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Mit Trichtern, die bisher verwendet werden, ist das Abfüllen von Kraftstoff bzw. Betanken von Fahrzeugen durch Einzelpersonen, wenn die Öffnung, durch die abgefüllt oder betankt werden soll, nicht horizontal sondern lotrecht oder schräg ausgerichtet ist, nur erschwert möglich, ohne dass Flüssigkeit über den Trichterrand läuft. Das Stabilisieren und das Waagrechthalten der oberen Trichteröffnung bei gleichzeitigen Abfüllen ist nur mittels einer zweiten Person ordnungsgemäß möglich.
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Aus der
US-A-5 803 140 ist es bekannt einen Trichter mit Hilfe eines Magneten an einer Ölwanne eines Fahrzeuges festzulegen, um das Ablassen von Öl so zu gestalten, ohne dass die Gefahr besteht, dass Öl nicht in eine Altölauffangwanne gelangt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Trichter so auszugestalten, dass er auch von einer Person problemlos benutzt werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Trichter, der die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dank der Erfindung ist der Trichter so ausgestattet, dass er selbsthaftend an eisenhaltigen Metalloberflächen angebracht werden kann, was das Waagrechthalten der Trichteröffnung und das Stabilisieren des Trichters selbst gewährleistet und somit ein Betanken bzw. das Abfüllen von Schüttgut (Flüssigkeit) durch Einzelpersonen auch bei lotrechten oder schrägen Öffnungen ermöglicht.
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Vorteilhaft ist bei der Erfindung, dass zumindest an einer Seite des Trichters zumindest ein Magnet angebracht ist, wobei der Magnet in einem Körper eingebettet sein kann, um die Haftfläche des Trichters zu vergrößern. Der Halt des erfindungsgemäßen Trichters wird verbessert, wenn die Kontaktfläche zur eisenhaltigen Metalloberfläche, also die vom Trichter abgewendete Fläche des Körpers oder des Magneten gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung aus rutschfestem Material, z.B. Gummi, besteht.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird an eisenhaltigen Metalloberflächen mit ausreichenden Hafteigenschaften ein zuverlässiges Befestigen eines Trichters ermöglicht. Dies bewirkt eine waagrechte Lage der Trichteröffnung und erleichtert somit das Abfüllen von Schüttgut, wie Flüssigkeiten, erheblich.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet im Bereich des oberen, dem oberen Rand des Trichters benachbarten Drittel der Außenseite angeordnet ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass dem Magnet ein dessen Haftfläche vergrößernder Körper, vorzugsweise aus magnetisch leitendem Werkstoff zugeordnet ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand des Körpers mit dem oberen Rand des Trichters fluchtet.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet in dem Körper eingebettet ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Trichter abgekehrten Seite des Magneten eine Auflage aus reibungserhöhenden Werkstoff vorgesehen ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Trichter abkehrten Seite des Körpers eine Auflage aus reibungserhöhendem Werkstoff vorgesehen ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage aus einem gummielastischen Werkstoff besteht.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet und gegebenenfalls der Körper mit dem Trichter starr verbunden ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet und gegebenenfalls der Körper am Trichter schwenkbar gelagert ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass vom Trichter ein Vorsprung absteht.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung von der Seite des Trichters absteht, auf der der Magnet vorgesehen ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche des Magneten bzw. des Körpers oder der Auflage zur Ebene des freien Randes des Trichters unter einem Winkel steht.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel etwa 90° beträgt.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Hals des Trichters im Anschluss an den oberen Teil des Trichters nach Art eines Bogens gekrümmt ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen ein Viertelkreisbogen ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Halses vom oberen Teil des Trichters weg weisend gekrümmt ist.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist der Trichter dadurch gekennzeichnet, dass der Hals des Trichters s-förmig gekrümmt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 das Betanken eines Kraftfahrzeuges an einer senkrechten Weißblechoberfläche mit einem bekannten Trichter, Fig. 2 die Verwendung eines Trichters gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Vorderansicht eines Trichters gemäß der Erfindung und Fig. 4 den Trichter aus Fig. 3 in Seitenansicht.
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Ein Trichter 3 ist in einer Ausführungsform ein selbsthaftender Trichter 3, der an eisenhaltigen Metallflächen 1, festgelegt werden kann. Der Trichter 3 besitzt wenigstens einen an wenigstens einer Seite des Trichters 3 befestigten Magnet 4. Die Haftfläche des zumindest an einer Seite des Trichters 3 angebrachten Magneten 4 ist durch einen Körper 5, der insbesondere aus magnetisch leitfähigem Material (z.B. eisenhaltig) besteht, zur besseren Haftung des Trichters 3 und für einen sicheren Halt des Trichters 3 vergrößert. Die Kontaktfläche 6 des Körpers 5 zur eisenhaltigen Metallfläche 1 hin besteht vorzugsweise aus rutschfestem Werkstoff, z.B. aus Gummimaterial.
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Der in den Fig. 3 und 4 schematisch gezeigte erfindungsgemäße Trichter 3 besteht aus dem eigentlichen Trichter 3 und wenigstens einem an diesem angeordneten Magnet 4. Um die Wirkfläche des Magneten 4 zu vergrößern und damit den Halt des Trichters 3 an einer eisenhaltigen Metalloberfläche 1 zu verbessern, ist dem Magnet 4 ein Körper 5 aus magnetisch leitendem Werkstoff zugeordnet, sodass die Haftfläche des Magneten 4 vergrößert ist. Um den Halt weiter zu verbessern kann in einer bevorzugten Ausführungsform die der Metallfläche 1 zugekehrte Seite des Magneten 4 oder, wenn der die Haftfläche des Magneten 4 vergrößernde Körper 5 vorgesehen ist, dessen der Metallfläche 1 zugekehrte Seite mit einer Auflage 6 aus reibungserhöhenden Werkstoff, z.B. einem gummielastischen Werkstoff (Kunststoff oder Gummi), belegt sein. Die Auflage 6 bewirkt einen sicheren Halt des erfindungsgemäßen Trichters 3 in der in Fig. 2 schematisch gezeigten Gebrauchslage an der Metallfläche 1.
