EP3481989B1

EP3481989B1 - Bedienvorrichtung mit einem bedienelement und einem diesen umgebenden rahmen und einem langloch als mittel zur befestigung

Info

Publication number: EP3481989B1
Application number: EP17732092.6A
Authority: EP
Inventors: Valerie REICH; Julia SCHULZ; Christian Seider; Adam SZWAST
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2016-07-08
Filing date: 2017-06-21
Publication date: 2020-08-05
Anticipated expiration: 2037-06-21
Also published as: CN109415867A; DE102016212457A1; PL3481989T3; EP3481989A1; CN109415867B; WO2018007145A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, welche ein Bedienelement und einen das Bedienelement umgebenden und dazu separaten Rahmen aufweist. Die Bedienvorrichtung umfasst darüber hinaus einen dazu separaten Träger, der eine Rahmenaufnahme aufweist, in welcher der Rahmen versenkt angeordnet ist. Der Rahmen weist zumindest ein Befestigungselement auf, das mit einem Gegenelement, das am Träger angeordnet ist, zur Befestigung am Träger koppelbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Bedienvorrichtung.
Die Offenlegungsschrift EP 2 568 073 A2 beschreibt eine Waschmaschine.
Die Offenlegungsschrift KR 2003 0092187 A beschreibt eine Waschmaschine.
Die Offenlegungsschrift KR 2006 0085817 A beschreibt eine Waschmaschine.
Bei Haushaltsgeräten, wie beispielsweise einem Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, ist eine derartige Bedienvorrichtung bekannt. So ist in dem Zusammenhang auf die EP 2 837 733 A1 zu verweisen. In der dortigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rahmen in einer als Rahmenaufnahme ausgebildeten Durchführung beziehungsweise einem Loch eingesetzt ist. Dieses Loch ist durch einen gegenüber dem restlichen frontseitigen Bereich der Rahmenaufnahme mit einem umlaufenden Flansch versehen, der abgesenkt beziehungsweise vertieft ist. Auf diesem abgesenkten Flansch ist der Rahmen aufliegend, sodass auch dieser Rahmen zumindest bereichsweise gegenüber dem weiteren Randbereich des Trägers versenkt positioniert ist. Der Rahmen weist einstückig angeformt eine Mehrzahl von separaten, nach hinten stehenden Rasthaken auf. Diese verrasten beziehungsweise verschnappen im montierten Endzustand des Rahmens mit Laschen, die einstückig an den Träger angeformt sind. Diese Laschen sind nach innen und somit zu der Aussparung hin orientiert und werden von diesen Rasthaken des Rahmens hintergriffen.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Montage schwierig, denn aufgrund von auftretenden Toleranzen, insbesondere Fertigungstoleranzen, kann ein Hinterschnappen dieser Laschen durch die Rasthaken nicht sicher gewährleistet werden. Darüber hinaus ist bei diesen Ausgestaltungen ein genereller Ausgleich von vorhandenen Toleranzen nicht möglich, sodass auch ein jeweils stets zuverlässiger Verbau des Rahmens an dem Träger verhindert sein kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung mit einem ein Bedienelement umgebenden Rahmen zu schaffen, der an einem Träger der Bedienvorrichtung zuverlässig befestigt werden kann. Darüber hinaus ist es weiterhin Aufgabe, ein Haushaltsgerät zu schaffen, welches eine entsprechende Bedienvorrichtung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung und ein Haushaltsgerät gemäß jeweiligem unabhängigem Patentanspruch gelöst.
Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst demnach ein Bedienelement und einen dazu separaten Rahmen, der das Bedienelement umfangsseitig umgibt. Die Bedienvorrichtung umfasst darüber hinaus einen zum Bedienelement und zum Rahmen separaten Träger, der eine Rahmenaufnahme aufweist, in welcher der Rahmen versenkt angeordnet ist, wenn der Rahmen in seiner verbauten Endposition dort angeordnet ist. Der Rahmen weist zumindest ein Befestigungselement auf, das mit einem Gegenelement, das am Träger angeordnet ist, zur Befestigung des Rahmens am Träger koppelbar ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass diese Verbindungsstruktur zum Befestigen des Rahmens am Träger zumindest ein Langloch aufweist. Somit ist das Befestigungselement oder das Gegenelement als Langloch ausgebildet. Durch eine derartige, sehr vorteilhafte Ausführung ist erreicht, dass auch bei unterschiedlichsten Toleranzen, die auftreten können, dennoch stets ein zuverlässiger und einfacher Verbau des Rahmens am Träger erreicht ist. Gerade bei auftretenden Fertigungstoleranzen des Rahmens und/oder des Trägers ist durch diese Ausgestaltung quasi ein auch in gewissem Maße spielbehaftetes Eingreifen des jeweils komplementären Elements in das Langloch ermöglicht, sodass stets auch eine zuverlässige Kopplung und eine damit einhergehende mechanische Halterung und Befestigung erreicht ist. Durch dieses Langloch wird auch stets eine mechanische Kopplung des dann jeweils komplementären Elements zu diesem Langloch erreicht und auch dann ein zumindest teilweises Eingreifen und Koppeln ermöglicht, was bereits die zuverlässige Halterung des Rahmens am Träger nach sich zieht.
Es ist vorgesehen, dass das in das Langloch eingreifende Element mit Spiel in dem Langloch positionierbar ist. Dies bedeutet, dass in der montierten Endposition die lichte Weite des Langlochs nicht vollständig durch das korrespondierende eingreifende Element ausgefüllt ist. Auch durch diese Ausgestaltung kann einerseits der bereits angesprochene Toleranzausgleich noch verbessert kompensiert werden, andererseits auch bei unterschiedlichsten Toleranzen dennoch eine mechanische Kopplung erreicht werden.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Rahmenaufnahme viereckig ist und an die die Rahmenaufnahme begrenzenden Wände des Trägers jeweils eine Lasche angeformt ist, in welcher jeweils ein Gegenelement ausgebildet ist. Auch dadurch ist dann eine bauteilreduzierte Ausgestaltung erreicht, da diese Laschen insbesondere in die Wände des Trägers integriert sind und somit einstückig damit ausgebildet sind. Die Montagegenauigkeit ist dadurch nochmals erhöht, andererseits der Montageaufwand reduziert.
Bei einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das in das Langloch eingreifende korrespondierende andere Element konisch ausgebildet ist. Dies bedeutet in dem Zusammenhang insbesondere auch, dass dann, wenn beispielsweise das Gegenelement als Langloch ausgebildet ist, das an dem Rahmen ausgebildete Befestigungselement, das dann das korrespondierende andere Element ist, konisch ausgebildet ist. Diese Geometrie dieses korrespondierenden anderen Elements ist deswegen sehr vorteilhaft, da sich durch die entsprechende Schräge der Mantelwand des Elements, was sich durch die Konizität ergibt, auch bereits ein gewisses Eingreifen in das Langloch ergibt und nicht, wie dies beispielsweise bei einer strikten Zylinderform des Elements der Fall ist, nur dann auch eine mechanische Kopplung mit dem Langloch auftritt, wenn ein derartiger weiter Überlapp erfolgt, dass dann dieses zylinderförmige Element auch in das Langloch eintaucht und in dem Zusammenhang dann auch gleich vollständig eintaucht. Durch die konische Form wird auch bei einem nicht vollständigen Überlappen zwischen dem Langloch und diesem konischen Element ein gewisses Eintauchen in das konische Element erreicht, gegebenenfalls nur so weit, dass das konische Element über seine gesamte Höhe betrachtet und somit in Höhenrichtung des konischen Elements nur teilweise in das Langloch eingreift. Auch dies reicht jedoch dann bereits für das zuverlässige Halten des Rahmens am Träger aus.
In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das in das Langloch eingreifende andere Element als konischer Kegelstumpf ausgebildet ist. Dadurch ist das Element in seiner Höhenrichtung betrachtet nicht unerwünscht groß dimensioniert, sodass auch eine entsprechende Bauraumkompaktheit erreicht ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest zwei Befestigungselemente und zumindest zwei Gegenelemente ausgebildet sind, die in Position und/oder der Geometrie derart gestaltet sind, dass eine Montagecodierung für die Montage des Rahmens an dem Träger ausgebildet ist. Es ist somit eine Struktur mit Befestigungselementen und Gegenelementen geschaffen, die multifunktionell ausgebildet ist. Neben der mechanischen Kopplung ist auch die weitere Funktion dahingehend zu sehen, dass ein falscher Verbau des Rahmens an den Träger verhindert ist.
