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Die
Erfindung betrifft ein Anbauteil eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, weisen bekanntlich wenigstens eine
Antenne auf, über die in der Regel Rundfunkprogramme empfangen
werden können. Bei Fahrzeugen gehobener Audioausstattung
werden für eine verbesserte Empfangsqualität gegenüber
einer einzelnen Antenne mitunter so genannte Diversity-Antennen
eingesetzt, die mehrere in das Fahrzeug integrierte Antennen umfassen.
Daneben sind häufig weitere, auf die Ausstattung des Fahrzeugs
abgestimmte Antennen für andere funkbasierte Dienste wie
Fernsehempfang, GPS-Signale, Kommunikation etc. vorgesehen. Die beispielsweise
zur Kommunikation eingesetzten Antennen können in verschiedensten
Ausfertigungen vorliegen. Derzeit werden gehäuft auf Fahrzeugscheiben
aufgedruckte Antennen eingesetzt, wobei auch Antennen bekannt sind,
die auf, unter und/oder in Anbauteilen von Kraftfahrzeugen angeordnet
sind, wozu in der Regel unterschiedliche, insbesondere räumliche
Antennenstrukturen genutzt werden können. Die Kontaktierung
dieser Fahrzeugantennen mit zugehörigen geeigneten Hochfrequenzleitungen oder
Antennenverstärkern kann unter Umständen relativ
aufwändig sein. Die Standardvariante der Kontaktierung,
insbesondere bei den oben genannten Scheibenantennen, ist das Anlöten
einer Litze auf der Antennenstruktur. Die Litze wird mit einem Stecker versehen,
der in der Fertigung in einem separaten Arbeitsschritt mit einem
Antennenverstärker bzw. einem Kabel verbunden wird. Ähnliche
Kontaktierungsmodelle gibt es auch bei in Anbauteilen eingelegten Antennen,
bei denen das Ende der Antenne bzw. des Antennendrahts ebenfalls
separat angesteckt wird. Da das Drahtstück für
den Montagevorgang etwas länger ausgelegt sein muss, wird
die zusätzliche Länge in einer Schleife o. ä.
hinter einer Verkleidung verstaut. Da diese Schleife durch den Montagearbeiter in
unterschiedlicher Weise verlegt werden kann, kann eine elektrische
Verbindung zustande kommen, deren elektrische Eigenschaften nicht
genau definiert sind.
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Aus
der
DE 196 36 584
C1 ist ein als Stoßfänger ausgebildetes,
gattungsgemäßes Anbauteil eines Kraftfahrzeugs
bekannt. Das Anbauteil ist über als Schraubverbindungen
ausgeführte Haltemittel an dem Kraftfahrzeug befestigt.
Das Anbauteil weist mehrere Aufnahmen auf, in welchen eine aus einer Antennenanordnung
und einer Einzelantenne bestehenden Fahrzeugantenne aufgenommen
ist, die dem Empfang und/oder Senden von Funksignalen dient. Die
elektrische Kontaktierung der Fahrzeugantenne erfolgt über
einen separaten Stecker.
