EP3502391A2

EP3502391A2 - Drehtür

Info

Publication number: EP3502391A2
Application number: EP18209222.1A
Authority: EP
Inventors: Christoph LAHNSTEINER; Josef Hölzl
Original assignee: Maco Technologie GmbH
Current assignee: Maco Technologie GmbH
Priority date: 2017-12-21
Filing date: 2018-11-29
Publication date: 2019-06-26
Also published as: EP3502391A3; DE102017130881A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehtür mit einem um eine Bandachse drehbaren Flügel und einem Antriebssystem zum Öffnen und Schließen des Flügels. Das Antriebssystem umfasst wenigstens ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement, das an einem von der Bandachse beabstandeten Abschnitt des Flügels befestigt oder gelagert ist und dazu vorgesehen ist, im Zusammenwirken mit dem Boden, der Decke oder einem ortsfesten Antriebselement des Antriebssystems, das am oder im Boden oder an oder in der Decke angeordnet ist, eine auf den Flügel wirkende Antriebskraft zu erzeugen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehtür mit einem um eine Bandachse drehbaren Flügel und einem Antriebssystem zum Öffnen und Schließen des Flügels.
Angetriebene Drehtüren werden insbesondere in behördlichen Gebäuden, Krankenhäusern und im gastronomischen Umfeld eingesetzt. Das Antriebssystem kann dazu ausgebildet sein, den Flügel automatisch zu öffnen und/oder zu schließen. Es ist aber auch möglich, dass das Antriebssystem den Öffnungs- und/oder Schließvorgang lediglich unterstützt, also den zum Drehen des Flügels erforderlichen Kraftaufwand reduziert.
Antriebssysteme für Drehtüren entfalten ihre Antriebskraft häufig im Bereich der Bandachse oder sind sogar vollständig in das Drehband integriert. Diese Konstruktionsart ist mit hohen Leistungsanforderungen des Antriebssystems und dementsprechenden Kosten verbunden, insbesondere wenn große Flügel zu bewegen sind. Türantriebe, bei denen zur Kopplung des Flügels mit dem zugehörigen Blendrahmen eine Hebelanordnung vorgesehen ist, sind nicht nur aufwändig, sondern beeinträchtigen auch das Erscheinungsbild der Tür.
Es besteht daher das Bedürfnis nach Drehtüren mit vereinfachten und unauffälligeren Antriebssystemen.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Drehtür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
Erfindungsgemäß umfasst das Antriebssystem einer Drehtür wenigstens ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement, das an einem von der Bandachse beabstandeten Abschnitt des Flügels befestigt oder gelagert ist und dazu vorgesehen ist, im Zusammenwirken mit dem Boden, der Decke oder einem ortsfesten Antriebselement des Antriebssystems, das am oder im Boden oder an oder in der Decke angeordnet ist, eine auf den Flügel wirkende Antriebskraft zu erzeugen.
Das Antriebssystem entfaltet die Antriebskraft also nicht im Bereich der Bandachse, sondern von dieser entfernt gegenüber dem Boden oder der Decke. Aufgrund des Abstands des Kraftangriffspunkts von der Bandachse wird der Flügel gewissermaßen als Hebel genutzt, so dass die vom Antriebssystem bereitzustellende Kraft verringert ist. Dementsprechend kann das Antriebssystem vergleichsweise klein, leicht und unauffällig sein. Eine erfindungsgemäße Drehtür eignet sich somit nicht nur für öffentliche Gebäude, sondern auch für den privaten Bereich, beispielsweise für eine behindertengerechte Wohnung.
Grundsätzlich kann das Antriebssystem ein pneumatisches oder hydraulisches Antriebssystem sein. Bevorzugt ist das Antriebssystem jedoch ein elektrisches Antriebssystem.
