Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Drehkolbenmaschine, umfassend mindestens zwei Drehkolben, die
jeweils auf einer Welle montiert sind, von denen zumindest
eine in Drehrichtung antreibbar ist, ein Gehäuse, in dem die
Wellen jeweils drehbar gelagert sind und das einen Ölraum
aufweist, und eine Zentrifuge zur Erzeugung eines Unterdrucks
in dem Ölraum.
Stand der Technik
Drehkolbenmaschinen der eingangs genannten Art sind im Stand
der Technik allgemein bekannt. Bei derartigen
Drehkolbenmaschinen sind die Drehkolben in einem Förderraum
angeordnet, der gegenüber einem Ölraum abgedichtet sein muss.
Die Welle eines Drehkolbens ist dabei derart verlängert, dass
sie durch den Ölraum hindurch an die Atmosphäre führt und dem
Antrieb der Drehkolbenmaschine dient.
An den Durchtrittsstellen der Wellen vom Förderraum in den
Ölraum befinden sich üblicherweise Dichtungen, um ein
Eindringen von Öl in den Förderraum zu verhindern. Die
Dichtungen sind insbesondere für gasförmige Fördermedien
meist in einer schwimmenden Ausführung gebildet, da der Druck
des Förderraumes im Überdruckbetrieb einem Übertreten des
Öles aus dem Ölraum entgegenwirkt.
Eine weitere Dichtstelle befindet sich im Durchtrittsbereich
der Antriebswelle vom Ölraum zur Atmosphäre, wo ein Austreten
von Öl verhindert werden muss. Dabei ist zu beachten, dass im
Ölraum üblicherweise ein gewisser Überdruck (im Vergleich zum
atmosphärischen Druck) herrscht.
Die eingesetzten berührenden Dichtungen sind aufgrund der
Rotation der Drehkolbenwellen einem erheblichen Verschleiß
ausgesetzt, insbesondere bei hohen Drehzahlen. Dies führt
dazu, dass die mögliche Betriebsdauer der Drehkolbenmaschine
durch die Dauerhaftigkeit der Wellendichtungen begrenzt wird.
Darüber hinaus ist es im Stand der Technik bekannt, zur
Entlastung der Wellendichtungen ein Druckgefälle hin zu dem
Ölraum zu erzeugen, so dass das Öl infolge des Druckgefälles
weniger dazu neigt, aus dem Ölraum in die Atmosphäre oder den
Förderraum auszutreten. Zu diesem Zweck wird üblicherweise an
dem Gehäuse der Drehkolbenmaschine ein zusätzlicher, separat
gespeister Elektromotor angebracht, der eine Zentrifuge zur
Erzeugung eines Unterdrucks in dem Ölraum antreibt. Der
Wirkungsgrad derartiger Zentrifugen ist jedoch begrenzt, da
die Betriebsdrehzahl geeigneter Elektromotoren beschränkt ist
und ohne Getriebe üblicherweise nicht mehr als 3000 U/min
beträgt, so dass das Druckgefälle zum Ölraum hin nicht
ausreichend ist. Darüber hinaus führen die Zentrifugen, die
Luft aus dem Ölraum in die Umgebung abgeben, infolge von in
der Luft enthaltenen Ölpartikeln zu Ölverlusten, was
einerseits den Wartungsaufwand der Drehkolbenmaschine erhöht
und andererseits die Umgebung beeinträchtigt. Weiterhin ist
das Vorsehen eines separaten Elektromotors aus konstruktiver
wie auch aus wirtschaftlicher Sicht unerwünscht.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Drehkolbenmaschine bereitzustellen, die ein
Austreten von Öl aus dem Ölraum in andere Maschinenbereiche
oder die Atmosphäre auf einfache und wirksame Weise
verhindert.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch
eine Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein
Druckgefälle zum Ölraum hin dadurch zu erzielen, dass die
Zentrifuge zur Erzeugung eines Unterdrucks in dem Ölraum
durch mindestens eine der Wellen der Drehkolbenmaschine,
insbesondere die Antriebswelle, und nicht durch eine
aufwändige Zusatzvorrichtung oder dergleichen angetrieben
ist.
