Fahrzeugantennenanordnung
Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Fahrzeugantennenanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs aus .
Zu den vielfältigen Funkdiensten, die derzeit in einem
Kraftfahrzeug empfangen werden können, gehören der Rundfunk, der Mobilfunk, der Empfang von Ortungssignalen, der CB-Funk usw. Jeder dieser Funkdienste erfordert eine speziell auf den zugehörigen Frequenzbereich optimierte Antenne. Werden viele dieser Funkdienste in einem Kraftfahrzeug benötigt, so steigt die Anzahl der benötigten Antennen am Kraftfahrzeug an.
Es gibt bereits vielfältige Bestrebungen, die Anzahl der benötigten Antennen am Kraftfahrzeug zu reduzieren, indem sogenannte Mehrband-Antennen eingesetzt werden, die in verschiedenen Frequenzbereichen betrieben werden können. Dabei werden verschiedene Funkdienste über eine einzige Antenne empfangen.
Weiterhin ist es bereits bekannt, Antennenelemente oder eine Mehrbandantenne in die Karosserie des Kraftfahrzeugs zu integrieren.
Eine solche Mehrbandantenne kann dabei beispielsweise als Scheibenantenne in die Karosserie des Kraftfahrzeugs integriert und für den Empfang von AM-Rundfunk, von FM- Rundfunk und von Mobilfunk, beispielsweise nach dem GSM- Standard (Global System for Mobile Communications) vorgesehen sein, wie dies beispielsweise in der DE 297 16 979 beschrieben ist.
Bei solchen Scheibenantennen tritt jedoch das Problem auf, dass sie sich in dem Sichtbereich des Fahrers bzw.
Beifahrers des Kraftfahrzeugs befinden und einen großen Teil ihrer abgegebenen Leistung konstruktionsbedingt in den Innenraum des Kraftfahrzeuges abgeben. Eine weitere Problematik besteht darin, dass die Fahrzeugscheiben in der heutigen Zeit mit einer metallisierten Schicht aufgebaut werden. Diese Schicht beeinträchtigt jedoch die Richtdiagramme solcher Scheibenantennen.
Es ist weiterhin bekannt, Antennenelemente im Innenspiegel eines Kraftfahrzeugs zu integrieren, wie dies beispielsweise aus der EP 0 821 429 A2 bekannt ist. Aus der US 5 682 168 ist es bekannt, Antennenelemente in der A-Säule oder in Holmen des Kraftfahrzeugs zu integrieren. Aus der DE 197 30 173 AI ist es bekannt, Antennenelemente im Kotflügel, in Türen und Dächern des Kraftfahrzeugs zu integrieren. Weiterhin ist es aus der DE 196 36 584 Cl bekannt, Antennenstrukturen in den Stoßstangen von Kraftfahrzeugen zu integrieren.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Fahrzeugantennenanordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass das mindestens eine Antennenelement in eine Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs integriert ist. Auf
diese Weise können die an der Karosserie des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Aufnahmen für die Beleuchtungseinrichtungen zusätzlich auch für die Aufnahme mindestens eines Antennenelements verwendet werden, so dass ihre Funktionalität erhöht wird. Dabei ist das mindestens eine Antennenelement bei der Anordnung in einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs trotz der auf diese Weise bewirkten Integration in die Karosserie des Kraftfahrzeugs immer noch leicht zugänglich, da eine Abdeckung der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere in Form eines Scheinwerferglases zum Auswechseln des Leuchtstoffs oder der Leuchte der Beleuchtungseinrichtung abnehmbar sein muss. Ein defektes oder schlecht kontaktiertes Antennenelement kann auf diese Weise einfach ausgewechselt werden, da für den Zugang zum Antennenelement lediglich die Abdeckung der Beleuchtungseinrichtung abgenommen werden muss .
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Installation des mindestens einen Antennenelementes besonders aufwandsarm zusammen mit der Installation der Beleuchtungseinrichtung erfolgen kann, so dass kein eigener Arbeitsgang für die Installation des mindestens einen Antennenelementes an der Fahrzeugkarosserie erforderlich ist.
