Lackdraht
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Lackdraht, insbesondere Kupferlackdraht, wobei eine Oberfläche eines eine Seele des Lackdrahts bildenden Wickeldrahts vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig mit einer Primärisolation aus einem Lackpolymer beschichtet ist und wobei eine äußere Oberfläche der Primärisolation bereichsweise mit einer Sekundärisolation aus einem Imprägnierungspolymer beschichtet ist.
Lackdrähte der vorstehend genannten Art sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt. Die aus der Praxis bekannten Lackdrähte werden zunächst mit einer Primärisolation versehen. Im Zuge der Verarbeitung werden daraus mit unterschiedlichen Wickeltechniken Wicklungen zur Erzeugung von Magnetfeldern hergestellt. Je nach Anwendungsfall werden diese Wicklungen zur Erzielung einer besseren Wärmeabfuhr, besserer elektrischer Festigkeit und besserer mechanischer Beständigkeit durch Imprägnierung mit einer Sekundärisolation behandelt. Abhängig vom gewählten Wickelverfahren sind mit herkömmlichen Lackdrähten bestimmte Packungsdichten (Nutfüllfaktoren) und damit Wirkungsgrade der elektrischen Geräte erzielbar. Durch Einsatz gleitoptimierter Lackdrähte, die beispielsweise in DE 2010 039 168 A1 beschrieben sind, lässt sich die Packungsdichte weiter erhöhen, mit dem Nachteil einer eventuell verminderten Haftung zwischen Primär- und Sekundärisolation und den sich daraus ergebenden erheblichen Nachteilen, die unter anderem aufgrund von Lufteinschlüssen zum Versagen der Geräte im Einsatzfall führen können. Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, einen Lackdraht der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem hohe Packungsdichten bei elektrischen Wicklungen erzielbar sind, der sich durch eine hohe mechanische
Beständigkeit und elektrische Festigkeit auszeichnet und der problemlos und insbesondere ohne Anwendung äußerer Gleitsubstanzen verwickelbar ist. Weiterhin liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer mit diesem Lackdraht gewickelten Spule und Aufbringung einer Sekundärisolation anzugeben.
Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung einen Lackdraht der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass bereichsweise zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation eine Haftvermittler- schicht aus einem Haftvermittler angeordnet ist und/oder dass die Primärisolation und/oder die Sekundärisolation den Haftvermittler enthält. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Haftvermittler bzw. ist die Haftvermittlerschicht aus dem Haftvermittler zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation angeordnet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass durch den Haftvermittler die Temperaturbeständigkeit und/oder die Teilentladungsbeständigkeit des Lackdrahts verbessert wird.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Lackdraht zur Herstellung von Wickel körpern, insbesondere von gegebenenfalls wickelkernfreien Spulen verwendet. Zweckmäßigerweise ist der Wickeldraht ein Kupferwickeldraht oder ein Aluminiumwickeldraht. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Wickeldraht einen runden bzw. im Wesentlichen runden Querschnitt oder einen langgestreckten bzw. ovalen Querschnitt aufweist. Gemäß einer Ausführungsform weist die Primärisolation zumindest eine Schicht aus dem Lackpolymer auf. Empfohlenermaßen enthält die Primärisolation zumindest zwei und vorzugsweise eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von Schichten vorzugsweise aus dem Lackpolymer. Beispielsweise ist die Primärisolation aus bis zu 30 vorzugsweise gleichen bzw. im Wesentlichen gleichen
Lackpolymerschichten gebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Primärisolation aus einer Mehrzahl bzw. Vielzahl von Lackpolymerschichten gebildet ist, wobei zumindest zwei und vorzugsweise alle Schichten der Primärisolation voneinander verschieden sind. Gemäß einer bewährten Ausführungsform nehmen die Dicken der die Primärisolation bildenden Schichten mit zunehmendem Abstand der einzelnen Schichten von dem Wickeldraht ab. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Primärisolation über die vollständige Länge bzw. im Wesentlichen über die vollständige Länge des Wickeldrahts und vorzugsweise umgibt die Primärisolation den Wickeldraht vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig. Die Primärisolation bildet zweckmäßigerweise einen den Wickeldraht vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig umgebenden Mantel.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Sekundärisolation lediglich über einen Teil der Länge des Wickeldrahts. Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich die Sekundärisolation über den größten Teil der Länge des Wickeldrahts und empfohlenermaßen über die vollständige bzw. im Wesentlichen vollständige Länge des Wickeldrahts. Es empfiehlt sich, dass sich die Sekundärisolation lediglich über einen Umfangsabschnitt des Wickedrahts erstreckt. Zweck- mäßigerweise ist ein Umfangsabschnitt des Wickeldrahts sekundärisolationsfrei ausgebildet. Grundsätzlich ist es möglich, dass die Sekundärisolation lediglich eine Schicht und vorzugsweise mehrere Schichten eines Imprägnierungspolymers aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Sekundärisolation aus einer Mehrzahl beispielsweise verschiedener Schichten aufgebaut.