Dementsprechend bestehen die mit der vorliegenden Erfindung
erzielten Vorteile insbesondere darin, dass die Konstruktion
der Drehkolbenmaschine erheblich vereinfacht wird und die
Maschine kompakter ausgeführt werden kann. Gleichzeitig wird
jedoch mittels der vorliegenden Erfindung auch ein erheblich
größeres Druckgefälle zwischen dem Ölraum und dem Förderraum
bzw. der Atmosphäre erzielt, da die Wellen von
Drehkolbenmaschinen mit erheblich höheren Drehzahlen rotieren
als die bisher eingesetzten Zusatzantriebe, wie
beispielsweise Elektromotoren. Daher wird ein Austreten von
Öl aus dem Ölraum in andere Maschinenbereiche, insbesondere
den Förderraum, auf besonders einfache und wirksame Weise
verhindert.
Hierdurch wird nicht nur eine Beeinträchtigung des
Förderraumes durch Öl wirkungsvoll ausgeschlossen, sondern es
werden auch erheblich geringere Anforderungen an die
Abdichtung zwischen Ölraum und Förderraum bzw. Atmosphäre
gestellt. Auf diese Weise wird die Konstruktion der
Drehkolbenmaschine weiter vereinfacht, die im Hinblick auf
die Abdichtung maximal möglichen Drehzahlen der
Drehkolbenmaschine werden erhöht und die mögliche
Betriebsdauer wird verlängert.
Ferner können dank der erhöhten Drehzahlen Zentrifugen mit
erheblich geringerem Durchmesser eingesetzt werden, was die
Konstruktion der Maschine weiter vereinfacht. Nicht zuletzt
ergeben sich aus all diesen mit der Erfindung erzielten
Vorteilen auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile.
Obgleich die Zentrifuge durch die mindestens eine Welle
beispielsweise mittels eines Getriebes oder dergleichen
angetrieben sein kann, ist gemäß einer Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die Zentrifuge auf
einer der Wellen montiert ist. Dies wird durch die hohen
Drehzahlen der Wellen der Drehkolbenmaschine ermöglicht und
führt zu einer sehr einfachen und kostengünstigen
Konstruktion der erfindungsgemäßen Drehkolbenmaschine. Dabei
ist es besonders bevorzugt, dass die Zentrifuge auf
derjenigen Welle montiert ist, die mit der höchsten Drehzahl
rotiert, um eine möglichst hohe Wirksamkeit der Zentrifuge
mit den oben genannten Vorteilen sicherzustellen.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die
Zentrifuge durch ein Laufrad gebildet, das einen porösen
Filterabschnitt aufweist. Dank des porösen Filterabschnitts
erfüllt die Zentrifuge eine Doppelfunktion, indem sie
einerseits zur Erzeugung eines Unterdrucks in dem Ölraum und
andererseits zur Umwandlung von die Zentrifuge passierenden
Ölpartikeln in Öltröpfchen dient. Genauer gesagt saugt die
Zentrifuge Ölnebel, d.h. ein Öl-Luft-Gemisch, aus dem Ölraum
an und stößt diesen nach dem Passieren durch die Zentrifuge
wieder aus. Dabei passiert der Ölnebel die poröse Struktur
des Filterabschnitts, was dazu führt, dass die Ölpartikel des
Ölnebels in den Poren niedergeschlagen werden. Durch die
Zentrifugalkraft der Zentrifuge wird der niedergeschlagene
Nebel nach außen geführt, wobei sich in den Poren Öltropfen
bilden, die schließlich am Ausgang der Zentrifuge
abgeschleudert werden und nun in den Ölraum zurückgeführt
werden können. Auf diese Weise wird nicht nur der Ölbestand
der Drehkolbenmaschine erhalten, sondern auch die Atmosphäre
vor Ölverschmutzungen geschützt.
Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der Filterabschnitt
aus Metallschaum besteht, der insbesondere auf dem Werkstoff
Nickel oder Legierungen wie Nickel/Chrom bzw.
Nickel/Chrom/Aluminium basiert. So haben die Erfinder
festgestellt, dass dieses Material hochwirksam zur
Tröpfchenbildung ist, eine hohe Dauerhaftigkeit besitzt und
wirtschaftlich einsetzbar ist. Besonders günstige
Eigenschaften haben die Erfinder dabei bei einem
Hohlraumanteil des porösen Filterabschnitts von mindestens
95% festgestellt. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß
bevorzugt, dass der poröse Filterabschnitt eine sehr hohe
Zugfestigkeit besitzt, insbesondere um einen zuverlässigen
und dauerhaften Betrieb der Zentrifuge sicherzustellen.
Im Hinblick auf eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung der
Zentrifuge ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der poröse
Filterabschnitt ein Filterring ist, der auf einem äußeren
Umfang des Laufrades angeordnet ist. Bei dieser Konfiguration
wird der Ölnebel aus dem Ölraum durch die Zentrifuge
angesaugt und anschließend durch die in der rotierenden
Zentrifuge wirkende Zentrifugalkraft durch den
Filterabschnitt hindurch ausgestoßen.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist
vorgesehen, dass die Drehkolben in einem Förderraum
angeordnet sind, der gegenüber dem Ölraum und/oder der
Atmosphäre mittels mindestens einer Labyrinthdichtung je
Welle abgedichtet ist. Der Einsatz einer Labyrinthdichtung,
d.h. einer berührungslosen Dichtung, ist bei der
Drehkolbenmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
überraschenderweise möglich, da die durch mindestens eine
Welle angetriebene Zentrifuge ein ausreichendes Druckgefälle
zwischen dem Ölraum und dem Förderraum erzeugt. Hierdurch
kann auf die berührenden Dichtungen des Standes der Technik
verzichtet werden, und es können verschleißarme und
dauerhafte, berührungslose Labyrinthdichtungen zum Einsatz
kommen. Hierdurch wird nicht nur die Dauerhaftigkeit der
gesamten Drehkolbenmaschine verbessert, sondern es werden
auch deutlich höhere Drehzahlen als bei bisherigen
Drehkolbenmaschinen möglich, die beispielsweise in der
Größenordnung von 24.000 U/min oder höher liegen können.
Dieses Konzept wird erfindungsgemäß auch dahingehend
fortgebildet, dass der Ölraum gegenüber der Atmosphäre
mittels mindestens einer Labyrinthdichtung abgedichtet ist.
Um ein mögliches Austreten von Ölpartikeln aus der
Drehkolbenmaschine weiter zu minimieren, ist gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die
Drehkolbenmaschine auf der Ausgangsseite der Zentrifuge einen
Demister aufweist. Hierdurch werden etwaige Restölpartikel,
die in dem aus der Zentrifuge austretenden Ölnebel noch
enthalten sein können, wirksam ausgefiltert und können
ebenfalls in den Ölraum zurückgeführt werden. Dabei hat sich
gezeigt, dass sich der Demister und die erfindungsgemäße
Zentrifuge vorteilhaft ergänzen, sodass sich eine sehr
weitreichende Beseitigung der Ölpartikel aus dem die
Zentrifuge passierenden Ölnebel mit den entsprechenden
wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen erzielen lässt.
Zur einfachen und zügigen Zurückführung von Öl in den Ölraum
ist gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, dass das Gehäuse entsprechende Einrichtungen,
insbesondere Bohrungen, aufweist, welche Öl von der
Zentrifuge und/oder dem Demister in den auf der Saugseite der
Zentrifuge liegenden Ölraum zurückführen.
