EP1680228B1

EP1680228B1 - Kuttermesser

Info

Publication number: EP1680228B1
Application number: EP20050701304
Authority: EP
Inventors: Norbert Jakobi; Jürgen BERNHARDT
Original assignee: CFS Germany GmbH
Current assignee: GEA CFS Germany GmbH
Priority date: 2004-02-02
Filing date: 2005-02-02
Publication date: 2008-05-14
Anticipated expiration: 2025-02-02
Also published as: CN1933910A; US20080029629A1; EP1680228A1; RU2385769C2; ES2307143T3; RU2006131459A; JP2007536069A; ATE395140T1; BRPI0507335A; US7621476B2; WO2005072879A1; DE502005004106D1; PL1680228T3; DK1680228T3; CN100509167C; NO20063883L; CA2555973A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kuttermesser, eine Messerkopfscheibe und einen Messerkopf bestehend aus der erfindungsgemäßen Messerkopfscheibe und dem erfindungsgemäßen Messer.
Kutter zum Zerkleinem und Mischen von frischen oder gefrorenen Lebensmitteln, beispielsweise Fleisch, weisen einen Messerkopf auf, der aus einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Messern besteht, die an sogenannten Messerkopfscheiben befestigt werden und sind beispielsweise aus der AT 348886 , der DE 196 06 188 , der US 2,721,593 sowie der DE 1757972 bekannt. Die Messer müssen an den Messerkopfscheiben in einer ganz bestimmten Konfiguration angeordnet werden, damit ein befriedigendes Schneidergebnis erzielt wird. Des weiteren ist es zur Erzielung eines guten Schneidergebnisses und auch aus Sicherheitsgründen wichtig, dass bestimmte Messer nur mit den dafür vorgesehenen Messerkopfscheiben kombiniert werden, was bei Messern bzw. Messerkopfschelben gemäß dem Stand der Technik nicht immer gewährleistet war.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kuttermesser zur Verfügung zu stellen, dass die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Messer gemäß Patentanspruch 1.
Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass das erfindungsgemäße Messer nur auf dafür vorgesehenen Messerkopfscheiben eingesetzt werden kann. Die Messer können nicht seitenverkehrt eingesetzt werden, so dass das erfindungsgemäße Messer eine Einbauhilfe für das Bedienpersonal bereithält.
Erfindungsgemäß weist das Messer mindestens ein Mittel auf, mit dem es an der Messerkopfscheibe anbringbar ist Des weiteren weist es versetzt zur Mittelachse des Messers eine Ausnehmung auf, die eine In der Messerkopfscheibe angeordnete Ausbuchtung bei der Montage des Messers an der Messerkopfscheibe aufnimmt.
Diese Ausnehmung kann jede dem Fachmann geläufige Form und Größe aufweisen. Erfindungsgemäß handelt es sich jedoch um ein Langloch, dessen Breite im - wesentlichen dem Durchmesser eines vorzugsweise zylindrischen Bolzens entspricht, der aus der Messerkopfscheibe in das Langloch hineinragt. Das Langloch weist eine Skalierung auf. Die vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass anhand des Langloches überprüft werden kann, ob das Messer eine vorher ermittelte Stellung relativ zu der Messerkopfscheibe einnimmt. Des weiteren kann mit der Skalierung ermittelt werden, ob bei korrekt sitzenden Befestigungsmitteln ein Original oder ein bereits einmal abgeschilffenes Messer auf der jeweiligen Messerkopfscheibe eingesetzt werden muss.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Messerkopf gemäß Anspruch 2.
Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten dass mit dem erfindungsgemäßen Messerkopf eine falsche Kombination von Messern und Messerkopfscheiben ausgeschlossen werden kann. Des welteren wird mit dem erfindungsgemäßen Messerkopf verhindert, dass die Messer seitenverkehrt auf den Messerkopfscheiben angeordnet werden. Anhand der Skalierung der Langlöcher in den Messern kann die Lage der Messer relativ zu den Messerkopfscheiben überprüft werden.
Der erfindungsgemäße Messerkop hat den Vorteil, dass an ihm nur Messer anbringbar sind, die eine Ausnehmung aufweisen, deren Form, Größe und Lage kompatibel zu der Ausbuchtung in der Mossentopfschelbe ist. Des weiteren stellt die erfindungsgemäße Messerkopfscheibe eine Einbauhilfe für das Bedienpersonal zur Verfügung, mit der verhinderbar ist, dass die Messer seitenverkehrt an der Messerkopfscheibe angebracht werden.
Erfindungsgemäß weist die Messerkopfscheibe mindestens eine Ausnehmung auf, in der Jeweils mindestens ein Exzenterhaltebolzen anbringbar ist Mit den Exzenterhaltebolzen wird die Lage des Messers an der Messerkopfscheibe festgelegt. Bezoglich der Exzenterhaltebolzen und der entsprechenden Anbringung des Messers an der Messerkopfscheibe wird auf die parallele Patentanmeldung DE 103 16 303.4 verwiesen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft, schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein und gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Messer, die erfindungsgemäße Messerkopfscheibe, den erfindungsgemäßen Messerkopf sowie die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung.

