Heizeinrichtung für einen Griff, insbesondere beheizbarer Schirmgriff
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung für einen Griff, insbesondere einen Schirmgriff, sowie einen Schirm mit einem derartigen Griff, der die
Heizeinrichtung umfasst.
Schirme werden seit langer Zeit als Wetterschutz, insbesondere vor Nässe, beispielsweise Regenschirme oder Sonnenschirme, eingesetzt. Derartige Schirme sind durch die Verwendung von modernen Materialien leicht und kompakt herstellbar.
Schirme werden in einer Vielzahl von Anmeldungen beschrieben. Auch
beschrieben ist die Ausrüstung von Schirmen, beispielsweise in der
DE 20 201 1 051 746 U1 mit speziellen elektronischen Geräten im Schirmgriff, die bei einer Wanderung verschiedene physikalische Größen wie Temperatur,
Luftdruck und/oder Himmelsrichtung messen können. Nachteilig insbesondere bei Regenschirmen oder auch bei Schirmen, die wie in der DE 20 201 1 051 746 U1 bei Wanderern Einsatz finden, ist, dass der Schirmgriff bei niedrigen
Temperaturen mit bloßen Händen nur schwer gehalten werden kann und insbesondere bei negativen Temperaturen, d.h. Minustemperaturen es notwendig ist, den Schirmgriff mit Handschuhen zu halten. Dies ist zum einen unbequem, aber auch unangenehm, insbesondere aufgrund der Kälte. Desweiteren ist es oft der Fall, dass die Hände aus verschiedenen Gründen z.B. beim Bezahlen oder bei Handarbeiten nicht mit Handschuhen verdeckt werden können.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung soll der Komfort beim Tragen des Schirms und/oder eines Griffes erhöht werden. Obwohl die vorliegende
Anmeldung die Verwendung der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung für einen Schirmgriff bzw. einen erfindungsgemäßen Schirmgriff alleine beschreibt, kann der erfindungsgemäße Griff auch für andere Zwecke verwendet werden. Denkbar sind die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche beispielsweise Werkzeuge,
Hundeleinen, Griffe für Outdoor-Anwendungen etc.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Heizeinrichtung für einen Griff oder einen Griff bzw. ein Griffstück mit einer derartigen Heizeinrichtung zur Verfügung zu stellen, der auch bei sehr niedrigen Temperaturen einfach mit den
unbedeckten/unverhüllten Händen gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einem ersten Aspekt dadurch gelöst, dass eine Heizeinrichtung für einen Griff zur Verfügung gestellt wird, wobei der Griff ein Heizelement, bevorzugt ein elektrisches Heizelement ohne Beschränkung hierauf umfasst. Auch ein Latentwärmespeicher als Heizelement ist denkbar. Ganz besonders bevorzugt ist das Heizelement steuerbar (im Sinne der Wünsche und Einstellungen des Anwenders) und/oder regelbar (im Sinne des Ausgleichs von Größen, z.B. Temperatur, Wärmeentnahmemengen, Ladezustand des Akkumulators). Ein Steuern des Heizelementes kommt beispielsweise beim Einschalten in Frage, z.B. beim Einsetzen eines Boosts beim Start.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das elektrische Heizelement eine elektrische Speichereinrichtung, insbesondere in Form eines Lithium-Ionen-Akkumulators, umfasst. Lithium-Ionen-Akkumulatoren besitzen technologisch bedingt eine ca. 3mal so hohe Energiedichte/-wichte (d.d. bzgl. Volumen und Masse) wie klassische Akkumulatortechnologieren und sind für derartige Heizelemente optimal geeignet. Insbesondere sind sie besonders vorteilhaft in Bezug auf Gewicht, Volumen und Speicherstandzeit bis zu einer erforderlichen Nachladung.
Obwohl vorliegend Lithium-Ionen-Akkumulatoren besonders bevorzugt
beschrieben sind, ist die Erfindung keinesfalls hierauf beschränkt, auch andere Akkumulatortechnologien oder el. Energieversorger / Speicher können verwandt werden.
In einer speziellen Ausgestaltung umfasst das elektrische Heizelement einen Hohlkörper, bevorzugt in einer Rohrform. Der Hohlkörper dient der Aufnahme der elektrischen Speichervorrichtung und ist verschließbar, beispielsweise mit einer Kappe, so dass der Akkumulator getauscht werden kann.
