Beschreibung
Verfahren zur KanalSchätzung eines Mobilfunkkanals und Mobilfunk-Empfangsgerät
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur KanalSchätzung eines Mobilfunkkanals nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Mobilfunk-Empf ngsgerät.
In einem Mobilfunkkanal breiten sich Signale im praktischen
Betrieb auf mehreren Wegen aus. Jedes einzelne Empfangssignal weist entsprechend seinem Übertragungspfad eine unterschiedliche Laufzeit, Amplitude und Doppler-Verschiebung auf. Die verschiedenen Empfangssignale überlagern sich an der Antenne eines Empfängers entweder konstruktiv oder destruktiv und erschweren dadurch die Detektion der durch die Signale übertragenen Nutzdaten.
Insbesondere ruft eine derartige Mehrwegeausbreitung eines Funksignals zeitlich gedehnte Kanalimpulsantworten hervor, die zu einem Delay-Spread und damit einem verschobenen zeit-" liehen Bezug der einzelnen Symbole des Übertragungssignals untereinander führen. In Mobilfunksystemen, die nach dem Wi- deband Code Devision Multiplex(W-CDMA) -Verfahren arbeiten, werden daher spezielle Empfänger (RAKE-Empfänger) zur Verarbeitung der Mehrwegesignale eingesetzt.
Ein derartiger RAKE-Empfänger ermöglicht einen deutlichen Gewinn durch die Nutzung von Mehrwegesignalen, die mit unter- schiedlichen LaufZeitverzögerungen an einer Empfangsantenne eines Mobilfunkgerätes eintreffen. Dazu wird das von der Antenne kommende Signal im Empfänger in mehreren Pfaden, den sogenannten "Fingern" des RAKE-Empfängers, verarbeitet. Jeder dieser Finger wird mit jeweils einer optimierten Phasenlage der Pseudo-Noise-Folgen, die zur Kodierung eines über den Mobilfunkkanal zu übertragendenen Signals verwendet wurden, auf
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CD CD φ i 0 1 J Φ r 1
eines Übertragungs-Zeitschlitzes (Slots) sogenannte Pilotbits zur KanalSchätzung übertragen. Diese Pilotbits werden zur Berechnung der während des jeweiligen Slots gültigen Kanalkoeffizienten benutzt.
Um den Übertragungskanal genauer zu schätzen, werden die berechneten Kanalkoeffizienten zwischen zwei benachbarten Slots interpoliert. Diese Interpolation kann zu falschen Ergebnissen führen, wenn die in benachbarten Slots berechneten Kanal - koeffizienten, die bei der Interpolation verwendet werden, nicht den gleichen Pfad der Mehrwegeausbreitung beschreiben.
Zur Verdeutlichung dieses Problems wird auf die Figur hingewiesen, wo die Impulsantwort zweier benachbarter Zeitschlitze Slot 1 und Slot 2 in Abhängigkeit von der - in Chip-Einheiten dargestellten - Zeit skizziert sind. Beide Impulsantworten in Slot 1 und Slot 2 weisen jeweils drei Maxima auf, die mit 1', 2' und 3' (in Slot 1) bzw. 1'', 2'' und 3'' (in Slot 2) bezeichnet sind. Während die Verschiebung des Maximums 1' ' ge- genüber 1' etwa % Chip beträgt, beträgt die Verschiebung des
Maximums 2' ' gegenüber 2' ca. 1 Chip, und zwischen den Maxima 3'1 und 3' ist keine Verschiebung festzustellen.
Die Heranziehung all dieser Maxima ("Finger") zur Interpola- tion der Kanalkoeffizienten zwischen den Slots 1 und 2 führt nach den Untersuchungen der Erfinder zu unkorrekten Ergebnissen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe der Bereitstellung ei- nes verbesserten Verfahrens zur KanalSchätzung zugrunde, welches genauere, zuverlässigere Ergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .
Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, vor einer Interpolation der aus den Impulsantworten berechneten
Kanalkoeffizienten eine vergleichende Prüfung der Impulsantworten in den beiden Slots dahingehend vorzunehmen, ob die einzelnen Maxima tatsächlich den gleichen Ausbreitungspfaden zuordenbar sind. Es werden nur diejenigen Anteile (speziell Maxima) der Kanalimpulsantwort zur erwähnten Interpolation herangezogen, die bei beiden Slots ein und demselben Übertragungspfad zuzurechnen sind.
Die Ausführung der Erfindung erfolgt bevorzugt über eine Er- mittlung der Zeitverschiebung der einzelnen Maxima bzw. Finger der Impulsant ort , die diese zwischen den beiden Zeitschlitzen erfahren haben, sowie einer anschließenden Schwellwertdiskriminierung der Zeitverschiebungs-Werte .
Speziell wenn der Unterschied der zeitlichen Lage der Maxima ("Fingerpositionen") kleiner als X Chip ist, wird angenommen, dass die aufgrund der Fingerpositionen ermittelten Kanalkoeffizienten den gleichen Übertragungspfad (der gelegentlich von den Spezialisten dieses Gebietes ebenfalls als "Kanal" be- zeichnet wird) repräsentieren. Der vorbestimmte Schwellwert der Diskriminierung beträgt also Chip.
Bei der oben bereits erwähnten Figur sind also die Finger 1 ' und 1'' sowie 3' und 31' für eine Interpolation heranzuzie- hen, nicht dagegen die Finger 2' und 2' ' .
Die vorrichtungsmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird normalerweise softwaremäßig erfolgen, sie kann aber auch - zumindest teilweise - durch eine festverdrahtete Logik ge- stützt sein. Das den Vorrichtungsaspekt verkörpernde Mobilfunk-Empfangsgerät kann grundsätzlich sowohl in einem Endgerät (Mobiltelefon) als auch einer Basisstation realisiert sein, da die erwähnte KanalSchätzung grundsätzlich sowohl in Aufwärts-Richtung (im Uplink) als auch in Abwärts-Richtung (im Downlink) praktiziert werden kann.