Es kann vorgesehen sein, dass die Montagecodierung zusätzlich ein weiteres, separates Codierungselement aufweist, welches insbesondere zu den Befestigungselementen und den Gegenelementen unterschiedlich angeordnet ist und/oder formspezifisch unterschiedlich ausgebildet ist.
Durch eine derartige Ausgestaltung ist die Montagesicherheit weiterhin erhöht.
In weiterer vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass das Codierungselement an einer Außenseite einer Rahmenwand des Rahmens angeordnet ist und beabstandet zu einem an der Außenseite ausgebildeten Befestigungselement angeordnet ist. Insbesondere ist dieses weitere Codierungselement an dieser Außenseite der Rahmenwand integriert und somit einstückig ausgebildet. Es weist daher abstehend von dieser Außenseite der Rahmenwand eine gleiche Erhebungsrichtung wie das Befestigungselement auf. Dadurch ergeben sich Sicherungsmechanismen, die den falschen Verbau des Rahmens am Träger nochmals verbessert vermeiden und gegebenenfalls ein automatisches mechanisches Koppeln zwischen einem Befestigungselement und einem Gegenelement beim Ineinandersetzen des Rahmens und des Trägers verhindern.
Insbesondere ist vorgesehen, dass das weitere Codierungselement so angeordnet ist, dass bei einem falschen Montageversuch des Rahmens an dem Träger eine das Gegenelement aufweisende Lasche des Trägers nach außen gedrückt wird und ein Koppeln des Befestigungselements mit dem Gegenelement verhindert ist. Durch das Codierungselement ist somit eine automatische Kopplungsverhinderungsstruktur geschaffen, die das Koppeln zwischen dem Befestigungselement und dem Gegenelement unterbindet. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit das Halten des Rahmens an dem Träger bei einem falschen Montageversuch grundsätzlich verhindert ist und somit der Rahmen auch dann, wenn der Monteur den falschen Verbau nicht bemerken sollte, vom Träger wieder abfällt, sodass spätestens dann der falsche Verbau bemerkt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Träger die viereckige Rahmenaufnahme aufweist und an jeder der vier Begrenzungswände der Rahmenaufnahme eine, insbesondere nur jeweils eine, bezüglich der Länge einer Seitenwand jeweils mittig ausgebildete, federnde Lasche angeformt ist, an welcher das jeweilige Befestigungselement ausgebildet ist. Durch diese allseitig ausgebildete Struktur mit mehreren separaten elastischen Laschen ist ein sehr symmetrischer Verbau des Rahmens am Träger ermöglicht und auch eine an allen Seitenwänden gegebene mechanische Kopplung mit dem Rahmen erreicht. Dadurch ist der Rahmen besonders stabil gehalten und an allen Seitenwänden kann dann selbst bei entsprechenden Toleranzen eine Halterung des Rahmens am Träger erreicht werden.
Insbesondere ist vorgesehen, dass eine derartige Lasche als Gegenelement ein Langloch aufweist, wodurch sich die genannten Vorteile summieren.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in einer Lasche, die in einer die Rahmenaufnahme begrenzenden Wand des Trägers ausgebildet ist, eine Einführschräge zum Einführen des Rahmens ausgebildet ist, insbesondere diese Einführschräge integriert in die Lasche ausgebildet ist. Durch eine derartige Einführschräge ist das Einsetzen des Rahmens in die Rahmenaufnahme des Trägers vereinfacht, da somit auch ein gewisses versetztes und somit auch außermittiges Anbringen ermöglicht ist und durch die Einführschräge auch eine gewisse Selbstzentrierung des Rahmens in der Rahmenaufnahme erreichbar ist. Auch dadurch ist der Montageaufwand reduziert und die Montage vereinfacht und dennoch eine positionsgenaue Endlage des Rahmens am Träger ermöglicht.
Die Einführschräge ist zum Eingang der Rahmenaufnahme hin nach außen orientiert, sodass die Rahmenaufnahme zum Eingang hin quasi aufgeweitet ausgebildet ist.