Figur 1: zeigt das erfindungsgemäße Messer
Figur 2: zeigt zwei Originalmesser, die an einer Messerkopfscheibe angeordnet sind
Figur 3: zeigt die Kombination aus Messern und Messerkopfscheibe gemäß Figur 2, wobei es sich in dem vorliegenden Fall jedoch um an deren Spitze gekürzte Messer handelt
Figur 4: zeigt eine Kontrollvorrichtung

In Figur 1 ist das erfindungsgemäße Messer 8 dargestellt, das sich gemäß dem mit Bezugszeichen 9 dargestellten Pfeil in einem Kutter (nicht dargestellt) dreht. Dementsprechend weist das Messer an seinem unteren Radius eine Schneide 10 auf. Mit den beiden Bohrungen 4 wird das Messer an der Messerkopfscheibe angebracht. Erfindungsgemäß weist das Messer ein Langloch 5 auf, das versetzt zur Mittelachse 3 des Messers 8 angeordnet ist. Dieses Langloch weist eine Skalierung 6 auf, mit der die Position des Messers relativ zu der Meserkopfscheibe erkennbar ist, was in den Figuren 2 und 3 noch näher erläutert wird.
Figur 2 zeigt zwei Messer 8, die an einer Messerkopfscheibe 1 angeordnet sind. Die Messerkopfscheibe 1 weist vier Ausnehmungen auf, die jeweils einen Exzenterhaltebolzen 4 aufnehmen, mit dem die Messer 8 an der Messerkopfscheibe 1 angebracht werden. Die Exzenterhaltebolzen 4 haben einen kreisrunden, scheibenförmigen Kopf 4', der an seinem Fuß 4" exzentrisch angeordnet ist, wobei die schwarz gezeichneten Flächen weiter aus der Mitte herausstehen als die weiß gezeichneten Flächen. Diese Exzentrizität erlaubt es, das Messer mit den Bolzen in zwei unterschiedlichen Lagen an der Messerkopfscheibe anzuordnen. Eine Messerkopfscheibe wird als Set mit mehreren Exzenterhaltebolzen geliefert, die sich jedoch nur in dem Grad ihrer Exzentrizität unterscheiden. Der Kopf 4' und der Fuß 4" sind jeweils identisch. Des weiteren ist in der Messerkopfscheibe ein Bolzen 7 angeordnet, der in die Ausnehmung 5 hineinragt. Der Bolzen ist auf keiner der Symmetrieachsen der Messkopfscheibe sowie versetzt zur Mittelachse 3 des Messers angeordnet, so dass die Messer nicht spiegelverkehrt an der Messerkopfscheibe angebracht werden können, was zur Folge hätte, dass die Schneide 10 des Messers nicht in Drehrichtung der Messerkopfscheibe angeordnet wäre. Des weiteren verhindert der Bolzen, dass Messer, die keine entsprechende Bohrung aufweisen auf der Messerkopfscheibe montiert werden können. Wie aus dem vergrößerten Kreisabschnitt erkennbar, weist die Ausnehmung 5 eine Skalierung auf, die dem jeweiligen Exzenterhaltebolzen entspricht. Die obere Skalierung ist für einen Exzenterhaltebolzen gewählt, bei dem das Messer in einer 0-Stellung oder 6 mm nach außen verschoben auf der Messerkopfscheibe angeordnet werden kann. Entsprechend ist die untere Skalierung für einen Exzenterhaltebolzen vorgesehen, bei dem das Messer in der 0-Stellung oder 3 mm nach außen versetzt angeordnet sein kann. In dem vorliegenden Fall handelt es sich um Messer, die noch nie in ihrer Länge begrenzt wurden. Dementsprechend korrespondiert der Strich auf dem Bolzen mit der Skalierung 0. Die Messerkopfscheibe besteht aus einem metallischen Kern 16, der mit einem Kunststoffring 17 ummantelt ist. In dem vorliegenden Fall ist der Kunststoffring auf den metallischen Kern geschrumpft. Dafür wird der Kern 16 abgekühlt und/oder der Kunststoffring erwärmt.
Figur 3 zeigt die Messerkopfscheiben/Messer-Anordnung gemäß Figur 2, wobei die Messerspitzen in dem vorliegenden Fall um 6 mm gekürzt wurden. Dementsprechend wurden die Exzenterbolzen von ihrer 0-Stellung in die 6 mm-Stellung gedreht, um zu gewährleisten, dass der Abstand zwischen Messerspitze und Kutterschüssel konstant bleibt. Diese Drehung der Exzenterscheibe kann auch anhand der Skalierung erkannt werden, weil sich der Strich auf dem Bolzen 7 nicht mehr in der 0-, sondern in der 6 mm-Stellung befindet. Der Fachmann erkennt, dass die Skalierung zum einen erlaubt zu überprüfen, ob das Messer auf dem richtigen Bolzen sitzt und ob bei korrekt sitzenden Bolzen ein gekürztes oder ein Messer in Originallänge aufgesetzt werden muss.
Figur 4 zeigt eine Vorrichtung zum Kontrollieren der Messerlänge nach dem Schleifen. Dafür wird das Messer 8 auf einen Drehtisch 13 aufgelegt und mittels eines Bolzens 11, der wiederum in die Ausnehmung 5 hineinragt, an der Vorrichtung befestigt. Beabstandet von dem Drehtisch 13 weist die Vorrichtung eine Schablone auf, mit der die Länge des Messers überprüft werden kann. Die Schablone 12 kann um die Schraube 14 in und gegen den Uhrzeigersinn um jeweils 90° gedreht und in der entsprechenden Lage fixiert werden. Je nach Größe des Kutters kann die Schablone 12 nebst ihrer Fixierung auch noch in der durch den Doppelpfeil 15 dargestellten Richtung verschoben werden. In der oberen Darstellung ist ein Originalmesser, dessen Spitze noch nicht eingekürzt worden ist, auf der Vorrichtung eingespannt. Dementsprechend befindet sich die Schablone in 0-Stellung, die auch der Anordnung gemäß Figur 2 entspricht. Die untere Darstellung verdeutlicht die Situation, nachdem das Messer eingekürzt worden ist. Mittels der Schablone wurde ermittelt, dass das Messer um 6 mm gekürzt worden ist und der Betreiber weiß, dass die Exzenterbolzen in eine entsprechende Stellung gebracht werden müssen.