Neben einer Ladung durch Tausch der elektrischen Speichereinrichtung, kann eine Ladung auch durch Anschließen bzw. Verbinden mit einer Energiequelle beispielsweise dem öffentlichen Stromnetz erfolgen. Das Verbinden kann mit Hilfe elektrischer Kontakte oder auch kontaktlos, z. B. induktiv erfolgen. Prinzipiell möglich wäre auch eine Ladung durch Solarzellen, die im Griff oder Schirm selbst integriert sind.
Um die Wärme zur Verfügung zu stellen, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das elektrische Heizelement in Form einer Heizfolie-/matte oder
Drahtwicklung oder auch eines Drahtgeflechtes ausgebildet ist. In besonderen Fällen wäre auch eine induktive Heizeinrichtung denkbar bei der ein von einem Energiespeicher versorgter Ostillator bzw. eine Sendespule ein
Wechselmagnetfeld in einen leitfähigen Körper einkoppelt und diesen durch einen induzierten Stromfluss erwärmt. Das elektrische Heizelement kann mit der Innenseite des Griffes, insbesondere Schirmgriffes zur Anlage kommt und mit Strom aus der elektrischen Speichervorrichtung versorgt werden. In einer alternativen Ausgestaltung kommt das Heizelement mit der Außenseite des Griffes, insbesondere Schirmgriffes zur Anlage. In diesem Fall ist der Griff in der Regel mit einer Außenschicht überzogen und das Heizelement zwischen
Außenwand und Überzug eingebracht. Das Heizelement wandelt die vom
Akkumulator zur Verfügung gestellte elektrische Energie in Wärmeenergie um und gibt sie an den Schirmgriff ab.
Um eine gleichmäßige bzw. gefühlte Erwärmung des Schirmgriffes bei
unterschiedlichen Ladezuständen der Speichervorrichtung zu erreichen oder eine für den Anwender gewünschte Temperatur schnell/stabil zu erreichen ist bevorzugt eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung vorgesehen, die in
Abhängigkeit z. B. von einem oder mehreren Temperaturfühler oder anderen Ist- temperaturbestimmenden Methoden die Leistungsabgabe der Speichervorrichtung steuert/regelt. Ferner kann die Steuer-/Regeleinrichtung z.B. einen anfänglichen Boost mit voller Leistung durchführen um eine schnelle Aufheizung zu
gewährleisten.
Die Steuer-/Regelung durch die Steuer-/Regeleinrichtung kann mit Hilfe eines separaten Temperatursensors oder durch kurzes zyklisches Ausmessen des Heizelementwiderstandes mit Rückschluss auf dessen Temperatur erfolgen. Bei diesen Methoden können temperaturverteilungsbedingte Meßfehler vermieden werden.
Desweiteren kann ein automatischer Start oder Stop der Aufheizung erfolgen. Beispielsweise kann mit Hilfe der Regeleinrichtung eine schnelle
Temperaturänderung des Heizelementes erkannt werden, die beispielsweise durch eine den Griff umfassende Hand verursacht wird. Ebenso ist es möglich eine umfassende Hand oder eine fehlende Wärmeentnahme sowie das Loslassen des Griffes zu erkennen. Um die Standzeit zu verlängern kann mit Hilfe der Steuereinrichtung ein intelligentes Energiemanagement erfolgen, so dass beim Absenken der Energie die Heizleistung reduziert wird.
In einer weitergebildeten Ausführungsform ist ein zweiter Temperatursensor an einer nicht beheizten, also der Umgebungstemperatur entsprechenden Stelle angeordnet , um die Regelung anhand dieser Kenngröße zu adaptieren bzw. optimieren.
Die Regeleinrichtung kann an verschiedenen Stellen des Griffkörpers positioniert werden. Es ist aber auch möglich die Regelung als flexible Platine um die
Speichereinrichtung selbst anzuordnen.
Der im Wesentlichen rohrförmige Körper, der die elektrische Speichereinrichtung aufnehmen kann, kann mit einem Deckel versehen sein, wobei in dem Deckel
beispielsweise eine Anzeige betreffend den Ladezustand sowie eine Ladebuchse und ein Bedienelement, beispielsweise ein Schalter, Taster, kapazitiver/induktiver Sensor berührungsloser Sensor, Radarsensor, Touch-Pad oder Schieber angebracht ist. Der rohrförmige Hohlkörper mit der elektrischen
Speichereinrichtung kann in eine Aufnahme in den Griff, insbesondere den Schirmgriff eingesetzt werden. Der Griff selbst wiederum kann mit einer
Bedieneinrichtung beispielsweise einem Aussenbedienelement ausgestattet sein. Das nachträgliche Einsetzen der Heizeinrichtung in den Griff, bevorzugt
Schirmgriff ist insbesondere dann von Vorteil, wenn beispielsweise im Griff die Heizeinrichtung gegen beispielsweise ein Anzeigegerät, wie in der DE 20 201 1 051 746 U1 beschrieben, ausgetauscht werden soll.
