DE19929909A1 - Anbauteil mit integrierter Antennenbaugruppe - Google Patents
Anbauteil mit integrierter AntennenbaugruppeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Anbauteil mit mindestens einer integrierten elektrischen Baugruppe zur Anbringung an die Karosserie eines Kraftfahrzeuges. Das Kraftfahrzeug ist mit einem Daten-Bussystem zur Anbindung von Kommunikationseinheiten und einem Mikroprozessor ausgestattet. Im weiteren weist es elektrische und/oder optische und mechanische Trennstellen auf. Integriert sind eine GPS-Antennenbaugruppe, eine Radioantennenbaugruppe, eine Mobilfunkantennenbaugruppe und eine Ferbsehsignalempfangsantennenbaugruppe. Das Anbauteil ist als Dachreling oder Dachheckspoiler ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Anbauteil an die Karosserie eines Kraftfahrzeuges mit
integrierter Antennenbaugruppe.
Heute bekannte Antennenbaugruppen für Kraftfahrzeuge bestehen aus einer
Antenneneinheit und einem Verstärker. Die Antenneneinheit besteht meist aus
einer Stabantenne, welche am Kraftfahrzeug angebracht ist. Die Stabantenne
wird am Kotflügel oder im Dachbereich des Kraftfahrzeuges befestigt. In
unmittelbarer Nähe hierzu ist der Antennenverstärker angeordnet. Das
Antennensignal, welches von der Antenne und dem Verstärker generiert wird,
wird über ein Verbindungskabel an die entsprechenden Baugruppen zur
Weiterverarbeitung geleitet.
Nachteilig hierbei ist, daß die Antenne vor Beschädigung, insbesondere durch
Dritte, nicht geschützt ist. Besonders nachteilig wirkt sich dies in einer
automatischen Waschstraße aus. Vor der Inbetriebnahme der automatischen
Waschstraße muß sichergestellt sein, daß die Antenne fixiert oder
abgenommen ist, um eine Beschädigung zu vermeiden.
Bei einer weiteren bekannten Antennenbaugruppe ist Antenne in die
Windschutzscheibe integriert.
Nachteilig hierbei ist, daß im Fall eines Defektes der Antenne die gesamte
Frontscheibe getauscht werden muß, was mit hohen Kosten verbunden ist.
Aus DE-A-43 23 239 ist eine Antennenstruktur für eine
Kraftfahrzeugheckscheibe, vorzugsweise für den UKW-Rundfunkempfang,
bekannt. Sie besteht aus mehreren, etwa waagrechten auf oder in der Scheibe
verlaufenden parallelen Antennenleitern oder den etwa waagrecht
angeordneten Heizleitern einer Scheibenheizung, die gleichzeitig als Antennen
geschaltet sind und aus einer oder mehreren sekundären Leiterbahnen, die
mittig in der Scheibenfläche oder orthogonal zu den Antennen bzw. Heizleitern
verlaufen. Das untere Ende der Sekundärleiter ist in HF-Verbindung ausgeführt.
Diese Verbindung verläuft parallel zum Karosserierand. Die weiteren
Leitungsabschnitte sind symmetrisch zur Scheibenmitte angeordnet und bilden
mit den Sekundärleitern eine T- bzw. L-Struktur.
Aus DE-A-44 39 387 ist eine Antenne für ein Kraftfahrzeug mit einer kapazitiven
Masseankopplung im Bereich des Antennenfusses bekannt. Im weiteren ist ein
im eingebauten Zustand zur Fahrzeugaußenseite führender Antennendraht, der
an das eine Ende einer Hochfrequenzleitung angeschlossen ist, offenbart. Der
Antennenfuß weist einen karosserieinnenseitigen positionierbaren,
scheibenförmigen Fuß eines einstückigen Elastomerkörpers auf. In der
Oberseite des Elastomerkörpers ist ein nach oben freiliegendes Kontaktblech
eingebettet. Diese Kontaktblech dient zur kapazitiven Masseankopplung mit
einer Abschirmung der Hochfrequenzleitung. Der Elastomerkörper setzt sich zur
Fahrzeugaußenseite hin in eine Spitze fort, in welcher der Antennendraht
integriert ist. Zwischen der Spitze und dem Fuß des Elastomerkörpers sind
Raststellen vorgesehen, welche von der Karosserieinnenseite her in einem
Durchtritt in einer Karosseriewandung einrasten.
