EP3327241A1

EP3327241A1 - Befestigungshaken

Info

Publication number: EP3327241A1
Application number: EP17203053.8A
Authority: EP
Inventors: Reinhold Walter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-11-28
Filing date: 2017-11-22
Publication date: 2018-05-30
Also published as: DE102016122867A1

Abstract

Es wird ein Befestigungshaken zur Verwendung vorzugsweise an Leitern, vorgestellt, der erfindungsgemäß aus drahtförmigem Material geformt ist und mit einem im Wesentlichen U-förmigen Haltebereich (4) zum Umgreifen eines Leiterholmes (2) ausgestattet ist, wobei die zum Haltebereich (4) gehörenden beabstandeten Schenkel (5, 6) und der die Schenkel (5, 6) verbindende Steg (7) in einer Ebene angeordnet sind. Am freien, dem Steg (7) abgewandten Ende eines jeweiligen Schenkels (5, 6) ist ein U-förmiger Aufhängebereich (8) angeordnet, der aus einem im Wesentlichen rechtwinklig aus der Ebene des Haltebereiches herausstehenden Hakenelement (9, 10) besteht, dessen vorderes, dem Haltebereich (4) abgewandtes Ende in Richtung des Haltebereiches (4) rückgebogen ist, so dass sich zwei beabstandet zueinander angeordnete Aufhängepunkte (11, 12) für einen Eimergriffbügel (13) ergeben.

Description

Technisches Umfeld

Die Erfindung betrifft einen Befestigungshaken zur Verwendung vorzugsweise an Leitern, geformt aus drahtförmigem Material.

Stand der Technik

Befestigungshaken der geschilderten gattungsgemäßen Art sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt und werden beispielsweise über Baumärkte als sogenannte Leiterhaken vertrieben. Sie dienen zum Beispiel dazu, während der Durchführung von Renovierungsarbeiten seitlich an den Holmen von Leitern angebracht, vorrangig Handgriffe von Farbeimern einzuhängen. Diese Maßnahme dient zur Arbeitserleichterung, da beispielsweise die Farbeimer bei einem Verstellen der Leiter gleichzeitig mitbewegt werden können und da die Anordnung der Farbeimer bei Tätigkeiten, bei denen eine Positionierung des Leiternutzers im oberen Bereich der Leiter erforderlich ist, ein Herabsteigen von der Leiter zum Eintauchen von Streichutensilien entbehrlich macht.
Bei der Entwicklung derartiger Befestigungshaken wurde bislang das Augenmerk darauf gerichtet, diese möglichst so zu gestalten, dass eine universelle Einsetzbarkeit gegeben ist und aus diesen Grunde Hakenelemente an den Befestigungshaken zur Aufnahme der Eimergriffe in unterschiedlicher Position vorzusehen. Dieser Aufgabenstellung wurde beispielsweise dadurch Rechnung getragen, dass an einem Befestigungshaken gegebenenfalls mehrere Hakenelemente zu unterschiedlichen Seiten abstehend vorgesehen wurden und somit derartige Befestigungshaken an rechten und linken Leiterholmen eingesetzt werden konnten.
Ein Beispiel eines derartigen Befestigungshakens ist in der DE 20 2005 012 987 U1 des Anmelders offenbart. Ein derartiger Haken hat sich prinzipiell ebenso wie andere aus dem Stand der Technik bekannte Ausgestaltungen bewährt, besitzt jedoch wie alle anderen Lösungen den Nachteil, dass der an einem der Hakenelemente eines derartigen Befestigungshakens festgelegte Eimergriff ein ungewolltes Hin- und Herschwenken des Eimers ermöglicht, was unter Umständen im Extremfall zu einem Überschwappen der im Eimer enthaltenen Flüssigkeit führen könnte.

Aufgabe der Erfindung

Ausgehend von dem oben geschilderten Nachteil bestehender Lösungen aus dem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Befestigungshaken der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art so auszugestalten, dass die an einem derartigen Befestigungshaken aufgehängten Eimer keine Verschwenkmöglichkeit mehr besitzen und in ihrer Position am Befestigungshaken sicherer gehalten sind als dies bei bekannten herkömmlichen Lösungen der Fall ist. Darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Befestigungshaken einfach herstellbar und somit kostengünstig verfügbar sein.