Das bandferne flügelseitige Antriebselement kann an einem unteren oder oberen Randbereich des Flügels befestigt oder gelagert sein. Bei dieser Ausgestaltung ist der Kraftübertragungsweg zum Boden bzw. zur Decke nur kurz, so dass das Antriebssystem keinen großen Platzbedarf hat und relativ unauffällig gestaltet werden kann.
Es kann vorgesehen sein, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement um wenigstens 50%, bevorzugt um wenigstens 70% und besonders bevorzugt um wenigstens 90% der Breite des Flügels von der Bandachse beabstandet ist. Je weiter das bandferne flügelseitige Antriebselement von der Bandachse beabstandet ist, umso größer ist das bei vorgegebener Antriebskraft am Flügel erzeugte Drehmoment. Es ist daher bevorzugt, dass das Zusammenwirken zwischen dem bandfernen flügelseitigen Antriebselement einerseits und dem Boden, der Decke oder einem ortsfesten Antriebselement andererseits möglichst weit außen am Flügel erfolgt.
Insbesondere ist es bevorzugt, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement an der Bandgegenseite des Flügels befestigt oder gelagert ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Sensor vor, der mit dem Antriebssystem in Signalverbindung steht und in der Lage ist, die Annäherung oder Anwesenheit einer Person an der Drehtür zu erkennen, wobei das Antriebssystem dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors den Flügel zu öffnen und/oder zu schließen. Der Sensor kann als optoelektronischer Sensor, beispielsweise als Lichttaster, Lichtschranke oder Kamera, ausgeführt sein. Eine Person, welche die Drehtür passieren will, muss dann weder ein Bedienelement betätigen noch eine Kraft auf den Flügel ausüben. Eine entsprechende Drehtür eignet sich in besonderer Weise für barrierefreie Bauten. Grundsätzlich könnte der Sensor auch in eine am Flügel angeordnete Handhabe wie einen Knauf oder einen Griff integriert sein und auf eine Berührung ansprechen. Alternativ oder zusätzlich kann das Antriebssystem durch einen separaten Schalter, Taster oder dergleichen aktivierbar sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement über eine magnetische Kopplung mit einem ortsfesten Antriebselement des Antriebssystems, das am oder im Boden oder an oder in der Decke angeordnet ist, zusammenwirkt. Dies ermöglicht eine berührungslose Kraftübertragung zwischen dem beweglichen Flügel und der ortsfesten Umgebung sowie einen Verzicht auf entsprechende Übertragungselemente.
Das Antriebssystem kann einen Linearmotor umfassen, wobei das bandferne flügelseitige Antriebselement ein Läuferelement des Linearmotors bildet und wenigstens ein Statorelement des Linearmotors am Boden oder an der Decke befestigt ist. Ein solcher Linearmotor weist einen besonders einfachen Aufbau auf und ist mit geringem Aufwand programmierbar.
Der Linearmotor kann eine Reihe von mehreren am Boden oder an der Decke befestigten Statorelementen umfassen, die auf einer zur Bandachse konzentrischen Kreisbogenlinie angeordnet sind. Beim Öffnen und Schließen des Flügels folgt das Läuferelement der Reihe von Statorelementen, so dass es sich stets direkt über oder unter den Statorelementen befindet.
Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement einen am Flügel befestigten Permanentmagneten umfasst und das ortsfeste Antriebselement einen Elektromagneten umfasst. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass keine elektrischen Zuleitungen zu dem beweglichen Flügel erforderlich sind.
Bei bestimmten Anwendungen kann es andererseits günstig sein, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement wenigstens zwei am Flügel befestigte Elektromagnete umfasst und das ortsfeste Antriebselement einen Permanentmagneten umfasst oder aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist. In diesem Fall benötigt das bodenseitige oder deckenseitige Antriebselement keine elektrischen Zuleitungen, so dass es leichter zu montieren ist. Die beiden Elektromagnete können wechselweise aktiviert werden, um eine beständige Vortriebskraft zu bewirken.