Insbesondere ist das Bedienelement ein berührsensitives Bedienfeld, welches das durch den Rahmen begrenzte Loch insbesondere vollständig ausfüllt und welches mit einem Anlageflansch den Rahmen hintergreift. Dieses Bedienfeld ist somit frontseitig großflächig gestaltet und erstreckt sich durch das Loch, welches von dem Rahmen begrenzt ist, hindurch, hintergreift den Rahmen an seiner Rückseite jedoch mit dem genannten Anlageflansch. Durch diese Ausgestaltung wird die positionelle genaue Anordnung zwischen dem Bedienelement und dem Rahmen verbessert.
Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Der Träger der Bedienvorrichtung kann insbesondere eine Bedienblende sein, die somit auch ein frontseitiges Außenteil der Bedienvorrichtung und somit auch das Haushaltsgeräts darstellt. Auch der Rahmen kann mit seinem Frontbereich und somit auch mit seiner Vorderseite als frontseitiges Außenteil der Bedienvorrichtung angeordnet sein, so dass auch dieser ein Sichtbauteil darstellt.
Insbesondere ist die Rahmenaufnahme einstückig mit dem Träger ausgebildet, insbesondere als Prägung ausgebildet. Der Träger ist vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff ausgebildet. Der Rahmen ist insbesondere aus Kunststoff ausgebildet.
Die Kopplung zwischen dem Befestigungselement und dem Gegenelement und somit zwischen einem Langloch und einem korrespondierenden, in das Langloch eingreifenden anderen Element ist zerstörungsfrei lösbar. Dies bedeutet, dass diese mechanische Kopplung und somit auch diese mechanische Verbindung reversibel getrennt und wieder zusammengefügt werden kann. Insbesondere eine relativ hohe Toleranzkette des Trägers, insbesondere wenn er aus Blech ausgebildet ist, kann durch die Erfindung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung wesentlich verbessert ausgeglichen werden.
Das Haushaltsgerät kann vorzugsweise zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet sein und beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner sein.
Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung", "Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Figuren der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
Fig. 2: eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;
Fig. 3: eine Vertikalschnittdarstellung durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2;
Fig. 4: eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts in Fig. 3;
Fig. 5: eine Seitenansicht eines Rahmens, welcher Bestandteil der Bedienvorrichtung gemäß Fig. 3 bis Fig. 5 ist;
Fig. 6: eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 5;
Fig. 7: eine Frontansicht auf einen Träger mit einer Rahmenaufnahme, wie er Bestandteil der Bedienvorrichtung des Ausführungsbeispiels ist;
Fig. 8: eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts in Fig. 7; und
Fig. 9: die Darstellung in Fig. 8 in einer dazu unterschiedlichen Perspektive.

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Haushaltsgerät 1 in frontseitiger Ansicht gezeigt, welches insbesondere zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem eine Wäschetrommel 3 drehbar gelagert ist. Frontseitig ist die Wäschetrommel 3 durch eine Tür 4 verschließbar, die schwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst darüber hinaus eine Bedienvorrichtung 5. Die Bedienvorrichtung 5 umfasst ein Bedienelement 6, welches als berührsensitives Bedienelement ausgebildet ist und ein berührsensitives Bedienfeld 7 umfasst. Die Bedienvorrichtung 5 umfasst darüber hinaus einen Rahmen 8, der separat zum Bedienelement 6 ausgebildet ist und das Bedienelement 6, insbesondere das Bedienfeld 7, randseitig vollständig umgibt. Das Bedienfeld 7 ist somit durch den Rahmen 8 umfangsseitig eingefasst, wobei der Rahmen 8 im verbauten Zustand ebenfalls ein frontseitiges Sichtbauteil ist. Darüber hinaus umfasst die Bedienvorrichtung 5 eine Bedienblende 9, die einen Träger der Bedienvorrichtung 5 darstellt. Die Bedienblende 9 ist ebenfalls ein frontseitiges Außenteil und somit ein Sichtbauteil, welches den Rahmen 8 aufnimmt. Der Rahmen 8 ist in dem Zusammenhang daher an der Bedienblende 9 zerstörungsfrei lösbar befestigt.
In Fig. 2 ist in vergrößerter Darstellung die Bedienvorrichtung 5 mit dem Rahmen 8 und dem Bedienelement 6 gezeigt.