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Aus
der
DE 10 2004
012 882 A1 ist ein Anbauteil eines Fahrzeugs bekannt, das
zwei Antennenleiter zum Empfangen und/oder Senden von Funksignalen
sowie Haltemittel zum Befestigen am Fahrzeug aufweist. Zwecks elektrischer
Kontaktierung sind die Enden der beiden Antennenleiter in einem
benachbarten Bereich aus dem Anbauteil herausgeführt, wobei
dieser Bereich Verbindungspunkte zur elektrischen Kontaktierung
für jeden Antennenleiter bildet. Im Bereich der Verbindungspunkte
wird eine Steckverbindung angeordnet, die Bestandteil des Anbauteiles
ist, wobei mit Befestigung des Anbauteiles über die Haltemittel
an dem Fahrzeug gleichzeitig eine elektrische Kontaktierung der
Antennenleiter über die Verbindungspunkte mit korrespondierenden
Kontaktmitteln erfolgt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Anbauteil für ein Fahrzeug anzugeben,
das eine positionsgetreue Halterung des Anbauteils am Fahrzeug und eine
sichere elektrische Kontaktierung der Antenne ermöglicht.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung eines
Anbauteils für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist
mindestens ein mechanisches Haltemittel als Einrichtung zur elektrischen Kontaktierung
von mindestens einem Antennenleiter mit mindestens einer korrespondierenden
fahrzeugseitigen elektrischen Komponente ausgebildet. In vorteilhafter
Weise erfolgt die elektrische Kontaktierung des Antennenleiters
mit der korrespondierenden fahrzeugseitigen elektrischen Komponente
zusammen mit der mechanischen Befestigung des Anbauteils am Fahrzeug,
d. h. das Haltemittel dient-sowohl als Kontaktierungseinrichtung
als auch als Fixierungs- bzw. Positionshilfe. Hierdurch ergibt sich ein
definierter elektrischer Kontakt zwischen dem Antennenleiter und
der korrespondierenden elektrischen Komponente, da das Anbauteil
direkt über den elektrischen/mechanischen Kontakt fixiert
wird. Dadurch ergeben sich keine Unsicherheiten in den elektrischen
Eigenschaften der Antenne, wie sie beispielsweise durch den Anschluss über
Drahtstücke entstehen können. Im Übrigen
wird ein unerkanntes Lösen des Kontaktes hierdurch sicher
vermieden. Indem der Antennenleiter in das Anbauteil integ riert
ist bzw. der Antennenleiter bereits im Fertigungsprozess mit dem
Anbauteil verbunden wird, entfällt ein zusätzlicher
Arbeitsgang. Durch die Integration des Antennenleiters in das Anbauteil
und die gute Zugänglichkeit an die weiterführenden
Elemente kann bei einem Schaden das Anbauteil kostengünstig
mit dem Antennenleiter ausgewechselt werden.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das mechanische
Haltemittel ein anbauteilseitiges Halteelement und ein mit dem anbauteilseitigen
Halteelement zusammenwirkendes, fahrzeugseitiges Gegenelement umfasst.
Hierdurch ergibt sich eine material- und gewichtssparende Kontaktierung
des Antennenleiters mit der korrespondierenden elektrischen Komponente.
Zudem ist eine kostengünstige Herstellung möglich,
da das anbauteilseitige Element beispielsweise an das Anbauteil angeformt
werden kann. Insbesondere ist ein Lösen der Kontaktierung
als Fehlfunktion sofort erkennbar. Des Weiteren verhindert die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des mechanischen Haltemittels insbesondere weitestgehend
ein Eindringen von Schmutzpartikeln, die eine gute elektrische und
mechanische Kontaktierung stören und/oder verhindern würden. Durch
die sehr stabile Ausbildung des mechanischen Haltemittels wird in
vorteilhafter Weise eine störungsfreie Montage oder Demontage
und eine stabile Befestigung des erfindungsgemäßen
Anbauteils am Fahrzeug ermöglicht, so dass das Anbauteil
im Wesentlichen unempfindlich gegenüber äußeren
Einwirkungen, wie Verbiegen, Schläge und/oder Stöße
ist.
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Ferner
ist das anbauteilseitige Halteelement als anbauteilseitiger elektrischer
Kontakt der elektrischen Kontaktierungseinrichtung ausgeführt,
um den elektrischen Kontakt vom Antennenleiter zum fahrzeugseitigen
Gegenelement herzustellen. Daher erfüllt das anbauteilseitige
Halteelement in vorteilhafter Weise zwei Funktionen, nämlich
eine elektrische und eine mechanische Funktion. Das anbauteilseitige Halteelement
dient somit sowohl der mechanischen Befestigung des Anbauteiles
als auch der elektrischen Kontaktierung von Antennenleiter und fahrzeugseitigem
Gegenelement.
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Bevorzugt
weist das anbauteilseitige Halteelement eine elektrisch leitende
Beschichtung als elektrischen Kontakt auf, welche mit dem Antennenleiter
in elektrisch leitender Verbindung steht. Hierdurch kann das anbauteilseitige
Element in vorteilhafter Weise aus einem kostengünstigen
und leicht zu verarbeitenden Werkstoff, wie beispielsweise Kunststoff,
hergestellt werden, der im Fertigungsprozess nur mehr mit einer
elektrisch leitenden und ebenfalls kostengünstigen Beschichtung
versehen wird.