Besonders bevorzugt ist die Haftvermittlerschicht bzw. ist der Haftvermittler lediglich auf den Bereichen der äußeren Oberfläche der Primärisolation angeordnet, welche Bereiche mit der Sekundärisolation beschichtet sind.
Äußere Oberfläche der Primärisolation meint im Rahmen der Erfindung eine dem Wickeldraht abgewandte Oberfläche der Primärisolation.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umschließt die Haftvermittler- schicht die Primärisolation vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig, wobei bevorzugt die Sekundärisolation die Haftvermittlerschicht vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig umschließt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Haftvermittler zumindest eine aus der Gruppe "organisches Polymer, anorganisches Polymer, anorganisches Salz" ausgewählte Komponente enthält. Es empfiehlt sich, dass das organische Polymer oder das anorganische Polymer bzw. der Haftvermittler zumindest eine aus der Gruppe "Polyesterharz, Polyolefin, Polyurethan, organisch funktionalisiertes Silan, aminofunktionelles Alkoxysilan, Polyethylenimin, aroma- tisches Polyisocyanurat, Epoxidharz, Silan, Siloxan, Polysiloxan, Aminosiloxan" ausgewählte Komponente enthält.
Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung enthält der für die Haftvermittlerschicht eingesetzte Haftvermittler zumindest eine Silicium-haltige Verbindung und besonders bevorzugt zumindest eine Silicium-Sauerstoff- haltige Verbindung. Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Haftvermittler zumindest ein Siloxan bzw. zumindest ein Polysiloxan enthält. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein funktionalisiertes Siloxan bzw. Polysiloxan bzw. um funktionalisierte Siloxane, Polysiloxane. Besonders bevorzugt enthält der für die Haftvermittlerschicht eingesetzte Haftvermittler zumindest ein aminofunktionelles Polysiloxan und/oder zumindest ein alkoxyfunktionelles Polysiloxan.
Zweckmäßigerweise enthält der für die Haftvermittlerschicht eingesetzte Haftvermittler Kieselsäure bzw. hochdisperse Kieselsäure. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der für die Haftvermittlerschicht verwendete Haftvermittler zumindest ein Polysiloxan, vorzugsweise ein funktionalisiertes Polysiloxan - bevorzugt zumindest ein aminofunktionelles Polysiloxan und/oder zumindest ein alkoxyfunktionelles Polysiloxan - sowie Kieselsäure bzw. hochdisperse Kieselsäure enthält. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass ein Einkomponentensystem oder ein Zweikomponentensystem als Haftvermittler für die Haftvermittlerschicht eingesetzt wird. Empfohlenermaßen enthält dabei eine Komponente bzw. zumindest eine Komponente - nach einer Ausführungsform beide Komponenten - zumindest ein Polysiloxan bzw. ein funktionalisiertes Polysiloxan - vorzugsweise zumindest ein aminofunktionelles Polysiloxan und/oder zumindest ein alkoxyfunktionelles Polysiloxan sowie vorzugsweise Kieselsäure bzw. hochdisperse Kieselsäure. Fernerhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass dabei eine Komponente bzw. zumindest eine Komponente - gemäß einer Ausführungsform beide Komponenten - ein Lösungsmittel aufweist. Vorzugweise wird als Lösungsmittel ein organisches Löschungsmittel und/oder Wasser eingesetzt. Es hat sich bewährt, zumindest ein organisches Lösungsmittel bzw. ein organisches Lösungsmittel aus der Gruppe "aliphatischer Kohlenwasserstoff, aromatischer Kohlenwasserstoff, Alkohol, Glykol" zu verwenden. Grundsätzlich können aber auch andere organische Lösungsmittel eingesetzt werden.
Gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der für die Haftvermittlerschicht eingesetzte Haftvermittler bzw. eine Komponente dieses Haftvermittlers - nach einer Ausführungsvariante beide Komponenten des Haftvermittlers - eine Mischung bzw. Lösung aus von zumindest einem Polysiloxan bzw. zumindest einem funktionalisierten Polysiloxan, Kieselsäure bzw. hochdisperse Kieselsäure sowie zumindest einem Lösungsmittel auf,
wobei bevorzugt der Anteil des Gemisches aus dem zumindest einen Polysiloxan bzw. des zumindest einen funktionalisierten Polysiloxans und der Kieselsäure/hochdispersen Kieselsäure in der Mischung/Lösung 2 bis 14 Gew.- %, vorzugsweise 2,5 bis 1 1 Gew.-% und bevorzugt 2 bis 9,5 Gew.-% beträgt. Der Anteil der Kieselsäure bzw. der hochdispersen Kieselsäure in dem Gemisch aus dem zumindest einem Polysiloxan und der Kieselsäure beträgt vorzugsweise 8 bis 22 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 12 bis 18 Gew.-%. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Zweikomponentensystem als Haftvermittler für die Haftvermittlerschicht eingesetzt, wobei eine Komponente zumindest ein aminofunktionelles Polysiloxan, vorzugsweise ein aminofunktionelles Polysiloxan und die andere Komponente zumindest eine alkoxyfunktionelles Polysiloxan bzw. ein alkoxyfunktionelles Polysiloxan enthält. Empfohlenermaßen enthält dabei zumindest eine Komponente, bevorzugt enthalten beide Komponenten Kieselsäure bzw. hochdisperse Kieselsäure und zwar zweckmäßigerweise mit dem oben angegebenen Anteil.
Nachfolgend werden Beispiele von für den Haftvermittler geeigneten aminofunktionellen Siloxanen bzw. Polysiloxanen angegeben Vorteilhafterweise weist das Aminosiloxan eine der folgenden Strukturformeln auf:
OH OH
(CH2)2-NH-(CH2)3-Si-O-Si-(CH2) NH-(CH2) NH2
OH OH oder
Me Me
I I
-Si-O-Si-O
I I
CHQ CHQ
I 2 I 2
CHQ CHQ
I 2 I 2
CHQ CHQ
I 2 I 2
wobei die Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest sind. Die Reste R1 und R2 können gleich oder voneinander verschieden sein. Gemäß einer Ausführungsform weist das Aminosiloxan die Strukturformel
auf, wobei die Reste R1und R2 gleich oder voneinander verschieden sind und vorzugsweise eine Hydroxygruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe sind. Die funktionelle Gruppe X kann eine Alkylengruppe, vorzugsweise eine Methylengruppe oder Ethylengruppe oder Propylengruppe sein.
Gemäß einer bewährten Ausführungsform umfasst das Lackpolymer oder Primärisolation zumindest eine aus der Gruppe "Polyurethan, Polyesterimid, Polyesteramidimid, Polyester, Polyamidimid, Polyamid, Polyimid, Imid- modifiziertes Polyamidimid, Wachs-modifiziertes Polyamidimid, Polysiloxan- modifiziertes Polyamidimid, Polytetrafluorethylen-modifiziertes Polyamidimid, Schichtsilikat-modifizierter Lack" ausgewählte Komponente. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lackpolymer der Primärisolation zumindest ein Polyamidimid und/oder zumindest ein Polyesterimid enthält bzw. umfasst. Vorzugsweise besteht der Hauptbestandteil des Lackpolymers der Primärisolation aus Polyamidimid und/oder Polyesterimid. Zweckmäßigerweise weist das Lackpolymer der Primärisolation eine äußere Schicht aus zumindest einem polysiloxan- modifizierten Polyamidimid auf. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Polyesterimid ein Tris-Hydroxyethylisocyanurat-Polyesterimid (THEIC-Poly- esterimid) umfasst. Besonders bevorzugt ist das Polyesterimid ein THEIC- Polyesteramidimid. Gemäß einer Ausführungsform enthält der Polyester einen Tris-Hydroxyethylisocyanurat Polyester (THEIC-Polyester). Besonders bevorzugt ist der Polyester ein THEIC-Polyester.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Lackpolymer der Primärisolation mit Modifizierungseinheiten funktionalisiert bzw. modifiziert ist. Gemäß besonders empfohlener Ausführungsform handelt es sich bei den Modifizierungseinheiten um Siloxane bzw. um Polysiloxane. Solche siloxanmodifizierten bzw. polysiloxanmodifizierten Lackpolymere bzw. Basispolymere werden in DE 10 2010 039 168 A1 ausführlicher beschrieben. - Eine besonders bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lackpolymer der Primärisolation zumindest ein bzw. ein siloxanmodifiziertes bzw. polysiloxanmodifiziertes Polyamidimid aufweist. -
Die Schichtdicke der Primärisolation beträgt im Übrigen vorzugsweise 5 bis 200 μιτι, bevorzugt 10 bis 100 μιτι. - Es ist möglich, dass zwischen der Primärisolation und dem Wickeldraht zumindest eine zusätzliche Adhäsionsschicht angeordnet ist. Die Adhäsionsschicht ist vorteilhafterweise aus einem Adhäsionsmaterial gebildet, welches Adhäsionsmaterial identisch mit dem Haftvermittler ist. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass das Adhäsionsmaterial von dem Haftvermittler verschieden ist.
