Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Beispielsweise ist aus der DE 100 46 305 A1 ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt, welches eine Drallkammer,
in die Brennstoff durch stromaufwärts gelegene Drallkanäle
mit einer tangentialen Richtungskomponente bei geöffnetem
Brennstoffeinspritzventil bzw. geöffnetem Dichtsitz strömt,
aufweist. Der Brennstoff wird in der Drallkammer, nachdem
der Dichtsitz geöffnet hat, mit einem Drall beaufschlagt und
druckbehaftet durch die Abspritzöffnung in den Brennraum
abgespritzt.
Nachteilig bei dem aus der obengenannten Druckschrift
bekannten Brennstoffeinspritzventil ist, daß insbesondere
bei strahlgeführten Brennverfahren, die üblicherweise bei
Benzindirekteinspritzverfahren zur Anwendung kommen, der in
den Brennraum tretende Brennstoffstrahl nur unzureichend
exakt in jederzeit genau reproduzierbarem Abstand an der
Zündkerze vorbei geführt werden kann. Dies ist durch den
sich verzögert, erst nach dem Öffnen des
Brennstoffeinspritzventils aufbauenden Drall des Brennstoffs
bedingt. Der dabei am Anfang entstehende, vermindert
drallbehaftete Vorstrahl ist insbesondere in seinem
Abspritzwinkel stark von dem im Brennraum herrschenden stark
variablen Gegendruck abhängig. Ebenso schwankt das im
Randbereich auftretende Mischungsverhältnis von Luft und
Brennstoff in Abhängigkeit des Gegendrucks und im zeitlichen
Verlauf des Einspritzvorgangs erheblich. Die für
strahlgeführte Brennverfahren typische und vorteilhafte
Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches im Randbereich der
Brennstoffwolke bzw. des Brennstoffstrahls ist dadurch
erheblich erschwert und führt zu unzuverlässiger Zündung.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen der Vorstrahl weitgehend vermieden wird und der
Brennstoffstrahl mit einem genau reproduzierbaren und
weitgehend vom Gegendruck unabhängigen Abspritzwinkel in den
Brennraum eingespritzt werden kann. Außerdem ist das
Mischungsverhältnis von Brennstoff und Oxidant im
Randbereich der Einspritzwolke bzw. des Einspritzstrahls
weitgehend unabhängig vom Gegendruck, so daß das
Mischungsverhältnis genau reproduzierbar ist und der
Zündvorgang zuverlässig ausgeführt werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Hauptanspruch
angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
In einer ersten Weiterbildung wird der Brennstoff über einen
Zuführungspfad der Drallkammer zugeführt und über einen
davon räumlich getrennten Abführungspfad abgeführt, so daß
sich in der Drallkammer zumindest vor dem Öffnen des
Dichtsitzes ein Drall ausbildet. Der zur Drallerzeugung
notwendige Austausch von Brennstoff in der Drallkammer kann
dadurch besonders einfach realisiert werden.
Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Zuführungspfad zumindest
teilweise aus einem Zuführungskanal besteht, welcher
zwischen einem Trennkörper und einem Düsenkörper verläuft
und/oder der Abführungspfad zumindest teilweise aus einem
Abführungskanal besteht, welcher zwischen dem Trennkörper
und der Ventilnadel verläuft. Die zur Drallerzeugung
notwendige Strömung kann dadurch besonders einfach
realisiert werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, den Trennkörper abspritzseitig
mit einer Seite eines Führungselements zu verbinden und
dabei eine Führungsöffnung von einer Seite her hermetisch
dicht abzuschließen. Die Strömungsführung im
Brennstoffeinspritzventil, insbesondere im Bereich der
Drallkammer, kann dadurch besonders einfach und damit
kostengünstig aufgebaut werden. Dies ist durch im
Führungselement und/oder im Ventilschließkörper angeordnete
Durchlässe, durch die Brennstoff in den Abführungspfad
strömen kann, ebenso möglich.
Vorteilhafterweise sind die Durchlässe in den sich jeweils
zugewandten Flächen von Führungselement und
Ventilschließkörper angeordnet. Die Durchlässe lassen sich
dort besonders einfach und ohne großen Fertigungsaufwand
anordnen.