Das ortsfeste Antriebselement kann ein bodenseitiges Antriebselement sein, das für eine Estrich-Einbettung ausgelegt ist. Ein im Estrich eingebettetes Antriebselement ist besonders unauffällig. Es kann insbesondere so eingebettet sein, dass es nicht von der Bodenfläche absteht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das bandferne flügelseitige Antriebselement ein am Boden oder an der Decke abrollendes Antriebsrad. Bei dieser Ausgestaltung ist kein ortsfestes Antriebselement erforderlich, weil das Antriebsrad direkt mit dem Boden oder der Decke zusammenwirkt. Dies ist insbesondere insofern vorteilhaft, als bei einer Montage des zugehörigen Antriebssystems weder am Boden noch an der Decke Modifizierungen vorzunehmen sind. Dies erleichtert das Nachrüsten bestehender Drehtüren mit Antriebssystemen.
Das Antriebsrad kann an einem Träger drehbar gelagert sein, der an einem von der Bandachse beabstandeten Abschnitt des Flügels befestigt ist. Ein mit dem Antriebsrad verbundener Motor oder eine Motor-/Getriebe-Einheit kann ebenfalls durch den Träger gehalten sein.
Das Antriebssystem kann eine Federeinrichtung zum Andrücken des Antriebsrads an den Boden oder an die Decke aufweisen. Dies verbessert die Kraftübertragung auf den Boden oder auf die Decke. Das Antriebsrad kann zusätzlich im Bereich der Lauffläche mit einem reibungserhöhenden Material versehen sein.
Es kann vorgesehen sein, dass das Antriebsrad zwischen einer Rückzugsstellung, in welcher es vom Boden oder der Decke zurückgezogen ist, und einer Betriebsstellung, in welcher es mit dem Boden oder der Decke in Kontakt steht, verstellbar ist, insbesondere wobei der Flügel eine Aufnahme für das Antriebsrad aufweist und das in der Rückzugsstellung befindliche Antriebsrad zumindest im Wesentlichen vollständig in der Aufnahme angeordnet ist. Insbesondere kann das Antriebsrad motorisch verstellbar sein, wobei eine Steuereinrichtung des Antriebssystems dazu ausgebildet ist, das Antriebsrad lediglich bei Bedarf in die Betriebsstellung zu stellen, also zum Beispiel bei Beginn jedes automatischen Öffnungs- und Schließvorgangs. Das heißt es kann vorgesehen sein, dass das Antriebsrad bei einem manuellen Öffnen und Schließen des Flügels nicht am Boden oder der Decke abrollt, sondern zum Beispiel verdeckt in der Aufnahme verbleibt. Dadurch ist der zum manuellen Öffnen und Schließen erforderliche Kraftaufwand verringert.
Die Erfindung betrifft auch ein Antriebssystem für eine Drehtür, die einen um eine Bandachse drehbaren Flügel aufweist.
Erfindungsgemäß umfasst ein solches Antriebssystem wenigstens ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement, das zur Befestigung an einem von der Bandachse beabstandeten Abschnitt des Flügels ausgebildet ist, und ein ortsfestes Antriebselement, das für eine Estrich-Einbettung oder eine Deckenmontage ausgelegt ist, wobei das Antriebssystem dazu vorgesehen ist, durch eine magnetische Kopplung zwischen dem bandfernen flügelseitigen Antriebselement und dem ortsfesten Antriebselement eine auf den Flügel wirkende Antriebskraft zu erzeugen.
Die Erfindung betrifft auch ein Antriebssystem für eine Drehtür, die einen um eine Bandachse drehbaren Flügel aufweist, mit wenigstens einem Träger, der zur Befestigung am Flügel ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß umfasst ein solches Antriebssystem ein zum Abrollen am Boden oder an der Decke vorgesehenes Antriebsrad, das drehbar an dem Träger gelagert ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

Fig. 1: ist eine vereinfachte Vorderansicht einer Drehtür gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2: ist eine Ansicht der Drehtür gemäß Fig. 1 von oben.