Die Primärisolation zeichnet sich durch einen geringen Gleitreibungs- koeffizienten aus, so dass vorzugsweise bei der Verarbeitung eines erfindungsgemäßen Lackdrahtes Wicklungen hoher Packungsdichten des Lackdrahtes erzielbar sind. Aufgrund des geringen Gleitreibungskoeffizienten der Primärisolation wird sichergestellt, dass beim Wickelprozess die Wicklungen einer weiteren Wicklungslage des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts in die zwischen zwei nebeneinander liegenden, mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrähten der darunter befindlichen Wicklungslage ausgebildeten Vertiefungen gleitet. Auf diese Weise sind hohe Packungsdichten problemlos erzielbar. Vorzugsweise ist ein Reibungskoeffizient d der erfindungsgemäßen Primärbeschichtung kleiner oder gleich 0,130. Zweck- mäßigerweise ist der Reibungskoeffizient d durch eine Reibungsprüfung Draht/Stahl gemäß DIN EN 60851 -3 Verfahren B bestimmbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Imprägnierungspolymer der Sekundärisolation zumindest eine aus der Gruppe "Polyesterimid, ungesättigtes Polyesterharz, Silikonharz, silikonhaltiger Kunststoff, Silikonkautschuk, Epoxidharz, Polyester-Melamin modifiziertes Harz, Polyurethan, Alkyd-/Phenolharz" ausgewählte Komponente. Bevorzugt besteht das Imprägnierungspolymer im Wesentlichen aus zumindest einer aus der Gruppe "Polyesterimid, ungesättigtes Polyesterharz, Siliconharz, Epoxidharz,
Polyester-Melamin modifiziertes Harz, Polyurethan, Alkyd-/Phenolharz" ausgewählten Komponente. Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägnierungspolymer der Sekundärisolation zumindest einen ungesättigten Polyester bzw. zumindest ein ungesättigtes Polyesterharz aufweist. Zweckmäßigerweise bildet der ungesättigte Polyester bzw. das ungesättigte Polyesterharz die Hauptkomponente des Imprägnierungspolymers bzw. der Sekundärisolation. Vorteilhafterweise ist das Polyurethan ein wasserbasiertes Polyurethan. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Epoxidharz ein phenol -modifiziertes Epoxidharz ist. Zweckmäßigerweise ist das Imprägnierungspolymer pigmentiert oder pigmentfrei ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform enthält das Imprägnierungspolymer zumindest ein Pigment, beispielsweise Titandioxid. - Besonders bevorzugt gibt die Sekundärislolation keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) an die Umgehung ab. Empfohlenermaßen ist die SekundärisolationVOC-frei ausgebildet.
Bevorzugt ist die Dicke der Haftvermittlerschicht aus dem Haftvermittler geringer als die Dicke der Primärisolation und/oder die Dicke der Sekundärisolation. Dicke meint insbesondere die Ausdehnung der Primärisolation, der Haftvermittlerschicht bzw. der Sekundärisolation quer zur Längsrichtung des Wickeldrahts. Es empfiehlt sich, dass die Haftvermittlerschicht eine Dicke von 0,1 bis 10 μιτι und vorzugsweise von 01 , bis 7 μιτι aufweist. Bevorzugt ist die Dicke der Haftvermittlerschicht kleiner als 5 μιτι. Gemäß einer Ausführungsform verfügt die Primärisolation über eine Dicke von beispielsweise 2 bis 80 μιτι und vorzugsweise von 4 bis 60 μιτι. Zweckmäßigerweise weist die Primärisolation eine größere Dicke als die Sekundärisolation auf. Alternativ weist die Sekundärisolation eine größere Dicke als die Primärisolation auf.