Von Vorteil ist es außerdem, wenn das Führungselement eine
kreisrunde Führungsöffnung aufweist, in die der
Ventilschließkörper unter Ausnehmung der Durchlässe paßgenau
eingreift, so daß der Ventilschließkörper bzw. die
Ventilnadel axial geführt ist und Brennstoff durch die
Durchlässe treten kann. Die Führung der Ventilnadel und die
Strömungsführung im Brennstoffeinspritzventil, insbesondere
im abspritzseitigen Bereich, kann dadurch besonders
raumsparend, kompakt und einfach aufgebaut werden.
Werden die Durchlässe außerdem so dimensioniert, daß sie
eine Drosselwirkung auf die Strömung des Brennstoffs haben,
kann ein unvorteilhaftes Abfließen von Brennstoff, mit einem
damit einhergehenden Druckverlust durch den Abführungspfad,
während der Dichtsitz geöffnet ist und Brennstoff
abgespritzt wird, weitgehend und einfach vermieden werden.
Wird die Strömung des Brennstoffs durch eine Pumpe oder
durch ein Steuerventil so beeinflußt, daß erst kurz vor dem
Öffnen des Dichtsitzes die zur Drallerzeugung in der
Drallkammer notwendig Strömung aufgebaut wird, so lassen
sich unvorteilhaft hohe Wärmeverluste im abspritzseitigen
Bereich des Brennstoffeinspritzventils vermeiden. Der zur
Strömungserzeugung notwendig Energiebedarf wird vermindert
und die Aufheizung des abgeführten Brennstoffs wird
minimiert.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines gattungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt durch das
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils im Bereich des
Düsenkörpers,
- Fig. 3
- einen schematischen Schnitt durch das
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel im Bereich
des Ventilschließkörpers in vergrößerter
Darstellung,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform eines Führungselements des
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
- Fig. 5
- eine Ausführungsform eines Drallelements des
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und
- Fig. 6
- ein schematische Darstellung von Drallelement und
zugepaartem Führungselement des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beispielhaft beschrieben. Übereinstimmende Bauteile sind
dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Bevor anhand der Figuren 2 bis 6 das bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel näher beschrieben wird,
soll zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst anhand
von Fig. 1 ein gattungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil
bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert
werden. In den Figuren auftretende Pfeile geben die
Strömungsrichtung des Brennstoffes wieder.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines
gattungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 ist in der Form
eines Brennstoffeinspritzventils 1 für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden,
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem
Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel 3 angeordnet ist.
Die Ventilnadel 3 weist abspritzseitig einen
Ventilschließkörper 4 auf, der mit einer auf einem
Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1
handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen
öffnendes Brennstoffeinspritzventil 1, welches über eine
Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine
Dichtung 8 gegen einen Außenpol 9 einer Magnetspule 10
abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse
11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt,
welcher an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10 anliegt. Der
Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen Abstand 26
voneinander getrennt und miteinander durch ein nicht
ferromagnetisches Verbindungsbauteil 29 verbunden. Die
Magnetspule 10 wird über eine elektrische Leitung 19 von
einem über einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren
elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer
Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am Innenpol 13
angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14
geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur
Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An
der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich der
Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21 mit der
Ventilnadel 3 in Verbindung, welche durch eine Schweißnaht
22 mit dem ersten Flansch 21 verbunden ist. Auf dem ersten
Flansch 21 stützt sich eine spiralförmige Rückstellfeder 23
ab, welche in der vorliegenden Bauform des
Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf
Vorspannung gebracht wird.
In der Ventilnadelführung 14, im Anker 20 und an einem
Führungselement 36 verlaufen Brennstoffkanäle 30, 31 und 32.
Der Brennstoff wird über einen an der Oberseite des
Brennstoffeinspritzventils 1 angeordneten Brennstoffanschluß
16 zugeführt und durch ein Filterelement 25 gefiltert. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch einen Gummiring 28
gegen eine nicht weiter dargestellte
Brennstoffverteilerleitung und durch eine Dichtung 37 gegen
einen nicht weiter dargestellten Zylinderkopf abgedichtet.
