Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftraqunq von Kleber
Beschreibung
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber, insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
Bei der Fertigung von Möbein oder Möbelelementen werden größerflächige Platten eingesetzt, die auf Maß zugeschnitten werden und die an ihren schmalen Kanten mit einem Kantenband versehen werden. Das Kantenband wird dabei mittels eines Klebers auf die Schmalseite der Platte geklebt. Dabei zeigt sich, dass die Anforderungen an den Kleber variieren und je nach Möbelelement und/oder Möbel und/oder Anwendungsfall und/oder Einsatzgebiet unterschiedliche Eigenschaften aufweisen sollte.
So wird bei der Möbel- oder Möbelelementfertigung üblicher Weise ein standardisierter Kleber verwendet, der bei allen Anwendungen und bei allen Möbelelementen eingesetzt wird. Dabei ist der Kleber aufgrund seiner Farbe bei manchen Farbkombinationen nur wenig sichtbar, wobei bei anderen Farbkombinationen des Möbels oder des Möbelelements der Kleber eher
optisch nachteilig auffällt, weil seine Farbe eher nicht zu der Farbe des Möbels oder Möbelelements passt. Der Einsatz eines entsprechend eingefärbten Klebers scheitert oft an den von einem Kleberhersteller abzunehmenden Klebermengen, die nur bei sehr hohen zu verarbeitenden Stückzahlen rentabel eingekauft werden können.
Die EP 1 743 777 A1 offenbart eine Kleberauftragstation, die eine Zumischung von Farbstoffen zu dem Kleber erlaubt. Die offenbarte Kleberauftragstation hat jedoch den Nachteil, dass die mit ihr erzeugbaren Klebermengen nur in einem diskontinuierlichen Betrieb erzeugt werden können. Die Mischung erfolgt dabei nach Zudosierung des Farbstoffs zu dem Kleber, wobei nach der Mischung des Klebers das Mischaggregat entfernt wird und der Kleber durch Verlagerung des im Gehäuse der Station vorgesehenen Kolbens aus einem Austrittsschlitz gepresst wird. Nach dem Aufbrauchen des so erzeugten Klebers muss neuer Kleber in die Station nachgefüllt werden, das Mischaggregat wieder eingesetzt werden und eine neue Charge des Klebers erzeugt und gemischt werden. Diese Station eignet sich daher nicht für einen kontinuierlichen Betrieb im industriellen Maßstab zur Herstellung größerer Stückzahlen von Möbeln oder Möbelelementen.
Auch ist es oft der Wunsch, den Kleber an seinen Einsatzzweck hin oder bezüglich des Einsatzzweckes des Möbels gezielt anzupassen.
Darstellung der Erfindung. Aufgabe, Lösung, Vorteile
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber zu schaffen, die eine Individualisierung von Kleber erlaubt und dennoch auch für im Handwerksbereich einsetzbar ist oder auch für industriell bearbeitbare Mengen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber, mit einer Zuführeinheit, einer Konfektionierungseinheit, und einer Auftragseinheit, wobei die Zuführeinheit zur Zuführung einer Grundkomponente des Klebers und/oder zumindest eines Zuschlagsstoffes dient, wobei die Konfektionierungseinheit eine kontinuierliche Mischung der Grundkomponente des Klebers mit den zugeführten Zuschlagstoffen zu dem konfektionierten Kleber und eine kontinuierliche Förderung des konfektionierten Klebers bewirkt, und wobei der so konfektionierte Kleber aus der Konfektionierungseinheit in die Auftragseinheit gefördert wird und von der Auftragseinheit auf ein Werkstück applizierbar ist. Dadurch kann je nach benötigtem Kleber für das jeweilige zu bearbeitende Werkstück der Kleber ausgehend von einer Grundkomponente mit auswählbaren Zuschlagsstoffen versehen und vermischt werden, so dass der derart erzeugte Kleber auf das Werkstück aufgetragen werden kann. So kann vorteilhaft die Farbe mit Zuschlagsstoffen gewählt werden und es können zusätzlich oder alternativ auch die chemischen Eigenschaften und/oder die biologischen Eigenschaften und/oder die physikalischen Eigenschaften des Klebers beeinflusst werden. So können biozide Eigenschaften beeinflusst werden, um Schimmelbildung zu reduzieren oder die Wasserresistenz kann verbessert werden. Auch können elektrische Eigenschaften gezielt beeinflusst werden.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Zuführeinheit eine Dosiereinheit zur dosierten Zuführung der Grundkomponente und/oder zumindest eines Zuschlagstoffes aufweist. So kann sowohl die Grundkomponente als auch der ausgewählte Zuschlagsstoff oder die ausgewählten Zuschlagsstoffe dosiert in den benötigten Mengen zugeführt werden. Alternativ kann auch nur die Grundkomponente dosiert zugeführt werden und die Zuschlagsstoffe können in einer vereinfachten Version manuell zugeführt werden.