Empfohlenermaßen ist auf der äußeren Oberfläche der Sekundärisolation eine Schutzschicht angeordnet. Äußere Oberfläche der Sekundärisolation meint im Rahmen der Erfindung eine dem Haftvermittler und/oder der Primärisolation abgewandte und vorzugsweise für einen Betrachter sichtbare Oberfläche der Sekundärisolation. Liegen mehrere Wicklungen des mit der Primärisolation, dem Haftvermittler und der Sekundärisolation beschichteten Lackdrahtes beispielsweise auf einem Wickelkern nebeneinander, wird die äußere Oberfläche der Sekundärisolation der nebeneinander liegenden Lackdrahtwicklungen vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig von der Schutzschicht bzw. von einer Vergussmasse bedeckt.
Weiterhin lehrt die Erfindung zur Lösung des technischen Problems ein Verfahren zur Herstellung eines Wickelkörpers mit einer Vielzahl von Wicklungen eines Lackdrahts, wobei eine Oberfläche eines eine Seele des Lackdrahts bildenden Wickeldrahts vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig mit einer Primärisolation aus einem Lackpolymer beschichtet wird, wobei vorzugsweise der Wickelkörper zumindest eine Wicklung des zumindest mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts aufweist, wobei eine äußere Oberfläche der Primärisolation des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts zumindest bereichsweise mit einer Sekundärisolation aus einem Imprägnierungspolymer beschichtet wird, wobei zwischen der äußeren Oberfläche der Primärisolation und der Sekundärisolation zumindest bereichsweise eine Haftvermittlerschicht aus einem Haftvermittler angeordnet wird und/oder wobei der Haftvermittler in die Primärisolation und/oder in die Sekundärisolation eingebracht wird. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Haftvermittlerschicht zwischen der Primärisolation und Sekundärisolation angeordnet. Vorteilhafterweise wird zunächst die Primärisolation auf den Wickeldraht aufgebracht. Zweckmäßigerweise wird eine Vielzahl von Wicklungen des mit der
Primärisolation beschichteten Wickeldrahts erzeugt. Es ist möglich, dass der Wickelkörper einen Wickelkern aufweist, um welchen Wickelkern der Wickeldraht gewickelt wird oder dass der Wickelkörper wickelkernfrei ausgebildet ist. Auf die Primärisolation des vorzugsweise verwickelten Wickeldrahts wird empfohlenermaßen dann zumindest bereichsweise die Haftvermittlerschicht aus dem Haftvermittler aufgetragen, woraufhin danach die Sekundärisolation auf die Haftvermittlerschicht aufgetragen wird.
Bevorzugt wird die Primärisolation auf dem Wickeldraht gebildet, indem beispielsweise ein Nasslack auf den Wickeldraht bevorzugt in einem Lackbad aufgetragen wird. Grundsätzlich ist es möglich, den Nasslack mittels eines Lackstifts auf den Wickeldraht aufzubringen. Vorteilhafterweise wird überschüssiger, von dem Wickeldraht aufgenommener Nasslack im Rahmen der Erfindung mittels einer Lackdüse von dem Wickeldraht abgestriffen. Gemäß einer Ausführungsform wird der mit dem Nasslack beschichtete Wickeldraht erwärmt, wobei in dem Nasslack enthaltenes Lösungsmittel entfernt und/oder in dem Nasslack enthaltene Lackpolymergrundstoffen zur Ausbildung des Lackpolymers polymerisiert werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der mit dem Nasslack beschichtete Wickeldraht mit der Maßgabe erwärmt, dass bevorzugt ein Lösungsmittel, welches Lösungsmittel zusammen mit dem Lackpolymer den Nasslack bildet, lediglich verdampft wird, wodurch die Schicht aus dem Lackpolymer bzw. die Primärisolation gebildet wird. Es ist möglich, dass eine Vielzahl von Lackpolymerschichten zur Ausbildung der Primärisolation auf den Wickeldraht aufgebracht werden.