An der abspritzseitigen Seite des Ankers 20 ist ein
ringförmiges Dämpfungselement 33, welches aus einem
Elastomerwerkstoff besteht, angeordnet. Es liegt auf einem
zweiten Flansch 34 auf, welcher über eine Schweißnaht 35
stoffschlüssig mit der Ventilnadel 3 verbunden ist.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner
Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4
an der Ventilsitzfläche 6 in dichtender Anlage gehalten
wird. Bei Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein
Magnetfeld auf, welches den Anker 20 entgegen der Federkraft
der Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub
durch einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und
dem Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist.
Der Anker 20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der
Ventilnadel 3 verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit.
Der mit der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende
Ventilschließkörper 4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab,
und der Brennstoff wird durch die Abspritzöffnung 7 in den
nicht dargestellten Brennraum abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit
der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende erste Flansch 21
entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird
dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der
Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt
und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt eines
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des
Brennstoffeinspritzventils 1 im Bereich des Düsenkörpers 3,
welches ebenfalls in der Form eines
Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen ausgeführt ist. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine. Im
Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten gattungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventil 1 weist das hier dargestellte
Brennstoffeinspritzventil 1 knapp unterhalb des
abspritzfernen Endes des Düsenkörpers 2, seitlich im
Düsenkörper 2 eine Öffnung 44 auf. Die Öffnung 44 ist in
diesem Ausführungsbeispiel über ein Steuerventil 39 und eine
nachgeschaltete Pumpe 38 an einer Zuleitung 40, welche
Brennstoff zuleitet, angeschlossen.
Im Weiteren unterscheidet sich das erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel durch einen im Düsenkörper 2 koaxial
verlaufenden rohrförmigen Trennkörper 43 und ein zwischen
dem Führungselement 36 und dem Ventilsitzkörper 5
angeordnetes scheibenförmiges Drallelement 41. Der
rohrförmige Trennkörper 43, durch welchen die Ventilnadel 3
hindurch greift, ist mit seinem abspritzseitigen Ende
hermetisch dicht an der abspritzfernen Seite des
Führungselements 36 gefügt, beispielsweise stoffschlüssig
durch eine Schweißung oder Laserschweißung. Knapp oberhalb
der Öffnung 44, zwischen der Öffnung 44 und der
Ventilnadelführung 14, vergrößert sich der Durchmesser des
Trennkörpers 43 auf den Innendurchmesser des Düsenkörpers 2
und ist dort hermetisch dicht mit dem Innenumfang des
Düsenkörpers 2 gefügt, beispielsweise stoffschlüssig. Die
Ventilnadel 3 greift mit ihrem abspritzseitig angeordneten
Ventilschließkörper 4 durch eine zentriert im
Führungselement 36 und koaxial zum Ventilschließkörper 4
angeordnete Führungsöffnung 47.
Der Brennstoff gelangt druckbehaftet durch die Öffnung 44 in
den Düsenkörper 2 und strömt dort durch einen
Zuführungskanal 48, welcher zwischen dem Düsenkörper 2 und
dem Trennkörper 43 gebildet ist, in Richtung Führungselement
36. Der Brennstoff strömt dann durch den Brennstoffkanal 32
des Führungselements 36 in einen oder mehrere Drallkanäle 46
des Drallelements 41 und gelangt dann in eine Drallkammer
42, welche in diesem Ausführungsbeispiel durch das
Führungselement 36, den Ventilschließkörper 4, den
Ventilsitzkörper 5 und das scheibenförmige Drallelement 41
begrenzt ist. Bei geschlossenem Dichtsitz strömt die über
die Öffnung 44 zugeflossene gesamte Brennstoffmenge über im
Bereich der Führungsöffnung 47 angeordnete, in dieser Figur
nicht dargestellten Durchlässe 45 wieder ab. Ein
vorteilhaftes Beispiel der Durchlässe ist in Fig. 3
wiedergegeben.
