EP1932989B1

EP1932989B1 - Locking device for doors, windows or similar, in particular an espagnolette lock with panic function and multi-point locking

Info

Publication number: EP1932989B1
Application number: EP20070023398
Authority: EP
Inventors: Stefan Töpfer
Original assignee: Carl Fuhr GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Fuhr GmbH and Co KG
Priority date: 2006-12-16
Filing date: 2007-12-04
Publication date: 2014-10-15
Anticipated expiration: 2027-12-04
Also published as: US20080156049A1; PL1932989T3; EP1932989A3; DE102006059565A1; EP1932989A2; DE102006059565B4

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließanlage für Türen, Fenster oder dergleichen, insbesondere ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung, mit einem drücker- und schlüsselbetätigbaren Zentralschloss mit Schlossfalle, Zentralriegel, Schlossnuss und Schließzylinder, wobei

die Schlossnuss über eine Schlosskette auf den Zentralriegel und Zusatzverriegelungen betätigende Treibstangen arbeitet und einen Kettenmitnehmer sowie einen Panikmitnehmer aufweist,
der Kettenmitnehmer mit der Schlosskette und der Panikmitnehmer mit einem Panikübersetzungshebel zusammenwirken,
eine schwenkbar gelagerte Riegelsperre mittels des Schließzylinders aus einer "Entriegelungsstellung" in eine die Schlosskette bei ausgefahrenem Zentralriegel und in Verriegelungsstellung befindlichen Zusatzverriegeiungen blockierende "Verriegelungsstellung" verstellbar ist und
der Panikübersetzungshebel mit dem Innenriegel bei Drückerbetätigung in schlossöffnendem Sinne zusammenwirkt.

The invention relates to a locking system for doors, windows or the like, in particular a espagnolette lock with panic function and multi-point locking, with a handle-and key-operated central lock with latch, central latch, lock nut and lock cylinder, said

the locknut works via a lock chain on the central bolt and additional locking actuated drive rods and has a chain driver and a panic driver,
the chain driver interacts with the lock chain and the panic driver with a panic transmission lever,
a pivotally mounted bolt lock by means of the lock cylinder from a "unlocking" in a lock chain with extended central bolt and in the locking position located Zusatzverriegei blocking "locking position" is adjustable and
the panic translation lever cooperates with the inner latch when the handle is operated in the manner of opening the latch.

Eine solche Schließanlage in der Ausführungsform als Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung ist aus der DE 10 2004 012 108 B4 bekannt. Bei dieser Ausführungsform ist die Schlossnuss als geteilte Schlossnuss mit einer ersten Schlossnusshälfte und einer zweiten Schlossnusshälfte sowie dazwischen angeordnetem Kettenmitnehmer und Panikmitnehmer ausgebildet. Dabei ist ein längerer Drückerbolzen in die erste Schlossnusshälfte einsetzbar, welcher bei Betätigung den Panikmitnehmer sowie den Kettenmitnehmer mit vorgegebenem Freigang mitnimmt. Außerdem ist ein kürzerer Drückerbolzen in die zweite Schlossnusshälfte einsetzbar, welche den zugeordneten Kettenmitnehmer mit vorgegebenem Freigang betätigt. Insofern besitzt das Hauptschloss neben der Schlossfalle einen Hauptriegel und gleichsam eine vierteilige Schlossnuss. Die Schlossnusshälften werden über die Drückerbolzen mit dem Türdrücker gekoppelt. Das Hauptschloss lässt sich über den Schließzylinder gegen unbefugtes Öffnen von außen sperren. Von der Türinnenseite her können sämtliche Verriegelungspunkte jederzeit ohne Türschlüssel durch einfaches Drücken des Türdrückers und folglich Betätigen des längeren Drückerbolzens eingezogen werden. Durch den Aufbau der vierteiligen Schlossnuss mit den beiden Schlossnusshälften, dem Panikmitnehmer und dem Kettenmitnehmer, sowie unter Berücksichtigung der beiden zugehörigen unterschiedlich langen Drückerbolzen, wird eine drückerbetätigte Panik-Mehrpunktverriegelung geschaffen, die sowohl für Türen DIN-Links als auch DIN-Rechts verwendet werden können. Auf welcher Schlossseite sich die Panikfunktion befinden soll, wird von dem Monteur durch das wahlweise Einstecken der Drückerbolzen festgelegt. Der längere Drückerbolzen betätigt grundsätzlich den Panikmitnehmer und definiert die Türinnenseite. Außer dem an sich bekannten Umsetzen der Schlossfalle brauchen keine weiteren Umstellungen an der Schließanlage vorgenommen zu werden. Die Konstruktion dieses Schlosses ist dabei so ausgelegt, dass ein Öffnen des Schlosses, d. h. ein Zurückziehen der Falle sowohl von der Türinnenseite als auch von der Türaußenseite über einen Drücker erfolgen muss. Ein Zurückziehen der Falle über den Schließzylinder ist nicht vorgesehen.Such a locking system in the embodiment as espagnolette lock with panic function and multi-point locking is from the DE 10 2004 012 108 B4 known. In this embodiment, the lock nut is a split lock nut with a first half-lock nut and a second half-lock half as well as interposed arranged Kettenmitnehmer and Panikmitnehmer. In this case, a longer handle bolt can be inserted into the first half of the lock nut which, when actuated, carries the panic catch as well as the chain catch with a predetermined clearance. In addition, a shorter pusher bolt can be inserted into the second half of the lock nut, which actuates the associated chain catch with a predetermined clearance. In this respect, the main castle has next to the lock latch a main bolt and, as it were, a four-piece lock nut. The lock nut halves are coupled via the handle bolts with the door handle. The main lock can be locked via the lock cylinder against unauthorized opening from the outside. From the inside of the door all locking points can be retracted at any time without a door key by simply pressing the door handle and consequently pressing the longer handle bolt. By building the four-piece lock nut with the two halves of the lock nut, the Panikmitnehmer and the chain driver, and taking into account the two associated different length handle bolts, a push-action panic multi-point lock is created, which can be used for both doors DIN-left and DIN-right , On which side of the lock the panic function is to be determined by the fitter by the optional insertion of the handle bolt. The longer handle bolt basically actuates the panic catcher and defines the inside of the door. In addition to the known implementation of the latch need no further changes to the locking system to be made. The construction of this lock is designed so that an opening of the castle, ie a retraction of the trap must be done both from the inside of the door and the outside of the door via a pusher. A retraction of the case on the lock cylinder is not provided.

Es ist jedoch auch ein Treibstangenschloss bekannt, bei welchem durch Betätigung des Schließzylinders die Schlossfalle zurückgezogen wird. Dazu ist auf der Schlossnuss ein Fallenhebel gelagert, welcher einen Betätigungsarm aufweist, der auf die Schlossfalle arbeitet. Auf diesen drehbaren Hebel arbeitet ein Wechselhebel, welcher von der Schließnase des Schließzylinders betätigt wird (vgl. DE 198 42 279 A1 oder EP 0 987 391 B1 ). Ein solches Schloss mit so genannter Wechselfunktion erlaubt das Zurückziehen der Falle von der Türaußenseite nur über den Profilzylinder, während von der Türinnenseite zusätzlich eine Öffnung mittels Drücker möglich ist. Eine Paniköffnung ist bei dem insoweit bekannten Schloss nicht möglich.However, it is also known an espagnolette lock, in which by actuation of the lock cylinder, the latch bolt is withdrawn. For this purpose, a latch lever is mounted on the lock nut, which has an actuating arm which operates on the latch bolt. On this rotatable lever operates a change lever, which is actuated by the locking lug of the lock cylinder (see. DE 198 42 279 A1 or EP 0 987 391 B1 ). Such a lock with so-called change function allows the retraction of the case from the outside of the door only on the profile cylinder, while from the inside of the door additionally opening by means of a pusher is possible. A panic opening is not possible in the extent known castle.