In Fig. 3 ist die Darstellung gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie III-III gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Rahmen 8 in einer Rahmenaufnahme 10, die ein Loch darstellt, der Bedienblende 9 eingesetzt ist. In dem Zusammenhang ist diese Rahmenaufnahme 10 durch Wände 11 der Bedienblende 9 begrenzt, wobei diese Wände 11 dann auch noch Absenkungen 12 aufweisen, die als Prägungen 12 ausgebildet sind. Diese Prägungen 12 erzeugen Vertiefungen, in denen der Rahmen 8 mit einem frontseitigen Steg bzw. Flansch 25 eingesenkt angeordnet ist.
In Fig. 4 ist in einer vergrößerten Darstellung der Teilausschnitt A in Fig. 3 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist an die Prägung 12 eine Lasche 13 einstückig angeformt, die eine Umbiegung als Einführschräge 14 aufweist. Die Lasche 13 weist darüber hinaus ein Gegenelement 15 als Langloch auf, in welches ein Befestigungselement 16 eingreift, welches ein einstückig an einer Seitenwand 17 des Rahmens 8 integriert ausgebildeter konischer Kegelstumpf ist. Diese Seitenwand 17 mündet an den Flansch 25, sodass in dieser gezeigten Schnittdarstellung eine T-Form des Rahmens 8 an dieser Schnittstelle ausgebildet ist. Insbesondere ist dies umfangsseitig beim Rahmen 8 entsprechend ausgebildet. Die versenkte Anordnung des Rahmens 8 und insbesondere des Flansches 25 in der durch die Prägung 12 gebildeten Mulde ist in Fig. 4 zu erkennen.
Das Langloch stellt ein Gegenelement 15 dar, welches in dem als Bedienblende 9 ausgebildeten Träger integriert ausgebildet ist.
Darüber hinaus umfasst der Rahmen 8 ein zum Befestigungselement 16 beabstandetes und separates Codierungselement 18. Durch die Position und/oder Form von mehreren Befestigungselementen 16, die an unterschiedlichen Seitenwänden des insbesondere viereckigen Rahmens 8 ausgebildet sind, ist eine Montagecodierung für den Rahmen 8 an dem Träger gebildet. Durch das weitere Codierungselement 18 ist diese Montagecodierung noch erweitert. Dieses weitere Codierungselement 18 ist in der in Fig. 4 gezeigten Schnittdarstellung keilförmig ausgebildet.
In Fig. 5 ist der Rahmen 8 in einer Seitenansicht gezeigt. An den weiteren Seitenwänden 19 und 20 sind ebenfalls jeweils Befestigungselemente 21 und 22 angeformt, die ebenfalls vorzugsweise einstückige konische Kegelstümpfe sind. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, sind die Befestigungselemente 16, 21 und 22 in Richtung einer Längsachse B des Rahmens 8 in unterschiedlichen axialen Stellen ausgebildet, sodass durch diesen axialen Versatz die bereits angesprochene Montagecodierung erreicht ist. Der Rahmen 8 kann dadurch nur in einer ganz bestimmten Einbauposition an der Bedienblende 9 verbaut werden.
In Fig. 6 ist in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung das Befestigungselement 16 in seiner konusförmigen Kegelstumpfgeometrie gezeigt.
In Fig. 7 ist eine Frontansicht auf die Bedienblende 9 im Bereich der Lochaufnahme 10 gezeigt. Auch hier ist eine viereckige Geometrie der Lochaufnahme 10 ausgebildet, die durch die jeweiligen Wände 11 der Bedienblende 9 begrenzt sind. Es ist zu erkennen, dass an jeder der vier begrenzenden Wände 11 eine derartige, bereits angesprochene Lasche 13 angeformt ist. In Fig. 8 ist eine Lasche 13 in einer ersten perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Einführschräge 14 ist ebenso zu erkennen, wie das Gegenelement 15, welches als Langloch gestaltet ist und somit insbesondere nicht kreisrund ist, sondern beispielsweise oval oder elliptisch oder dergleichen ausgebildet sein kann.
