Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil
zur intermittierenden Brennstoffeinspritzung
in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 beziehungsweise
13.
Ein Brennstoffspritzventil, das die Merkmale im
Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, ist in der EP-A-0
675 281 und US-A-5,655,716 offenbart. Ein Steuerkolben
einer Düsennadel ragt am oberen Ende in eine Steuerkammer.
Oberhalb dieses Steuerkolbens ist ein Ventil angeordnet,
dessen koaxial zum Steuerkolben verlaufender Ventilkörper
im Ventilgehäuse seitlich abdichtend geführt ist. Der
Ventilkörper ragt mit der einen, dem Steuerkolben
zugekehrten Stirnseite, in die Steuerkammer und mit der
andern Stirnseite in eine mit einer Abflussleitung via ein
Steuerventil kommunizierende Zusatzkammer, welche mit der
Steuerkammer über eine durch den Ventilkörper hindurch
führende Drosselbohrung verbunden ist. Diese
Drosselbohrung und somit die Steuerkammer sind über eine
quere weitere Drosselbohrung im Ventilkörper dauernd mit
dem Hochdruckteil des Brennstoffeinspritzventils
verbunden. Eine mit dem Hochdruckteil verbundene um den
Ventilkörper herum verlaufende ringförmige Kammer ist oben
von einem mit dem Ventilkörper zusammenwirkenden
Ventilsitz begrenzt. In Schliessstellung der Düsennadel
weist der Steuerkolben zum Ventilkörper einen Abstand auf,
währenddem in Offenstellung der Düsennadel der
Steuerkolben an der unteren Stirnseite des Ventilkörpers
anschlägt. Unmittelbar nach Schliessung des Steuerventils
erfolgt einerseits durch die quere Drosselbohrung ein
Druckaufbau vorerst in der Zusatzkammer, infolgedessen
sich der Ventilkörper gegen den Steuerkolben hin bewegt
und damit ein selbständiges öffnen des Ventilsitzes
bewirkt. Durch dieses Öffnen fliesst ein zusätzlicher
Zustrom des unter Hochdruck stehenden Steuermediums in die
Zusatzkammer, wodurch die Düsennadel von dem Ventilkörper
mit erhöhter Geschwindigkeit in die Schliessstellung
gebracht wird. Nachdem die Schliessstellung erreicht ist,
wird der Ventilkörper aufgrund des Druckaufbaus in der
Steuerkammer und mit Federkraftunterstützung wieder zurück
nach oben bewegt bis er am Ventilsitz anliegt.
Die ältere EP-A-1 118 765 offenbart ein
Brennstoffeinspritzventil für Verbrennungskraftmaschinen,
dessen nadelartig ausgebildetes Einspritzventilglied einen
abgestuften Steuerkolben aufweist, der in eine als
Schliessfeder für das Einspritzventil wirkende Druckfeder
abstützende Hülse eingreift. Auf der der Feder abgewandten
Seite stützt sich die Hülse an einem Steuerkörper ab, der
in einem Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils fest
angeordnet ist. Die Hülse weist eine durch eine Schulter
gebildete Erweiterung auf. In dieser Erweiterung ist ein
hülsenförmiger Ventilkörper angeordnet, wobei zwischen
diesem und der Hülse ein Spalt vorhanden ist. Der
Ventilkörper wirkt mit seinen axialen Stirnseiten
einerseits mit der Schulter und andererseits mit dem
Steuerkörper zusammen, wobei die Länge des Ventilkörpers
geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen der
Schulter und dem Steuerkörper, so dass der Ventilkörper
sich in axialer Richtung um einen kleinen Hub hin- und
herbewegen kann. Der im Durchmesser kleinere Teil des
Steuerkolbens ist in einer engen Gleitpassung im Ventilkörper
geführt. Zwischen dem dem Steuerkörper abgewandten
Ende des Ventilkörpers und dem im Durchmesser grösseren
Teil des Steuerkolbens ist ein Ringraum ausgebildet, der
mit einem im Innern des Gehäuses angeordneten und über
einen Hochdruckeinlass mit Brennstoff gespeisten Hochdruckraum
über einen Spalt verbunden ist, der zwischen dem
entsprechenden Teil der Hülse und dem im Durchmesser
grösseren Teil des Steuerkolbens gebildet ist. Ein Steuerraum
ist einerseits vom Steuerkolben, andererseits vom
Steuerkörper und umfangsseitig vom hülsenförmigen Ventilkörper
begrenzt. Ein eine als Drossel wirkende Verengung
aufweisender Steuerdurchlass verläuft durch den Steuerkörper
von der den Steuerraum begrenzenden Stirnseite zur
gegenüberliegenden Stirnseite, die einen Niederdruckraum
begrenzt. Der Steuerdurchlass ist mittels eines elektromagnetisch
betätigten Pilotventils mit dem Niederdruckraum
verbindbar bzw. an diesem abtrennbar.