Aus DE-A-197 29 854 ist eine Vorrichtung zum Anschluß einer Außenantenne
an ein Kraftfahrzeug mit einem Sende- und Empfangsgerät bekannt. Die
Außenantenne ist über eine erste Öffnung in der Fahrzeugkarosserie hindurch
geführt und über ein Kabel an eine Sende- und/oder Empfangseinrichtung
angeschlossen. Über eine zweite Öffnung in der Fahrzeugkarosserie
hindurchgeführte Zapfen sind verdrehsicher an der Karosserie gelegt. Ein
Zapfen dient zur Aufnahme eines an die Antenne angeschlossenen
Steckanschlusses, der mit dem Gegenstecker eines mit dem Sende- und/oder
Empfangsgerätes verbunden Antennenkabels koppelbar ist.
Aus DE-A-197 36 054 ist ein System, bestehend aus einem elektrischen Gerät
mit wenigstens einer Antenne und einem Kraftfahrzeug bekannt. Das
elektrische Gerät und/oder die wenigstens eine Antenne ist von außen
unsichtbar unterhalb einer Abdeckung des Fahrzeuges angeordnet. Die
Abdeckung ist derart ausgebildet, daß die Funktion des elektrischen Gerätes
bzw. wenigstens der Antenne durch die Abdeckung im wesentlichen nicht
beeinträchtigt ist.
Aus DE-A-197 39 395 ist ein Empfänger zum Einbau in ein Kraftfahrzeug
bekannt. Der Empfänger weist ein Empfangsteil, das mit einer Antenne
verbunden ist, auf. Das Empfangsteil ist räumlich von weiteren Komponenten
des Empfängers getrennt. Das Empfangsteil ist in einem Antennenfuß der
Antenne angeordnet. Das Empfangsteil weist einen Anschluß auf, über welchen
es mit weiteren Komponenten des Empfängers und/oder zusätzlichen externen
Komponenten verbunden und/oder verbindbar ist.
Aus DE-A-44 10 618 ist ein Außenrückspiegel für Kraftfahrzeuge bekannt. Der
Außenrückspiegel weist ein Spiegelgehäuse auf, in welchem ein Spiegelglas
untergebracht ist, das mit mindestens einem Heizleiter beheizbar ist. Der
Heizleiter ist mit einem Radio des Kraftfahrzeuges verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es auf einfache und komfortable Weise eine
Antenneneinheit in ein Kraftfahrzeug zu integrieren und die Antenneneinheit
beschädigungssicher anzuordnen, sowie im Falle einer Nachrüstung des
Kraftfahrzeuges mit einer Antennenbaugruppe eine beschädigungssichere und
einfache Anbringung der Antennenbaugruppe zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen in der Erfindung ergeben sich durch die
abhängigen Ansprüche und die weitere Beschreibung.
Das Anbauteil an die Karosserie eines Kraftfahrzeuges mit integrierter
Antennenbaugruppe weist verschiedene Empfangs- und Sendeantennen auf.
Eine Antennenbaugruppe ist beispielsweise für den Empfang von
Rundfunksendungen, eine Antennenbaugruppe für den Empfang von GPS-
Signalen, eine Antennenbaugruppe für den Empfang und das Senden im C-,
D- bzw. E-Netz, sowie eine Antennenbaugruppe für den CB-Funk vorgesehen, für
den Empfang von DAB (Digital Audio Broadcast) und/oder den Empfang von
TV-Sendern, terrestrisch und/oder via Satellit. Eine Antennenbaugruppe
besteht aus einer Antenne für das Senden und/oder Empfang von Signalen,
einer Verstärkereinheit und einer Steuereinheit. Die Steuereinheit dient zur
Steuerung des Antennenverstärkers und zur Umsetzung der Antennensignale
in elektro-/optische Signale.