Werden in eine oder mehrere Beleuchtungseinrichtungen des Kraftfahrzeugs Antennenelemente für unterschiedliche Funkdienste, wie beispielsweise Rundfunk, Mobilfunk, Empfang von Ortungssignalen, usw. integriert, so sind keine zusätzlichen Antennenelemente am Kraftfahrzeug bzw. an dessen Karosserie notwendig.
Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass das mindestens eine Antennenelement bei Integration in eine Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs besonders
unauffällig in die Karosserie des Kraftfahrzeugs integriert ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Fahrzeugantennenanordnung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, dass das mindestens eine Antennenelement hinter einem Scheinwerferglas der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise wird das mindestens eine Antennenelement vor Witterungseinflüssen und auch vor Vandalismus geschützt, weil sich keine ab- oder überstehenden Strukturen an der Karosserie des Kraftfahrzeugs abheben.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Scheinwerferglas das mindestens eine Antennenelement trägt. Auf diese Weise kann die Funktionalität des Scheinwerferglases erhöht werden und ein eigenes Trägermaterial für das mindestens eine Antennenelement eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zusätzlich zum mindestens einen Antennenelement ein Antennenverstärker in die Beleuchtungseinrichtung integriert ist. Auf diese Weise kann die Funktionalität der Beleuchtungseinrichtung weiter erhöht werden, indem sie zusätzlich zur Aufnahme des Antennenverstärkers dient. Der Antennenverstärker ist dann bei entsprechender Anbringung hinter dem Scheinwerferglas in gleicher Weise vor Witterungseinflüssen und Vandalismus geschützt wie das mindestens eine Antennenelement. Auch ist der Antennenverstärker durch Abnehmen der Abdeckung der Beleuchtungseinrichtung genauso leicht zugänglich wie das mindestens eine Antennenelement und kann somit auf einfache
Weise ausgetauscht werden, wenn er defekt oder fehlerhaft sein sollte.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Integration des Antennenverstärkers in die
Beleuchtungseinrichtung ein eigener Installationsschritt für die Installation des Antennenverstärkers entfällt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein erstes Antennenelement als Faltdipol ausgebildet ist, der eine Leuchte der Beleuchtungseinrichtung zumindest teilweise umschließt. Auf diese Weise wird die Leuchtwirkung der Beleuchtungseinrichtung durch das erste Antennenelement nicht beeinträchtigt.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, Figur 2 eine Skizze zur Definition verschiedener Ansichten des Kraftfahrzeugs, Figur 3 (a) eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs in einer Draufsicht, Figur 3 (b) die Heckscheibe des Kraftfahrzeugs in einer Seitenansicht, Figur 3 (c) eine Draufsicht auf eine
Bremsleuchte in der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs, Figur 3 (d) eine Seitenansicht der Bremsleuchte, Figur 4 (a) ein erstes Beispiel für eine Antennenanordnung in einem Frontscheinwerfer, Figur 4 (b) ein zweites Beispiel für eine Antennenanordnung in einem Frontscheinwerfer, Figur 4 (c) ein drittes Beispiel für eine Antennenanordnung in einem Frontscheinwerfer, Figur 5 (a) ein erstes Beispiel für eine Antennenanordnung in einem Rückscheinwerfer, Figur 5 (b) ein zweites Beispiel für eine Antennenanordnung in einem Rückscheinwerfer, Figur 5 (c) ein drittes Beispiel für eine
Antennenanordnung in einem Rückscheinwerfer und Figur 6 eine Antennenanordnung in einem Blinker.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Figur 1 ist ein als Kraftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug 25 in einer Draufsicht dargestellt. Es umfasst eine Karosserie 20, an der an den üblichen Positionen Beleuchtungseinrichtungen in Form von Frontscheinwerfern 1, Blinkern 2, seitlich angeordneten Zusatzblinkern 3 und
Rückscheinwerfern 5 angeordnet sind. Weiterhin kann eine zusätzliche Bremsleuchte 4 im Bereich einer Heckscheibe 6 des Kraftfahrzeugs 25 gemäß Figur 1 angeordnet sein.