Ein Brennstoffeinspritzventil, das die Merkmale im
Oberbegriff des Anspruchs 12 aufweist, ist in der EP-A-0
426 205 offenbart. Bei diesem Brennstoffeinspritzventil
ist der Steuerraum umfangsseitig vom Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils
und in axialer Richtung gesehen
einerseits an einem doppelwirkenden Steuerkolben des
Einspritzventilglieds und andererseits von einem
Zwischenventilkörper, der zwischen sich und dem Gehäuse
einen Ringspalt frei lässt, und dem den Ringspalt
begrenzenden Steuerkörper, der gehäusefest angeordnet ist,
begrenzt. Zwischen dem Steuerkolben und dem Zwischenventilkörper
ist eine Druckfeder angeordnet. In axialer
Richtung verläuft durch den Zwischenventilkörper hindurch
eine abgestufte Bohrung, die eine Drosselwirkung ausübt.
In Verlängerung dieser Bohrung verläuft durch den Steuerkörper
hindurch eine weitere Bohrung, welche mittels eines
elektromagnetisch betätigten Pilotventils mit einem
Niederdruckraum verbindbar und von diesem abtrennbar ist.
In diese in axialer Richtung verlaufende Bohrung im
Steuerkörper mündet eine weitere Bohrung, die mit einer
umfangsseitigen Ringnut im Steuerkörper in Verbindung
steht, welche ihrerseits mit dem Hochdruckeinlass des
Brennstoffeinspritzventils verbunden ist. Von dieser
Ringnut verlaufen mehrere Bohrungen zur dem Zwischenventilkörper
zugewandten Stirnseite des Steuerkörpers.
Diese Bohrungen sind bei am Steuerkörper anliegenden
Zwischenventilkörper von diesem verschlossen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
gattungsgemässes Brennstoffeinspritzventil zu schaffen,
das jeweils schnell für einen weiteren Einspritzvorgang
bereit ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Brennstoffeinspritzventil
gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Neben der Einfachheit ist das erfindungsgemässe Brennstoffeinspritzventil
gleichzeitig äusserst kompakt. Es benötigt
insbesondere im Durchmesser wenig Platz. Die Eigenschaften
des Brennstoffeinspritzventils können bei dem
durch das erfindungsgemässe Einspritzventil zur Verfügung
gestellten Möglichkeiten auf einfache Art und Weise den
Anforderungen angepasst ausgelegt werden. Insbesondere ist
das erfindungsgemässe Brennstoffeinspritzventil jeweils
wieder sehr schnell für einen weiteren Einspritzvorgang
bereit. Durch die zur Verfügung stehenden
Dämpfungsmöglichkeiten kann eine sehr grosse Lebensdauer
erzielt werden. Weitere Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
Bevorzugte Ausbildungsformen sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
Der Anspruch 12 betrifft eine weitere besonders einfache
Ausbildungsform eines Brennstoffeinspritzventils.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher dargelegt.
Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- im Längsschnitt ein Brennstoffeinspritzventil;
- Fig. 2
- ebenfalls im Längsschnitt und bezüglich Fig. 1
vergrössert einen Teil des dort gezeigten Einspritzventils
mit der Steuervorrichtung und der
Elektromagnetanordnung;
- Fig. 3a
- einen Querschnitt durch das Einspritzventil der
in Fig. 2 mit III-III bezeichnet ist;
- Fig. 3b
- in perspektivischer Darstellung Teile zur Abstützung
der Schliessfeder des Brennstoffeinspritzventils;
- Fig. 4
- im Längsschnitt und bezüglich Fig. 1 und 2 vergrössert
einen Teil des dort gezeigten Brennstoffeinspritzventils
mit der Steuervorrichtung;
- Fig. 5
- in gleicher Darstellung wie Fig. 4 eine erste
Ausbildungsform der erfindungsgemässen
Steuervorrichtung;
- Fig. 6
- in gleicher Darstellung wie Fig. 4 und 5 eine
zweite Ausbildungsform der erfindungsgemäss
ausgebildeten Steuervorrichtung;
- Fig. 7
- in gleicher Darstellung wie Fig. 4, 5 und 6 eine
Ausbildungsform der Steuervorrichtung für ein
Einspritzventil, das anstelle eines Schieberventils
ein Blattfederventil aufweist;
- Fig. 8a
- einen in der Fig. 7 mit VIII-VIII bezeichneten
Querschnitt durch den dort gezeigten Teil des
Brennstoffeininspritzventils;
- Fig. 8b
- in perspektivischer Darstellung die in der
Steuervorrichtung gemäss den Fig. 7 und 8a
verwendete Blattfeder;
- Fig. 9a
- in einem Schnitt entsprechend jenem der Fig. 8a
eine weitere Ausbildungsform der Steuervorrichtung
eines Einspritzventils mit einer Blattfeder;
- Fig. 9b
- in perspektivischer Darstellung das Blattfederelement
beim Einspritzventil gemäss Fig. 9a; und
- Fig. 10
- im Längsschnitt und bezüglich Fig. 1 und 2 vergrössert
einen Teil des dort gezeigten Brennstoffeinspritzventils
mit der Elektromagnetanordnung.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch
einBrennstoffeinspritzventil 10. Dieses weist ein
rohrförmiges Gehäuse 12 auf, an dem einerends ein
Ventilsitzelement 14 und andernends eine
Elektromagnetanordnung 16 für die elektromagnetische
Steuerung des Brennstoffeinspritzventils 10 befestigt
sind. Das Gehäuse 12 weist eine als Hochdruckeinlass 18
dienende, in radialer Richtung verlaufende Bohrung auf,
durch welche hindurch unter einem hohen Druck (200-2000
bar oder mehr) Brennstoff in einen gehäusebegrenzten Hochdruckraum
20 eingeführt wird, welcher sich in axialer
Richtung bis zum ventilsitzelementseitigen Ende des Gehäuses
12 erstreckt. In diesem Hochdruckdraum 20 befindet
sich ein nadelartig ausgebildetes Einspritzventilglied 22,
dessen Achse 24 mit der Achse des hohlzylinderförmigen Gehäuses
12 zusammenfällt. Mittels eines zwischen dem Gehäuse
12 und dem Einspritzventilglied 22 vorhandenen
Ringraumes 25 ist das Ventilsitzelement 14 mit dem Hochdruckeinlass
18 strömungsverbunden. Im Innern des rohrartigen
Gehäuses 12 befindet sich weiter eine hydraulische
Steuervorrichtung 26 für das Einspritzventilglied 22,
welche weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4
näher zu beschreiben sein wird.
Das Gehäuse 12 durchgreift eine Anschlussmanschette 28 mit
einem in radialer Richtung abstehenden Gewindeflansch 30,
in welchen ein Hochdruckanschlussstutzen 32 eingewindet
ist. Wie dies insbesondere der Fig. 2 entnehmbar ist, ist
die Wandung des Hochdruckanschlussstutzens 32 im dem Gehäuse
12 zugewandten Endbereich konisch verjüngt ausgebildet,
so dass die Breite der stirnseitigen ringförmigen
Dichtfläche 34 kleiner ist als die Dicke der Wand des
Hochdruckanschlussstutzens 32 an den übrigen Stellen, wodurch
sich zwischen der Dichtfläche 34 und der damit zusammenwirkenden
Gegendichtfläche 36 am Gehäuse 12 beim
Anziehen des Hochdruckanschlussstutzens 32 eine hohe
Flächenpressung und somit eine hochdruckdichte Verbindung
ergibt. Mittig der Gegendichtfläche 36 befindet sich der
Hochdruckeinlass 18 des Gehäuses 12. Mittels des Hochdruckanschlussstutzens
32 ist die Anschlussmanschette 28
am Gehäuse 12 befestigt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
dass das Gehäuse 12 auf der Aussenseite, zur axialen
Positionierung der Anschlussmanschette 28, eine
Schulter aufweisen kann. In einer nicht gezeigten Variante
weist der Hochdruckanschlussstutzen 32 die konische
Verjüngung an seiner Aussenseite auf, mit gleicher Wirkung
wie bei der gezeigten Verjüngung an der Innenwand von
Hochdruckanschlussstutzen 32. Der Hochdruckanschlussstutzen
32 kann auch mit anderen Mitteln, als ein Gewinde
an die Dichtfläche 34 angedrückt werden.