Nach einer Ausführungsform wird der mit der Primärisolation beschichtete Wickeldraht mit dem Haftvermittler getränkt und/oder beträufelt. Gemäß einer Ausführungsvariante wird der mit der Primärisolation beschichtete Wickeldraht mit dem Haftvermittler besprüht. Besonders bevorzugt wird der Haftvermittler
auf die Primärisolation aufgetragen, wenn ein Wickelvorgang zur Herstellung einer Wicklung des die Primärisolation aufweisenden Wickeldrahts vorzugsweise auf den Wickelkern abgeschlossen ist. Es ist möglich, dass lediglich eine von dem Wickelkern wegweisende bzw. eine bevorzugt für einen Betrachter sichtbare Oberfläche der Primärisolation mit dem Haftvermittler benetzt wird. Grundsätzlich ist es möglich, dass ein Großteil der Länge des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts mit dem Haftvermittler benetzt bzw. beschichtet wird. Gemäß einer Ausführungsform wird der mit dem Haftvermittler beschichtete Wickeldraht zur Aktivierung des Haftvermittlers erwärmt. Auf diese Weise wird die Haftvermittlerschicht vorzugsweise auf einer dem Wickelkern bzw. auf einer einem von den Wicklungen umgebenen Hohlraum abgewandten Oberfläche des Wickeldrahtes aktiviert. Besonders bevorzugt wird der Haftvermittler auf einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des Wickeldrahtes aufgetragen, welcher Abschnitt der äußeren Oberfläche unbedeckt bzw. frei ist. Dass der Abschnitt der äußeren Oberfläche frei bzw. unbedeckt ist, meint im Rahmen der Erfindung, dass auf dem Abschnitt der äußeren Oberfläche keine weiteren Wicklungen des Wickeldrahtes bzw. Lackdrahtes abgelegt sind. Der Abschnitt der äußeren Oberfläche ist vorzugsweise der beispielsweise für einen Betrachter sichtbare Abschnitt der Oberfläche des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahtes. Besonders bevorzugt wird der Haftvermittler lediglich auf den unbedeckten Abschnitt der äußeren Oberfläche des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahtes aufgetragen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Sekundärisolation durch ein aus der Gruppe "Tränken, Tauchroll ierverfahren, Träufelverfahren, Strom-UV-Verfahren, induktives Heißtauchverfahren, Heiß-Tauchverfahren mit UV-unter- stützter Härtung, Vollverguss, Vakuumimprägnierverfahren, Vakuum-Druck- Imprägnierung, Druckimprägnierung" ausgewähltes Verfahren auf die
Primärisolation aufgetragen wird. Besonders bevorzugt wird die Sekundärisolation mit der Maßgabe auf die mit dem Haftvermittler beschichtete Primärisolation aufgetragen, dass Lufteinschlüsse zwischen den Wicklungen der Spule ausgeschlossen werden. Infolgedessen zeichnet sich eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Spule durch eine besondere elektrische Festigkeit aus.
Weiterhin lehrt die Erfindung zur Lösung des technischen Problems einen Wickelkörper, insbesondere eine Spule, mit vorzugsweise einem Wickelkern, mit zumindest einer Wicklung eines Lackdrahts, wobei eine Oberfläche eines eine Seele des Lackdrahts bildenden Wickeldrahts vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig mit einer Primärisolation aus einem Lackpolymer beschichtet ist, wobei auf einer äußeren Oberfläche der Primärisolation eine Sekundärisolation aus einem Imprägnierungspolymer zur Ausbildung des Lackdrahtes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation zumindest bereichsweise eine Haftvermittlerschicht aus einem Haftvermittler angeordnet ist und/oder dass der Haftvermittler in der Primärisolation und/oder der Sekundärisolation enthalten ist. Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation zumindest eine Haftvermittlerschicht vorgesehen. Besonders bevorzugt weist der Wickel körper eine Vielzahl von Wicklungen des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts auf. Zweckmäßigerweise bilden bevorzugt in Längsrichtung der Wickelachse des Wickelkörpers nebeneinander angeordnete Wicklungen des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts bzw. des Lackdrahts eine Lage aus. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass vorzugsweise eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von Lagen der Wicklungen des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts bzw. des Lackdrahts schichtenweise übereinander angeordnet sind. Nach Beendigung des Wickelvorgangs wird vorzugsweise
eine äußerste Schicht der Wicklungen des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts mit dem Haftvermittler beschichtet. Äußerste Schicht meint im Rahmen der Erfindung eine Lage des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts, welche Lage die für einen Betrachter sichtbare Oberfläche des Wickelkörpers darstellt. Es ist möglich, dass der Haftvermittler beispielsweise bei der Beschichtung des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahts bzw. des Wickel körpers in zwischen zwei benachbarten Wicklungen angeordnete Zwischenräume eindringt. Vorzugsweise sind innenliegende Wicklungen zumindest bereichsweise mit dem Haftvermittler beschichtet. Innenliegende Wicklungen meint Abschnitte und/oder Lagen des mit der Primärisolation beschichteten Wickeldrahtes, welche Abschnitte und/oder Lagen zwischen der vorzugsweise für den Betrachter sichtbaren äußersten Schicht der Wicklungen und einem Hohlraum bzw. Wickelkern des Wickelkörpers angeordnet sind. Es ist möglich, dass der mit der Primärisolation beschichtete Wickeldraht lediglich abschnittsweise mit dem Haftvermittler beschichtet ist.