Figur 2 zeigt das Kraftfahrzeug 25 mit der Karosserie 20 in einer Schrägansicht, um für die folgenden Figuren verschiedenen Ansichten zu definieren. Dabei wird durch das Bezugszeichen 16 eine Draufsicht auf das Kraftfahrzeug 25 definiert. Durch das Bezugszeichen 17 wird eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug 25 definiert. Durch das Bezugszeichen 18 wird eine Vorderansicht auf das Kraftfahrzeug 25 definiert. Durch das Bezugszeichen 19 wird eine Rückansicht auf das Kraftfahrzeug 25 definiert.
In Figur 3 (a) ist die Heckscheibe 6 des Kraftfahrzeuges 25 dargestellt. Dabei ist gemäß Figur 3 (a) an der unteren Längskante oder an der oberen Längskante der Heckscheibe 6 die zusätzliche Bremsleuchte 4 angeordnet. Die zusätzliche Bremsleuchte 4 umfasst dabei ein Bremslicht 7. In Figur 3 (b) ist die Heckscheibe 6 mit der Bremsleuchte 4 in der Seitenansicht 17 dargestellt, wobei erkennbar ist, dass die Heckscheibe 6 zwischen ein Fahrzeugdach 9 und einen Fahrzeuggepäckraum 8 der Karosserie 20 angeordnet ist, wobei die Heckscheibe 6 einen Fahrgastraum 55 des Kraftfahrzeugs 25 stumpfwinklig zum Fahrzeugdach 9 und spitzwinklig zum
Fahrzeuggepäckraum 8 abschließt. Die zusätzliche Bremsleuchte 4 ist dann bei der Anordnung an der unteren Längskante der Heckscheibe 6 in Form eines Keils in den durch die Heckscheibe 6 und den Fahrzeuggepäckraum 8 gebildeten spitzen Winkel eingeschoben. Bei Anordnung der zusätzlichen Bremsleuchte 4 an der oberen Längskante der Heckscheibe 6 ist die zusätzliche Bremsleuchte 4 ebenfalls in Keilform in den stumpfen Winkel zwischen der Heckscheibe 6 und dem Fahrzeugdach 9 eingeschoben.
Figur 3 (c) zeigt nun die zusätzliche Bremsleuchte 4 bei Anordnung an der oberen Längskante der Heckscheibe 6 im Detail in der Rückansicht 19 auf das Kraftfahrzeug 25. Dabei ist erkennbar, dass die zusätzliche Bremsleuchte 4 das Bremslicht 7 umfasst, das in der Rückansicht 19 sichtbar ist. Die zusätzliche Bremsleuchte 4 umfasst gemäß dem Beispiel nach Figur 3 (c) weiterhin ein erstes Antennenelement 11 in Form eines Faltdipols, der das Bremslicht 7 fast vollständig umschließt. Das Bremslicht 7 wird somit vom Faltdipol 11 nicht verdeckt und somit in seiner Leuchtwirkung nicht beeinträchtigt. Zusätzlich oder alternativ kann die zusätzliche Bremsleuchte 4 gemäß Figur 3 (c) ein zweites Antennenelement in Form eines Monopols umfassen, dessen Fusspunkt 30 mit dem Fahrzeugdach 9 als elektrisch leitfähiger Fläche und als Teil der
Karosserie 20 verbunden ist. Figur 3 (c) ist entnehmbar, dass auch zwei solche Monopole 10 links und rechts des Bremslichts 7 vorgesehen und jeweils über ihren Fußpunkt 30 mit dem Fahrzeugdach 9 verbunden sein können. Unterhalb des Bremslichts 7 kann die zusätzliche Bremsleuchte 4 zusätzlich oder alternativ zu den bereits beschriebenen Antennenelementen noch ein drittes Antennenelement 12 in Form einer Patchantenne aufweisen. Eine solche Patchantenne kann insbesondere zum Empfang von Ortungssignalen nach dem GPS (Global Positioning System) vorgesehen sein.