Aus der EP 1 353 028 A1 ist ein einfaches Einsteckschloss ohne Mehrfachverriegelung mit Panikfunktion und Wechselfunktion bekannt. Ähnliches gilt für die GB 2 268 969 .From the EP 1 353 028 A1 is a simple mortise lock without multiple locking with panic function and switching function known. The same applies to the GB 2 268 969 ,

Schließlich beschreibt auch die DE 25 46 549 A1 ein Panikschloss mit Falle und Riegel, welches durch einen Wechselhebel gekennzeichnet ist, der zusätzlich zu seiner Wechselfunktion das Kraftübertragungsmittel zum Zurückziehen der Falle mittels der Paniknuss darstellen soll.Finally, also describes the DE 25 46 549 A1 a panic lock with latch and latch, which is characterized by a change lever, which is to represent in addition to its change function, the power transmission means for retracting the trap by means of the panic nut.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließanlage für Türen, Fenster oder dergleichen, insbesondere ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung, zu schaffen, welches bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion sowie einwandfreier Funktionsweise einschließlich Panikfunktion eine Fallenbetätigung über den Schließzylinder und folglich eine Wechselbetätigung ermöglicht.The invention has for its object to provide a locking system for doors, windows or the like, in particular a espagnolette lock with panic function and multipoint, which allows simple and cost-effective design and proper operation including panic function a case operation on the lock cylinder and consequently a change operation.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Schließanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.To solve this problem, the invention teaches a locking system with the features of claim 1.

Vorzugsweise ist mit dem Panikwechselhebel außerdem bei Drückerbetätigung (von Innen) der Fallenhebel betätigbar, so dass auch bei Drückerbetätigung (von Innen) die Schlossfalle mittels des Fallenhebels zurückgezogen wird. - Im Rahmen der Erfindung wird folglich eine Schließanlage, und insbesondere ein Treibstangenschloss geschaffen, welches sowohl über eine Panikfunktion als auch über eine Wechselfunktion verfügt. Wechselfunktion meint dabei, dass (über einen Wechsel) bei Schließzylinderbetätigung die Schlossfalle mittels dieses Schließzylinders zurückgezogen werden kann, so dass z. B. von der Türaußenseite eine Öffnung nur über den Schließzylinder möglich ist. Diese Funktionen werden in konstruktiv besonders einfacher und kostengünstiger Weise kombiniert, da der an sich bekannte Panikübersetzungshebel zugleich die Funktion eines Wechselhebels übernimmt.Preferably, with the Panikwechselhebel also in handle operation (from inside) of the latch lever actuated, so that even when the handle operation (from inside), the latch is retracted by means of the latch lever. - In the context of the invention, therefore, a locking system, and in particular a drive rod lock is provided, which has both a panic function as well as an exchange function. Change function means that (via a change) in lock cylinder actuation, the latch can be withdrawn by means of this lock cylinder, so that z. B. from the outside of the door an opening only on the lock cylinder is possible. These functions are combined in a structurally particularly simple and cost-effective manner, since the panic translation lever known per se also assumes the function of a change lever.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn Kettenmitnehmer und Panikmitnehmer in an sich bekannter Weise zwischen einer ersten Schlossnusshälfte und einer zweiten Schlossnusshälfte angeordnet sind, wobei ein längerer Drückerbolzen in die erste Schlossnusshälfte einsetzbar ist und bei Betätigung den Panikmitnehmer sowie den Kettenmitnehmer mit vorgegebenem Freigang mitnimmt und ein kürzerer Drückerbolzen in die zweite Schlossnusshälfte einsetzbar ist, welcher den zugeordneten Kettenmitnehmer mit vorgegebenem Freigang betätigt. Bei einer solchen Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass der Panikwechselhebel einerseits bei Schlüsselbetätigung und andererseits bei Drückerbetätigung (über den längeren Drückerbolzen und folglich von der Türinnenseite) auf den Fallenhebel arbeitet. Das Hauptschloss lässt sich folglich über den Schließzylinder zunächst einmal gegen unbefugtes Öffnen von außen sperren. Von der Türinnenseite her können sämtliche Verriegelungspunkte jederzeit ohne Türschlüssel durch einfaches Drücken des Türdrückers und folglich Betätigen des längeren Drückerbolzens im Sinne einer Panikbetätigung eingezogen werden. Durch den besonderen Aufbau der vierteiligen Schlossnuss mit den beiden Schlossnusshälften, dem Panikmitnehmer und dem Kettenmitnehmer, sowie unter Berücksichtigung der beiden zugehörigen unterschiedlich langen Drückerbolzen, wird eine drückerbetätigte Panik-Mehrpunktverriegelung geschaffen, die sowohl für Türen DIN-Links als auch DIN-Rechts verwendet werden können. Auf welcher Schlossseite sich die Panikfunktion befinden soll, wird von dem Monteur durch das wahlweise Einstecken der Drückerbolzen festgelegt. Der längere Drückerbolzen betätigt grundsätzlich den Panikmitnehmer und definiert die Türinnenseite. Dabei besteht die Möglichkeit, die Schlossfalle von der Türinnenseite und folglich über längere Drückerbolzen nach wie vor zurückzuziehen. Über den kürzeren Drückerbolzen und folglich von der Türaußenseite ist eine solche Betätigung der Schlossfalle jedoch nicht möglich. Erfindungsgemäß lässt sich das Türschloss von außen jedoch über den Schließzylinder Öffnen, da der Schließzylinder über den kombinierten Panikwechselhebel auf den Fallenhebel und folglich die Schlossfalle arbeitet. Diese Ausgestaltung bringt eine Grundsicherheit bei geschlossener und nicht verriegelter Tür, da eine Öffnung von außen nur mittels eines Schlüssels und folglich nur von befugten Personen erfolgen kann. Dieses gelingt auf kostengünstige Weise, da der bei herkömmlichen Anlagen bekannte Wechselhebel und der bei anderen herkömmlichen Anlagen bekannte Panikübersetzungshebel zu einem einzigen Bauteil verschmolzen sind. Durch kleine bauliche Veränderungen an den Bauteilen besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Schloss umzurüsten, wobei dann die Wechselfunktion entfallen kann, so dass in an sich bekannter Weise von außen die Tür im nicht verriegelten Zustand über den Drücker geöffnet werden kann.It is expedient if Kettenmitnehmer and Panikmitnehmer are arranged in a conventional manner between a first half and a half Schlossnusshälfte, with a longer handle bolt is inserted into the first half Schlossnusshälfte and when actuated the Panikmitnehmer and the Kettenmitnehmer with a predetermined clearance entrains and a shorter Handle bolt can be inserted into the second lock nut half, which actuates the associated chain cam with a predetermined clearance. In such an embodiment, the invention proposes that the Panikwechselhebel works on the one hand key operation and on the other hand with handle operation (on the longer handle bolt and consequently of the inside of the door) on the latch lever. The main lock can therefore be locked via the lock cylinder initially against unauthorized opening from the outside. From the inside of the door, all locking points can be accessed at any time without a door key by simply pressing the door handle and consequently actuating the longer handle bolt in the sense of a panic operation be confiscated. Due to the special structure of the four-piece lock nut with the two half-nuts, the Panikmitnehmer and the chain driver, and taking into account the two associated different length handle bolts, a push-action panic multi-point lock is created, which are used for both DIN-left and DIN-right doors can. On which side of the lock the panic function is to be determined by the fitter by the optional insertion of the handle bolt. The longer handle bolt basically actuates the panic catcher and defines the inside of the door. There is the possibility of the lock latch from the inside of the door and consequently retract over longer handle bolts as before. However, such an actuation of the latch is not possible via the shorter handle bolt and consequently from the outside of the door. According to the invention, however, the door lock can be opened from outside via the lock cylinder, since the lock cylinder works via the combined panic change lever on the latch lever and consequently the lock catch. This embodiment brings a basic security with the door closed and not locked, since an opening from the outside can only be done by means of a key and therefore only by authorized persons. This succeeds in a cost-effective manner, since the known in conventional systems change lever and the known in other conventional systems Panikübersetzungshebel are fused to form a single component. By small structural changes to the components, it is possible to convert the lock according to the invention, in which case the switching function can be omitted, so that in a conventional manner from the outside the door can be opened in the unlocked state on the pusher.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden erläutert: Zunächst einmal schlägt die Erfindung in einer möglichen Ausführungsform vor, dass der Fallenhebel drehbar auf der Schlossnuss gelagert ist. Die Erfindung umfasst jedoch auch abgewandelte Ausführungsformen, bei denen der Fallenhebel z. B. verschiebbar oder an anderen Stellen drehbar oder verschwenkbar gelagert ist. Der Schließzylinder bzw. seine Schließnase arbeitet erfindungsgemäß über einen Verbindungshebel auf den Panikwechselhebel. Da der Panikwechselhebel aufgrund seiner Panikfunktion jedoch ohnehin bis in die Nähe des Schließzylinders bzw. der zugeordneten Riegelsperre geführt ist, kann mit einem verhältnismäßig kleinen Bauteil als Verbindungshebel gearbeitet werden. Die Schlossnuss arbeitet vorzugsweise über den Panikhebel auf den Panikwechselhebel und dieser wiederum auf den Fallenhebel.Advantageous developments of the invention are explained below: First of all, in one possible embodiment, the invention proposes that the latch lever is rotatably mounted on the lock nut. However, the invention also includes modified embodiments in which the latch lever z. B. is displaceable or rotatable or pivotable at other locations. The lock cylinder or its closing nose operates according to the invention via a connecting lever on the panic change lever. However, since the panic change lever is anyway guided into the vicinity of the lock cylinder or the associated bolt lock due to its panic function, it is possible to work with a relatively small component as a connecting lever. The lock nut works preferably on the panic lever on the Panikwechselhebel and this in turn on the latch lever.