Lösung der Aufgabe

Die geschilderte Aufgabe wird für einen Befestigungshaken der eingangs geschilderten gattungsgemäß Art durch die im Anspruch 1 mittels der dort aufgeführten Merkmalskombination beschriebene technische Lehre gelöst.
Erfindungswesentlich dabei ist es, dass der Befestigungshaken aus drahtförmigem Material geformt ist mit einem im Wesentlichen u-förmigen Haltebereich zum Umgreifen eines Leiterholmes, wobei die zum Haltebereich gehörenden beabstandeten Schenkel und der die Schenkel verbindende Steg in einer Ebene angeordnet sind und am freien, dem Steg abgewandten Ende eines jeweiligen Schenkels ein u-förmiger Aufhängebereich angeordnet ist, der aus einem im Wesentlichen rechtwinklig aus der Ebene des Haltebereiches herausstehenden Hakenelement besteht, dessen vorderes, dem Haltebereich abgewandtes Ende in Richtung des Haltebereiches rückgebogen ist, so dass sich insgesamt zwei beabstandet zueinander angeordnete Aufhängepunkte für einen Eimergriffbügel ergeben.
Die beabstandet zueinander angeordneten Aufhängepunkte ermöglichen es erstmals, einen Eimergriff durch diese Zweipunktlagerung gegen ein Hin- und Herschwenken zu stabilisieren. Der erfindungsgemäße Befestigungshaken gewährleistet somit ein erheblich sichereres Arbeiten und ist durch seine Ausbildung mittels drahtförmigen Materials einfach und kostengünstig durch bekannte Werkzeugmaschinen herstellbar.
Das drahtförmige Material hat entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung einen Durchmesser von 3-8 mm, wobei als Material Rundaluminium oder Rundstahl in Hinblick auf Kostenvorteile in Frage kommt.
Der Befestigungshaken kann vorteilhafterweise so ausgebildet sein, dass die Schenkel und der sie verbindende Steg gebogen ausgestaltet sind und ein gemeinsames Kreisringsegment ausbilden. Die bauchige Form erweitert dabei das Einsatzgebiet des Befestigungshakens, da innerhalb des als Kreisringsegment ausgebildeten Haltebereiches alle gängigen Leiterholmquerschnitte Platz finden.
Zusätzlich vorteilhaft ist es, wenn der Abstand der Schenkel des U-förmigen Haltebereiches an ihren äußeren freien, dem Steg abgewandten Ende kleiner ist als im benachbarten den Steg zugewandten Bereich, was sich bei der kreisringförmigen Ausbildung des Haltebereiches automatisch ergibt. Das geschilderte Merkmal erschwert ein Herabfallen des Befestigungshakens vom Leiterholm, da die Leiterholme in aller Regel rechteckig ausgebildet sind und der Befestigungshaken in seiner Nutzungsposition mit seiner Haltebereichsöffnung an der Breitseite des Leiterholmes angeordnet ist.
Um eine ausreichende Stabilität des Eimergriffes und des daran hängenden Eimers gegen Verschwenken sicherzustellen, hat es sich aus praktischen Versuchen herauskristallisiert, dass ein besonders vorteilhafter Abstand der Schenkel des u-förmigen Haltebereiches in einer Größenordnung von 30 bis 60 mm liegt.

Figurenbeschreibung

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei eine der Zeichnungen einen zusätzlichen Einsatzzweck des erfindungsgemäßen Befestigungshakens offenbart. Es zeigt:

Figur 1: eine perspektivische Darstellung des Befestigungshakens, angeordnet am Seitenholm einer Leiter und
Figur 2: den erfindungsgemäßen Leiterhaken im Einsatz in einem Kleiderschrank als Ergänzungsbauteil
Figur 3: mehrere erfindungsgemäße Leiterhaken im Einsatz in einem Kleiderschrank als Ergänzungsbauteile und
Figur 4: den erfindungsgemäßen Leiterhaken im Einsatz in einem Kleiderschrank in einer anderen Anwendung.