Wie der Fig. 1 entnehmbar, ist das Ventilsitzelement 14 in
bekannter Art und Weise mittels einer Überwurfmutter 38 am
Gehäuse 12 befestigt. Von der kegelförmig ausgebildeten
freien äusseren Stirnseite 40 des Ventilsitzelementes 14
her verlaufen in bekannter Art und Weise Einspritzdüsenlöcher
42, die in den Hochdruckraum 20 münden. Eine ebenfalls
kegelförmig geformte innenliegende Stirnseite des
Ventilsitzelements 14 ist als Ventilsitz 44 ausgebildet
und zum Zusammenwirken mit dem gegengleich geformten Endbereich
des Einspritzventilgliedes 22 bestimmt. Dieser
Endbereich trennt bei in Schliessstellung befindlichem
Einspritzventilglied 22 die Einspritzdüsenlöcher 42 vom
Hochdruckraum ab bzw. verbindet diese mit jenem, wenn es
in Einspritzstellung vom Ventilsitz 44 abgehoben ist.
Wie dies die Fig. 2 und 4 gegenüber Fig. 1 vergrössert
zeigen, ist das Einspritzventilglied 22 mittels einer als
Druckfeder ausgebildeten Schliessfeder 46 in Schliessrichtung
vorgespannt. Der Schaft 48 des Einspritzventilgliedes
22 weist eine Schulter 50 auf, auf der sich zwei
Halbstützflansche 52 abstützen - siehe Fig. 3b - die im
zusammengebauten Zustand von einem ersten Ring 54 umfasst
und zusammengehalten sind. Das eine Ende der Schliessfeder
46 stützt sich an diesem ersten Ring 54 ab. Das andere
Ende stützt sich an einem zweiten Ring 54' ab, der auf
einem einen Schlitz aufweisenden einstückigen Stützflansch
56 sitzt. Dieser liegt seinerseits an der Stirnseite einer
im wesentlichen hohlzylinderförmigen Hülse 58 an, die im
Zusammenhang mit der Steuervorrichtung 26 näher zu
beschreiben sein wird. Der im Anschluss an die Schulter 50
im Durchmesser etwas verjüngte Teil des
Einspritzventilsgliedes 22 durchgreift den Stützflansch 56
mit deutlichem Spiel, während die Halbstützflansche 52 in
bevorzugter Weise praktisch spielfei auf dem
Einspritzventilglied 22 sitzen. Da die Wandung des
hülsenförmigen Teils der Halbstützflansche 52 dünn
ausgebildet sein kann, ist es möglich, die Schliessfeder
46 im Innendurchmesser sehr schlank auszubilden; dieser
kann etwa dem Aussendurchmesser des Einspritzventilgliedes
22 unterhalb der Schulter 50 entsprechen. Weiter können
die Hülsen 54,54' für den Ausgleich bzw. die Kompensation
von Längenabweichungen benützt werden. Durch die Auswahl
aus Hülsen 54,54' unterschiedlicher Dicke kann die Kraft
der Herstellungstoleranzen unterworfenen Schliessfeder 46
einer Serie von Brennstoffeinspritzventilen immer gleich
gehalten werden.
Die Steuervorrichtung 26 wird anhand Fig. 4 beschrieben.