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Vorteilhafterweise
ist das fahrzeugseitige Gegenelement des mechanischen Haltemittels
als fahrzeugseitiger Gegenkontakt der elektrischen Kontaktierungseinrichtung
ausgeführt und dazu vorgesehen, die elektrische Verbindung
vom anbauteilseitigen Haltelement zur korrespondierenden elektrischen
Komponente herzustellen. Auch hierbei ergibt sich in vorteilhafter
Weise eine Kombination aus mechanischem und elektrischem Nutzen.
Speziell bei schmalen, wenig Bauraum aufweisenden Anbauteilen können
so zusätzliche Kontaktelemente entfallen. Daraus resultieren
weniger Fertigungsschritte und eine einhergehende Kostenersparnis
in Bezug auf Material und Montage. Das fahrzeugseitige Gegenelement
mit dem elektrischen Gegenkontakt ist beispielsweise als elektrisch
leitende federelastische Aufnahme ausgeführt. Zudem ist
das fahrzeugseitige Gegenelement fest mit dem Fahrzeug verbunden und
umfasst in vorteilhafter Weise eine Isolierschicht, welche den fahrzeugseitigen
elektrischen Gegenkontakt elektrisch vom Fahrzeug isoliert.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anbauteils
sind das anbauteilseitige Haleelement und das fahrzeugseitige Gegenelement
des mindestens einen mechanischen Haltemittels beispielsweise als
elektrisch leitende Clipsverbindung und/oder Verrastung ausgeführt.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anbauteils
umfasst die mindestens eine fahrzeugseitige elektrische Komponente
beispielsweise ein Antennenanschlusskabel, das vorzugsweise als Koaxialkabel
ausgeführt ist, und/oder einen Antennenverstärker.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anbauteils
ist das fahrzeugseitige Gegenelement des mechanischen Haltemittels
als Endstecker mit einem isolierenden Grundkörper ausgeführt
ist, welcher in vorteilhafter Weise direkt auf das Antennenanschlusskabel
aufgecrimpt ist und mechanisch mit dem Fahrzeug verbunden ist. Das
als Endstecker ausgeführte fahrzeugseitige Gegenelement
des mechanischen Haltemittels umfasst den fahrzeugseitigen elektrischen
Gegenkontakt und stellt durch den Crimpvorgang eine erste elektrische
Verbindung zwischen dem fahrzeugseitigen elektrischen Gegenkontakt
und einer Signalleitung des Antennenanschlusskabels her. Zusätzlich
wird durch den Crimpvorgang in vorteilhafter Weise eine zweite elektrische
Verbindung zwischen einer Masseleitung des Antennenanschlusskabels
und einer leitenden Beschichtung auf dem Grundkörper des
Endsteckers hergestellt. Dieses als Endstecker ausgeführte
Gegenelement kann in vorteilhafter Weise während der Montage
des Kabelbaums mit der Rohkarosserie des Fahrzeugs verbunden werden,
beispielsweise durch Clipsen und/oder Schrauben. Durch die Verbindung
des Endsteckers mit dem Fahrzeug steht die leitende Beschichtung
des Grundkörpers an einer Kontaktfläche mit dem
Fahrzeug in Kontakt, so dass die Masseleitung des Antennenanschlusskabels
in vorteilhafter Weise bei der Befestigung des Endsteckers automatisch
mit dem Fahrzeug verbunden wird und mit einfachen, kostengünstigen
Mitteln eine gewünschte Masseverbindung entsteht.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform sind das fahrzeugseitige
Gegenelement des mechanischen Haltemittels und der elektrische Gegenkontakt der
elektrischen Kontaktierungseinrichtung direkt mit der als Antennenverstärker
ausgeführten elektrischen Komponente mechanisch und elektrisch
verbunden. Durch die Integration des fahrzeugseitige Gegenelements
in der als Antennenverstärker ausgeführten elektrischen
Komponente, können Herstellungs- und Montageschritte eingespart
werden, da das Gegenelement hierbei mehrere Funktionen erfüllt.