Der in seiner Gesamtheit mit 1 gekennzeichnete Befestigungshaken ist entsprechend der Darstellung der Figur 1 an einem Leiterholm 2 angeordnet, wobei der Befestigungshaken 1 von einer im Leiterholm 2 festgelegten Leitersprosse 3 gegen Herabfallen gesichert ist.
Der Befestigungshaken 1 besitzt einen im Wesentlichen U-förmigen Haltebereich 4, der durch zwei parallel beabstandet angeordnete Schenkel 5 und 6 sowie einen diese Schenkel 5 und 6 verbindenden Steg 7 ausgeformt ist. Die Schenkel 5 und 6 sowie der Steg 7 befinden sich dabei in einer gemeinsamen Ebene. Am vorderen freien Ende der beiden Schenkel 5 und 6 ist jedem Schenkel ein Aufhängebereich 8 zugeordnet, der jeweils durch ein Hakenelement 9, 10 gebildet wird. Das Hakenelement 9, 10 ist dabei so gestaltet, dass sein vorderes, dem Haltebereich 4 abgewandtes Ende rechtwinklig aus der Ebene des Haltebereiches 4 heraussteht und am Ende in Richtung des Haltebereiches 4 rückgebogen ist. Die Schenkel 5, 6 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel leicht gebogen ausgeführt, können jedoch ohne Einfluss auf ihre Funktionalität auch gerade gestaltet werden.
Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, entstehen durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Befestigungshakens 1 im Bereich der Verbindung zwischen einer Leitersprosse 3 und dem Leiterholm 2 zwei beabstandet zueinander angeordnete Aufhängepunkte 11 und 12, über die gemeinsam ein Eimergriffbügel gehängt werden kann. Es wird aus der Figur 1 deutlich, dass im Gegensatz zur Aufhängung des Eimergriffbügels nur über einen der Aufhängepunkte 11 oder 12 die Doppellagerung eine Verschwenkung des Eimergriffbügels und des daran vorliegend nicht dargestellten Eimers verhindert. Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungshaken ist somit ein sehr viel sichereres Arbeiten gewährleistet, wobei gleichzeitig positiv zu bemerken ist, dass ein Verstellen der Leiter keine Gefahr mehr mit sich bringt, dass Flüssigkeit aus dem mit der Leiter mitbewegten Eimer herausschwappt.
Der Befestigungshaken kann wie in der Fig. 1 dargestellt, vorteilhafterweise so ausgebildet sein, dass die Schenkel 5, 6 und der sie verbindende Steg 7 gebogen ausgestaltet sind und ein gemeinsames Kreisringsegment ausbilden. Die bauchige Form erweitert dabei das Einsatzgebiet des Befestigungshakens 1, da innerhalb des als Kreisringsegment ausgebildeten Haltebereiches 4 alle gängigen Querschnitte von Leiterholmen 2 Platz finden.
Natürlich ist es denkbar, die Schenkel 5. 6 gerade auszubilden und dabei gegebenenfalls den Abstand der Schenkel 5, 6 des U-förmigen Haltebereiches 4 an ihren äusseren freien, dem Steg 7 abgewandten Ende kleiner ist als im benachbarten, dem Steg 7 zugewandten Bereich, was sich bei der kreisringförmigen Ausbildung des Haltebereiches 4 automatisch ergibt. Das beschrieben Merkmal erschwert ein Herabfallen des Befestigungshakens 1 vom Leiterholm 2, da Leiterholme in aller Regel rechteckig ausgebildet sind und der Befestigungshaken 1 in seiner Nutzungsposition mit seiner Haltebereichsöffnung an der Breitseite des Leiterholmes 2 angeordnet ist.
In der Figur 2 ist der erfindungsgemäße Befestigungshaken in einer weiteren Anwendung gezeigt. Dieser kann, sofern er nicht im Rahmen von Renovierungsarbeiten genutzt wird, eine weitere Funktion beispielsweise innerhalb eines Kleiderschrankes oder an einer Garderobe ausfüllen.
Zu diesem Zweck wird der Befestigungshaken um 180° gedreht und die beiden den jeweiligen Aufhängebereich bildenden Hakenelemente 9 und 10 beispielsweise über die in einem Kleiderschrank vorhandene Kleiderstange 14 gehängt. Der Haltebereich 4 des Befestigungshakens 1 weist somit im Gegensatz zur Darstellung der Figur 1 nach unten und bildet eine Schlaufe, in die beispielsweise eine oder mehrere Krawatten oder Tücher eingehängt werden könnten. Die eingehängten Krawatten sind gegenüber einer Anordnung direkt auf der Kleiderstange 14 gegen eine seitliche Verschiebung gesichert, so dass die Ordnung innerhalb des Kleiderschrankes insgesamt verbessert wird.
Natürlich ist es denkbar, mehrere Befestigungshaken ineinander zu schachteln, wie dies die die Fig. 3 zeigt, so dass sich eine Mehrzahl von Positioniermöglichkeiten für Krawatten oder Tücher ergibt.
Des weiteren kann der erfindungsgemäße Befestigungshaken gemäß Fig. 4 natürlich mit dem Haltebereich 4 über die Kleiderstange gestülpt werden und auf dies Weise als Aufhängung für Taschengriffe und dergleichen dienen. Die Taschen hängen dabei genauso stabil wie die seitlich an den Leiterholmen 2 angeordneten Farbeimer.
Es ist selbstverständlich, dass der erfindungsgemäße Befestigungshaken sich nicht auf die entsprechende Ausgestaltung und Anwendung anhand der dargestellten Figuren 1 bis 4 beschränkt. So können beispielsweise die Hakenelemente 9 und 10 eine sanftere oder stärkere Kurvenform aufweisen und die freien Enden der Hakenelemente 9 und 10 beispielsweise länger gestaltet sein.
Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung die Möglichkeit, entsprechende Tätigkeiten im handwerklichen Bereich einfacher und sicherer durchführen zu können.