Die Anzeige, die in den Griff integriert ist, kann beispielsweise Ladezustand, Griff- Temperatur, Aussen-Temperatur oder aktuelle Leistung anzeigen. Desweiteren kann der Griff mit einer Echtzeituhr zur Anzeige der aktuellen Uhrzeit oder einem Timer zur zeitgesteuerten Aktivierung / Vorheizen ausgestattet sein. Die zeitgesteuerte Aktivierung, bzw. das Vorheizen ist bei Anwendungen vorteilhaft, bei denen der Griff für andere Anwendungen als Schirme eingesetzt wird. Desweiteren denkbar sind Mehrfachgriffsysteme die miteinander kommunizieren und bei denen ein Mastergriff einen Slavegriff steuerungstechnisch aktiviert, beispielsweise über Funk. Desweiteren kann der Griff über Einrichtungen zum Aufbau einer Funkverbindung zur Bedienung bzw. zum Darstellen des Status über/auf einer Fernbedienungsanzeigeeinheit beispielsweise in einem
Smartphone verfügen. Desweiteren kann der Griff eine Steuerelektronik umfassen in der verschiedene Nutzer-Profile wählbar sind, um individuelles Heizverhalten vorwählen zu können.
In einer ganz bevorzugten Ausführungsform kann die Regeleinrichtung eine adaptive oder selbstlernende Regelung umfassen, die ein optimals Heizverhalten schrittweise erlernt. Weitere Optimierungen sind z.B. auch durch mehrere steuer- /regelbare Heizelemente-/kreise sowie durch selbstlernende / adaptive
Regelalgoritmen möglich, deren Parameter in der Regeleinrichtung nicht flüchtig gespeichert werden.
Neben der Heizeinrichtung für einen Griff, insbesondere einen Schirmgriff beschreibt die Patentanmeldung auch einen Griff mit einer Heizeinrichtung sowie einen Schirm, insbesondere einen Regenschirm mit einem Schirmstück, mit einer Schirmkappe sowie einem Schirmgriff, wobei der Schirmgriff dadurch
gekennzeichnet ist, dass er eine Heizvorrichtung, wie zuvor beschrieben, umfasst, die bevorzugt herausnehmbar in den Schirmgriff eingebracht ist.
Der erfindungsgemäße Griff, insbesondere Schirmgriff umfasst, wie zuvor beschrieben, bevorzugt eine Aufnahme zur entnehmbaren Aufnahme der
Vorrichtung, so dass diese gegen andere Einrichtungen wie beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung, ausgetauscht werden können, d.h. er ist trennbar von der haltenden Aufnahme ausgebildet.
Ferner kann der Griff auch in nicht schirmbezogenen Einheit für andere
Anwendungsfälle eingesetzt werden. In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizelementes mit einer elektrischen Speichereinrichtung;
Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizelementes, eingesetzt in eine Aufnahme eines Schirmgriffs;
Fig. 3 einen Schirm, insbesondere einen Regenschirm, mit einem
Schirmgriff und einen in den Schirmgriff eingesetztem Heizelement.
Fig. 4 Detailansicht eines Griffes, insbesondere eines Schirmgriffes gemäß der Erfindung.
Fig. 5 Blockschaltbild der Steuer-/Regeleinrichtung des Schirmgriffes
Fig. 1 zeigt in einer Übersicht das erfindungsgemäße Heizelement 1 . Das
Heizelement 1 umfasst einen Hohlkörper 3, der in Rohrform ausgestaltet ist und bevorzugt aus einem Polymermaterial besteht, beispielsweise einem
Kunststoffrohr mit einer Wandstärke von 4 mm.