Das fahrzeugseitige Gegenelement dient der Befestigung des Anbauteils über
den Antennenverstärker am, Fahrzeug und der direkten elektrischen Kontaktierung
der Fahrzeugantenne mit dem Antennenverstärker.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Anbauteils für ein Fahrzeug mit einer ersten Ausführungsform
eines mechanischen Haltemittels mit einer Einrichtung zur elektrischen Kontaktierung
einer Fahrzeugantenne, und
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2 eine
schematische Detaildarstellung eines karosserieseitigen Gegenelements
einer zweiten Ausführungsform eines mechanischen Haltemittels
mit einer Einrichtung zur elektrischen Kontaktierung einer Fahrzeugantenne.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Anbauteil 1 für
ein Fahrzeug 3 mit mechanischen Haltemitteln 10 zur
Befestigung des Anbauteils 1 am Fahrzeug 3. Bevorzugt
ist das Anbauteil 10 an der Karosserie 3 des Fahrzeugs
befestigt. Das Anbauteil 1 weist zum Empfangen und/oder
Senden von Funksignalen eine Antenne auf, die mindestens einen im Anbauteil 1 integrierten
Antennenleiter 2 und mindestens eine Einrichtung 20 zur
elektrischen Kontaktierung des mindestens einen Antennenleiters 2 mit mindestens
einer korrespondierenden elektrischen Komponente 20 umfasst,
wobei „im Anbauteil integriert" insbesondere auf, unter
oder im Anbauteil untergebracht bzw. angeordnet bedeuten kann. Die
Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das hier vorliegende
einzelne Anbauteil 1 mit einer Antenne begrenzt, sondern
kann auch Anbauteile mit mehreren Antennen bzw. mit mehreren Antennenleitern
oder Antennenstrukturen mit zugehörigen Kontaktierungseinrichtungen 20 und
fahrzeugseitigen elektrischen Komponenten 30 umfassen.
Bei den fahrzeugseitigen elektrischen Komponenten 30 handelt
es sich beispielsweise um einen Antennenverstärker oder, wie
im dargestellten Ausführungsbeispiel, um ein Antennenanschlusskabel 32.
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Als
Anbauteile 1 sind insbesondere aerodynamische Anbauteile
oder Verkleidungsteile vorgesehen, wobei es sich beispielsweise
um Zierleisten, Spoiler, Verkleidungen, Leuchtenabdeckungen und aerodynamische
Elemente handelt. Indem als Anbauteile 1 zunehmend Kunststoffteile
bzw. Kunststoffformteile verwendet werden, eignen sich diese bevorzugt
zur Integration von Antennen mit Antennenleitungen bzw. Antennenstrukturen.
Insbesondere bei Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse werden auch
die metallischen Grundträger der B- und C-Säule
mit Kunststoffelementen verschalt. Oft werden hier aus aerodynamischen
Gründen leicht erhöhte Strukturen so genannte
Abrisskanten ausgebildet, die sich durch Ihre größere
Entfernung vom metallischen Grundträger besonders gut als
Einbauort für eine Antenne eignen.
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Das
Integrieren des Antennenleiters 2 in das Anbauteil 1 erfolgt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Metallisieren
bzw. Besputtern der Oberfläche des Anbauteils 1 nach
der Fertigung des vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellten
Anbauteils 1. Alternativ hierzu könnte aber auch
in ein ebenfalls im Spritzgussverfahren gefertigtes Anbauteil eine
Drahtstruktur o. ä. eingelegt werden, welche den Antennenleiter
bildet.
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Erfindungsgemäß ist
mindestens ein Haltemittel 10 als Einrichtung 20 zur
elektrischen Kontaktierung des mindestens einen Antennenleiters 2 mit der
mindestens einen elektrischen Komponente 30 ausgebildet.
Hierzu umfasst das Haltemittel 10 ein anbauteilseitiges
Halteelement 12 und ein mit dem anbauteilseitigen Halteelement 12 zusammenwirkendes,
fahrzeugseitiges Gegenelement 14. Im dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel sind die Haltemittel 10 vorzugsweise
als Clipsverbindungen ausgebildet, wobei die anbauteilseitigen Elemente 12 jeweils eine
Nase aufweisen bzw. in vorteilhafter Weise als Nasen ausgebildet
sind, welche in als federelastische Aufnahmen ausgeführten
fahrzeugseitige Gegenelements 14 einclipsbar sind. Alternativ
können weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Haltemittel
verwendet werden, die eine lösbare oder unlösbare
Befestigung des Anbauteils 1 am Fahrzeug 3 bewirken.