In bevorzugter Weiterbildung weist der Verbindungshebel einen Betätigungsanschlag für die Schließzylinderbetätigung auf. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn dem Schließzylinder ein Übertragungshebel, z. B. ein drehbarer Übertragungsring zugeordnet ist. Ein solcher Übertragungsring kann im Rahmen der Erfindung Doppelfunktion erfüllen. Zunächst einmal ist vorgesehen, dass der Übertragungsring mit der bereits beschriebenen Riegelsperre in Wirkverbindung steht, so dass der Übertragungsring die Riegelsperre im Zuge der Entriegelung bzw. der Verriegelung betätigt. Außerdem kann dieser Übertragungshebel nun gegen den Betätigungsanschlag des Verbindungshebels arbeiten, der wiederum den Panikwechselhebel betätigt. Im Zuge der Drehung des Schließzylinders bzw. dessen Schließnase wird folglich der Übertragungsring drehend mitgenommen, wobei dieser Übertragungsring einerseits die Riegelsperre verschwenken kann und andererseits über den Verbindungshebel und dem Panikwechselhebel auf den Fallenhebel arbeitet. Im Rahmen der Erfindung werden folglich eine Vielzahl von Bauteilen mit Mehrfachfunktionen ausgestattet, so dass das erfindungsgemäße Schloss sich durch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau bei einwandfreier Funktion auszeichnet.In a preferred embodiment, the connecting lever has an actuating stop for the lock cylinder actuation. In this context, it is advantageous if the lock cylinder, a transmission lever, z. B. is associated with a rotatable transmission ring. Such a transfer ring can fulfill double function within the scope of the invention. First of all, it is provided that the transmission ring is in operative connection with the previously described bar lock, so that the transmission ring actuates the bar lock in the course of unlocking or locking. In addition, this transmission lever can now work against the actuating stop of the connecting lever, which in turn actuates the Panikwechselhebel. In the course of the rotation of the lock cylinder or its locking lug consequently the transmission ring is driven in rotation, said transmission ring on the one hand can pivot the bolt lock and on the other hand works on the connecting lever and the panic change lever on the latch lever. In the context of the invention, consequently, a plurality of components are provided with multiple functions, so that the lock according to the invention itself characterized by a simple and inexpensive construction with perfect function.

Vorzugsweise ist der Verbindungshebel beweglich mit dem Panikwechselhebel verbunden. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der Verbindungshebel beweglich in den Panikwechselhebel eingreift. Dazu kann der Panikwechselhebel eine Aussparung bzw. Aufnahme aufweisen, in welche der Verbindungshebel mit seinem zylinderförmigen oder kugelförmigen Ende eingreift.Preferably, the connecting lever is movably connected to the panic change lever. It may be expedient if the connecting lever engages movable in the panic change lever. For this purpose, the panic change lever may have a recess or receptacle, in which engages the connecting lever with its cylindrical or spherical end.

Nach bevorzugter Ausführungsform weist der Panikwechselhebel einen Betätigungsarm für den Fallenhebel auf. Damit unterscheidet sich der Panikwechselhebel von dem aus dem Stand der Technik bekannten Panikübertragungshebel nicht nur durch die bereits beschriebene Aufnahme für den schwenkbaren Einsatz des Verbindungshebels sondern außerdem durch einen an den Hebel angeschlossenen Betätigungsarm, welcher in Wechselwirkung mit den Fallenhebel steht. Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Panikmitnehmer in der vierteiligen Schlossnuss einen Steuerzapfen aufweist, welcher auf einen ersten Steuerabschnitt des Panikwechselhebels für die Panikentriegelung und auf einen zweiten Steuerabschnitt des Panikwechselhebels für die Fallenbetätigung arbeitet.According to a preferred embodiment, the panic change lever on an actuating arm for the latch lever. Thus, the panic change lever differs from the known from the prior art panic transmission lever not only by the already described receptacle for the pivotal use of the connecting lever but also by an operating arm connected to the lever, which is in interaction with the latch lever. Furthermore, it is expedient if the panic cam in the four-piece cam follower has a control pin which works on a first control section of the panic release lever for panic unlocking and on a second control section of the panic change lever for the latch operation.

Weitere Einzelheiten der Erfindung bzw. vorteilhafte Ausgestaltungen werden anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellen. Es zeigen:

Fig. 1: ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2: einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich des Zentralschlosses mit abgenommenem Schlossdeckel und in der Grundstellung "offen",
Fig. 3: den Gegenstand nach Fig. 2 mit über den Schließzylinder gezogener Falle,
Fig. 4: den Gegenstand nach Fig. 2 mit über den Drücker (von Innen) gezogener Falle,
Fig. 5: den Gegenstand nach Fig. 2 in der Stellung "verriegelt",
Fig. 6: den Gegenstand nach Fig. 5 in der Stellung "Panikbetätigung von innen",
Fig. 7: einen Querschnitt durch den Schlossnussbereich und
Fig. 8: einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 2 in abgewandelter Ausführungsform mit Fehlbedienungssperre.

Further details of the invention or advantageous embodiments will be explained in more detail with reference to the following drawings, which illustrate only one embodiment. Show it:

Fig. 1: a espagnolette lock with panic function and multipoint locking in a schematic side view,
Fig. 2: a section of the object after Fig. 1 in the area of the central castle with the lock lid removed and in the basic position "open",
Fig. 3: the object after Fig. 2 with trap drawn over the lock cylinder,
Fig. 4: the object after Fig. 2 with trap pulled from inside,
Fig. 5: the object after Fig. 2 in the position "locked",
Fig. 6: the object after Fig. 5 in the position "Panic operation from inside",
Fig. 7: a cross section through the castle nut area and
Fig. 8: a section of the object after Fig. 2 in a modified embodiment with incorrect operation lock.