Fig. 3: ist eine Teildarstellung einer Drehtür gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Die in Fig. 1 gezeigte Drehtür 11 umfasst einen Blendrahmen 13 und einen Flügel 15, der um eine vertikale Bandachse 17 drehbar an dem Blendrahmen 13 gelagert ist. Durch Drehen um die Bandachse 17 kann der Flügel 15 geöffnet und geschlossen werden. Um die zum manuellen Öffnen und Schließen des Flügels 15 erforderliche Kraft zu reduzieren oder sogar ein automatisches Öffnen und Schließen des Flügels 15 ohne manuellen Kraftaufwand zu ermöglichen, ist die Drehtür 11 mit einem Antriebssystem 19 versehen, das nachfolgend näher beschrieben wird.
Das Antriebssystem 19 umfasst ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement 21, das an der Bandgegenseite des Flügels 15 und an dessen unterem Randbereich 23 befestigt ist. Gemäß dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das bandferne flügelseitige Antriebselement 21 ein Permanentmagnet.
Weiterhin umfasst das Antriebssystem 19 gemäß Fig. 2 eine Anordnung 25 aus mehreren bodenseitigen Antriebselementen 29, die unmittelbar unterhalb des bandfernen flügelseitigen Antriebselements 21 in den Boden 27 integriert ist. Insbesondere können die bodenseitigen Antriebselemente 29 in ein Estrichbett eingelassen sein. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Antriebselemente 29 auf einer zur Bandachse 17 konzentrischen Kreisbogenlinie 30 angeordnet. Beispielhaft erstreckt sich die Anordnung 25 über einen Winkelbereich von etwa 90°. Bei Bedarf kann sich die Anordnung 25 über einen größeren Winkelbereich erstrecken.
Die bodenseitigen Antriebselemente 29 sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Elektromagnete ausgeführt, die mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung in Verbindung stehen und selektiv aktivierbar sind.
Durch das bandferne flügelseitige Antriebselement 21 und die bodenseitigen Antriebselemente 29 ist ein Linearmotor 32 gebildet, der in der Lage ist, den Flügel 15 motorisch zu öffnen und zu schließen. Das bandferne flügelseitige Antriebselement 21 bildet hierbei ein Läuferelement des Linearmotors 32, während die bodenseitigen Antriebselemente 29 Statorelemente des Linearmotors 32 bilden. Der Linearmotor 32 ist in einfacher Weise programmierbar. Beispielsweise kann festgelegt sein, dass eine Flügelöffnung anwendungsabhängig lediglich bis zu einem vorgegebenen maximalen Öffnungswinkel erfolgt.
Eine nicht dargestellte Variante der Erfindung sieht vor, dass das bandferne flügelseitige Antriebselement zwei am Flügel befestigte Elektromagnete umfasst und als bodenseitige Antriebselemente Permanentmagnete oder Eisenplättchen vorgesehen sind.
Während bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Antriebssystem 19 das bandferne flügelseitige Antriebselement 21 ausschließlich über eine magnetische bzw. induktive Kopplung, also berührungslos, mit den bodenseitigen Antriebselementen 29 zusammenwirkt, ist bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drehtür 11' ein Antriebssystem 19' vorgesehen, das ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement 21', jedoch kein bodenseitiges Antriebselement aufweist. Vielmehr wirkt das bandferne flügelseitige Antriebselement 21' direkt mit dem Boden 27 zusammen. Es ist zu diesem Zweck als Antriebsrad 33 ausgebildet, das an einem Träger 35 drehbar gelagert ist und am Boden 27 abrollt. Der Träger 35 ist am unteren Randbereich 23 des Flügels 15 befestigt. Ein am Träger 35 gehaltener Elektromotor 37 dient in Verbindung mit einem nicht dargestellten Getriebe dazu, das Antriebsrad 33 in Rotation zu versetzen. Um einen ausreichenden Reibschluss zu gewährleisten, ist das Antriebsrad 33 vertikal verschiebbar am Träger 35 geführt und mittels einer Feder 39 in Richtung des Bodens 27 gespannt. Anstelle des Antriebsrads 33 könnte auch eine Antriebskette oder ein Antriebsband vorgesehen sein.