Das anbauteilseitige Halteelement 12 ist wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise einstückig mit
dem Anbauteil 1 ausgebildet bzw. an das Anbauteil 1 angeformt.
Alternativ hierzu kann das anbauteilseitige Halteelement 12 auch
separat ausgebildet und an dem Anbauteil befestigt sein. Beispielsweise
kann das anbauteilseitige Halteelement als horizontal fixierter
Führungsgin ausgebildet sein, der in dem als Buchse ausgebildeten
karosserieseitigen Gegenelement geführt ist, wobei die
vertikale Fixierung des Pins über sonst übliche
Plastikclips o. ä. erfolgen kann.
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Das
anbauteilseitige Halteelement 12 ist dazu vorgesehen, die
elektrische Verbindung vom Antennenleiter 2 zum fahrzeugseitigen
Gegenelement 14 herzustellen. Hierzu weist das anbauteilseitige
Halteelement 12 als elektrischen Kontakt 22 beispielsweise
eine leitende Beschichtung auf, welche mit dem Antennenleiter 2 in
elektrisch leitender Verbindung steht. Wie bereits erwähnt,
ist der Antennenleiter 2 mittels einer definierten metallischen
Beschichtung des Anbauteils 1 hergestellt. Das beispielsweise
als Nase ausgeführte anbauteilseitige Halteelement 10 weist
als elektrischen Kontakt 12 ebenfalls die oben erwähnte
metallische Beschichtung auf, die mit der als Antennenleiter 2 ausgebildeten
metallischen Beschichtung des Anbauteils 1 in elektrisch
leitender Verbindung steht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der als metallische Beschichtung ausgeführte Antennenleiter 2 des
Anbauteils 1 definiert auf dem anbauteilseitigen Halteelement 12 des
Haltemittels 10 fortgesetzt, wodurch dieses zusätzlich
als elektrischer Kontakt 22 zur elektrischen Kontaktierung
des Antennenleiters 2 genutzt werden kann. Vorzugsweise
ist der auf dem anbauteilseitigen Halteelement 12 entstandene
elektrische Kontakt 22 dreidimensional ausgebildet. Hierdurch entfällt
ein zusätzlicher Arbeitsgang für das Anlöten oder
Befestigen eines geeigneten Kontaktsteckers. Alternativ zum Beschichten
bzw. Metallisieren kann der dreidimensional ausgeformte elektrische
Kontakt 22 auch durch das Einlegen eines geeignet geformten
Metallpins in die Kunststoffspritzgussform vor dem Einspritzen des
Kunststoffs gefertigt werden. Speziell bei schmalen, wenig Bauraum
aufweisenden Anbauteilen können so zusätzliche
Kontaktelemente entfallen. Daraus resultieren weniger Fertigungsschritte
und einhergehende Kostenersparnis.
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Auf
der Seite des Fahrzeugs bzw. der Karosserie 3 ist das geeignete
Gegenelement 14 angeordnet, das dazu vorgesehen ist, die
elektrische Verbindung vom anbauteilseitigen Halteelement 12 zur
korrespondierenden elektrischen Komponente 30 herzustellen,
wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die korrespondierende
elektrische Komponente als Koaxialkabel 32 mit einem Signalleiter 34 und
einem Masseleiter 36 ausgebildet ist. Das fahrzeugseitige
Gegenelement 14 kann über eine Clipsverbindung,
eine Schraubverbindung, eine Klebeverbindung oder sonstige sinnvolle
Verbindungen lösbar oder unlösbar mit der Karosserie 3 des
Fahrzeugs verbunden sein. Im ersten Ausführungsbeispiel
ist das fahrzeugseitige Gegenelement 14 als federelastische
Aufnahme mit einem elektrisch leitenden Gegenkontakt 24 ausgebildet,
welche über eine Isolation 16 mit der Fahrzeugkarosserie 3 mechanisch
verbunden und elektrisch isoliert ist. Das als federelastische Aufnahme
mit einem elektrisch leitenden Gegenkontakt 24 ausgebildete
fahrzeugseitige Gegenelement 14 nimmt das anbauteilseitige
Halteelement 12 mit dem elektrischen Kontakt 22 und
stellt eine elektrische Verbindung mit der korrespondierenden elektrischen
Komponente 30 hier dem Signalleiter 34 des Koaxialkabels 32 her.