Auch ist es alternativ vorteilhaft, wenn die Konfektionierungseinheit eine Dosiereinheit zur dosierten Zuführung zumindest eines Zuschlagstoffes aufweist. Alternativ ist es auch vorteilhaft, wenn die Zuführeinheit eine manuelle Zuführung der Grundkomponente und/oder zumindest eines Zuschlagstoffes erlaubt oder eine solche Zuführung aufweist. Dadurch kann im einfachsten Falle eine manuelle Zuführung mittels der Zuführeinheit erfolgen, so dass nachfolgend eine entsprechende Mischung und Auftragung erfolgen kann.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Zuführeinheit eine gesteuerte Zuführung der Grundkomponente und/oder zumindest eines Zuschlagstoffes erlaubt oder eine solche Zuführung aufweist. Dadurch kann in einer alternativen Ausgestaltung eine automatisierte gesteuerte Zuführung mittels der Zuführeinheit erfolgen, so dass nachfolgend eine entsprechende Mischung und Auftragung erfolgen kann.
Alternativ ist es auch vorteilhaft, wenn die Konfektionierungseinheit eine gesteuerte Zuführung der Grundkomponente und/oder zumindest eines Zuschlagstoffes erlaubt oder eine solche Zuführung aufweist. So kann neben der Zuführung der Zuführeinheit auch eine spätere Zudosierung vorgenommen werden.
Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn die Zuführeinheit und/oder die Konfektionierungseinheit zumindest eine Pumpe umfasst, welche eine kontinuierliche Zuführung oder Förderung der Grundkomponente bewirkt.
Dabei kann für die Grundkomponente eine eigene Pumpe vorgesehen sein, welche auch für die Förderung des gemischten Klebers dienen kann.
Alternativ kann auch eine Pumpe für die Förderung des gemischten Klebers vorgesehen sein. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn für zumindest einen
Zuschlagsstoff oder für mehrere Zuschlagsstoffe oder für jeden Zuschlagsstoff
eine Pumpe vorgesehen ist. So kann die Pumpe beispielsweise als Zahnradpumpe oder als Injektor oder ähnliches ausgebildet sein.
Dabei ist es alternativ besonders vorteilhaft, wenn die Zuführeinheit und/oder die Konfektionierungseinheit eine Pumpe umfasst, welche eine kontinuierliche oder eine diskrete Zuführung zumindest eines Zuschlagsstoffs bewirkt. So kann der Zuschlagsstoff auf die gewünschte Mischung hin eindosiert werden.
Auch ist es vorteilhaft» wenn die Zuführeinheit und/oder die Konfektionierungseinheit eine Heizung zum Aufschmelzen der Grundkomponente und/oder zumindest eines Zuschlagsstoffes aufweist. So kann der Kleber als Heißkleber verarbeitet werden» um das Ausgangsmaterial der Grundkomponente aufzuschmelzen. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Konfektionierungseinheit eine Mischvorrichtung aufweist zum Mischen der Grundkomponente und/oder des zumindest einen Zuschlagsstoffes. Dadurch wird eine gute Homogenisierung des Klebers als Mischung der Grundkomponente und der verwendeten Zuschlagsstoffe erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Konfektionierungseinheit eine Mischvorrichtung mit einer Mischkammer aufweist zum Mischen der Grundkomponente und/oder des zumindest einen Zuschlagsstoffes. Alternativ ist es vorteilhaft, wenn die Konfektionierungseinheit in der Mischkammer ein statisches oder dynamisches Mischmittel aufweist. Dadurch kann die Mischung des Klebers verbessert werden und in kürzerer Zeit durchgeführt werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das dynamische Mischmittel ein angetriebenes, wie insbesondere drehbares Mischmittel ist. So kann eine besonders effektive Mischung vorgenommen werden.
Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn das statische Mischmittel ein feststehendes Mischmittel in der Mischkammer und/oder an einer Wandung der Mischkammer ist. Dadurch lässt sich eine besonders kostengünstige Lösung finden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das statische Mischmittel durch eine hohlzylindrische Kammer mit einem darin spiralförmig ausgebildeten Strömungsweg gebildet ist. Dadurch wird über die Länge des Strömungswegs eine gute Vermischung erreicht,
Auch ist es vorteilhaft, wenn der spiralförmig ausgebildete Strömungsweg durch eine in die hohlzylindrische Kammer eingefügte spiralförmige Wendel gebildet wird. So lässt sich das Mischmittel besonders einfach ausbilden. Ist die Wendel entnehmbar, so kann auch eine einfache Reinigung erfolgen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das statische Mischmittel durch ein an der Wandung der Mischkammer angeordnete oder ausgebildete spiralförmige Wendel ausgebildet wird. Diese kann von der Wand abstehen oder in die Wand als Art Nut eingearbeitet sein. Dadurch wird eine spiralförmige Strömung bewirkt, die eine Mischung bewirkt.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Konfektionierungseinheit eine
Verteilvorrichtung aufweist zum verteilten Einlassen der Grundkomponente und/oder zum verteilten Einlassen zumindest eines Zuschlagsstoffes in die Mischkammer. Dadurch wird bereits eine gute Voraussetzung für eine gute Vermischung erzielt, weil die Grundkomponente und/oder der zumindest eine Zuschlagsstoff vor der Vermischung bereits in der Mischkammer verteilt wird bzw. werden. Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn die Mischkammer eine Auslassöffnung aufweist, zum Auslassen des gemischten Klebers in die Auftragseinheit. So kann der gemischte Kleber kontinuierlich aus der Konfektionierungseinheit
ausgelassen werden, um die Auftragseinheit zu befüllen und um idealerweise einen kontinuierlichen Auftrags rozess zu erreichen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Auftragseinheit Mittel zum Auftragen des Klebers aufweist. So kann der Kleber gezielt auf das zu bearbeitende Werkstück aufgebracht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mittel zum Auftragen des Klebers eine Düse und/oder eine Auftragswalze aufweist. So kann eine gezielte und dosierte Auftragung des Klebers erfolgen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Auftragseinheit ein Reservoir aufweist zur Zwischenspeicherung einer definierten Menge des Klebers. Dadurch wird erreicht, dass ein gewisser Klebervorrat zur Verfügung gestellt wird, der aufgebracht werden kann, während beispielsweise die Konfektionierungseinheit befüllt wird oder ein Wechsel der Zuschlagsstoffe vorgenommen wird.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn das Reservoir als Zuführeinheit und Konfektionierungseinheit dient.
Dabei ist es in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel zweckmäßig, wenn die Mischung im Reservoir aufgrund der Rotation der Auftragswalze erfolgt. So wird durch die Auftragswalze in der Klebermenge im Reservoir eine Strömung erzeugt, die zur verbesserten Mischung beiträgt.
Auch ist es vorteilhaft, wenn ein Zuschlagsstoff ein Stoff ist, welcher die chemischen Eigenschaften, die biologischen Eigenschaften und/oder die physikalischen Eigenschaften des Klebers beeinflusst.
Dabei ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ein Zuschlagsstoff ein Farbstoff, ein Mittel zur Verbesserung der Feuchtigkeitsresistenz oder der
Resistenz gegen Schimmelpilzbildung, ein biozides Mittel, ein Additiv für eine verbesserte Energieaufnahme und/oder ein Primer für eine verbesserte Verklebung ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von
Kleber,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
Konfektionierungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Konfektionierungsvorrichtung nach
Figur 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Konfektionierungsvorrichtung,
Fig. 7 eine Schnittansicht der Konfektionierungsvorrichtung nach
Figur 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Konfektionierungsvorrichtung, und Fig. 9 eine Schnittansicht der Konfektionierungsvorrichtung nach
Figur 8.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung Die Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispie! einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber, mit einer Zuführeinheit 2, einer Konfektionierungseinheit 3 und einer Auftragseinheit 4.