Bezugszeichenliste:

1.: Befestigungshaken
2.: Leiterholm
3.: Leitersprosse
4.: Haltebereich
5.: Schenkel
6.: Schenkel
7.: Steg
8.: Aufhängebereich
9.: Hakenelement
10.: Hakenelement
11.: Aufhängepunkt
12.: Aufhängepunkt
13.: Eimergriffbügel
14.: Kleiderstange

Claims

Befestigungshaken zur Verwendung vorzugsweise an Leitern, geformt aus drahtförmigem Material mit einem im Wesentlichen U-förmigen Haltebereich (4) zum Umgreifen eines Leiterholmes (2), wobei die zum Haltebereich (4) gehörenden beabstandeten Schenkel (5, 6) und der die Schenkel (5, 6) verbindende Steg (7) in einer Ebene angeordnet sind und am freien, dem Steg (7) abgewandten Ende eines jeweiligen Schenkels (5, 6) ein U-förmiger Aufhängebereich (8) angeordnet ist, der aus einem im Wesentlichen rechtwinklig aus der Ebene des Haltebereiches herausstehenden Hakenelement (9, 10) besteht, dessen vorderes, dem Haltebereich (4) abgewandtes Ende in Richtung des Haltebereiches (4) rückgebogen ist, so dass sich zwei beabstandet zueinander angeordnete Aufhängepunkte (11, 12) für einen Eimergriffbügel (13) ergeben.
Befestigungshaken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das drahtförmige Material einen Durchmesser von 3-8 mm aufweist und der Befestigungshaken (1) aus Rundaluminium oder Rundstahl hergestellt ist.
Befestigungshaken nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schenkel (5, 6) und der Steg (7) gebogen ausgestaltet sind und ein gemeinsames Kreisringsegment ausbilden.
Befestigungshaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Schenkel (5, 6) des U-förmigen Haltebereiches an ihren äußeren freien, dem Steg (7) abgewandten Enden 30-60 mm beträgt.
Befestigungshaken Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Schenkel (5, 6) des U-förmigen Haltebereiches an ihren äußeren freien, dem Steg (7) abgewandten Ende kleiner ist als im benachbarten den Steg (7) zugewandten Bereich.