Der durch die Durchlässe 45 geströmte Brennstoff strömt in
einen zwischen der Ventilnadel 3 und dem Inneren des
Trennkörpers 43 gebildeten Abführungskanal 49 bis hinauf zu
den Brennstoffkanälen 31 der oberen Ventilnadelführung 14
und weiter bis zum Brennstoffanschluß 16, wo der Brennstoff
dann wieder der Zuleitung 40 zugeleitet wird. Der Brennstoff
fließt nach dem Durchlaß 45 entgegen der Strömungsrichtung
des zufließenden Brennstoffs, wobei der Trennkörper 43 die
beiden Strömungsrichtungen trennt. In anderen Worten strömt
der Brennstoff über einen Zuführungspfad, welcher durch die
Öffnung 44, den Zuführungskanal 48, den Brennstoffkanal 32
und den Drallkanal 46 gebildet ist, in die Drallkammer 42,
um bei geschlossenem Dichtsitz über einen Abführungspfad,
welcher durch die Durchlässe 45, den Abführungskanal 49 und
den Brennstoffkanal 31 gebildet ist, abzufließen. Dabei wird
ein Brennstofffluß durch den abspritzseitigen Bereich des
Brennstoffeinspritzventils erreicht, der zum einen in der
Drallkammer 42 auch bei geschlossenem Dichtsitz, noch vor
dem Öffnen des Dichtsitzes, einen Drall ausbildet und
gleichzeitig den abspritzseitigen Bereich kühlt. Durch die
Kühlung werden insbesondere Ablagerungen vermieden.
Grundsätzlich kann über den Abführungspfad der Brennstoff
auch der Drallkammer 42 zugeführt werden, wobei dann über
den Zuführungspfad der Brennstoff abgeführt wird.
Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch das
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 im Bereich
des Ventilschließkörpers 4 in vergrößerter Darstellung.
Deutlich sichtbar sind in dieser Darstellung der Drallkanal
46, die Drallkammer 42 und die Durchlässe 45. Die Durchlässe
45 sind in diesem Ausführungsbeispiel als Flächenanschliffe
ausgeführt, wobei vier Flächenanschliffe gleichmäßig radial
am Umfang des Ventilschließkörpers 4 verteilt sind. Die
Flächenanschliffe verringern den Durchmesser des
Ventilschließkörpers 4 an den angeordneten Stellen, wobei
zumindest ein Teil des Umfangs des Ventilschließkörpers 4 im
Durchmesser belassen ist, um die Führung der Ventilnadel 3
im Führungselement 36 zu übernehmen. In anderen
Ausführungsbeispielen können die Durchlässe 45 auch
beispielsweise im Führungselement 36 in Form von axial
verlaufenden Nuten angeordnet sein. Die Durchlässe 45 können
so dimensioniert sein, daß sie eine Drosselwirkung im
Brennstoffstrom bewirken. Die Drosselwirkung kann auch an
anderen Stellen im Brennstoffeinspritzventil 1 erzielt
werden, beispielsweise im Brennstoffkanal 31 der oberen
Ventilnadelführung 14.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Führungselements 36
des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels von Fig. 3.
Deutlich sichtbar sind die scheibenförmige bzw.
lochscheibenförmige Form des Führungselements 36 und die am
Außenumfang gleichmäßig verteilt eingebrachten rechteckigen
Brennstoffkanäle 32. Zentriert im Führungselement 36
angeordnet sitzt die kreisrunde Führungsöffnung 47, welche
in anderen Ausführungsbeispielen auch am Innenumfang
angebrachte Nuten aufweisen kann, um damit die Durchlässe 45
zu formen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Drallelements 41 des
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels von Fig. 3. Sechs
Drallkanäle 46 sind gleichmäßig mit einem tangentialen
Richtungsanteil im Drallelement 41 angeordnet.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung des Drallelements
41 und des zugepaarten Führungselements 36 des
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels von Fig. 3. Erkennbar
wird in dieser Ansicht die Drallkammer 46, welche in
radialer Richtungsachse außen durch das Drallelement 41 bzw.
die Drallkanäle 46 und innen durch den hier nicht
dargestellten Ventilschließkörper 4, welcher durch die
Führungsöffnung 47 greift, begrenzt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt und z. B. auch für nach
außen öffnende Brennstoffeinspritzventile oder für
Brennstoffeinspritzventile mit Piezoantrieb verwendbar. Die
Merkmale der Ausführungsbeispiele oder Ausführungsformen
können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.