Die Antennenbaugruppen sind über eine elektrische Leitung miteinander
verbunden. Diese elektrische Leitung stellt eine Busverbindung dar. Als
besonders vorteilhaft hat sich die Ausgestaltung als optischer Bus, MOST-Bus,
D2B-Bus oder Firewire-Bus gezeigt. Die Umsetzung der Antennensignale auf
den Bus übernimmt die jeweilige Steuereinheit der Antennenbaugruppe.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die
Steuerung der verschiedenen Antennenbaugruppen über eine einzige
gemeinsame Steuereinheit. Die Antennenbaugruppen teilen sich diese eine
Steuereinheit, wobei die Antennenbaugruppen über die Busverbindung alle
miteinander und mit der Steuereinheit verbunden sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinheit
der Antennenbaugruppen zugleich die zentrale Steuereinheit des gesamten
Bussystems. Hierdurch werden Redundanzen im Bussystem vermieden und
der Aufbau des gesamte Systems ist erheblich einfacher, durch einen
modularen Aufbau.
Das Anbauteil weist elektrische und/oder optische und mechanische
Trennstellen auf. Die elektrischen Trennstellen dienen zur Stromversorgung der
Antennenbaugruppen. Die elektrischen und/oder optischen Trennstellen dienen
zur Kontaktierung der Antennenbaugruppen des Anbauteils mit den
fahrzeugseitigen elektrischen Baugruppen.
Die optische Trennstelle ist als optischer Verbindungsstecker ausgestaltet.
Fahrzeugseitig ist für jede Trennstelle ein passendes Gegenstück vorgesehen.
Die Trennstelle ist in vorteilhafter Weise als Hybridstecker für die Elektronik und
Optik ausgebildet. Hierdurch wird die optische Ankopplung und die elektrische
Ankopplung einfach und gut handhabbar realisiert.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden über die Trennstelle die
Antennenbaugruppen nur mit Energie versorgt. Im Anbauteil ist eine
Sendeeinheit angeordnet, über welche die von den Antennenbaugruppen
empfangenen Signale an einen Empfänger im Fahrzeug übertragen werden.
Auf diese Weise entfällt in vorteilhafter Weise eine direkte Ankopplung des
Anbauteils an den optischen Bus des Fahrzeuges.
Die mechanischen Trennstellen sind in der Weise ausgeführt, daß
fahrzeugseitig mechanische Gegenstellen vorgesehen sind, in welche die
mechanischen Trennstellen des Anbauteils einschnappt bzw. einrasten und das
Anbauteil an der Karosserie des Fahrzeuges fixieren.
Eine beispielhafte Ausgestaltung der Erfindung wird anhand der nachfolgend
benannten Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Anbauteil als sogenannte Dachreling für ein Kraftfahrzeug, in
welche die Antennenbaugruppen gemäß der Erfindung integriert
sind;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Dachreling;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Dachreling im Bereich einer mechanischen
Trennstelle;
Fig. 4 das Anbauteil als Dachheckspoiler für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 5 eine schematische Anordnung der Baugruppen im
Dachheckspoiler;
Fig. 6 einen schematischen Aufbau einer Antennenbaugruppe.
Gemäß Fig. 1 ist eine Dachreling D an einem Fahrzeug P, insbesondere einem
Personenkraftwagen, angeordnet. Die Dachreling D ist über mechanische
Trennstellen 1 mit dem Fahrzeug P fixiert. In der Karosserie des Fahrzeug P, im
Dachbereich, sind Gegenstellen zu den mechanischen Trennstellen 1
vorgesehen, mit welchen die mechanischen Trennstellen 1 form- und
kraftschlüssig mit der Karosserie des Fahrzeuges P verbunden werden.