Bezugszeichenliste

1: Messerkopfscheibe
2: Ausbuchtung
3: Mittelachse
4: Mittel Bohrung
5: Ausnehmung
6: Skalierung
7: Bolzen
8: Messer
9: Drehrichtung des Messers
10: Schneide
11: Mittel zum Befestigen eines Messers an der Kontrollvonichtung
12: Mittel zur Ermittlung der richtigen Stellung der Exzenterbolzen
13: Drehtisch
14: Schraube
15: Doppelpfeil
16: Kern
17: Ummantelung
18: Exzenterhaltebolzen

Claims

Messer (8) mit mindestens einem Mittel (4), mit dem das Messer an einer Messerkopfscheibe (1) anbringbar ist und einer versetzt zur Mittenachse (3) des Messers (8) angebrachte Ausnehmung (5), die eine in der Messerkopfscheibe (1) angeordnete Ausbuchtung (2) aufnimmt, wobei die Ausnehmung (5) ein Langloch ist, das vorzugsweise einen Bolzen (7) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (5) eine Skalierung (6) aufweist.
Messerkopf umfassend mindestens eine Messerkopfscheibe für einen Fleischkutter (1) und mindestens einem Messer (8) nach Anspruch 1, die an der Messerkopfscheibe (1) angebracht sind, wobei Exzenterhaltebolzen (18) der Messerkopfscheibe in die Bohrungen (4) des Messers eingeführt werden und die Langlöcher (5) der Messer Bolzen (7) der Messerkopfscheibe aufnehmen, wobei die Bolzen nicht auf einer ihrer Symmetrieachsen, sowie versetzt zu einer Mittelachse (3) des Messers (8) angeordnet sind.
Messerkopf nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Skalierung (6) die richtige Stellung der Exzenterbolzen (4) erkennbar ist.
Messerkopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerkopfscheibe einen vorzugsweise metallischen Kern (16) zur Aufnahme der Antriebswelle aufweist, und der Kern (16) mit einer Ummantelung (17), vorzugsweise einer Kunststoffummantelung umschlossen umfasst ist, wobei die Ummantelung (17) auf den Kern (16) geschrumpft ist.