Die Zuführeinheit 2 dient der Zuführung der Grundkomponente des Klebers, wobei die Grundkomponente des Klebers bereits flüssig, pastös oder fluid zur Verfügung gestellt werden kann.
Auch kann die Grundkomponente des Klebers als Feststoff, Granulat oder Pulver oder ähnliches zur Verfügung gestellt und in die Zuführeinheit 2 eingefüllt werden. Die Zuführeinheit 2 kann dazu eine Aufschmelzeinheit 5 aufweisen, welche dem Aufschmelzen der Grundkomponente dient. Von der Zuführeinheit 2 wird die Grundkomponente der Konfektionierungseinheit 3 zugeführt, der wiederum Zuschlagsstoffe zugeführt werden können. Die Grundkomponente und der oder die Zuschlagsstoffe werden dann in der Konfektionierungseinheit 3 gemischt. Dazu kann ein nicht angetriebener rotierender Mischer, ein angetriebener rotierender Mischer oder ein statischer,
sich nicht drehender Mischer in der Konfektionierungseinheit 3 vorgesehen sein, welcher die zu mischenden Komponenten in der Konfektionierungseinheit 3 mischt. Die gemischten Komponenten des Klebers werden dann von der Konfektionierungseinheit 3 in die Auftragseinheit 4 geführt, von wo der Kleber auf ein Werkstück aufgetragen werden kann. Dazu weist die Auftragseinheit 4 ein Mittel auf, mittels welchem der Auftrag au das Werkstück vorgenommen werden kann, wie beispielsweise eine Auftragswalze 6. Die Zuführeinheit 2 kann aber auch der Zuführung der Grundkomponente des Klebers und zumindest eines Zuschlagsstoffes dienen, so dass die Zuführeinheit 2 bereits die Grundkomponente und den zumindest einen Zuschlagsstoff zugeführt erhält und diese dann an die Konfektionierungseinheit weiterleitet, beispielsweise zur Mischung der Komponenten.
Die Zuführung der Grundkomponente zur Zuführeinheit und/oder zur Konfektionierungseinheit erfolgt dabei bevorzugt gesteuert automatisiert. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die eine oder andere Komponente auch manuell zugeführt werden.
Die Konfektionierungseinheit 3 bewirkt eine kontinuierliche Mischung der Grundkomponente des Klebers mit dem oder den zugeführten Zuschlagstoffen zu dem konfektionierten Kleber und sie bewirkt auch eine kontinuierliche Förderung des konfektionierten Klebers. Dazu weist die Konfektionierungseinheit bevorzugt eine Pumpe auf, welche die Grundkomponente oder den gemischten Kleber fördert. Wird nur die Grundkomponente von der Pumpe gefördert, so wird auch der gemischte Kleber gefördert, weil die Grundkomponente den Hauptteil des gemischten Klebers ausmacht.
Die Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber, mit einer Zuführeinheit 12, einer Konfektionierungseinheit 13 und einer Auftragseinheit 14. Die Zuführeinheit 12 dient wieder der Zuführung der Grundkomponente 16 des Klebers, wobei die Grundkomponente 16 des Klebers, wie oben bereits ausgeführt, bereits flüssig oder fluid zur Verfügung gestellt werden kann. Auch kann die Grundkomponente 16 des Klebers als Feststoff, Granulat oder Pulver oder ähnliches zur Verfügung gestellt und in die Zuführeinheit 12 eingefüllt werden. Die Zuführeinheit 12 kann dazu optional eine Aufschmelzeinheit 15 aufweisen, welche dem Aufschmelzen der Grundkomponente 16 dient. Von der Zuführeinheit 12 wird die Grundkomponente 16 der Konfektionierungseinheit 13 zugeführt, der optional auch Zuschlagsstoffe 17 zugeführt werden können. Alternativ können die Zuschlagsstoffe 17 auch der Zuführeinheit 12 zugeführt werden, wie es Figur 2 zeigt.