Gemäß Figur 3 (d) ist in der Seitenansicht 17 die zusätzliche Bremsleuchte 4 bei Anordnung an der unteren Längskante der Heckscheibe 6 im Detail dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass die zusätzliche Bremsleuchte 4 ein
Scheinwerferglas 13 aufweist, das im Fahrgastraum 55 an der Heckscheibe 6 anliegt. Das Scheinwerferglas 13 weist dabei etwa die gleiche Neigung auf wie die Heckscheibe 6, so dass sich das Scheinwerferglas 13 und die Heckscheibe 6 gemäß Figur 3 (d) im Idealfall ganzflächig berühren. Das
Scheinwerferglas 13 trägt dabei den Faltdipol 11. Dies ist auch bei Anordnung der zusätzlichen Bremsleuchte 4 an der oberen Längskante der Heckscheibe 6 der Fall, wie beispielsweise Figur 3 (b) entnommen werden kann. Dabei kann es in beiden Fällen wie beschrieben vorgesehen sein, dass der Faltdipol 11 das Bremslicht 7 umschließt, wie dies in Figur 3 (c) dargestellt ist. Auch die in Figur 3 (d) dargestellte zusätzliche Bremsleuchte 4 an der unteren Längskante der Heckscheibe 6 umfasst einen Monopol 10, dessen Fußpunkt 30 jedoch auf dem Fahrzeuggepäckraum 8 als elektrisch leitfähiger Fläche und Teil der Karosserie 20 aufliegt und somit mit dieser verbunden ist. Auf dem Fahrzeuggepäckraum 8 liegt außerdem auch gemäß dem Beispiel nach Figur 3 (d) eine Patchantenne 12 auf. Die Patchantenne 12 liegt dabei zwischen dem Bremslicht 7 und dem Scheinwerferglas 13.
In Figur 4 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele für die Anordnung von Antennenelementen in mindestens einem der beiden Frontscheinwerfer 1 dargestellt. Jedes dieser drei
Ausführungsbeispiele ist in Figur 4 durch die Draufsicht 16 und die Seitenansicht 17 dargestellt. Gemäß Figur 4 (a) umfasst der Frontscheinwerfer 1 in der Seitenansicht 17 wiederum ein abgeschrägtes Scheinwerferglas 13. Der Frontscheinwerfer 1 ist dabei nach oben und nach unten von
einer Fahrzeugmotorhaube 14 als Teil der Karosserie 20 des Kraftfahrzeugs 25 begrenzt. Gemäß der Draufsicht 16 in Figur 4 (a) umfasst der Frontscheinwerfer 1 wiederum zwei Monopole 10, die senkrecht zur Motorhaube 14 angeordnet sind und mit ihrem Fußpunkt 30 elektrisch leitend mit dem den Frontscheinwerfer 1 nach unten begrenzenden Teil der Fahrzeugmotorhaube 14 als elektrisch leitfähiger Fläche verbunden sind, wie der Seitenansicht 17 nach Figur 4 (a) entnommen werden kann. Der Frontscheinwerfer 1 umfasst weiterhin eine Patchantenne 12, die gemäß der Draufsicht 16 etwa mittig im Frontscheinwerfer 1 angeordnet ist und auf dem den Frontscheinwerfer 1 nach unten begrenzenden Teil der Fahrzeugmotorhaube 14 gemäß der Seitenansicht 17 nach Figur 4 (a) aufliegt. Die Ausführungsbeispiele nach Figur 4 (b) und Figur 4 (c) entsprechen hinsichtlich der Anordnung der Patchantenne 12 im Frontscheinwerfer 1 dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 (a) . Beim
Ausführungsbeispiel nach Figur 4 (b) stehen nun die Monopole 10 nicht mehr senkrecht zur Fahrzeugmotorhaube 14, sondern werden vom Scheinwerferglas 13 getragen, das gegenüber der
Fahrzeugmotorhaube 14 abgewinkelt ist. Mit ihrem Fußpunkt 30 sind die Monopole 10 weiterhin gemäß der Seitenansicht 17 nach Figur 4 (b) mit dem Teil der Fahrzeugmotorhaube 14 verbunden, der den Frontscheinwerfer 1 nach unten begrenzt.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 (c) zeigt eine Mischform, bei der einer der beiden Monopole 10 wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 (a) senkrecht zur Fahrzeugmotorhaube 14 steht und der andere der beiden Monopole 10 wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 (b) vom Scheinwerferglas 13 getragen wird.