Das Kunststoffrohr stellt im Rohrinneren einen Hohlraum 5 zur Verfügung, in den die Speichereinrichtung, vorliegend der Lithium-Ionen-Akkumulator 7, eingesetzt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der rohrförmige Körper 3 einen Boden 9, der fest mit dem rohrförmigen Körper verbunden ist sowie einen Deckel 1 1 , der den Hohlraum 5 verschließt. In den Hohlraum 5 herausnehmbar eingesetzt ist die Speichereinrichtung, die bevorzugt als Lithium- Ionen-Akkumulator ausgebildet ist. Die elektrische Speichereinrichtung versorgt ein Heizelement, beispielsweise eine Heizmatte 13, die im Innern des Hohlraumes des Schirmgriffes (siehe Figur 2) angeordnet ist, mit Strom. In dem Heizelement, beispielsweise der Heizmatte 13 wird der Strom des Akkumulators 7 von elektrischer Energie in Wärmeenergie umgewandelt und an den Schirmgriff
abgegeben. Inn Deckel 1 1 des rohrförmigen Körpers befindet sich in der dargestellten Ausführungsform eine Anzeigeeinrichtung für den Ladezustand der Speichereinrichtung 7. Die Anzeigeeinrichtung ist mit Ziffer 15 bezeichnet. Des Weiteren im Deckel integriert ist eine Ladebuchse 17, von der Stromleitungen 19.1 , 19.2 zu den Polen 20.1 , 20.2 des Akkumulators führen. Über die
Ladebuchse kann der Akkumulator aufgeladen werden. Anstelle einer Heizmatte kann auch eine Heizvorrichtung vorgesehen sein.
Die Höhe des Einsatzes beträgt ohne Beschränkung hierauf zwischen 60 mm und 100 mm, bevorzugt 80 mm.
Das Heizelement 1 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, in den Schirmgriff 100 des Regenschirms, der ebenfalls als Hohlkörper mit einem Hohlraum 102 ausgebildet ist, eingesetzt. Der Hohlkörper bildet die Aufnahme für das Heizelement aus Fig. 1 . Der Schirmgriff 100 umfasst wiederum einen Boden 104, mit dem das
Heizelement lösbar verbunden werden kann. Um das Heizelement tauschen und auch laden zu können, umfasst der Schirmgriff wiederum einen Deckel 106, mit dem der als Hohlkörper ausgebildete Schirmgriff 100 verschlossen werden kann. Die mit Strom zu versorgende Heizmatte 13 ist in Wärmekontakt mit der
Innenwand 150 des Schirmgriffes. Alternativ zu einer elektrischen Heizeinrichtung kann auch ein Latentwärmespeicher in den Hohlraum 102 des Schirmgriffes eingesetzt werden, der die Wärme an den Schirmgriff abgibt.
Latentwärmespeicher sind dem Fachmann bekannt, bei Ihnen wird Wärme aus einer chemischen Substanz, z. B. einem Gel nach Aktivierung z. B. mit einem
Metallstück an den Schirmgriff abgegeben. Um das elektrische Heizelement an- und auszuschalten, ist ein Außenbedienelement im Deckel 106, der mit
Bezugsziffer 108 gekennzeichnet ist, vorgesehen. Das Außenbedienelement 108 wirkt auf das Bedienelement im Deckel des Heizelements. Mit ihm kann der Strom geregelt oder einfach nur an- oder ausgeschaltet werden und damit die
Wärmeabgabe der Heizeinrichtung.
In Fig. 3 dargestellt ist ein Beispiel eines Schirms, insbesondere eines
Regenschirms 1000 mit einer Schirmkappe 1010, einem Schirmstock 1020 sowie einem Schirmgriff 100, der wie in Fig. 2 ausgestaltet ist und eine Heizeinrichtung im Inneren des Schirmgriffs umfasst.
Der in Fig. 3 dargestellte Schirm ist in aufgespannter Form dargestellt.
In Fig. 4 ist ein erfindergemäßer Griff 200, der auch als Schirmgriff Verwendung finden kann, dargestellt. Der Griff 200 fasst einen Griffkörper 210 sowie als Heizelement einen außen aufgeprägten Heizbereich 220 der durch eine
Außenhaut beispielsweise eine Gummierung geschützt wird, auf. Der Anschluss an das zu verwendete Bauteil ist mit 230 bezeichnet. Vorliegend ist dies ein Schirmstück mit daran anschließendem Schirmstock 1020. Der den Griff abschließende Deckel, der keine Verbindung zu einer Anwendung wie
beispielsweise einem Schirm aufweist, ist mit 240 bezeichnet.