Die Grundkomponente 16 und der oder die Zuschlagsstoffe 17 werden dann in der Konfektionierungseinheit 13 gemischt. Dazu kann wiederum ein nicht angetriebener rotierender Mischer, ein angetriebener rotierender Mischer oder ein statischer, sich nicht drehender Mischer in der Konfektionierungseinheit 13 vorgesehen sein, welcher die zu mischenden Komponenten 16, 17 in der Konfektionierungseinheit 13 mischt. Die gemischten Komponenten 16, 17 des Klebers werden dann von der Konfektionierungseinheit 13 in die Auftragseinheit 14 geführt, mittels welcher der Kleber auf ein Werkstück aufgetragen werden kann. Dazu weist die Auftragseinheit 14 wiederum ein Mittel auf, mittels welchem der Auftrag des Klebers auf das Werkstück vorgenommen wird, wie beispielsweise eine Auftragswalze 18.
Wie es die Figur 2 zeigt, wird neben der Zuführung der Grundkomponente 16 des Klebers auch zumindest ein Zuschlagsstoff über die Zuführeinheit 12 zugeführt, so dass die Zuführeinheit 12 bereits die Grundkomponente 16 und auch den zumindest einen Zuschlagsstoff 17 zugeführt erhält und diese dann
an die Konfektionierungseinheit 13 weiterleitet, beispielsweise zur Mischung der Komponenten.
Die Zuführung der Grundkomponente 16 zur Zuführeinheit 12 und/oder zur Konfektionierungseinheit 13 erfolgt dabei bevorzugt gesteuert automatisiert. Alternativ kann die Grundkomponente 16 auch manuelle zugeführt werden. Die Zuschlagsstoffe 17 werden vorteilhaft manuell zugeführt.. Alternativ können diese Zuschlagsstoffe 17 auch automatisiert zugeführt werden, Die Konfektionierungseinheit 13 bewirkt wiederum eine kontinuierliche Mischung der Grundkomponente 16 des Klebers mit dem oder den zugeführten Zuschlagstoffen 17 zu dem konfektionierten Kleber und sie bewirkt auch eine kontinuierliche Förderung des konfektionierten Klebers. Dazu weist die Konfektionierungseinheit optional und bevorzugt eine nicht dargestellte Pumpe auf, welche die Grundkomponente oder den gemischten Kleber fördert. Wird nur die Grundkomponente von der Pumpe gefördert, so wird auch der gemischte Kleber gefördert, weil die Grundkomponente den Hauptteil des gemischten Klebers ausmacht.
Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 21 zur Konfektionierung und Auftragung von Kleber. Die Vorrichtung beinhaltet dabei eine Zuführeinheit 22, eine Konfektionierungseinheit 23 und einer Auftragseinheit 24, die alle in einem Gehäuse 25 bzw. in einem Gefäß integriert sind.
Die Zuführeinheit 22 dient wieder der Zuführung der Grundkomponente 26 des Klebers, wobei die Grundkomponente 26 des Klebers, wie oben bereits ausgeführt, bereits flüssig oder fluid zur Verfügung gestellt werden kann. Auch kann die Grundkomponente 26 des Klebers alternativ als Feststoff, Granulat oder Pulver oder ähnliches zur Verfügung gestellt und in die Zuführeinheit 22 eingefüllt werden. Die Zuführeinheit 22 kann dazu optional eine
Aufschmelzeinheit aufweisen, welche dem Aufschmelzen der Grundkomponente 26 dient, die in Figur 3 jedoch nicht gezeigt ist. Von der Zuführeinheit 22 wird die Grundkomponente 26 und der zumindest eine Zuschlagsstoff 27 der Konfektionierungseinheit 23 zugeführt. Die Grundkomponente 26 und der oder die Zuschlagsstoffe 27 werden dann in der Konfektionierungseinheit 23 gemischt.
Dazu kann wiederum ein nicht angetriebener rotierender Mischer, ein angetriebener rotierender Mischer oder ein statischer, sich nicht drehender Mischer in der Konfektionierungseinheit 23 vorgesehen sein, welcher die zu mischenden Komponenten 26, 27 in der Konfektionierungseinheit 23 mischt. Als Mischer kann aber indirekt auch die Auftragswalze 28 dienen, die aufgrund ihrer Drehung in der Konfektionierungseinheit eine Strömung bewirkt, welche die Grundkomponente und den zumindest einen Zuschlagsstoff mischt.