Figur 5 zeigt drei Ausführungsbeispiele für eine Antennenanordnung in einem der Rückscheinwerfer 5 gemäß Figur 1. In jedem dieser drei Ausführungsbeispiele ist der
entsprechende Rückscheinwerfer 5 in der Rückansicht 19, der Draufsicht 16 und der Seitenansicht 17 dargestellt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (a) umfasst der Rückscheinwerfer 5 wiederum zwei Monopole 10, die senkrecht zum Fahrzeuggepäckraum 8 als elektrisch leitfähiger Fläche der Fahrzeugkarosserie 20 stehen. Der Rückscheinwerfer 5 ist dabei oben und unten durch den Fahrzeuggepäckraum 8 begrenzt. Die Monopole 10 sind mit ihrem jeweiligen Fußpunkt 30 mit dem Teil des Fahrzeuggepäckraums 8 elektrisch leitfähig verbunden, der den Rückscheinwerfer 5 nach unten begrenzt.
In sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Monopole 10 derart links und rechts des Leuchtmittels der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung 1, 2, 3, 4, 5 des Kraftfahrzeugs 25 angeordnet, dass sie das Leuchtmittel nicht verdecken und seine Leuchtwirkung nicht beeinträchtigen. Dasselbe gilt für die beschriebenen Patchantennen 12.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (b) umfasst der Rückscheinwerfer 5 anstelle der Monopole 10 einen Faltdipol 11, der vom Scheinwerferglas 13 des Rückscheinwerfers 5 getragen wird und so angeordnet ist, dass er das Leuchtmittel des Rückscheinwerfers 5 umschließt, so dass das Leuchtmittel des Rückscheinwerfers 5 nicht durch den Faltdipol 11 verdeckt wird und nicht in seiner Leuchtwirkung beeinträchtigt wird. Die Leuchtmittel selbst sind dabei in den Ausführungsbeispielen der Figuren 4, 5 und 6 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Leuchtmittel beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (b) kann dabei in der gemäß Figur 3 (c) gezeigten Weise umschlossen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (c) umfasst der Rückscheinwerfer 5 einen einzigen Monopol 10,
der wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (a) senkrecht zum Fahrzeuggepäckraum 8 angeordnet ist und mit seinem Fußpunkt 30 mit dem Teil des Fahrzeuggepäckraums 8 verbunden ist, der den Rückscheinwerfer 5 nach unten begrenzt. Anstelle des zweiten Monopols 10 umfasst der
Rückscheinwerfer 5 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 (c) nun ein viertes Antennenelement 15, das als Notch- Antennenelement ausgebildet ist, wobei das Notch- Antennenelement 15 an zwei einander gegenüberliegenden Kanten 35, 40, die etwa in gleicher bzw. paralleler Richtung wie eine Kerbe 45 des Notch-Antennenelementes 15 verlaufen, mit dem Fahrzeuggepäckraum 8 elektrisch leitend verbunden sind. Das Notch-Antennenelement 15 ist dabei so im Rückscheinwerfer 5 angeordnet, dass sowohl die Kerbe 45 als auch die beiden einander gegenüberliegenden Kanten 35, 40 des Notch-Antennenelementes 15 etwa parallel zu den Schnittkanten des Fahrzeuggepäckraums 8 in der Seitenansicht nach Figur 5 (c) verlaufen. Auch das Notch-Antennenelement 15 ist dabei so im Rückscheinwerfer 5 angeordnet, dass es das Leuchtmittel des Rückscheinwerfers 5 nicht verdeckt und somit dessen Leuchtwirkung nicht beeinträchtigt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist eine Antennenanordnung dargestellt, die in einen der beiden Blinker 2 gemäß Figur 1 integriert ist. Der Blinker 2 ist dabei wie bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 4 für den Frontscheinwerfer 1 nach oben und nach unten durch die Fahrzeugmotorhaube 14 begrenzt. Gemäß Figur 6 umfasst der Blinker 2 einen Monopol 10, der senkrecht zur Fahrzeugmotorhaube 14 steht und dessen Fußpunkt 30 mit dem Teil der Fahrzeugmotorhaube 14 verbunden ist, der den Blinker 2 nach unten begrenzt. Der Blinker 2 ist dabei in Figur 6 sowohl in der Seitenansicht 17 und der Vorderansicht 18 als auch in der Draufsicht 16 dargestellt. Er wird nach außen durch ein Scheinwerferglas 13 begrenzt.