Die Dachreling D ist gemäß Fig. 2 als Hohlteil ausgeführt und weist im Bereich
der mechanischen Trennstellen 1 Ausbuchtungen A auf, welche in die
Karosserie des Fahrzeuges P an entsprechenden Gegenstücken eingeführt
werden und mit der Karosserie des Fahrzeuges P form- und kraftschlüssige
Verbindungen eingehen. Es sind Betätigungselemente vorgesehen, über
welche mittels die Ausbuchtungen A in ihrer Form verändert werden können
und somit die Dachreling kraft- und formschlüssig über die mechanischen
Trennstellen 1 mit der Karosserie des Fahrzeuges P verbinden.
Im Bereich der mechanischen Trennstellen 1 sind elektrische und/oder optische
Trennstellen 7, 8 im Innern der Dachreling D angeordnet. Über diese
Trennstellen 7, 8 werden die in der Dachreling D angeordneten Baugruppen 2,
3, 4, 5, 6 kontaktiert, mit Energie versorgt und an Komponenten im Fahrzeuges
P angeschlossen, insbesondere an den im Fahrzeug P vorhandenen
Fahrzeugbus, über welchen die Komponenten des Fahrzeuges P Daten
austauschen bzw. gesteuert werden.
Die Trennstelle 7 stellt eine Verbindung zu diesem Bus her, der im
Ausführungsbeispiel als optischer Bus ausgestaltet ist. Über die Trennstelle 8
werden die einzelnen Baugruppen 2, 3, 4, 5, 6 mit Energie versorgt. Die
Baugruppen 2, 3, 4, 5, 6 sind untereinander über den Bus verbunden. Gemäß
dem Busprotokoll ist jeder Baugruppe 2, 3, 4, 5, 6 eine spezifische Adresse
zugeordnet.
Im Fahrzeug P ist ein Mikroprozessor µP vorgesehen, welcher den Bus steuert
und die Daten auswertet und an die einzelnen Komponenten des Fahrzeuges P
verteilt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Mikroprozessor µP
direkt als Bestandteil des Anbauteils in eine der Baugruppen 2, 3, 4, 5, 6
integriert.
Die Baugruppe 2 stellt eine Abstandsmesseinheit dar. Die Baugruppe 2 ist im
Frontbereich der Dachreling D angeordnet. In diesem Bereich weist die
Dachreling D eine kleine Öffnung auf. Die Baugruppe 2 besteht aus einem
Sender, insbesondere einem Ultraschallsender, einem Ultraschallempfänger
und einer Steuereinheit. Der Sender und der Empfänger sind derart in der
Dachreling D angeordnet, daß der Sender Signale durch die Öffnung in der
Dachreling D abstrahlen kann. Diese Signale werden von Objekten vor dem
Fahrzeug P reflektiert und vom Empfänger empfangen. Über die Laufzeit der
Signale ermittelt die Steuereinheit den Abstand des Objektes und übermittelt
diese Daten an den Mikroprozessor µP, welcher diese Daten dem Fahrer in
visueller oder akustischer Form zur Verfügung stellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Endbereich der
Dachreling D eine identische Anordnung vorgesehen. Hierdurch werden die
Abständen zu Objekten hinter dem Fahrzeug P ermittelt. Diese Daten kann ein
Fahrer als Einparkhilfe verwenden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Kamera in das Anbauteil
integriert. Die von der Kamera aufgenommen Bilder werden dem Fahrer auf
einem Display zur Verfügung gestellt und dienen zum Beispiel als Einparkhilfe,
insbesondere beim Rücksetzen mit einem im hinteren Bereich
unübersichtlichen Fahrzeug.
