DE102006027887B3 - Befestigungseinrichtung für quer auf einem Fahrzeugdach anzuordnende Funktionselemente - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für quer auf einem Fahrzeugdach anzuordnende Funktionselemente wie Dachspoiler, Schilderbrücken oder Signalbrücken.
- In zunehmendem Maße werden heute Fahrzeuge, insbesondere Kombilimousinen, Großraumlimousinen und Sport-Geländefahrzeuge (SUV) im Heckbereich mit Dachspoilern versehen. Diese Spoiler haben eine aerodynamische Funktion, dienen der optischen Aufwertung des Fahrzeugs, und es lässt sich daran die zusätzliche, mittlere Bremsleuchte integrieren. Des Weiteren können zum Beispiel Antennen für Radio, GPS, Mobilfunk usw. integriert werden. Das Anbringen des Spoilers am Fahrzeugdach kann beim Fahrzeughersteller erfolgen, ebenso ist eine Nachrüstung möglich.
- Die vorerwähnten Fahrzeugtypen werden häufig serienmäßig mit Dachrelings versehen. Diese bestehen aus Längsholmen, die sich mittels vorderen und hinteren Stützfüßen und gegebenenfalls Mittelstützfüßen auf dem Fahrzeugdach abstützen und daran befestigt sind. Für das Befestigen der Dachrelings auf dem Fahrzeugdach sind Befestigungspositionen im Bereich der End- und Mittelstützfüße vorgesehen.
- Bei bisher bekannt gewordenen Fahrzeugen mit Dachreling wurde der Dachspoiler im Heckbereich an einem zum Tragen von Dachlasten bestimmten Querträger befestigt, der seinerseits an den Dachrelings befestigt wurde.
- Diese Lösung ist technisch aufwendig und ästhetisch unelegant, so dass bei Fahrzeugen mit Dachreling oftmals auf den Anbau eines Spoilers verzichtet wird.
- In der
DE 94 09 509 U1 ist eine Dachreling für Personenkraftwagen beschrieben. Diese Dachreling besteht aus zwei vorderen, zur Halterung von Längsträgern vorgesehenen Aufnahmestücken, die fest mit dem Fahrzeugdach verbunden sind sowie einem im hinteren Teil des Fahrzeugdaches angeordnete, einstückigen Formteil, bestehend aus zwei Stützen, einem als Spoiler ausgebildeten Querträger sowie jeweils einem im Randbereich des Formteils vorgesehenen rohrartigen Aufnahmeteil für die zum Fahrzeugheck weisenden Enden der Längsträger der Dachreling. Die Dachreling besteht somit aus zwei Aufnahmestücken, zwei Längsträgern und einem hinteren Querträger mit Stützen und Aufnahmeteile zur Halterung der Längsträger, wobei der Querträger gleichzeitig als Dachspoiler dient. Der Querträger kann als Halterung für eine zusätzliche Bremsleuchte dienen, die am Querträger befestigt oder in diesen integriert sein kann. Der als Dachspoiler dienende Querträger ist zusammen mit den seitlichen Stützen und rohrartigen Aufnahmeteilen für die Längsträger der Dachreling als einstückiges Formteil aus Kunststoff ausgebildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungseinrichtung für quer auf einem Fahrzeugdach anzuordnende Funktionselemente, wie Dachspoiler, Schilderbrücken oder Signalbrücken vorzuschlagen, die einfach und ästhetisch ansprechend gestaltet ist und wahlweise das Befestigen des Funktionselements allein, einer Dachreling allein oder beide zusammen auf dem Fahrzeugdach zulässt.
- Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird eine Befestigungseinrichtung für quer auf einem Fahrzeugdach anzuordnende Funktionselemente, wie Dachspoiler, Schilder, Brücken oder Signalbrücken, vorgeschlagen, die an Endbereichen der Funktionselemente angeordnete, an Befestigungspositionen für Stützfüße und Dachrelings befestigbare, gleichzeitig die Stützfüße für Längsholme der Dachreling bildende Stützfüße aufweisen, wobei die Enden jedes Funktionselements Laschen zum Anschrauben an am Fahrzeugdach befestigbare Stützfußunterteile aufweisen, die durch Kappen ästhetisch ansprechend abgedeckt sind, das Funktionselement aus einem die Stützfußunterteile mit ihren Laschen übergreifenden Einleger und einer für die jeweilige Funktion – Spoiler, Brücke oder Signalbrücke – ausgebildeten Kappe besteht, der Einleger ein Kunststoffspritzgussteil, vorzugsweise Glasfaser verstärkt, ist, in den Laschen an den Anschraubpositionen in Längsrichtung des Funktionselements geführt verschiebbare Metalleinleger angeordnet sind, an den Laschen des Funktionselements sich an den Stützfußunterteilen abstützende Biegefedern angeordnet sind und die Stützfußunterteile einstückig aus einer auf dem Fahrzeugdach unter Zwischenschaltung einer Unterlage aufliegenden Platte mit entsprechende Öffnungen des Fahrzeugdachs durchgreifenden, sich auf einem dazu beabstandeten Dachholm abstützenden und damit verschraubten Positionierzapfen und einem Anschraubblock für die Laschen des Funktionselements bestehen.
- Durch die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung ist es möglich, Funktionselemente, wie Dachspoiler, Schilderbrücken, zum Beispiel für ein Taxischild oder Signalbrücken für Einsatzfahrzeuge der Polizei und der Rettungsdienste auf dem Fahrzeugdach anzubringen, ohne dass dafür besondere Befestigungspositionen auf dem Fahrzeugdach geschaffen werden müssen. Durch die Integration der Stützfüße in das quer auf dem Fahrzeugdach anzuordnende Funktionselement lässt sich dieses ästhetisch ansprechend gestalten und die darauf im Fahrbetrieb einwirkenden Kräfte werden über die ohnehin solide ausgebildeten Befestigungspositionen für Stützfüße von Dachrelings in das Fahrzeug geleitet.
- Da die Stützfüße des Funktionselements gleichzeitig die Stützfüße für Längsholme der Dachreling bilden, muss auch beim Anbau der vorerwähnten Funktionselemente auf Dachrelings nicht verzichtet werden. Die Gestaltung von Stützfüßen, Relings und Funktionselement wirkt wie aus einem Guss und beeinflusst die Optik des Fahrzeuges positiv.
- Zu erwähnen ist noch, dass die Signalbrücken auch als Frontspoiler mit zusätzlichen Scheinwerfern für SUV- oder Offroad-Fahrzeuge ausgebildet sein können.
- Durch die an den Laschen des Funktionslements angeordneten, sich an den Stützfußunterteilen abstützenden Biegefedern wird erreicht, dass der Spalt zwischen den Stützfüßen der Dachreling und den Endbereichen der Funktionselemente an beiden Enden gleich ist.
- Vorzugsweise können die Stützfußunterteile als Stützfüße mit darin angeformten Zapfen zum Aufstecken von rohrförmigen Längsholmen der Dachreling ausgebildet sein und durch die Laschen übergreifende Stützfußkappen abgedeckt sein.
- Die Stützfußunterteile können durch die schon erwähnten Stützfußkappen abgedeckt sein, jedoch ist es auch möglich, die Enden des Funktionselements so zu gestalten, dass sie nicht nur die Befestigungseinrichtung überdecken, sondern auch die äußere Kontur der Stützfüße übernehmen.