Der Träger 35 könnte vertikal verstellbar am Flügel 15 befestigt sein, so dass das Antriebsrad 33 bei Bedarf vom Boden 27 abgehoben werden kann, beispielsweise mittels eines Stellantriebs. Bei abgehobenem Antriebsrad 33 ist ein manuelles Öffnen und Schließen des Flügels 15 erleichtert. Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht außerdem eine am Flügel 15 ausgebildete Aufnahme für das Antriebsrad 33 vor.
Sowohl das in Fig. 1 und 2 dargestellte Antriebssystem 19 als auch das in Fig. 3 gezeigte Antriebssystem 19' kann mit einem nicht dargestellten Sensor in Signalverbindung stehen und auf ein Aktivierungssignal des Sensors hin aktiviert werden - beispielsweise jedes Mal, wenn sich eine Person der Drehtür 11, 11' nähert.
Es ist darauf hinzuweisen, dass anstelle der in Fig. 2 gezeigten bodenseitigen Antriebselemente 29 oder zusätzlich zu diesen auch deckenseitige Antriebselemente vorgesehen sein könnten. Ebenso könnte das in Fig. 3 gezeigte Antriebsrad 33 auch an der Decke abrollen. Ferner versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Drehtür 11, 11' auch zweiflügelig ausgebildet sein kann, wobei vorzugsweise jedem Flügel ein gemäß Fig. 1 und 2 gestaltetes Antriebssystem 19 und/oder ein gemäß Fig. 3 gestaltetes Antriebssystem 19' zugeordnet ist.
Dadurch dass die Erfindung bei einer angetriebenen Drehtür 11, 11' eine Kraftübertragung im Bereich der Bandgegenseite auf den Boden oder die Decke vorsieht, kann das Antriebssystem besonders klein, leicht und unauffällig gestaltet werden.

Bezugszeichenliste:

11, 11': Drehtür
13: Blendrahmen
15: Flügel
17: Bandachse
19, 19': Antriebssystem
21, 21': flügelseitiges Antriebselement
23: unterer Randbereich
25: Anordnung
27: Boden
29: bodenseitiges Antriebselement
30: Kreisbogenlinie
32: Linearmotor
33: Antriebsrad
35: Träger
37: Elektromotor
39: Feder

Claims

Drehtür (11, 11') mit einem um eine Bandachse (17) drehbaren Flügel (15) und einem Antriebssystem (19, 19') zum Öffnen und Schließen des Flügels (15),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebssystem (19, 19') wenigstens ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement (21, 21') umfasst, das an einem von der Bandachse (17) beabstandeten Abschnitt des Flügels (15) befestigt oder gelagert ist und dazu vorgesehen ist, im Zusammenwirken mit dem Boden (27), der Decke oder einem ortsfesten Antriebselement (29) des Antriebssystems (19, 19'), das am oder im Boden (27) oder an oder in der Decke angeordnet ist, eine auf den Flügel (15) wirkende Antriebskraft zu erzeugen.
Drehtür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21, 21') an einem unteren oder oberen Randbereich (23) des Flügels (15) befestigt oder gelagert ist.
Drehtür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21, 21') um wenigstens 50%, bevorzugt um wenigstens 70% und besonders bevorzugt um wenigstens 90% der Breite des Flügels (15) von der Bandachse (17) beabstandet ist.
Drehtür nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21, 21') an der Bandgegenseite des Flügels (15) befestigt oder gelagert ist.