Die gemischten Komponenten 26, 27 des Klebers werden dann von der Auftragseinheit 24 abgeführt und mittels der Auftragswalze 28 auf ein Werkstück appliziert. Wie es die Figur 3 zeigt, wird neben der Zuführung der Grundkomponente 26 des Klebers auch zumindest ein Zuschlagsstoff über die Zuführeinheit 22 zugeführt. Die Zuführung der Grundkomponente 26 zur Zuführeinheit 22 erfolgt dabei bevorzugt manuell, wobei dies alternativ auch gesteuert vorgenommen werden kann. Die Zuschlagsstoffe 27 werden vorteilhaft manuell zugeführt. Alternativ können diese Zuschlagsstoffe 27 auch automatisiert zugeführt werden.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen Ausführungsbeispiele von Konfektionierungs- einheiten, die mit unterschiedlichen Mischern ausgebildet sind.
Die Figur 4 zeigt eine Konfektionierungseinheit 50 mit einem Gehäuse 51 , in welcher ein Volumen 52 als Misch kammer ausgebildet ist. Im oberen Bereich
53 des Gehäuses 51 ist eine Pumpe 54 vorgesehen, welche die Förderung der Grundkomponente und/oder des Zuschlagsstoffs oder der Zuschlagstoffe in die Mischkammer 52 des Gehäuses 51 bewirkt. Dazu wird die Grundkomponente über eine Zuführung 55 mit Eingängen 56 zur Mischkammer in die Mischkammer 52 eingelassen, siehe Figur 5. Die Zuführung 55 bewirkt über die spiralige Kanalführung eine Verteilung der Grundkomponente in der Mischkammer 52. Hierfür sind im Ausführungsbeispiel drei Kanäle gebildet, welche die Grundkomponente über einen Winkel von etwa 120° in die Mischkammer einlassen, wobei die Eingänge 56 jeweils um 120° versetzt angeordnet sind. Die Pumpe 54 kann vorzugsweise eine Zahnradpumpe sein.
Die Pumpe 54 dient als eine Dosiereinheit zur dosierten Zuführung der Grundkomponente in den Mischraum 52.
Weiterhin ist eine Dosiereinheit 57 vorgesehen, welche die Zudosierung zumindest einer Zuschlagskomponente bewirkt. Die Dosiereinheit 57 kann dazu ein Reservoir 58 und ein Ventil 59 aufweisen, so dass durch die Ansteuerung des Ventils 59 die Zudosierung vorgenommen wird. Dazu kann die Pumpe 54 genutzt werden, um den Zuschlagsstoff in die Mischkammer 52 zu fördern. Alternativ kann die Dosiereinheit 57 auch eine eigene Pumpe oder einen Injektor aufweisen, mittels welchem der zumindest eine Zuschlagsstoff in die Mischkammer 52 eindosiert wird. Das Gehäuse 51 ist vorteilhaft beheizbar, damit eine geschmolzene Grundkomponente und/oder auch ein geschmolzener Zuschlagsstoff weiterhin geschmolzen weiterverarbeitet werden kann.
Die Konfektionierungseinheit 50 weist eine Mischvorrichtung 60 auf, zum Mischen der Grundkomponente und/oder des zumindest einen Zuschlagsstoffes. Dazu ist in der Mischkammer 52 ein drehbares Mischelement 61 angeordnet, welches zum Mischen der Grundkomponente
und/oder des zumindest einen Zuschlagsstoffes von einem Antriebsmotor 62 mittels der Welle 63 angetrieben werden kann. Das Mischelement 61 ist entsprechend ein dynamisches Mischmittel, welches gesteuert verdreht werden kann. Der Antriebsmotor 62 ist dabei bevorzugt ein Elektromotor oder ein anderweitig angetriebener Motor. Der Motor 62 kann neben dem Antrieb des Mischelements 61 auch dem Antrieb der Pumpe 54 dienen. Dadurch würde ein Antrieb wegfallen, weil ein Antrieb für zwei Zwecke gleichzeitig genutzt werden könnte. Der Antriebsmotor 62 kann alternativ oder zusätzlich auch zum Antrieb der Pumpe für die Förderung der Zuschlagsstoffe vorgesehen werden.