Obgleich die erfindungsgemäße Zentrifuge bei beliebigen
Drehzahlen der Drehkolbenmaschine vorteilhaft eingesetzt
werden kann, hat sich gezeigt, dass eine Betriebsdrehzahl der
Zentrifuge von mindestens 6.000 U/min, bevorzugt mindestens
10.000 U/min besonders vorteilhaft ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer
Drehkolbenmaschine gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt eine teilweise Schnittansicht einer
bevorzugten Ausführungsform einer Zentrifuge als
Teil einer Drehkolbenmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer ersten
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehkolbenmaschine. Die in Fig. 1 gezeigte Drehkolbenmaschine
1 besitzt zwei Drehkolben 2, 4, die jeweils auf einer Welle
2', 4' montiert sind. Darüber hinaus besitzt die
Drehkolbenmaschine 1 ein Gehäuse 6, in welchem die Wellen 2',
4' jeweils mittels Wälzlagern 3 drehbar gelagert sind. Ein
freies Ende der Welle 2' durchdringt die Wandung des Gehäuses
6 und ragt nach außerhalb des Gehäuses 6 hervor, um dort mit
einem geeigneten Drehantrieb in Eingriff gebracht zu werden.
Darüber hinaus sind beide Wellen 2', 4' jeweils mit einem
Zahnrad 28 versehen, die miteinander in Eingriff sind, sodass
ein auf die Welle 2' aufgebrachtes Antriebsdrehmoment auch
auf die Welle 4' übertragen wird.
Die Drehkolben 2, 4 befinden sich gemeinsam in einem
Förderraum 16, durch welchen ein Fördermedium während des
Betriebes der Drehkolbenmaschine passiert. Ferner ist
innerhalb des Gehäuses 6 ein Ölraum 8 vorgesehen, in welchem
sich die Zahnräder 28 und die Wälzlager 3 zu Schmierzwecken
befinden.
Weiterhin weist die Drehkolbenmaschine 1 eine Zentrifuge 10
auf, die auf der Welle 2 angebracht ist, und zwar auf dem dem
Antriebsende gegenüberliegenden Ende der Welle 2'. Die
Zentrifuge 10 ist durch ein Laufrad 12 gebildet, das als
Grundkörper eine Scheibe mit Ventilatorrippen besitzt.
Darüber hinaus weist das Laufrad 12 einen porösen
Filterabschnitt 14 in Form eines Filterringes auf, der auf
einem äußeren Umfang des Laufrades 12 angeordnet ist. Der
Filterabschnitt 14 besteht in der vorliegenden
Ausführungsform aus Metallschaum, der einen Hohlraumanteil
von mindestens 95% und eine hohe Zugfestigkeit besitzt.
Derartige Metallschäume, die bevorzugt auf dem Werkstoff
Nickel oder Legierungen wie Nickel/Chrom bzw.
Nickel/Chrom/Aluminium basieren können, sind beispielsweise
bei der Fa. Recemat International BV, 2920 AC Krimpen aan den
Ijssel, Niederlande in verschiedenen Ausführungsformen
erhältlich. Es ist jedoch selbstverständlich, dass obwohl
sich Metallschäume als besonders vorteilhaft erwiesen haben,
auch andere geeignete Werkstoffe als poröse Filterabschnitte
zum Einsatz kommen können.
Zwischen dem Förderraum 16 und dem Ölraum 8 sind für jede
Welle 2', 4' auf beiden Seiten der Drehkolben 2, 4 eine erste
Labyrinthdichtung 18 und eine zweite Labyrinthdichtung 20
vorgesehen, die mit ihrem inneren Umfang dem äußeren Umfang
der Wellen 2', 4' zugewandt sind. Bei den Labyrinthdichtungen
18, 20 handelt es sich somit um berührungslose Dichtungen.