In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Antennenelemente 10, 11, 12, 15 hinter dem Scheinwerferglas 13 der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung 1, 2, 4, 5 angeordnet. Auf diese Weise sind sie vor
Witterungseinflüssen und Vandalismus geschützt.
Zusätzlich kann es vorgesehen sein, für eines oder mehrere in einer der Beleuchtungseinrichtungen 1, 2, 3, 4, 5 angeordneten Antennenelemente 10, 11, 12, 15 einen
Antennenverstärker vorzusehen und diesen ebenfalls in die Beleuchtungseinrichtung 1, 2, 3, 4, 5 zusammen mit dem zugehörigen Antennenelement 10, 11, 12, 15 zu integrieren. Die Stromversorgung eines solchen Antennenverstärkers kann durch das vorhandene Bordspannunsnetz des Kraftfahrzeugs 25 erfolgen, wobei bereits bei der Herstellung des Kraftfahrzeugs 25 eine zusätzliche Stromversorgungsleitung zur entsprechenden Beleuchtungseinrichtung gelegt werden könnte, um einen nachträglichen Einbau einer solchen Stromversorgungsleitung und den damit verbundenen Aufwand zu verhindern. Durch die mit dem jeweils zugehörigen Antennenelement in die jeweilige Beleuchtungseinrichtung integrierten Antennenverstärker können höhere Empfindlichkeiten für die vom jeweiligen Antennenelement empfangenen Signale erzielt werden. Die in die Beleuchtungseinrichtungen 1, 2, 3, 4, 5 des Kraftfahrzeugs 25 integrierten Antennenelemente sind durch die Fahrzeugkarosserie 20 ausreichend geschirmt, so dass keine elektromagnetischen Felder in den Fahrgastraum 55 geleitet werden können. Bei einer EMV-Prüfung
(elektromagnetische Verträglichkeit) im Fahrgastraum 55 wird somit keine von den Antennenelementen verursachte Strahlung gemessen werden.
In der für die Frontscheinwerfer 1, die Blinker 2, die zusätzliche Bremsleuchte 4 und die Rückscheinwerfer 5 beschriebenen Weise können ein oder mehrere Antennenelemente auch im Zusatzblinker 3 integriert werden.
Die beschriebene Anordnung der einzelnen Antennenelemente in den verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen 1, 2, 3, 4, 5 des Kraftfahrzeugs 25 ist rein beispielhaft beschrieben worden. Beliebige Kombinationen von Antennenelementen in den Beleuchtungseinrichtungen 1, 2, 3, 4, 5 des Kraftfahrzeugs 25 sind denkbar. In jeder Beleuchtungseinrichtung 1, 2, 3 , 4, 5 können ein oder mehrere Antennenelemente 10, 11, 12, 15 angeordnet sein. Die Antennenelemente können dabei jeweils zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen in einem oder in mehreren Frequenzbereichen ausgelegt sein. Die
Patchantenne 12 wird dabei vorzugsweise zum Empfang von Ortungssignalen nach dem GPS eingesetzt. Die Notchantenne ist eine sehr breitbandige Antennenstruktur. Mit ihr könnten z.B. das E-Netz (1,8 GHz), das UMTS-Netz (1,7 - 2,2 GHz) und der DAB-Empfang kombiniert werden. Ansonsten können die Antennenelemente zum Empfang von Rundfunksignalen in verschiedenen Frequenzbändern, zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen, zum Senden und/oder Empfangen von CB- Funksignalen usw. eingesetzt werden. Für Rundfunk können insbesondere Signale in den AM- und den FM-Bändern empfangen werden. Für Mobilfunk können beispielsweise die Frequenzbereiche des GSM-Systems (Global System for Mobile Communications) oder des UMTS-Systems (Universal Mobile Telecommunication System) genutzt werden. Für Mobilfunk können beispielsweise auch Frequenzbereiche des C-Netzes, des D-Netzes oder des E-Netzes genutzt werden.