In den Figuren ist eine Schließanlage für Türen, und zwar ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung dargestellt. Nach Fig. 1 besteht die Mehrpunktverriegelung aus einem Zentralschloss 1 und weiteren an einer gemeinsamen Stulpe 2 angebrachten Zusatzverriegelungen 3, die von hinter der Stulpe 2 angeordneten Treibstangen 4 betätigt werden. Die Zusatzverriegelungen 3 weisen nach dem Ausführungsbeispiel Schwenkriegel auf, es können aber auch Bolzenriegel und/oder andere Zusatzverriegelungen eingesetzt werden. Die Schließanlage weist ein drücker- und schlüsselbetätigbares Zentralschloss 1 mit einer federbeaufschlagbaren Schlossfalle 5 auf, ferner mit einem Zentralriegel 6, einer mehrteiligen Schlossnuss 7 und einem Schließzylinder 8, der als Profilzylinder ausgeführt sein kann. Die Schlossnuss 7 arbeitet über eine Schlosskette 9 auf den Zentralriegel 6 und auf die die Zusatzverriegelungen 3 betätigenden Treibstangen 4. Zwischen einer ersten Schlossnusshälfte 10 und einer zweiten Schlossnusshälfte 11 sind ein Kettenmitnehmer 12 und ein Panikmitnehmer 13 unter Bildung der Schlossnuss koaxial angeordnet. Der Kettenmitnehmer 12 wirkt mit der Schlosskette 9 zusammen, der Panikmitnehmer 13 wirkt mit einem Panikübersetzungshebel 14 zusammen. In die erste Schlossnusshälfte 10 ist ein längerer Drückerbolzen 15 einsetzbar, der bei Betätigung den Panikmitnehmer 13 sowie den Kettenmitnehmer 12 mit vorgegebenem Freigang mitnimmt. In die zweite Schlossnusshälfte 11 ist ein kürzerer Drückerbolzen 16 eingesetzt, welcher den zugeordneten Kettenmitnehmer 12 mit vorgegebenem Freigang betätigen kann. Ferner ist eine schwenkbar gelagerte Riegelsperre 17 vorgesehen, die auch als Innenriegel bezeichnet wird und welche mittels des Schließzylinders 8 aus einer Entriegelungsstellung in eine die Schlosskette 9 bei ausgefahrenem Zentralriegel 6 und in Verriegelungsstellung befindlichen Zusatzverriegelungen 3 blockierende "Verriegelungsstellung" verstellbar ist. Der Panikübersetzungshebel 14 wirkt mit der Riegelsperre 17 bei türinnenseitiger Drückerbetätigung des längeren Drückerbolzens 15 in schlossöffnendem Sinne zusammen. Die erste Schlossnusshälfte 10 und die zweite Schlossnusshälfte 11 weisen zwei auf einem Drehkreis um einen vorgegebenen Drehwinkel versetzte (nicht dargestellte) Mitnehmerarme auf, zwischen denen jeweils ein Mitnehmernocken 22, 23 des Kettenmitnehmers 12 vorkragt, wobei zwischen der ersten Schlossnusshälfte 10 und dem Kettenmitnehmer 12 ein Freigang von 45° gebildet ist. Der Panikmitnehmer 13 weist eine von dem zugeordneten Mitnehmernocken 22 des Kettenmitnehmers 12 mit vorgegebenem Bewegungsspiel durchdrungene Durchbrechung 24 auf und ist teilweise in einer bettartigen Vertiefung 25 des Kettenmitnehmers 12 gelagert. Der Kettenmitnehmer 12 besitzt eine gabelförmige Aufnahme 26 für einen Betätigungsnocken 27 an der Schlosskette 9 bzw. an einem zugeordneten Kettenhebel der Schlosskette. Der Panikmitnehmer 13 weist einen auf eine Steuerkurve 28 an dem schwenkbar gelagerten Panikübersetzungshebel 14 arbeitenden Steuerzapfen 29 auf. Der Panikmitnehmer 13 besitzt eine Bolzenaufnahme für ein längeres Mehrkantende 30, z. B. Vierkantende am längeren Drückerbolzen 15, die als ein 45°-Freigang-Gesperre 31 für den längeren Drückerbolzen 15 bzw. sein eintauchendes Mehrkantende 30 ausgebildet ist. Der längere Drückerbolzen 15 kann aber auch mit seinem längeren Mehrkantende 30 in die zweite Schlossnusshälfte 11 und der kürzere Drückerbolzen 16 mit seinem kürzeren Mehrkantende 32 in die erste Schlossnusshälfte 10 eingesetzt sein, wobei das längere Mehrkantende 30 des längeren Drückerbolzens 15 mit vorgegebenem Bewegungsspiel durch eine kreisrunde Durchbrechung 33 des Kettenmitnehmers 12 hindurch in das Freigang-Gesperre 31 des Panikmitnehmers 13 zu seiner Betätigung eindringt. Dabei wird die Türinnenseite stets durch die Einsteckseite des längeren Drückerbolzens 15 definiert.In the figures, a locking system for doors, namely an espagnolette lock with panic function and multi-point locking is shown. To Fig. 1 If the multi-point locking of a central lock 1 and other attached to a common cuff 2 additional latches 3, which are actuated by behind the cuff 2 espagnolettes 4. The additional locks 3 have according to the embodiment of the pivot bolt, but it can also bolt bolts and / or other additional locks are used. The locking system has a push-button and key-operated central lock 1 with a spring-loaded lock latch 5, also with a central bar 6, a multi-part lock nut 7 and a lock cylinder 8, which may be designed as a profile cylinder. The lock nut 7 operates on a lock chain 9 on the central bolt 6 and on the additional locking 3 actuated connecting rods 4. Between a first half and a second half Schlossnußhälfte 11 a Kettenmitnehmer 12 and a Panikmitnehmer 13 are coaxially arranged to form the locknut. The Kettenmitnehmer 12 cooperates with the lock chain 9, the Panikmitnehmer 13 cooperates with a Panikübersetzungshebel 14. In the first half of the lock nut 10, a longer handle bolt 15 is used, which entrains the Panikmitnehmer 13 and the Kettenmitnehmer 12 with predetermined clearance when actuated. In the second half-lock nut 11, a shorter pusher bolt 16 is used, which can operate the associated chain cam 12 with a predetermined clearance. Further, a pivotally mounted bolt lock 17 is provided, which is also referred to as an internal latch and which by means of the lock cylinder 8 from an unlocking position in a lock chain 9 with extended central bolt 6 and locking position located in the additional locking 3 blocking "locking position" is adjustable. The Panikübersetzungshebel 14 cooperates with the bolt lock 17 in door inner side handle operation of the longer press bolt 15 in the lock-opening sense together. The first half of the lock nut 10 and the second half of the lock nut 11 have two driver arms (not shown) offset by a predetermined angle of rotation, between which a drive cam 22, 23 of the chain driver 12 protrudes, between the first half of the lock nut 10 and the chain driver 12 Clearance of 45 ° is formed. The Panikmitnehmer 13 has a penetrated by the associated drive cam 22 of the Kettenmitnehmers 12 with predetermined movement clearance opening 24 and is partially stored in a bed-like recess 25 of the Kettenmitnehmers 12. The chain driver 12 has a fork-shaped Recording 26 for an actuating cam 27 on the lock chain 9 or on an associated chain lever of the lock chain. The panic cam 13 has a control cam 28 which operates on a control cam 28 on the pivotally mounted panic transmission lever 14. The Panikmitnehmer 13 has a bolt receptacle for a longer multi-edge end 30, z. B. square end on the longer pusher bolt 15, which is designed as a 45 ° free-ratchet 31 for the longer pusher bolt 15 and its dipping multi-edge end 30. The longer pusher bolt 15 can also be used with its longer polygonal end 30 in the second half-lock nut 11 and the shorter pusher bolt 16 with its shorter polygonal end 32 in the first half-lock nut 10, wherein the longer multi-edge 30 of the longer pusher bolt 15 with predetermined movement play by a circular Opening 33 of the Kettenmitnehmers 12 passes through into the free-locking mechanism 31 of the Panikmitnehmers 13 to its operation. The inside of the door is always defined by the insertion side of the longer handle bolt 15.