Die Mischkammer 52 weist bevorzugt an ihrer Unterseite 64 eine Öffnung 65 auf, mittels welcher der gemischte Kleber aus der Konfektionierungseinheit 50 ausgelassen werden kann.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konfektionierungseinheit 70, die im Wesentlichen ähnlich der Konfektionierungseinheit 50 der Figuren 4 und 5 ausgebildet ist. Im Unterschied zur dem Beispiel der Figuren 4 und 5 ist die Vorrichtung 70 mit einem nicht angetriebenen Mischelement 71 versehen, welches zwar in der Mischkammer 52 drehbar gelagert ist, jedoch nicht von dem Antrieb 62 antreibbar ausgebildet ist. Die Welle 63 treibt das Mischelement 71 nicht an. Das Mischelement 71 kann sich jedoch aufgrund der Strömung des Klebers in der Mischkammer drehen und mischt damit den Kleber bestehend aus Grundkomponente und/oder aus zumindest einem Zuschlagsstoff.
Die Figuren 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konfektionierungseinheit 90, die im Wesentlichen ähnlich der Konfektionierungseinheit 50 der Figuren 4 und 5 ausgebildet ist.
im Unterschied zur dem Beispiel der Figuren 4 und 5 ist die Vorrichtung 90 mit einem statischen Mischer 91 ausgebildet. Der statische Mischer 91 besteht aus einem Hohlzylinder 92, in welchem eine Wendel 93 eingelegt ist, um einen spiralförmigen Strömungspfad 94 zu bilden. Die fluide Grundkomponente und die Zuschlagsstoffe strömen entlang des Strömungswegs und vermischen sich dort.
Der Mischer 91 ist somit ein statisches Mischmittel, welches als ein feststehendes Mischmittel in der Mischkammer bzw. an einer Wandung der Mischkammer ausgebildet ist. die Mischkammer ist dazu zu einem spiralförmigen Strömungsweg verändert, der durch eine hohlzyiindrische Kammer mit einem darin spiralförmig ausgebildeten Strömungsweg gebildet ist. Der verwendete Kleber ist bevorzugt ein Warm- oder Heißkleber, wobei er auch ein nicht zu erwärmender Kleber sein kann.
Die optional verwendbaren Zuschlagsstoffe sind bevorzugt Stoffe, welche die chemischen Eigenschaften, die biologischen Eigenschaften und/oder die physikalischen Eigenschaften des Klebers beeinflussen.
Dabei kann ein Zuschlagsstoff ein Farbstoff, ein Mittel zur Verbesserung der Feuchtigkeitsresistenz oder der Resistenz gegen Schimmelpilzbildung, ein biozides Mittel, ein Additiv für eine verbesserte Energieaufnahme und/oder ein Phmer für eine verbesserte Verklebung sein.
So kann ein Zuschlagsstoff beispielsweise ein Farbstoff sein. Auch kann ein Zuschlagsstoff ein Isocyanat oder Harnstoff sein.
Bezugszeichenliste Vorrichtung
Zuführeinheit
Konfektionierungseinheit
Auftragseinheit
Aufschmelzeinheit
Auftragswalze
Vorrichtung
Zuführeinheit
Konfektionierungseinheit
Auftragseinheit
Aufschmelzeinheit
Grundkomponente
Zuschlagsstoff
Auftragswalze
Vorrichtung
Zuführeinheit
Konfektionierungseinheit
Auftragseinheit
Gehäuse
Grundkomponente
Zuschlagsstoff
Auftragswalze
Konfektionierungseinheit
Gehäuse
Volumen, Mischkammer
oberer Bereich
Pumpe
Zuführung
Eingang
Dosiereinheit
Reservoir
Ventil
Mischvorrichtung
Mischelement
Antriebsmotor
Welle
Unterseite
Öffnung
Konfektionierungseinheit Mischelement
Konfektionierungseinheit Mischer
Hohlzylinder
Wendel
Strömungspfad