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Der Magnet 4 oder die Anordnung aus Magneten 4, vergrößernden Körper 5 und Auflage 6 kann an dem Trichter 3 starr oder beweglich befestigt sein. Wenn diese Anordnung beweglich befestigt ist, ist der Schwenkbereich des Magneten 4 oder jener der Anordnung aus Magneten 4, Körper 5 und Auflage 6 begrenzt, um zu verhindern, dass der Trichter 3 in der Gebrauchslage (Fig. 2) zu weit abkippt und dann die Nachteile der in Fig. 1 gezeigten Verwendung üblicher Trichter gegeben sind.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist der Magnet 4 und der Körper 5 mit seiner Auflage 6 seitlich und außen am Trichter 3 im Bereich des oberen Drittels des Trichters 3 an der Außenseite der Wand des Trichters 3 angebracht. Dabei ist die Ausrichtung des Magneten 4, des Körpers 5 und der Auflage 6 bevorzugt so gewählt, dass deren oberes Ende mit dem oberen Rand 10 des Trichters 3 im Wesentlichen fluchtet, wobei an der Metallfläche 1 anzulegende Fläche 14 zur Ebene des freien Randes 10 des Trichters 3 nicht parallel sondern unter einem Winkel, insbesondere einem Winkel in der Größenordnung von 90°, ausgerichtet ist.
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Fig. 1 zeigt, dass ohne Verwendung des Erfindungsgegenstandes ein Betanken mittels handelsüblicher Trichter durch die ungünstige Stellung des Trichters 3 an einer senkrechten Oberfläche 1 durch die Tanköffnung 2 das Schüttgut 7 zum Überlaufen neigt.
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Fig. 2 zeigt die günstige Stellung des Trichters 3 gemäß der Erfindung an einer senkrechten Metallfläche 1 durch die (lotrechte) Tanköffnung 2, was das Überlaufen des Schüttgutes 7 verhindert und das volle Ausnutzen des Trichtervolumens ermöglicht.
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Wie in Fig. 3 und 4 ersichtlich, kann bei der Erfindung der Magnet 4, eine vergrößerte Oberfläche haben, indem er in einen Körper 5, der vorzugsweise aus magnetisch leitendem Werkstoff besteht, eingebettet ist. Überdies ist in der gezeigten Ausführungsform die Kontaktoberfläche aus Gummimaterial 6 gebildet.
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Da der Magnet 4 und der Körper 5, in dem der Magnet 4 eingebettet ist, mit dem Trichter 3 starr verbunden sind, wird der Trichter 3 vom Manget 4 in der in Fig. 2 gezeigten Lage gehalten.
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Um zu verhindern, dass bei erhöhter Belastung des Trichters 3, z.B. Krafteinwirkung auf den Trichter 3 von oben, dieser abkippt, kann ein abstützender Vorsprung 8 (oder Stützfinger) vorgesehen sein, der sich an der Metalloberfläche 1 abstützt, nachdem der Trichter 3 nach unten verschwenkt worden ist, und so ein weiteres Schwenken des Trichters 3 verhindert. Das freie Ende 9 des Vorsprunges 8 ist in der in Fig. 2 gezeigten Gebrauchslage des Trichters 3 mit Abstand von der Metallfläche 1 angeordnet. Der Vorsprung 8 ist auch und insbesonders bei verschwenkbar am Trichter 3 angebrachten Magnet 4 vorteilhaft.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, insbesondere Fig. 2 und 4 ist der Hals 11 des Trichters 3 gekrümmt, z.B. um einen Bogen 12 von etwa 90° (Viertelkreis), und zwar so, dass das freie Ende des Halses 11 zu der Seite des Trichters 3 hin gerichtet ist, auf welcher der Magnet 4 angeordnet ist.
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Bevorzugt ist der Hals 11 des Trichters 3 gekröpft (also etwa s-förmig gekrümmt), wobei das freie Ende 13 des Halses 11 des Trichters 3 nach unten, also vom oberen Teil des Trichters 3 weg, gekrümmt ist.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist au den Hals 11 des Trichters 3 ein flexibler Schlauch gesteckt, der mit seinem freien Ende in die Tanköffnung 2 eingeführt wird. Bei dieser Ausführungsform kann der Hals 11 kürzer als dargestellt und auch reibungserhöhend, z.B. geriffelt, ausgebildet sein.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden:
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Ein Trichter 3 zum Befestigen an magnetisch leitenden, z.B. eisenhaltigen, Metallflächen 1, besitzt einen an seiner Außenseite befestigten Magnet 4. Der Magnet 4 kann in einem Körper 5 aus magnetisch leitendem Werkstoff eingebettet sein, damit die Haftfläche zur Metallfläche 1 vergrößert und der Halt des Trichters 3 verbessert ist. Auf dem Körper 5 kann auf seiner vom Trichter 3 abgekehrten Seite eine reibungserhöhende Auflage 6 aus gummielastischem Werkstoff vorgesehen sein.