Im weiteren sind weitere Antenneneinheiten 3, 4, 5, 6 integriert. Gemäß Fig. 6
besteht jede dieser Antenneneinheiten 3, 4, 5, 6 aus jeweils einer Antenne 9,
einem Antennenverstärker 10 und einer Steuereinheit 11. Die Steuereinheit 11
weist ein optoelektrisches Modul 12 auf. Diese optoelektrische Modul 12 setzt
die Antennensignale auf den Bus um, um diese an die Mikroprozessoreinheit
µP zu übertragen.
Die Antenneneinheit 3 besteht aus einer Antenne und einem
Antennenverstärker. Die Antenne ist in der Weise ausgeführt, daß diese in die
Dachreling D integriert ist. Hierzu ist die Dachreling aus einem nicht leitenden
Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt. In diesen Kunststoff ist ein
Teilbereich mit einem elektrisch leitenden Material, in Form einer Stabantenne,
ausgeführt. Dieser wird kontaktiert und stellt die Antenne der Antenneneinheit 3
dar. Die Antenneneinheit 3 ist auf den Empfang von Rundfunksignalen
abgestimmt.
In gleicher Weise ist eine Antenneneinheit 4 vorgesehen, bestehend aus einer
Antenne und einem Antennenverstärker für den Empfang von GPS-Signalen.
Die Antenneneinheit 5 ist für den Empfang von Mobilfunksignalen ausgeführt,
insbesondere für den Empfang im C, D und E-Netz. Die Antenneneinheit 6 ist
auf den Empfang von Fernsehsignalen optimiert.
Die Baugruppen 2, 3, 4, 5, 6 sind über Busleistungen des Busses miteinander
verbunden.
Die Steuereinheiten der Baugruppen 2, 3, 4, 5, 6 sind derart ausgestaltet, daß
diesen eine Adresse von dem Mikroprozessor µP zugewiesen werden kann. Bei
der erstmaligen Inbetriebnahme der Baugruppen der Dachreling D melden sich
diese als neue Komponenten am Bus an. Der Mikroprozessor µP weist dann
jeder einzelnen Baugruppe eine freie Adresse zu. Die Steuereinheiten
speichern diese Adresse in einem nichtflüchtigen Speicher ab. Über diese
Adressen ist jede Baugruppe 2, 3, 4, 5, 6 definiert.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, ist die Antenne jeder
einzelnen Baugruppe 3, 4, 5, 6 als Metallfolie ausgestaltet, welche auf die
Innenseite der Dachreling D aufgeklebt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ist die Dachreling D aus
elektrisch leitendem Metallteil hergestellt. In diesem Fall sind einzelne Bereiche
dieser Dachreling D mittels elektrisch nicht leitendem Material abgegrenzt.
Diese abgegrenzten Bereiche werden als Antenne benutzt.
in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die gesamte
Dachreling D von den einzelnen Antennenverstärkermodulen kontaktiert und
stellt selbst die Empfangsantenne dar.
Im weiteren ist vorgesehen die Baugruppen (3, 4, 5, 6) in einem Querträger der
Dachreling D anzubringen. Dies ist besonders für Kombis, Vans etc. vorteilhaft,
da bei diesen Fahrzeugen eine Dachreling häufig bereits montiert ist. Dieser
Querträger kann auch auf einem Führerhaus eines Lastkraftwagens angeordnet
werden.
Gemäß Fig. 4 ist das Anbauteil als Dachheckspoiler H ausgeführt. Der
Dachheckspoiler H weist ebenfalls elektrische und/oder optische Trennstellen
auf. Die mechanischen Trennstellen dienen zur Fixierung des Dachheckspoilers
H an der Karosserie des Kraftfahrzeuges. Die elektrischen und/oder optischen
Trennstellen dienen zur Kontaktieren der in dem Dachheckspoiler H integrierten
Baugruppen 3, 4, 5, 6, bei welchen es sich, wie bereits bei der Dachreling D
beschrieben, um Antennenbaugruppen, bestehend aus Antenne,
Antennenverstärker und Steuereinheit handelt, mit gleicher Funktionalität der
Baugruppen 3, 4, 5, 6 der Dachreling D, weshalb die bereits in Fig. 1
verwendeten Bezugszeichen wiederum verwendet werden. Um
Wiederholungen zu vermeiden wird auf die entsprechende Beschreibung zu
Fig. 1 hierzu verwiesen.