Die Drückerbolzen 15, 16 weisen jeweils einen ihre Mehrkantenden 30, 32 begrenzenden Kragen 34, 35, z. B. eine Sicherungsscheibe auf und sind von einer auf der Sicherungsscheibe aufstehenden Druckfeder 36, 37 umgeben. Die beiden Schlossnusshälften 10, 11 weisen rückseitig auf der der Schlosskette 9 abgewandten Seite Anformungen 38, 39 bzw. Ansätze auf, die fallenseitig von zumindest einem federbeaufschlagten (nicht dargestellten) Rückstellstößel und auf der gegenüberliegenden Seite getrennt von jeweils einem eigenen federbeaufschlagten (nicht dargestellten) Rückstellstößel beaufschlagt sind. - Der schwenkbar gelagerte Panikübersetzungshebel 14 ist gegen einen Riegelnocken 43 an der Riegelsperre 17 unterhalb der Schwenkachse 44 der Riegelsperre 17 zu deren Betätigung verschwenkbar.The handle bolts 15, 16 each have a multi-edge ends 30, 32 limiting collar 34, 35, z. B. a lock washer and are surrounded by an upstanding on the lock washer compression spring 36, 37. The two lock nut halves 10, 11 have rear side on the side facing away from the lock chain 9 projections 38, 39 or lugs on the fall side of at least one spring-loaded (not shown) return rams and separated on the opposite side of each own spring-loaded (not shown) Reset rams are acted upon. - The pivotally mounted panic transmission lever 14 is pivotable against a locking cam 43 on the bolt lock 17 below the pivot axis 44 of the bolt lock 17 to the actuation thereof.

Dem Schließzylinder 8 ist ein Übertragungsring 46 zugeordnet, der diesen drehbar umgibt. Im Zuge der Drehung der Schließnase 45 des Schließzylinders 8 wird der Übertragungsring 46 zwangsweise mitgenommen. Dazu greift die Schließnase 45 in eine als Aussparung ausgebildete Aufnahme 47 des Rings 46 ein. Dabei ist der Übertragungsring 46 mit einem ersten Zahnsegment 48 ausgestattet, welches mit einem korrespondierenden Zahnsegment 49 an der Riegelsperre 17 zusammen arbeitet. Im Zuge der Schlüsselbetätigung des Schließzylinders 8 lässt sich die Riegelsperre 17 aus der "Entriegelungsstellung" in die "Verriegelungsstellung" verschwenken und umgekehrt. Außerdem gewährleistet das Zusammenwirken der Zahnsegmente 48, 49, dass die Schließnase 45 bei Panikbetätigung in jedem Fall aus einem eventuellen Blockierbereich herausgeführt wird, so dass stets eine sichere Panikbetätigung gewährleistet ist. Es wird zuverlässig vermieden, dass die Schließnase 8 z. B. bei in dem Schloss steckendem Schlüssel in einem Bereich verharrt, welcher eine Panikbetätigung blockieren würde. Der Übertragungsring ist in einer Führungsaufnahme 51 des Schlossgehäuses 50 drehbar gelagert.The lock cylinder 8 is associated with a transfer ring 46 which surrounds this rotatable. In the course of the rotation of the locking lug 45 of the lock cylinder 8, the transfer ring 46 is forcibly taken. For this purpose, the locking lug 45 engages in a recess 47 formed as a recess 47 of the ring 46 a. In this case, the transfer ring 46 is equipped with a first toothed segment 48 which cooperates with a corresponding toothed segment 49 on the bolt lock 17. In the course of the key operation of the lock cylinder 8, the bolt lock 17 can be pivoted from the "unlocking" in the "locking position" and vice versa. In addition, the interaction of the toothed segments 48, 49 ensures that the locking lug 45 is guided out of a possible blocking area in any case during panic operation, so that a safe panic actuation is always ensured. It is reliably avoided that the locking lug 8 z. B. when stuck in the lock key in an area that would block a panic actuation. The transmission ring is rotatably mounted in a guide receptacle 51 of the lock housing 50.

Das Treibstangenschloss ist nicht nur für eine Panikbetätigung, sondern auch für eine "Wechselbetätigung" ausgelegt, d. h. von der Türaußenseite lässt sich die Schlossfalle 5 nur über den Schließzylinder 8 zurückziehen. Dazu ist im Bereich der Schlossnuss 7 ein Fallenhebel 52 drehbar gelagert, welcher einen Betätigungsarm 53 aufweist, der gegen einen Anschlag 54 (z. B. einen Nocken/ Bolzen) an der Schlossfalle 5 arbeitet, so dass durch Drehung des Fallenhebels 52 die Schlossfalle 5 zurückgezogen wird. E₁ ist nun vorgesehen, dass der Panikübersetzungshebel 14 als Panikwechselhebel 14 ausgebildet ist, mit welchem zunächst einmal bei Schließzylinderbetätigung der die Schlossfalle 5 zurückziehende Fallenhebel 52 betätigbar ist. Außerdem ist mit dem Panikwechselhebel 14 auch bei Drückerbetätigung von innen der Fallenhebel 52 betätigbar und folglich die Schlossfalle 5 zurückziehbar. Der Schließzylinder 8 arbeitet dabei mit seiner Schließnase 45 über einen Verbindungshebel 55 bzw. Wechselhebel auf den Panikwechselhebel 14. Der Verbindungshebel 55 ist beweglich, nämlich schwenkbar mit dem Panikwechselhebel 14 verbunden. Dazu greift der Verbindungshebel mit einem kreisförmigen bzw. zylinderförmigen Ende 63 in eine als Aussparung ausgebildete Lageraufnahme 64 des Panikwechselhebels 14 ein. Die Schlossnuss 7 arbeitet über den Panikmitnehmer 13 ebenfalls auf den Panikwechselhebel 14. Für die Schließzylinderbetätigung weist der Verbindungshebel 55 einen Betätigungsanschlag 56 auf. Dieser Anschlag 56 ist mit Hilfe des bereits beschriebenen Übertragungsringes 46 betätigbar, welcher dazu einen auf den Anschlag 56 arbeitenden Vorsprung bzw. Anschlag 62 aufweist. Ferner ist in den Figuren dargestellt, dass der Panikwechselhebel 14 einen Betätigungsarm 57 für den Fallenhebel 52 aufweist, wobei dieser im Wesentlichen L-förmige bzw. C-förmige Betätigungsarm 57 an das obere Ende des Panikwechselhebels 14 angeschlossen ist. Der Panikwechselhebel 14 für die Panikfunktion und die Wechselfunktion ist mit seinem Betätigungsarm 57 einstückig ausgebildet. Der Panikmitnehmer 13 weist den bereits erwähnten Steuerzapfen 29 auf, welcher auf die Steuerkurve 28 am Panikwechselhebel 14 arbeitet. Diese Steuerkurve 28 bzw. der Steuerzapfen 29 erfüllen Doppelfunktion. Denn die Steuerkurve 28 weist zwei Steuerabschnitte 59, 60 mit unterschiedlichen Funktionen auf. Einerseits arbeitet der Steuerzapfen 29 auf einen ersten Steuerabschnitt 59 des Panikwechselhebels 14 für die Panikentriegelung und andererseits auf einen zweiten Steuerabschnitt 60 des Panikwechselhebels 14 für die Fallenbetätigung.The espagnolette lock is designed not only for a panic actuation, but also for a "change operation", ie from the outside of the door, the lock latch 5 can only pull back on the lock cylinder 8. For this purpose, a latch lever 52 is rotatably mounted in the area of the lock nut 7 and has an actuating arm 53 which works against a stop 54 (eg a cam / bolt) on the latch 5, so that the latch 5 is rotated by rotation of the latch lever 52 is withdrawn. E ₁ is now provided that the Panikübersetzungshebel 14 is designed as Panikwechselhebel 14, with which first time in lock cylinder actuation of the latch 5 retracting latch lever 52 is actuated. In addition, with the Panikwechselhebel 14 even with handle operation from the inside of the latch lever 52 can be actuated and consequently the Lock latch 5 retractable. The lock cylinder 8 operates with its locking lug 45 via a connecting lever 55 and a change lever on the Panikwechselhebel 14. The connecting lever 55 is movable, namely pivotally connected to the Panikwechselhebel 14. For this purpose, the connecting lever engages with a circular or cylindrical end 63 in a recess formed as a bearing receptacle 64 of the Panikwechselhebels 14 a. The lock nut 7 also operates on the Panikmitnehmer 13 on the Panikwechselhebel 14. For the lock cylinder actuation, the connecting lever 55 has an actuating stop 56. This stop 56 can be actuated with the aid of the transmission ring 46 already described, which has a projection or stop 62 working on the stop 56 for this purpose. Furthermore, it is shown in the figures that the Panikwechselhebel 14 has an actuating arm 57 for the latch lever 52, wherein this substantially L-shaped or C-shaped actuating arm 57 is connected to the upper end of the Panikwechselhebels 14. The panic change lever 14 for the panic function and the change function is formed integrally with its actuating arm 57. The panic cam 13 has the already mentioned control pin 29, which operates on the control cam 28 on the panic change lever 14. This control cam 28 and the control pin 29 fulfill dual function. For the control cam 28 has two control sections 59, 60 with different functions. On the one hand, the control pin 29 operates on a first control section 59 of the panic release panic release lever 14 and on the other hand on a second control section 60 of the panic change lever 14 for the latch operation.

Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Türschlosses soll im folgenden erläutert werden:The operation of the door lock according to the invention will be explained below:

Fig. 2 zeigt zunächst das erfindungsgemäße Türschloss in nicht verriegeltem Zustand. Der längere Drückerbolzen 15 befindet sich mit dem längeren Mehrkantende 30 in der ersten Schlossnusshälfte 10 und der kürzere Drückerbolzen 16 mit dem kürzeren Mehrkantende 32 in der zweiten Schlussnusshälfte 11. Die Schlossfalle 5 steht federkraftbeaufschlagt vor. Fig. 2 shows first the door lock according to the invention in unlocked state. The longer pusher bolt 15 is located with the longer multi-edge end 30 in the first half-lock nut 10 and the shorter pusher bolt 16 with the shorter multi-edge end 32 in the second end half nut 11. The latch 5 is spring-loaded.

Durch Drehung des Schließzylinders 8 im Uhrzeigersinn lässt sich nun die Schlossfalle 5 zurückziehen. Dieses ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 2 und 3. Die Schließnase 45 des Profilzylinders 8 bzw. der Übertragungsring 46 heben im Zuge der Drehung den Verbindungshebel 55 an. Dieser Verbindungshebel 55 ist drehbar an dem Panikwechselhebel 14 gelagert. Dieser dreht den Fallenhebel 52 und zieht folglich die Falle 5 zurück (vgl. Fig. 3). Diese Betätigung der Falle 5 über den Schließzylinder 8 kann sowohl von der Schlossaußenseite als auch von der Schlossinnenseite erfolgen.By turning the lock cylinder 8 in the clockwise direction, the latch 5 can now retract. This results from a comparative analysis of the Figures 2 and 3 , The locking lug 45 of the profile cylinder 8 and the transfer ring 46 lift the connecting lever 55 in the course of rotation. This connecting lever 55 is rotatably mounted on the panic change lever 14. This rotates the latch lever 52 and consequently pulls the latch 5 back (see. Fig. 3 ). This operation of the case 5 via the lock cylinder 8 can be done both from the lock outside and from the inside of the lock.

Darüber hinaus ermöglicht das Türschloss eine Drückerbetätigung d. h. ein Öffnen der Tür von der Türinnenseite bei unverriegeltem Schloss. Dazu wird auf eine vergleichende Betrachtung der Figuren 2 und 4 verwiesen. Bei Drückerbetätigung (von Innen) nach unten wird zunächst die entsprechende Drückernusshälfte 10 gedreht. Durch den Freilauf in dem Panikmitnehmer 13 wird dieser erste in einer bestimmten Winkelstellung von dem Nussvierkant mitgenommen. Der Mitnehmer 13 hebt dann den Panikwechselhebel 14 an der dafür vorgesehene Nase bzw. den Steuerabschnitt 60 des Armes 57 an. Diese Mitnehmernase bzw. dieser Arm 57 betätigt nun den drehend um die Nuss 7 gelagerten Fallenhebel 52. Dieser Fallenhebel 52 zieht seinerseits die Schlossfalle 5 ein. Von der Türaußenseite ist eine solche Drückerbetätigung nicht möglich.In addition, the door lock allows a handle operation ie an opening of the door from the inside of the door with the lock unlocked. This will be based on a comparative analysis of the Figures 2 and 4 directed. When the handle is pressed (from the inside) downwards, the corresponding pusher half 10 is first turned. By the freewheel in the panic cam 13 of this first is taken in a certain angular position of the Nussvierkant. The driver 13 then raises the Panikwechselhebel 14 on the designated nose or the control portion 60 of the arm 57 at. This catch lug or arm 57 now actuates the latching lever 52, which is mounted so as to rotate about the nut 7. This latch lever 52, in turn, pulls the latch 5 into its position. From the outside of the door, such a handle operation is not possible.

Die Verriegelung des in Fig. 2 befindlichen offenen Türschlosses erfolgt durch eine Drückerbetätigung nach oben, d. h. gegen den Uhrzeigersinn. Dazu wird auf eine vergleichende Betrachtung der Figuren 2 und 5 verwiesen. Wird die erste Schlossnusshälfte 10 durch Drückerbetätigung des längeren Drückerbolzens 15 um 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so werden der Kettenmitnehmer 12 und der Panikmitnehmer 13 mitgedreht. Der Steuerzapfen 29 des Panikmitnehmers 13 verschwenkt den Panikübersetzungshebel 14 im Uhrzeigersinn. Die Schlosskette 9 wird durch den Kettenmitnehmer 12 nach unten verschoben. Hierdurch werden die Zusatzverriegelungen 3 und der Zentralriegel 6 in die Verriegelungsstellung ausgefahren. Die zweite Schlossnusshälfte 11 dreht sich nicht mit. Wird der Türdrücker und folglich der längere Drückerbolzen losgelassen, so stellt sich die Schlossnuss 7 federkraftbeaufschlagt in ihre Ausgangsstellung zurück. Der Kettenmitnehmer 12 und der Panikmitnehmer 13 bewegen sich nicht mit zurück. Aufgrund der Freigangbereiche bleiben diese in der zuvor eingenommenen Stellung. Nun kann durch Drehen des Schließzylinders 8 bzw. seiner Mitnehmernase 45 gegen den Uhrzeigersinn die Riegelsperre 17 in die Verriegelungsstellung gebracht werden, so dass dann die in Fig. 5 dargestellte verriegelte Funktionsstellung eingenommen wird. Dabei arbeitet die Schließnase 45 über den Übertragungsring 46 auf die Riegelsperre 17.The locking of the in Fig. 2 located open door lock is done by a handle operation up, ie counterclockwise. This will be based on a comparative analysis of the Figures 2 and 5 directed. If the first half of the lock nut 10 is rotated by 45 ° in the counterclockwise direction by lever action of the longer presser pin 15, the chain driver 12 and the panic driver 13 are rotated. The control pin 29 of the Panikmitnehmers 13 pivots the Panikübersetzungshebel 14 in a clockwise direction. The lock chain 9 is moved by the Kettenmitnehmer 12 down. As a result, the additional locking 3 and the central latch 6 are extended to the locking position. The second half of the lock nut 11 does not rotate with it. If the door handle and consequently the longer handle bolt is released, then the lock nut 7 is returned to its initial position by the action of a spring force. The Kettenmitnehmer 12 and the Panikmitnehmer 13 do not move back. Due to the clearance areas they remain in the previously occupied position. Now, by turning the lock cylinder 8 or its catch nose 45 counterclockwise, the bolt lock 17 are brought into the locking position, so that then the in Fig. 5 shown locked functional position is taken. The locking lug 45 works via the transfer ring 46 on the bolt lock 17th