Als Heizelemente finden vorliegend um die Außenseite des Schirmgriffes gewickelte Heizwicklungen 250 Verwendung. Diese Heizwicklungen 250, eine nicht notwendige, aber gegebenenfalls vorhandene Ladekoppelspule, eine Laststeckverbinder und der Energiespeicher, insbesondere die elektrische
Speichereinrichtung sind jeweils separat mit einer Steuer-/Regeleinrichtung 400 verbunden, die dann die einzelnen angeschlossenen Elemente steuert/regelt. Die elektrische Speichereinrichtung ist vorliegend als Lithium-Ionen-Akkumulator 300 ausgebildet. Zur Aufladung der elektrischen Speichereinrichtung 300 ist ein Ladestecker 310 zum Anschluss der elektrischen Speichereinrichtungen an ein externes Stromnetz vorgesehen.
Die Steuer-/Regeleinrichtung 400 zur Steuerung/Regelung wenigstens der Heizleistung der Heizelemente ist vorliegend mit 400 bezeichnet und in den Griff, insbesondere den Schirmgriff integriert.
Die Regeleinrichtung, insbesondere die Regelelektronik umfasst in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel stets einen Mikroprozessor der die
Heizelemente, vorliegend die Heizwicklungen, in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Sensorsignalen steuert. Vorliegend umfasst der
erfindungsgemäße Griff 200 einen Innentemperatursensor 410, einen
Außentemperatursensor 420, einen Gyrosensor 430 sowie ein Funkmodul 440 zum Empfangen von Kommandos bzw. zum Austausch von Daten.
Desweiteren ist mit 500 der Bereich des Griffes bezeichnet, in dem
Anzeigeelemente wie beispielsweise LED oder RGB-LED oder ganze Displays angeordnet sein könnten und mit 510 der Bereich der die Bedienelemente des Griffes wie beispielsweise Taster, Schalter, kapazitive Leitersensoren,
insbesondere IR-Sensoren aufnimmt. Der in Figur 4 dargestellte Griff zeichnet sich unter anderem durch einen kapazitiven Sensor als Bedienelement aus, der beispielsweise erkennt, in welcher Richtung der Daumen bewegt wird und ob der ob es sich um eine Berührung handelt oder nicht und steuert damit das Ein- und Ausschalten der
Heizeinrichtung, die in den Griff integriert ist.
Die Regelung wird vollständig durch eine Software realisiert, die in dem in der Regeleinrichtung vorgesehenen Mikroprozessor abgearbeitet werden kann.
Es wäre auch möglich, die Steuer-/Regeleinrichtung ohne einen Mikrocontroller und somit ohne Software rein durch elektronische Bauteile zu gestalten. Dies hat als Vorteil, das sehr leicht Strom im Rahmen eines Energiemanagements eingespart werden kann, bei dem beispielsweise die Messung der Leistung der Heizeinrichtung über einen Innenwiderstand vorgenommen wird und die
Entladung der elektrischen Speichereinrichtung und des Innenwiderstand gesteuert werden gemäß unterschiedlicher Lastzenarien.
Die Bedienung des Schirmgriffes gemäß Figur 4 erfolgt beispielsweise dadurch, dass durch ein langes Berühren oder richtungserkennendes Überstreichen des Bereiches 500 das Heizelement an- oder ausgeschalten wird. Dies kann beispielsweise im Display 510 angezeigt werden.
In Figur 5 ist die erfindungsgemäße Steuerung/Regelung 400 noch einmal in einem Blockschaltbild dargestellt. Kern der Steuer-/Regeleinrichtung 400 ist die Recheneinheit oder CPU, die Werte der unterschiedlichen Sensoren wie des Temperatursensors 610, des Pyrosensors 620 sowie des Gyrosensors 630 oder über ein Funkmodul 640 zur Verfügung gestellte Informationen verarbeitet und an die Ladesteuerung 670 übermittelt. Die Ladesteuerung 670 regelt das Aufladen der elektrischen Speichereinrichtung beispielsweise über einen Ladeanschluss 690. Desweiteren ist es möglich mit diesen Messgrößen nicht nur das
Ladeverhalten beispielsweise einer elektrischen Speichereinrichtung zu steuern, sondern auch die Leistungsaufnahme des Heizelementes 680 der elektrischen Speichereinrichtung. Die Steuerung des Heizelementes 680 erfolgt über ein elektrisches Stellglied, z.B. den in Fig. 5 gezeigten MOSFET-Transister 750. Mit Hilfe des Mikrokontrollers bzw. der - CPU 600 können auch durch den Bediener ausgelöste Kommandos mit Hilfe der Bedienelemente 700 ausgelöst werden und der Status wie beispielsweise der Ladestatus oder die Leistungsaufnahme an
Anzeigeelemente 710 ausgegeben werden. Vor einer zu starken Entladung die die elektrische Speichereinrichtung schädigen würde, schützt der Tiefenentladeschutz 695. Desweiteren ist es möglich am Griff weitere Sensoren anzubringen, beispielsweise einen Sensor zur Messung des Hautwiderstrandes, der
Beleuchtungsstärke sowie von biometrischen Daten. Hieraus lassen sich dann Aktionen ableiten.