Ein Signal wird von der Antenne empfangen, über den Antennenverstärker
verstärkt und von der Steuereinheit in ein Busprotokoll umgesetzt und über die
Busleitung an den Mikroprozessor µP im Fahrzeug P weitergeleitet. Die
elektrischen und/oder optischen und mechanischen Trennstellen weisen die
Funktionalität und Ausgestaltung der bereits bei der Dachreling D beschrieben
Trennstellen auf. Vorteilhaft kommt bei dem Dachheckspoiler H zu tragen, daß
eine dritte Bremsleuchte R integriert ist. Daher eignet sich dieses Anbauteil für
die Nachrüstung von Altfahrzeugen. Allerdings müssen diese Fahrzeuge bereits
mit einem Hochgeschwindigkeitsdatenbus, zum Beispiel einem optischen Bus,
ausgestattet sein und entsprechende elektrische oder mechanische
Trennstellen für den Anschluß des Heckspoilers H aufweisen.
Durch die vorgenannten Ausführungen sind die Vorteile der Platzersparnis, da
die Bauteile nicht im Innenraum verbaut werden müssen, sowie ein geschützter
Einbau der integrierten Baugruppen, gegeben. Eine einfache Einbauanordnung
und Integration der Baugruppen, ohne daß von außen erkennbar ist, welche
Antenne integriert sind ermöglicht ein hohes Maß an Schutz vor Diebstahl. Im
weiteren ist hierdurch gegeben, daß die einzelnen Antennen nicht von außen
beschädigt werden können, zum Beispiel durch unsachgemäße Handhabung
oder beispielsweise in einer Waschstraße.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung teilen sich der
Mikroprozessor µP und die Steuereinheit bzw. die Steuereinheiten der
Antennenbaugruppe bzw. der Antennenbaugruppen die im Rahmen eines
modernen Netzwerkmanagement vorhandenen freien Ressourcen bzgl.
Rechenaufwand und Rechenzeit im Sinne einer Multi-Master-Multitasking-
Struktur auf.
Claims (31)
1. Anbauteil mit mindestens einer integrierten elektrische Baugruppe (2, 3, 4, 5,
6) zur Anbringung an die Karosserie eines Kraftfahrzeug (P), welches mit einem
Daten-Bussystem zur Anbindung einzelner Kommunikationseinheiten und
einem Mikroprozessor (µP) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - - das Anbauteil elektrische und/oder optische (7, 8) und mechanische Trennstellen (1) aufweist.
2. Anbauteil nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppe (3, 4, 5, 6) eine Rundfunksempfangsbaugruppe (3),
eine GPS-Empfangsbaugruppe (4), eine Mobilfunksende- und
Mobilfunkempfangsbaugruppe (5) und eine Fernsehsignalsempfangsbaugruppe
(6) ist.
3. Anbauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauteil eine Dachreling (D) ist.
4. Anbauteil nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauteil ein Querträger der Dachreling (D) ist.
5. Anbauteil nach einer der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische und/oder optische Trennstelle (7, 8) eine Busschnittstelle ist und
zur Anbindung der elektrischen Baugruppe (2, 3, 4, 5, 6) an den Bus des
Fahrzeuges (P) dient.
6. Anbauteil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Busschnittstelle eine optische oder elektrische Schnittstelle für eine D2B-
Bus oder einen Firewire-Bus oder einen MOST-Bus ist.
7. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Trennstelle (7) zur Energieversorgung der elektrischen
Baugruppe (3, 4, 5, 6) dient.
8. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6) jeweils aus einer Antenne (9), einem
Antennenverstärker (10) und einer Steuereinheit (11) bestehen.
9. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6) jeweils aus einer Antenne (9) und einem
Antennenverstärker (10) bestehen und daß die Steuereinheit (11) mit einem
geeigneten Businterface ausgestattet ist und die Steuerung für alle Baugruppen
(3, 4, 5, 6) übernimmt.
10. Anbauteil nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (11) ein optoelektronisches Modul (12) aufweist.
11. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in die Dachreling (D) die Antennen der elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6)
integriert sind.
12. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachreling (D) aus elektrisch nicht leitenden Material hergestellt ist.
13. Anbauteil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antennen der elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6) von in Form von
Metallfolie von innen an die Dachreling (D) angeklebt sind oder in die
Dachreling (D) eingegossen sind.
14. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachreling (D) aus elektrisch leitenden Material hergestellt ist.
15. Anbauteil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachreling (D) mittels elektrisch nichtleitfähigem Material abgegrenzte
Bereiche aufweist, welche als Antennen der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5,
6) dienen.
16. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Dachreling (D) die elektrische Baugruppe (2) zur Messung des Abstandes
des Kraftfahrzeug (P) zu einem vor diese befindlichen Objekt dient und diese
Abstandsdaten dem Fahrer visueller oder akustischer über den Mikroprozessor
(µP) mitgeteilt werden.
17. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Baugruppen (2, 3, 4, 5, 6) der
Dachreling (D) der Mikroprozessor (µP) den Steuereinheiten der Baugruppen
(2, 3, 4, 5, 6) eine Busadresse zuweist und die Steuereinheiten der Baugruppen
(2, 3, 4, 5, 6) diese Adressen in einem nichtflüchtigen Speicher speichert.
18. Anbauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauteil ein Dachheckspoiler (H) ist.
19. Anbauteil nach Anspruch 1 oder 2 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische und/oder optische Trennstelle (7, 8) eine Busschnittstelle ist und
zur Anbindung von elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6, R) an den Bus des
Kraftfahrzeuges (P) dient.
20. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppe (R) die dritte Bremsleuchte ist.
21. Anbauteil nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Busschnittstelle eine Schnittstelle für eine D2B-Bus oder einen Firewire-Bus
oder einen MOST-Bus ist.
22. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Trennstelle (7) zur Energieversorgung der Antennenbaugruppen
(3, 4, 5, 6) und der dritten Bremsleuchte (R) dient.
23. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6) jeweils aus einer Antenne, einem
Antennenverstärker und einer eigenen oder einer einzigen Steuereinheit für alle
elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6, R) bestehen.
24. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Baugruppen (3, 4, 5, 6) gemeinsam einen Antennenverstärker
nutzen.
25. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Dachheckspoiler (H) die Antennen der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5,
6) integriert sind.
26. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dachheckspoiler (H) aus elektrisch nicht leitenden Material hergestellt ist.
27. Anbauteil nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antennen der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6) von in Form von
Metallfolie von innen an den Dachheckspoiler (H) angeklebt sind oder in den
Dachheckspoiler (H) eingegossen sind.
28. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dachheckspoiler (H) aus elektrisch leitenden Material hergestellt ist.
29. Anbauteil nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dachheckspoiler (H) mittels elektrisch nichtleitfähigem Material abgegrenzte
Bereiche aufweist, welche als Antennen der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5,
6) dienen.
30. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der erstmaligen Inbetriebnahme der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6)
des Dachheckspoilers (H) der Mikroprozessor (µP) den Steuereinheiten der
elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6) eine Busadresse zuweist und die
Steuereinheiten der elektrischen Baugruppen (3, 4, 5, 6) diese Adressen in
einem nichtflüchtigen Speicher speichern.
31. Anbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anbauteil als Nachrüstteil ausgeführt ist.
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