In Fig. 9 ist die Darstellung gemäß Fig. 8 in anderer perspektivischer Darstellung gezeigt, wobei hier quasi von der Rahmenaufnahme 10 her kommend nach außen geblickt wird und somit von dieser Lochaufnahme 10 in Richtung der Lasche 13 geblickt wird.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist der jeweils verbaute Endzustand des Rahmens 8 an der Bedienblende 9 gezeigt, wobei hier dann jeweils das Befestigungselement 16 in das als Langloch ausgebildete Gegenelement 15 eingetaucht ist. Darüber hinaus ist in Fig. 3 und Fig. 4 zu erkennen, dass das Bedienelement 6 einen Anlageflansch 23 aufweist, der den Flansch 25 des Rahmens 8 hintergreift. Der restliche Bereich des Bedienelements 6 und somit auch das Bedienfeld 7 tauchen durch das Rahmenloch 24 (Fig. 4) hindurch.

Bezugszeichenliste

1: Haushaltsgerät
2: Gehäuse
3: Wäschetrommel
4: Tür
5: Bedienvorrichtung
6: Bedienelement
7: Bedienfeld
8: Rahmen
9: Bedienblende
10: Rahmenaufnahme
11: Wand
12: Absenkung
13: Lasche
14: Einführschräge
15: Langloch
16: Befestigungselement
17: Seitenwand
18: Codierungselement
19, 20: Seitenwände
21, 22: Befestigungselemente
23: Anlageflansch
24: Rahmenloch
25: Flansch
A: Teilausschnitt
B: Längsachse

Claims

Bedienvorrichtung (5) für ein Haushaltsgerät (1), mit einem Bedienelement (6) und einem das Bedienelement (6) umgebenden Rahmen (8), und mit einem Träger (9), der eine Rahmenaufnahme (10) aufweist, in welcher der Rahmen (8) versenkt angeordnet ist, wobei der Rahmen (8) zumindest ein Befestigungselement (16) aufweist, das mit einem am Träger (9) angeordneten Gegenelement (15) zur Befestigung am Träger (9) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (16) oder das Gegenelement (15) ein Langloch ist, wobei das in das Langloch eingreifende Element (15, 16) mit Spiel in dem Langloch positionierbar ist, sodass in der montierten Endposition die lichte Weite des Langlochs nicht vollständig durch das korrespondierende eingreifende Element (15, 16) ausgefüllt ist, und wobei die Rahmenaufnahme (10) viereckig ist und an die die Rahmenaufnahme (10) begrenzenden Wände (11) des Trägers (9) jeweils eine Lasche (13) angeformt ist, in welcher jeweils ein Gegenelement (15) ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in das Langloch eingreifende korrespondierende andere Element (15, 16) konisch ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in das Langloch eingreifende andere Element (15, 16) als konischer Kegelstumpf ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Befestigungselemente (16) und zumindest zwei Gegenelemente (15) ausgebildet sind, die in Position und/oder Geometrie derart ausgebildet sind, dass eine Montagecodierung für die Montage des Rahmens (8) an dem Träger (9) ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagecodierung zusätzlich ein weiteres Codierungselement (18) aufweist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Codierungselement (18) an einer Außenseite einer Rahmenwand (17, 19, 20) des Rahmens (8) und beabstandet zu einem an der Außenseite ausgebildeten Befestigungselement (16) angeordnet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Codierungselement (18) so angeordnet ist, dass bei einem Montageversuch des Rahmens (8) an den Träger (9), welcher zu einem falschen Verbau des Rahmens (8) an den Träger (9) führen würde, eine das Gegenelement (15) aufweisende Lasche (13) des Trägers (9) nach außen gedrückt wird, und ein Koppeln des Befestigungselements (16) mit dem Gegenelement (15) verhindert ist.
Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der vier Begrenzungswände (11) der Rahmenaufnahme (10) eine bezüglich der Länge einer Begrenzungswand (11) jeweils mittig ausgebildete federnde Lasche (13) angeformt ist, an welcher das jeweilige Gegenelement (15) ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Lasche (13) eine Einführschräge (14) zum Einführen des Rahmens (8) integriert ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement (15) als Langloch ausgebildet ist.
Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (6) ein berührsensitives Bedienfeld (7) aufweist, welches das durch den Rahmen (8) begrenzte Rahmenloch (24) ausfüllt und welches mit einem Anlageflansch (23) den Rahmen (8), insbesondere einen frontseitigen Flansch (25) des Rahmens (8), hintergreift.
Haushaltsgerät (1) mit einer Bedienvorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.