Der bereits beschriebene Panikwechselhebel 14 übernimmt im Rahmen eine Doppelfunktion. Denn er gewährleistet nicht nur eine Fallenbetätigung mittels des Schließzylinders 8, sondern ist außerdem für eine Panikfunktion eingerichtet. Diese Panikfunktion, die auch als Komfortentriegelung bezeichnet wird ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 5 und 6. Nach Figuren 5 und 6 taucht das längere Mehrkantende 30 des längeren Drückerbolzens 15 auf der Türinnenseite in die Schlossnuss 7 ein. Dabei werden sowohl die erste Schlossnusshälfte 10 als auch der mittig im Nusspaket untergebrachte Panikmitnehmer 13 von dem längeren Mehrkantende 30 durchdrungen. Bei Drückerbetätigung auf der Türinnenseite wird neben der ersten Schlossnusshälfte 10 und dem Kettenmitnehmer 12 auch der Panikmitnehmer 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Durch die Verschwenkung des Panikmitnehmers 13 wird der Panikübersetzungshebel 14 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Als Folge drückt eine untere Steuerfläche 61 des Panikübersetzungshebels 14 gegen den Innenriegel bzw. die Riegelsperre 17. Die Riegelsperre 17 wird entgegen dem Uhrzeigersinn in Öffnungsrichtung geschwenkt. Bereits nach einer kleinen Nussdrehung um z. B. 3 bis 10° gibt der Innenriegel 17 die Schlosskette 9 frei und ermöglicht durch Weiterdrehen das Öffnen der Mehrpunktverriegelung. Dieses ist im Einzelnen nicht dargestellt. Durch Weiterdrehen der ersten Schlossnusshälfte 10, des Panikmitnehmers 13 und des Kettenmitnehmers 12 auf 45° werden sämtliche Zusatzverriegelungen 3 sowie der Zentralriegel 6 vollständig eingefahren. Über den Panikwechselhebel 14 wird außerdem der Fallenhebel 52 gedreht, welcher die Falle 5 zurückzieht. Nach Loslassen des Türdrückers schwenkt die erste Schlossnusshälfte 10 federkraftbeaufschlagt in die Ausgangsstellung zurück, was ebenfalls nicht dargestellt ist. Das Schloss gelangt dann wiederum in die Offenstellung, die in Fig. 2 dargestellt ist.The panic change lever 14 already described assumes a double function in the frame. Because he not only ensures a case operation by means of the lock cylinder 8, but is also set up for a panic function. This panic function, which is also referred to as Komfortentriegelung results from a comparative analysis of Figures 5 and 6 , To Figures 5 and 6 dips the longer polygonal end 30 of the longer pusher bolt 15 on the inside of the door in the lock nut 7 a. Both the first half of the locknut 10 and the middle one in the nutshell accommodated panic driver 13 penetrated by the longer multi-edge end 30. When lever handle on the inside of the door next to the first half of the lock nut 10 and the chain cam 12 and the Panikmitnehmer 13 is pivoted clockwise. By pivoting the Panikmitnehmers 13 of the Panikübersetzungshebel 14 is pivoted counterclockwise. As a result, a lower control surface 61 of the Panikübersetzungshebels 14 presses against the inner latch or the bolt lock 17. The bolt lock 17 is pivoted counterclockwise in the opening direction. Already after a small nut rotation to z. B. 3 to 10 °, the inner bar 17 releases the lock chain 9 and allows further rotation by opening the multi-point lock. This is not shown in detail. By further rotation of the first half-lock nut 10, the Panikmitnehmers 13 and the Kettenmitnehmers 12 to 45 ° all additional latches 3 and the central latch 6 are completely retracted. About the Panikwechselhebel 14 also the latch lever 52 is rotated, which retracts the case 5. After releasing the door handle pivots the first half-castle nut 10 spring loaded in the starting position, which is also not shown. The lock then goes back to the open position, the in Fig. 2 is shown.

In Fig. 7 ist die Drückernuss im Querschnitt dargestellt. Es ist erkennbar, dass durch Umsetzen der Drückerbolzen 15, 16 eine Tür DIN-Links oder eine Tür DIN-Rechts verwirklichen lässt, wenn auch die Schlossfalle 5 in herkömmlicher Weise umgesetzt wird.In Fig. 7 the pusher nut is shown in cross-section. It can be seen that by implementing the handle bolts 15, 16 a door DIN links or a door DIN-right can be realized, even if the lock latch 5 is implemented in a conventional manner.

Eine vorteilhafte (optionale) Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Danach ist das Schloss mit einer Fehlbedienungssperre 65 ausgestattet. Dazu ist z. B. zwischen Schlossfalle 5 und Zentralriegel 6 ein federbelasteter und in das Schlossgehäuse eindrückbarer Fehlbedienungshebel 66 verschiebbar gelagert. Dieser arbeitet in entweder blockierendem oder freigebendem Sinne mit der Kette 9 zusammen. Dazu ist der Fehlbedienungshebel 66 mit einer Verzahnung 67 versehen, welche mit einer an der Kette 9 angeordneten Sperrverzahnung 68 zusammenwirkt. Damit wird gewährleistet, dass die Kette 9 lediglich bei eingedrücktem Fehlbedienungshebel 66 bewegt werden kann. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass die Kette 9 lediglich dann betätigt werden kann, wenn sich die Tür in einer entsprechenden Türaufnahme, z. B. einem Rahmen bzw. einer Zarge befindet. Die Schlossbetätigung ist folglich bei offen stehendem Türflügel nicht möglich, so dass verhindert wird, dass versehentlich der Riegel ausgefahren wird, so dass dann ein Schließen der Türe nicht mehr möglich wäre.An advantageous (optional) embodiment of the invention is in Fig. 8 shown. Thereafter, the lock is equipped with a mishandling lock 65. This is z. B. between the latch 5 and central latch 6 a spring-loaded and can be pressed into the lock housing misoperation lever 66 slidably stored. This works in either blocking or releasing sense with the chain 9 together. For this purpose, the incorrect operating lever 66 is provided with a toothing 67, which cooperates with a chain 9 arranged on the locking teeth 68. This ensures that the chain 9 can be moved only when depressed erroneous operating lever 66. In this way, it should be ensured that the chain 9 can only be operated when the door in a corresponding door receptacle, for. B. a frame or a frame is located. The lock operation is therefore not possible with the door open, so that it is prevented that the bolt is accidentally extended, so that then closing the door would no longer be possible.