Drehtür nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Sensor, der mit dem Antriebssystem (19, 19') in Signalverbindung steht und in der Lage ist, die Annäherung oder Anwesenheit einer Person an der Drehtür (11, 11') zu erkennen, wobei das Antriebssystem (19, 19') dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors den Flügel (15) zu öffnen und/oder zu schließen.
Drehtür nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21) über eine magnetische Kopplung mit einem ortsfesten Antriebselement (29) des Antriebssystems (19), das am oder im Boden (27) oder an oder in der Decke angeordnet ist, zusammenwirkt.
Drehtür nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebssystem (19) einen Linearmotor (32) umfasst, wobei das bandferne flügelseitige Antriebselement (21) ein Läuferelement des Linearmotors (32) bildet und wenigstens ein Statorelement (29) des Linearmotors (32) am Boden (27) oder an der Decke befestigt ist.
Drehtür nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Linearmotor (32) eine Reihe von mehreren am Boden (27) oder an der Decke befestigten Statorelementen (29) umfasst, die auf einer zur Bandachse (17) konzentrischen Kreisbogenlinie (30) angeordnet sind.
Drehtür nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21) einen am Flügel (15) befestigten Permanentmagneten umfasst und das ortsfeste Antriebselement (29) einen Elektromagneten umfasst oder dass das bandferne flügelseitige Antriebselement wenigstens zwei am Flügel (15) befestigte Elektromagnete umfasst und das ortsfeste Antriebselement einen Permanentmagneten umfasst oder aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist.
Drehtür nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das ortsfeste Antriebselement (29) ein bodenseitiges Antriebselement ist, das für eine Estrich-Einbettung ausgelegt ist.
Drehtür nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das bandferne flügelseitige Antriebselement (21') ein am Boden (27) oder an der Decke abrollendes Antriebsrad (33) umfasst, insbesondere wobei das Antriebsrad an einem Träger (35) drehbar gelagert ist, der an einem von der Bandachse (17) beabstandeten Abschnitt des Flügels (15) befestigt ist.
Drehtür nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebssystem (19') eine Federeinrichtung (39) zum Andrücken des Antriebsrads (33) an den Boden (27) oder an die Decke aufweist.
Drehtür nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebsrad (33) zwischen einer Rückzugsstellung, in welcher es vom Boden (27) oder der Decke zurückgezogen ist, und einer Betriebsstellung, in welcher es mit dem Boden (27) oder der Decke in Kontakt steht, verstellbar ist, insbesondere wobei der Flügel (15) eine Aufnahme für das Antriebsrad (33) aufweist und das in der Rückzugsstellung befindliche Antriebsrad (33) zumindest im Wesentlichen vollständig in der Aufnahme angeordnet ist.
Antriebssystem (19) für eine Drehtür (11), die einen um eine Bandachse (17) drehbaren Flügel (15) aufweist,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein bandfernes flügelseitiges Antriebselement (21), das zur Befestigung an einem von der Bandachse (17) beabstandeten Abschnitt des Flügels (15) ausgebildet ist, und
ein ortsfestes Antriebselement (29), das für eine Estrich-Einbettung oder eine Deckenmontage ausgelegt ist, wobei das Antriebssystem (19) dazu vorgesehen ist, durch eine magnetische Kopplung zwischen dem bandfernen flügelseitigen Antriebselement (21) und dem ortsfesten Antriebselement (29) eine auf den Flügel (15) wirkende Antriebskraft zu erzeugen.
Antriebssystem (19') für eine Drehtür (11'), die einen um eine Bandachse (17) drehbaren Flügel (15) aufweist, mit wenigstens einem Träger (35), der zur Befestigung am Flügel (15) ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
ein zum Abrollen am Boden (27) oder an der Decke vorgesehenes Antriebsrad (33), das drehbar an dem Träger (35) gelagert ist.