Sie stellen sicher, dass ein Eindringen von Öl aus dem Ölraum
8 in den Förderraum 16 sicher vermieden wird. Darüber hinaus
ist zwischen den Labyrinthdichtungen 18 und 20 jeweils ein
sogenannter neutraler Raum vorgesehen, der mit der Atmosphäre
kommuniziert.
Weiterhin ist der Ölraum 8 gegenüber der Atmosphäre mittels
mindestens einer Labyrinthdichtung abgedichtet, die im
Bereich des Austretens der Antriebswelle 2' aus dem Gehäuse 6
der Welle 2' zugewandt ist, sodass das Austreten von Öl aus
dem Ölraum 8 in die Atmosphäre vermieden wird.
Auf der Ausgangsseite der Zentrifuge 10 weist die
Drehkolbenmaschine 1 ferner einen Demister 24 auf.
Fig. 2 zeigt eine teilweise Schnittansicht einer
erfindungsgemäßen Zentrifuge 10, die gegenüber der in Fig. 1
gezeigten Zentrifuge geringfügig abgewandelt ist. In der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Zentrifuge 10 in
einem eigenen Gehäuseabschnitt 6' montiert, der neben der
Zentrifuge 10 auch den Demister 24 aufnimmt. Der Demister 24
ist in Fig. 2 unmittelbar nach der Zentrifuge 10 angeordnet,
und durch zwei Gitter 24' eingeschlossen. Unterhalb der
Zentrifuge 10 und des Demisters 24 ist jeweils eine Bohrung
26 vorgesehen, die zum Zurückführen kondensierter Ölpartikel
in den Ölraum 8 dient, beispielsweise über in Fig. 2 nicht
dargestellte Leitungen oder Kanäle.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Drehkolbenmaschine
vollzieht sich wie folgt. Bei Aufbringen eines
Antriebsdrehmoments auf die Antriebswelle 2' rotieren die
Drehkolben 2, 4 synchron mit einer bestimmten Drehzahl, die
beispielsweise im Bereich von 6.000 bis 24.000 U/min liegen
kann. Gemeinsam mit der Welle 2' rotiert auch die Zentrifuge
10 und saugt dabei aus dem Ölraum 8 kontinuierlich Ölnebel,
d.h. ein Luft-Öl-Gemisch, an. Durch die Saugwirkung der
Zentrifuge 10 wird in dem Ölraum 8 im Vergleich zur
Atmosphäre ein Unterdruck erzeugt, der in Zusammenwirken mit
den Labyrinthdichtungen 18, 20 und 22 ein Austreten von Öl
aus dem Ölraum 8 in den Förderraum 16 oder die Atmosphäre
verhindert.
Der in die Zentrifuge 10 eintretende Ölnebel wird aufgrund
der in der Zentrifuge vorherrschenden Zentrifugalkraft radial
nach außen geschleudert, um anschließend durch den porösen
Abschnitt 14 des Laufrades 10 zu passieren. Dabei wird der
Ölnebel in den Poren des porösen Abschnitt 14
niedergeschlagen. Der niedergeschlagene Nebel wird durch die
Zentrifugalkraft nach außen geführt, wobei sich in den Poren
Tropfen bilden, die am Außendurchmesser der Zentrifuge 10
bzw. des porösen Filterabschnitts 14 abgeschleudert werden.
Die von der Zentrifuge abgeschleuderten Tropfen können dann
beispielsweise unter Ausnutzung der Schwerkraft in den Ölraum
8 zurückgeführt werden, beispielsweise durch die Bohrungen 26
und entsprechende Leitungen hindurch.
Der aus der Zentrifuge austretende Fluidstrom tritt
anschließend in den Demister 24 ein, wo etwaige Restanteile
von Ölpartikeln weiter vermindert und ebenfalls über die
Bohrungen 26 oder dergleichen in den Ölraum zurückgeführt
werden können.