Insgesamt ergeben sich folgende mögliche Funktionen:Overall, the following possible functions result:

Von der Türaußenseite kann das Verriegeln durch Hochziehen des Türdrückers erfolgen, so dass die Zusatzriegelschlösser 3 ausfahren. Diese vorverriegelte Stellung wird dann durch Schlüsseldrehung gesichert, so dass sich das Schloss in Sperrstellung bzw. Verriegelungsstellung befindet und der Drücker blockiert ist.From the outside of the door locking can be done by pulling up the door handle, so that the auxiliary latch locks 3 extend. This pre-locked position is then secured by turning the key so that the lock is in locked position or locked position and the pusher is blocked.

Ferner kann von der Türaußenseite das Türschloss durch Schlüsseldrehung entsperrt werden, so dass es in die vorverriegelte Stellung gelangt. Durch Drückerbetätigung von außen lassen sich dann die Zusatzschlösser 3 einfahren. Die Tür ist dann entriegelt, die Falle 5 aber weiter im Eingriff. Bei erneuter Drückerbetätigung läuft diese im Leerhub. Denn für die Fallenbetätigung ist eine Schlüsseldrehung erforderlich, d. h. die Falle wird eingezogen (Wechselfunktion).Furthermore, the door lock can be unlocked from the outside of the door by turning the key so that it comes to the pre-locked position. By pressing operation from the outside then the additional locks 3 can be retracted. The door is then unlocked, the latch 5 but further engaged. When the handle is pressed again, it runs in idle. Because for the case operation a key rotation is required, ie the case is retracted (change function).

Von der Türinnenseite lässt sich ebenfalls durch Hochziehen des Drückers die Zusatzverriegelung bzw. die Zusatzriegelschlösser 3 ausfahren, so dass die vorverriegelte Funktionsstellung erreicht wird. Die Schlüsseldrehung dient wieder der Einrichtung der Sperrstellung bzw. Verriegelungsstellung, in welcher der Drücker von der Türaußenseite blockiert ist. Zum Öffnen kann entweder durch Schlüsseldrehung das Schloss entsperrt und folglich der Drücker nach unten betätigt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit im Sinne einer Panikbetätigung das Schloss über den Drücker zu entsperren, so dass die Zusatzschlösser und die Falle einführen (Panik-/Komfortfunktion).From the inside of the door can also be extended by pulling up the pusher, the additional lock or additional bolt locks 3, so that the prelocked functional position is achieved. The key rotation is again the establishment of the blocking position or locking position in which the pusher is blocked from the outside of the door. To open the lock can be unlocked either by turning the key and consequently the handle can be pressed down. But it is also possible in the sense of a panic operation to unlock the lock on the handle, so that the additional locks and the trap introduce (panic / comfort function).

Erfindungsgemäß gelingt ein komfortables Öffnen der Tür von der Innenseite ohne vorheriges Entriegeln des Schlosses. Die Falle 5 kann von der Außenseite der Tür nur über den Schließzylinder 8 eingezogen werden. Dieses bringt eine Grundsicherheit bei geschlossener und nicht verriegelter Tür. Nur Befugte können die Tür über einen Schlüssel öffnen. Durch kleine Veränderungen an den Bauteilen kann auch die Wechselfunktion entfallen, d. h. von außen kann die Tür dann im nicht verriegelten Zustand über Drücker geöffnet werden. Erfindungsgemäß ist eine doppelte Lagerhaltung für rechte und linke Schlösser nicht mehr erforderlich, so dass dieses sowohl beim Verarbeiter als auch beim Handel oder Hersteller eine vereinfachte und kostengünstige Lagerhaltung ermöglicht. Außerdem sind die Fertigungskosten minimiert, da für rechts bzw. links Türen keine unterschiedlichen Bauteile bzw. Baugruppen benötigt werden. Insgesamt zeichnet sich das Schloss durch einfache Montage und eine sehr begrenzte Anzahl von Bauteilen aus, so dass es kostengünstig gefertigt werden kann.According to the invention, a comfortable opening of the door from the inside without prior unlocking of the castle succeeds. The case 5 can be pulled from the outside of the door only via the lock cylinder 8. This provides basic security with the door closed and unlocked. Only authorized persons can open the door with a key. By small changes to the components and the switching function can be omitted, d. H. from the outside, the door can then be opened in the unlocked state via pushers. According to the invention, a double storage for right and left locks is no longer required, so that this allows both the processor and the retail or manufacturer a simplified and cost-effective storage. In addition, the production costs are minimized because no different components or assemblies are required for right and left doors. Overall, the lock is characterized by easy installation and a very limited number of components, so that it can be manufactured inexpensively.

Claims

A locking device for doors, windows or the like, designed as a drive rod lock with panic function and multi-point locking, comprising a handle- and keyactuatable central lock (1) with a falling latch (5), a central bolt (6), a lock nut (7) and a locking cylinder (8), wherein
- the lock nut (7) acts via a lock chain (9) on the central bolt (6) and on drive rods (4) actuating additional locking elements (3), and has a chain driver (12) and a panic driver (13),

- the chain driver (12) interacts with the lock chain (9) and the panic driver (13) interacts with a panic transmission lever (14),

- a pivotably mounted locking pawl (17) can be displaced by means of the locking cylinder (8) from an "unlocking position" into a "locking position" which blocks the lock chain (9) when the central bolt (6) is extended and the additional locking elements (3) are in locking position, and

- the panic transmission lever (14) interacts with the locking pawl (17) in a lock-opening manner upon handle actuation on the inner side of the door without prior unlocking of the lock,
wherein the panic transmission lever is designed as a panic change lever (14) by means of which, at least upon actuation of the locking cylinder, a latch lever (52) retracting the falling latch (5) can be actuated, and
wherein the locking cylinder (8) or its locking nose (45) acts via a connecting lever (55) on the panic change lever and the latter acts on the latch lever (52).
The locking device according to claim 1, characterized in that upon handle actuation, the latch lever (52) can also be actuated with the panic change lever (14).
The locking device according to claim 1 or 2, wherein the lock nut is designed as a split lock nut having a first lock nut half (10) and a second lock nut half (11), wherein the chain driver (12) and the panic driver (13) are arranged between these lock nut halves,
wherein a longer handle shaft (15) can be inserted into the first lock nut half (10) and, upon actuation, drives the panic driver (13) and the chain driver (12) with a predetermined backlash,
wherein a shorter handle shaft (16) can be inserted into the second lock nut half (11) which actuates the associated chain driver (12) with a predetermined backlash, characterized in
that in the unlocked state of the lock, the panic change lever (14) acts on the latch lever (52), on the one hand, upon handle actuation and, on the other, upon key actuation.
The locking device according to any one of the claims 1 to 3, characterized in that the latch lever (52) is rotatably mounted on the lock nut (7).
The locking device according to any one of the claims 1 to 4, characterized in that the lock nut (7) acts via the panic driver (13) on the panic change lever (14) and the latter acts on the latch lever.
The locking device according to any one of the claims 1 to 5, characterized in that the connecting lever (55) has an actuation stopper (56) for actuation of the locking cylinder.
The locking device according to claim 6, characterized in that a transmission lever (46), e.g., a rotatable transmission lever is associated with the locking cylinder, which transmission lever is actuated by the locking nose (45) and thereby acts on the pivotable locking pawl (17), and that this transmission lever (46) acts against the actuation stopper (56) of the connecting lever (55).
The locking device according to any one of the claims 1 to 7, characterized in that the connecting lever (55) is movably connected to the panic change lever (14), e.g., engages movably therein.
The locking device according to any one of the claims 1 to 8, characterized in that the panic change lever (14) has an actuating arm (57) for the latch lever (52).
The locking device according to any one of the claims 1 to 9, characterized in that the panic driver (13) has a control pin (29) which acts on a first control portion (59) of the panic change lever (14) for panic unlocking and acts on a second control portion (60) of the panic change lever (14) for latch actuation.