Zudem ist der Masseleiter 36 des Koaxialkabels 32 mit
der Fahrzeugkarosserie elektrisch leitend verbunden.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist ein zweites Ausführungsbeispiel
des fahrzeugseitigen Gegenelements 14 des mechanischen
Haltemittels 14 als Endstecker mit einem isolierenden Grundkörper 18 und einer
federelastische Aufnahme mit einem elektrisch leitenden Gegenkontakt 24 ausgeführt.
Das als Endstecker ausgeführte fahrzeugseitige Gegenelement 14 ist
direkt auf das Antennenanschlusskabel 32 aufgecrimpt und
mechanisch über eine Clipsverbindung 40 mit dem
Fahrzeug 3 verbunden. Wie aus 2 weiter
ersichtlich ist, stellt das als Endstecker ausgeführte
fahrzeugseitige Gegenelement 14 eine erste elektrische
Verbindung zwischen dem fahrzeugseitigen elektrischen Gegenkontakt 24 und
der Signalleitung 34 des Antennenanschlusskabels 32 und
eine zweite elektrische Verbindung zwischen der Masseleitung 36 des
Antennenanschlusskabels 32 und der Fahrzeugkarosserie 3 her.
Das als Endstecker ausgeführte fahrzeugseitige Gegenelement 14 weist
an einer mit der Fahrzeugkarosserie 3 in Kontakt stehenden
Kontaktfläche 19 mindestens teilweise eine leitende
Beschichtung auf, die mit der Masseleitung 36 des Antennenanschlusskabels 32 verbunden
ist. Das als Endstecker ausgeführte fahrzeugseitige Gegenelement 14 wird
in vorteilhafter Weise während der Montage des Kabelbaums
mit der Rohkarosserie 3 des Fahrzeugs verbunden, wobei
durch die Verbindung des als Endstecker ausgeführten Gegenelements 14 mit
der Fahrzeugkarosserie 3 die Masseleitung 36 des
Antennenanschlusskabels 32 in vorteilhafter Weise bei der
Befestigung des Endsteckers automatisch mit der Fahrzeugkarosserie
elektrisch verbunden wird.
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Bei
einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung werden das fahrzeugseitige Gegenelement 14 des
mechanischen Haltemittels 10 und der elektrische Gegenkontakt 24 der
elektrischen Kontaktierungseinrichtung 20 direkt mit einer
als Antennenverstärker ausgeführten elektrischen
Komponente 30 mechanisch und elektrisch verbunden. Bei
der Integration des fahrzeugseitigen Gegenelements 14 mit
dem elektri schen Gegenkontakt 24 im Antennenverstärker
wird der Antennenverstärker stabil auf der Karosserie 3 des
Fahrzeugs befestigt, da bei dieser Ausführungsform der
Antennenverstärker eine zusätzliche mechanische
Kraft einer das Anbauteil 1 haltenden Funktion aufbringt.
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Um
die Einrichtung 20 zur elektrischen Kontaktierung vor Witterungseinflüssen
zu schützen, ist eine geeignete, die Kontaktierungseinrichtung 20 umgebende
als Gummimuffe bzw. Gummidichtung ausgeführte, hier nicht
dargestellte Schutzvorrichtung möglich. Diese übt
zudem einen Gegendruck auf die Kontaktierungseinrichtung 20 aus,
so dass die elektrische Verbindung dauerhaft sichergestellt ist.
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- 1
- Anbauteil
- 2
- Antennenleiter
- 3
- Fahrzeug
- 10
- mechanisches
Haltemittel
- 12
- anbauteilseitiges
Halteelement
- 14
- fahrzeugseitiges
Gegenelement
- 16
- Isolierung
- 18
- Grundkörper
- 19
- Kontaktfläche
- 20
- elektrische
Kontaktierungseinrichtung
- 22
- anbauteilseitiger
elektrischer Kontakt
- 24
- fahrzeugseitiger
elektrischer Gegenkontakt
- 26
- elektrisch
leitende Beschichtung
- 30
- elektrische
Komponente
- 32
- Koaxialkabel
- 34
- Signalleitung
- 36
- Masseleitung
- 40
- Clipsverbindung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19636584
C1 [0003]
- - DE 102004012882 A1 [0004]