Mit der Erfindung wird erstmals ein Heizelement für einen Griff, insbesondere einen Schirmgriff angegeben, das den Tragekomfort eines Schirms insbesondere bei schlechtem Wetter und niedrigen Temperaturen spürbar erhöht.
Daneben stellt die Erfindung auch einen Griff mit einem Heizelement für unterschiedliche Anwendungen zur Verfügung. Bei Vorliegen eines regelbaren Heizelementes umfasst der Griff desweiteren eine Steuer-/Regeleinrichtung zur Leistungsregelung des regelbaren Heizelementes. Mit der Ausgestaltung des Griffes mit einer Steuer-/Regeleinrichtung die wenigstens die Leistungsregelung übernimmt, gelingt es einen ausgeglichenen Ladezustand des elektrischen Energiespeichers zu erreichen. Desweiteren kann mit Hilfe der Steuer- /Regeleinrichtung ein Lademanagement betrieben werden. Desweiteren ist der Griff mit in einem oder mehreren Anzeigevorrichtungen und Bedienelementen versehen und steuerbar. Durch Funk- oder andersartige Fernverbindungen kann auch eine Fernsteuerung erreicht werden.
Desweiteren ist es möglich mit dem Griff über eine Fernbedienung auch andere externe Einrichtungen zu steuern. Desweiteren kann der Griff Empfänger zum Empfangen von Daten/Kommandos umfassen sowie medizinische,
tehrapeutische, behinderten-/altersgerechte Funktionen und Hilfsmittel wie Notruf, Vitalitätsbestimmung und Willensausdruck.
Die Erfindung umfasst Aspekte, die in nachfolgenden Seiten niedergelegt sind, die Teil der Beschreibung sind aber keine Ansprüche
Sätze
1 . Heizeinrichtung für einen Schirm, insbesondere einen Regenschirm mit einem Schirmgriff (100),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schirmgriff (100) ein Heizelement, insbesondere ein elektrisches Heizelement (1 ) umfasst.
2. Heizeinrichtung gemäß Satz 1 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Heizelement (1 ) eine elektrische Speichereinrichtung (7), insbesondere ein Lithium-Ionen-Akkumulator umfasst.
3. Heizeinrichtung gemäß einem der Sätze 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Heizelement (1 ) einen Hohlkörper (3), bevorzugt in
Rohrform, zur Aufnahme der elektrischen Speichervorrichtung (7) umfasst.
Heizeinrichtung gemäß einem der Sätze 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Heizelement (1 ) eine Heizmatte (13) oder eine Heizwicklung umfasst, die Wärme nach Stromaufnahme von der Speichereinrichtung (7) an den Schirmgriff (100) abgibt.
Heizeinrichtung gemäß einem der Sätze 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Heizmatte (13) oder die Heizwicklung in Wärmekontakt mit dem
Schirmgriff steht und insbesondere auf der Innenseite des Hohlraumes (102) des Schirmgriffes angeordnet ist.
Heizeinrichtung gemäß einem der Sätze 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Heizelement (1 ) eine Steuer-/Regeleinrichtung zur
Leistungsregelung und/oder eine Anzeigeeinrichtung für einen Ladezustand der Speichereinrichtung aufweist. Schirm, insbesondere Regenschirm, mit einem Schirmstock (1020) und einer Schirm kappe (1010) sowie einem Schirmgriff (100),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schirmgriff (100) eine Heizvorrichtung gemäß einem der Sätze 1 bis 6 umfasst. Schirm nach Satz 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schirmgriff (100) eine Aufnahme zur Aufnahme der Heizvorrichtung umfasst. Schirm nach einem der Sätze 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Heizvorrichtung trennbar von der haltenden Aufnahme ausgebildet ist.