- Wenn sich am oder im Funktionselement elektrische Verbraucher, wie Zusatzscheinwerfer, ein Bremslicht oder Blinklichter befinden, lassen sich die Kabelzuführungen für diese elektrischen Verbraucher durch die Dachholme des Fahrzeugs und durch die Stützfüße führen, so dass sie von außen nicht sichtbar sind und den optischen Eindruck des Fahrzeuges nicht stören.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des Näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische, ausschnittsweise, perspektivische Ansicht einer Dachreling mit einem Heckspoiler auf einem Fahrzeugdach. -
2 eine Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung des Heckspoilers, -
3 einen Längsschnitt durch die Befestigungseinrichtung des Heckspoilers, -
4 einen Querschnitt durch die Befestigungseinrichtung im Bereich einer Toleranzen ausgleichenden Biegefeder, -
5 einen Querschnitt durch die Befestigungseinrichtung des Heckspoilers im Bereich einer Befestigungsschraube und -
6 eine andere Ausführungsform der Befestigungseinrichtung, abweichend von der in3 gezeigten. - In
1 ist schematisch ein Fahrzeugdach1 dargestellt, auf dem parallele Dachrelings aus einer vorderen Endstütze2 , einer hinteren Endstütze3 und einem rohrförmigen Längsholm5 , in dessen Enden Zapfen4 der Endstützfüße2 ,3 eingesteckt sind, befestigt sind. Zwischen den hinteren Endstützfüßen3 ist ein Dachspoiler6 angeordnet, dessen Befestigungselemente an den hinteren Endstützfüßen3 durch Spoilerkappen7 abgedeckt sind. - Aus
2 ist ersichtlich, das der Spoiler aus einem Spoilereinleger8 besteht, der durch ein Metallprofil gebildet sein kann, vorzugsweise jedoch als Kunststoffspritzgussteil mit Glasfaserverstärkung ausgebildet ist. Die Enden des Spoilereinlegers8 werden durch Laschen9 gebildet, mittels derer der Spoiler6 an den hinteren Endstützfüßen3 befestigt wird. - Zu diesem Zweck weisen die Laschen
9 rechteckige Öffnungen12 mit parallelen Führungsstegen13 auf, die zur Führung von doppel T-förmigen Metalleinlegern11 quer zur Fahrzeugrichtung etwa in Längsrichtung des Spoilers6 dienen. Diese Metalleinleger11 sind bevorzugter Weise vorhanden, wenn der Spoilereinleger8 als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist, um eine zu hohe Flächenpressung zwischen den Laschen9 und den Befestigungsschrauben14 zu verhindern. Die Metalleinleger11 können von den Laschen9 umspritzt oder seitlich in die Öffnungen12 eingeschoben sein. - Der Spoiler
6 ist mittels der Laschen9 an ein Stützfußunterteil15 geschraubt, wie dies im Einzelnen aus3 ersichtlich ist. Dieses Stützfußunterteil15 weist Stützstege16 auf, die eine in den3 bis6 sichtbare Stützfußkappe24 aus Kunststoff im mittleren Bereich abstützen. - Wie aus
3 ersichtlich, besteht das Stützfußunterteil15 aus einer Platte20 , Positionierzapfen21 , einem Anschraubblock22 und dem schon erwähnten Stützsteg16 . Dieses Stützfußunterteil15 kann als Druckgussteil aus Metall, vorzugsweise einer Leichtmetalllegierung oder aus einem Kunststoffspritzgussteil bestehen. Das Stützfußunterteil15 durchdringt mit seinen Positionierzapfen21 entsprechende Öffnungen im Fahrzeugdach und liegt auf diesem unter Zwischenschaltung einer Unterlage19 , die auch als Dichtung wirkt, auf. In den Positionierzapfen21 sind Befestigungsbolzen23 angeordnet, die zusätzlich entsprechende Bohrungen eines beabstandet zum Fahrzeugdach1 angeordneten Dachholmblechs26 durchdringen und gegen dieses geschraubt sind. Im Bereich zwischen den Befestigungsschrauben14 ist eine Biegefeder18 mittels eines Befestigungsniets an den Laschen9 befestigt und stützt sich mit einem Schenkel an einer Seitenfläche des Anschraubblocks22 ab. Auf diese Weise wird der Spoilereinleger8 bei der Montage automatisch mittig ausgerichtet, wodurch ein selbsttätiger Toleranzausgleich zwischen den gegenüberliegenden Endstützfüßen3 erfolgt. - Das Stützfußunterteil
15 wird mittels einer Stützfußkappe24 aus Kunststoff abgedeckt, die auch den entsprechenden Anschluss an den Spoiler6 in Verbindung mit den C-Seitenkappen7 zwischen der Spoilerkappe10 und den Endstützfüßen3 schafft. - Während
5 die Befestigungseinrichtung entsprechend3 darstellt, bei der für das Befestigen der Laschen9 des Spoilereinlegers8 nur in den Anschraubblock22 eingeschraubte Befestigungsschrauben14 vorgesehen sind, wobei die Stützfußunterteile15 von innen am Fahrzeugdach mittels der Bolzen festgeschraubt werden, zeigt6 eine Ausführungsform, bei der Durchgangsbolzen27 sowohl zum Anschrauben der Laschen9 an den Spoilereinlegern8 an den Stützfußunterteilen15 dienen, als auch die Befestigung der Stützfußunterteile15 an den Befestigungspositionen des Fahrzeugsdachs durch Einschrauben an eine am Dachholmblech26 befestigten Schweißmutter28 bewirken. - Diese Art der Befestigung bietet sich insbesondere dann an, wenn die Ausstattungsvarianten des Fahrzeugs entweder den Anbau von Dachrelings oder eines Spoilers vorsehen. In diesem Fall ist die Befestigungsposition für alle Ausstattungsvarianten gleich. Damit ist der Vorteil verbunden, dass diese Art der Befestigung erlaubt, bei Auslieferung an den Kunden Dachrelings oder Spoiler oder beides nachzurüsten.