Zweckmäßigerweise bedeckt die Sekundärisolation lediglich die äußerste Schicht der Wicklungen. Es ist möglich, dass das die Sekundärisolation bildende Imprägnierungspolymer in zwischen den Wicklungen ausgebildete Zwischenräume eindringt und auf diese Weise auf einer von der Primärisolation und/oder dem Haftvermittler gebildeten Oberfläche innerer Wicklungen angeordnet ist. Gemäß einer Ausführungsform ist das Imprägnierungspolymer bzw. die Sekundärisolation mit der Maßgabe auf den mit der Primärisolation beschichteten Wickeldraht hergestellten Wickelkörper aufgetragen, dass der Lackdraht entlang seiner vollständigen Länge vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig mit der Sekundärisolation beschichtet ist. Besonders bevorzugt
erfolgt der Auftrag des Haftvermittlers und/oder der Sekundärisolation derart, dass die zwischen den Wicklungen vorhandenen Zwischenräume luft- einschlussfrei besonders bevorzugt mit der Sekundärisolation verfüllt sind. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Lackdraht und dem erfindungsgemäßen Verfahren ein aus einer Vielzahl von Lackdrahtwicklungen bestehender Wickelkörper herstellbar ist, wobei sich die Lackdrahtwicklungen durch eine vorteilhaft hohe Wickeldichte auszeichnen. Bedingt durch den geringen Gleitreibungskoeffizienten der Primärisolation des erfindungsgemäßen Lackdrahts wird eine gleichmäßige Verteilung der Lackdrahtwicklungen in einer Lage sichergestellt, indem unpräzise abgelegten Lackdrahtwicklungen ein Gleiten in die korrekte Position entlang eines bereits auf den Wickelkörper befindlichen Lackdrahtabschnitts ermöglicht wird. Im Ergebnis ist ein präzises Verwickeln des Lackdrahts zur Ausbildung von Wickel körpern, vorzugsweise von Spulen, mit einer hohen Dichte der Lackdrahtwicklungen möglich. In vorteilhafter Weise erfolgt mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine zuverlässige Stabilisierung der den Wickelkörper bildenden Lackdrahtwindungen mit der Sekundärisolation, obwohl sich die Primärisolation durch einen äußerst geringen Gleitreibungskoeffizienten auszeichnet. Mit der zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation angeordneten Haftvermittlerschicht wird die Sekundärisolation zuverlässig und dauerhaft mit der Primärisolation verbunden. Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Lackdraht hergestellter Wickelkörper zeichnet sich durch eine unerwartete mechanische Beständigkeit und elektrische Festigkeit aus. Dadurch, dass durch die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Merkmalskombination die Dichte der Lackdrahtwicklungen optimiert ist, zeichnen sich die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Wickelkörper durch eine verbesserte Leistungsfähigkeit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Spulen aus. Es hat sich gezeigt, dass
das erfindungsgemäße Verfahren auf bereits bestehenden Anlagen ausführbar ist, weswegen sich das erfindungsgemäße Verfahren auch durch eine besondere Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ergänzend erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch Lackdrahtwicklungen eines Wickel körpers.
In der Figur ist ein Wickelkörper 2 dargestellt, wobei der Wickelkörper 2 eine Vielzahl von Lackdrahtwicklungen 3 aufweist. In der Figur ist erkennbar, dass nebeneinander liegende Lackdrahtwicklungen 3 eine Lage 4 bilden. Weiterhin ist in der Figur dargestellt, dass mehrere Schichten 5 von verschiedenen Lagen 4, welche Lagen 4 jeweils aus Lackdrahtwicklungen 3 gebildet sind, übereinander angeordnet sind. Ergänzend ist dargestellt, dass der Lackdraht 1 eine Seele 6 aufweist, die vorzugsweise und in dem Ausführungsbeispiel aus Kupfer gebildet ist. Die Seele 6 ist von einem als Primärisolation 7 ausgebildeten Mantel vollständig umgeben, welche Primärisolation 7 sich gemäß dem Ausführungsbeispiel entlang der vollständigen Länge des Lackdrahts 1 erstreckt. Weiterhin ist in der Figur gezeigt, dass auf einer äußeren Oberfläche 8 der Primärisolation 7, welche äußere Oberfläche 8 eine dem Wickelkern 2 abgewandte Oberfläche der Lackdrahtwicklungen 3 darstellt, eine aus einem Haftvermittler 9 und einer Sekundärisolation 10 gebildete Beschichtung aufgebracht ist. Der Haftvermittler 9 stellt gemäß dem Ausführungsbeispiel sicher, dass die Sekundärisolation 10 zuverlässig und dauerhaft mit der Primärisolation 7 des Lackdrahtes 1 verbunden ist.