Claims (3)
- Befestigungseinrichtung für quer auf einem Fahrzeugdach (
1 ) anzuordnende Funktionselemente (6 ) wie Dachspoiler, Schilderbücken oder Signalbrücken, mit an den Endbereichen der Funktionselemente (6 ) angeordneten, an Befestigungspositionen für Stützfüße (2 ,3 ) von Dachrelings befestigbaren, gleichzeitig die Stützfüße (2 ,3 ) für Längsholme (5 ) der Dachreling bildenden Stützfüßen, bei der die Enden jedes Funktionselements (6 ) Laschen (9 ) zum Anschrauben an am Fahrzeugdach (1 ) befestigbare Stützfußunterteile (15 ) aufweisen, die durch Stützfußkappen (24 ) ästhetisch ansprechend abgedeckt sind, das Funktionselement (6 ) aus einem die Stützfußunterteile (15 ) mit ihren Laschen (9 ) übergreifenden Einleger (8 ) und einer für die jeweilige Funktion – Spoiler, Schilderbrücke oder Signalbrücke – ausgebildeten Kappe (10 ) besteht, der Einleger (8 ) ein Kunststoffspritzgussteil, vorzugsweise glasfaserverstärkt ist, in den Laschen (9 ) an den Anschraubpositionen in Längsrichtung des Funktionselements (6 ) geführt verschiebbare Metalleinleger (11 ) angeordnet sind, an den Laschen (9 ) des Funktionselements (6 ) sich an den Stützfußunterteilen (15 ) abstützende Biegefedern (18 ) angeordnet sind und die Stützfußunterteile (15 ) einstückig aus einer auf dem Fahrzeugdach (1 ) unter Zwischenschaltung einer Unterlage, (19 ) aufliegenden Platte (20 ) mit entsprechenden Öffnungen des Fahrzeugdachs (1 ) durchgreifenden, sich auf einem dazu beabstandeten Dachholm (26 ) abstützenden und damit verschraubten Positionierzapfen (21 ) und einem Anschraubblock (22 ) für die Laschen (9 ) des Funktionselements (6 ) bestehen. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Stützfußunterteile (
15 ) als die Stützfüße (2 ,3 ) mit darin angeformten Zapfen (4 ) zum Aufstecken von rohrförmigen Längsholmen (5 ) der Dachreling ausgebildet sind und durch die Laschen (9 ) übergreifende Stützfußkappen (24 ) abgedeckt sind. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der Kabelführungen für elektrische Verbraucher im oder am Funktionselement (
6 ) durch Dachholme (26 ) und durch die Stützfüße (2 ,3 ) geführt sind.
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DE9409509U1 (de) * | 1994-06-13 | 1994-08-11 | S.O.R. Automobil-Zubehör-Konzepte Inhaber Bernhard Schulz, 33818 Leopoldshöhe | Dachreling für Personenkraftwagen |
DE19929909A1 (de) * | 1999-06-29 | 2001-01-04 | Am3 Automotive Multimedia Ag | Anbauteil mit integrierter Antennenbaugruppe |
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