Weiterhin ist in der Figur gezeigt, dass ein die Sekundärisolation 10 bildendes Imprägnierungspolymer zwischen den Lackdrahtwicklungen 3 vorhandene Zwischenräume 1 1 vollständig ausfüllt. Vorzugsweise und gemäß der Figur verdrängt die Sekundärisolation 10 in den Zwischenräumen 1 1 vorhandene Luft, so dass die Zwischenräume 1 1 lüfte in schlussfrei bzw. gaseinschlussfrei mit der Sekundärisolation 10 verfüllt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert: Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel weist die Primärisolation 7 als Hauptbestandteil Polyamidimid und/oder Polyesterimid auf. Die äußere Schicht der Primärisolation 7 wird bevorzugt von polysiloxanmodifziertem Polyamidimid gebildet. Die Schichtdicke der Primärisolation 7 beträgt vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel 4 bis 80 μιτι. - Die Haftvermittlerschicht 9 wird bevorzugt und nach einem Ausführungsbeispiel aus einem Zweikomponentensystem gebildet. Die erste Komponente weist ein aminofunktionelles Polysiloxan und hochdisperse Kieselsäure auf, wobei das Gemisch aus dem Polysiloxan und der Kieselsäure zu 2 bis 12 Gew.-%, bevorzugt zu 2,5 bis 8 Gew.-% in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist. In dem Gemisch aus Polysiloxan und Kieselsäure ist die Kieselsäure zweckmäßigerweise zu 8 bis 22 Gew.-%, bevorzugt zu 10 bis 20 Gew.-% enthalten. Empfohlermaßen und im Ausführungsbeispiel weist die zweite Komponente ein alkoxyfunktionelles Polysiloxan und hochdisperse Kieselsäure auf, wobei das Gemisch aus dem Polysiloxan und der Kieselsäure zu 4 bis 16 Gew.-%, bevorzugt zu 5,5 bis 14,5 Gew.-% in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist. In dem Gemisch aus Polysiloxan und Kieselsäure der zweiten Komponente ist die Kieselsäure zweckmäßiger zu 8 bis 22 Gew.-%, bevorzugt zu 10 bis 20 Gew.-% enthalten. Als organisches Lösungsmittel kann ein Alkohol bzw. ein Glykol oder ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff eingesetzt werden. Statt eines organischen Lösungsmittels kann sowohl für die
erste Komponente als auch für die zweite Komponente auch Wasser verwendet werden. Die erste Komponente wird vorzugsweise mit der zweiten Komponente im Verhältnis 2:1 bis 1 :2, bevorzugt im Verhältnis 1 ,5:1 bis 1 :1 ,5, und sehr bevorzugt im Verhältnis 1 :1 bzw. in etwa 1 :1 gemischt. In dieser Mischung aus den beiden Komponenten sind die Siloxane und die Kieselsäure zweckmäßigerweise zu 4 bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 5 bis 9 Gew.-% enthalten. Nach einer empfohlenen Ausführungsvariante enthält die Mischung aus den beiden Komponenten 3,4 bis 4,8 Gew.-%, bevorzugt 3,6 bis 4,4 Gew.- % alkoxyfunktionelles Polysiloxan, 1 ,2 bis 2,4 Gew.-%, bevorzugt 1 ,4 bis 2,2 Gew.-% aminofunktionelles Siloxan und 0,5 bi 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt 0,7 bis 1 ,3 Gew.-% Kieselsäure. Mit Hilfe der Zweikomponentenmischung wird die Haftvermittlerschicht 9 gebildet. Dabei findet eine entsprechende Vernetzung bzw. Aushärtung des Haftvermittlers bzw. der Haftvermittlerschicht statt. - Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel weist die Sekundärisolation 10 als Hauptbestandteil zumindest einen ungesättigten Polyester auf.