Daraus ist erkennbar, dass das Einspritzventilglied 22 in
seinem dem Ventilsitzelement 14 abgewandten Endbereich
einen doppeltwirkenden Steuerkolben 60 aufweist, der in
der Hülse 58 in einer engen Gleitpassung - d.h. mit einem
Spiel von etwa 1 bis 10 um - geführt ist. Der Steuerkolben
60 begrenzt einerseits den Hochdruckdraum 20 und andererseits
einen Steuerraum 62, der umfangsseitig von der Hülse
58 begrenzt ist. In der Hülse 58 ist weiter ein Schieberventilkörper
64 eines Schieberventils 66 in einer engen
Gleitpassung angeordnet und in Richtung der Achse 24 frei
beweglich geführt. Eine dem Einspritzventilglied 22 zugewandte
erste Stirnseite 68 begrenzt ebenfalls den Steuerraum
62. Eine der ersten Stirnseite 68 abgewandte zweite
Stirnseite 68' ist als Dichtfläche ausgebildet und dazu
bestimmt, in einer Dichtstellung des Schieberventilkörpers
64 an einer als Schieberventilsitz 70 ausgebildeten Stirnseite
eines Steuerkörpers 72 dichtend anzuliegen, welcher
im Gehäuse 12, beispielsweise mittels einer Schrumpfverbindung
fest angeordnet ist.
Bezüglich der Achse 24 exzentrisch angeordnet, verläuft
von der ersten Stirnseite 68 zur zweiten Stirnseite 68'
durch den Schieberventilkörper 64 hindurch ein Drosseldurchlass
74. Auf der zweiten Stirnseite 68' ist im
Schieberventilkörper 64 eine hydraulische Verbindung 76
ausgenommen, die von der diesseitig konisch erweiterten
Mündung des Drosseldurchlasses 74 in radialer Richtung zur
Achse 24 hin und über diese hinaus verläuft. Die Verbindung
76 ist jedoch allseitig von einem vorstehenden Rand
umschlossen. Die hydraulische Verbindung 76 wird mit
Vorteil derart gestaltet, dass die vertiefte Fläche ein
bestimmtes Mass aufweist, um ein optimales Ansprechen des
Schieberventils 66 zum Beenden des Einspritzvorgangs, zu
erzielen.
In einer nicht gezeigten Variante ist der Drosseldurchlass
74 auf der Achse 24 angeordnet. In diesem Fall entfällt
die hydrdaulische Verbindung 76.
Im Steuerraum 62 ist ein als Druckfeder ausgebildetes
Federelement 78 angeordnet, das sich einerseits am Steuerkolben
60 und andererseits am Schieberventilkörper 64
abstützt. Das Federelement umgreift einen zentrischen
Vorsprung 80 des Steuerkolbens 60 und die von ihr erzeugte
Kraft ist wesentlich kleiner als jene der Schliessfeder
46.
Der Steuerkörper 72 weist einen koaxial zur Achse 24 verlaufenden
Steuerdurchlass 82 auf, der in einem dem Schieberventilkörper
64 abgewandten Endbereich eine Drosselverengung
82' aufweist. Die hydraulische Verbindung 76
verbindet den Steuerdurchlass 82 mit dem Drosseldurchlass
74, auch dann, wenn der Schieberventilkörper 64 dichtend
am Steuerkörper 74 anliegt. Die Hülse 58 stützt sich
stirnseitig am Steuerkörper 72 ab; in ihrem dem
Steuerkörper 72 zugewandten Endbereich ist auf der radial
innenliegenden Seite eine umlaufende Ausnehmung 84
vorhanden, die bei sich in Dichtstellung befindendem
Schieberventilkörper 64 mit diesem eine Ringnut bildet,
die über einen Schlitz 86 in der Hülse 58 und durch
mindestens einen in axialer Richtung verlaufenden
Strömungsspalt 88, der zwischen der Innenwand des Gehäuses
12 und einer Abflachung an der Aussenseite der Hülse 58
gebildet ist, mit dem Hochdruckraum 20 verbunden ist.
Dadurch ist auch ein Spalt 89, der sich beim Wegbewegen
des Schieberventilkörpers 64 vom Steuerkörper 72 bildet,
mit dem Hochdruckraum 20 verbunden, und die gesamte zweite
Stirnseite 68' des Schieberventilkörpers 64 mit Hochdruck
beaufschlagt. Der Steuerkörper 72 weist eine Schrägfläche
90 auf, von der aus ein Drosseleinlass 92 in den
Steuerdurchlass 82 hineinführt, um diesen mit dem
Hochdruckraum 20 dauernd zu verbinden. Der Drosseleinlass
92 mündet in den Steuerdurchlass 82 zwischen der
Drosselverengung 82' und dem Schieberventilsitz 70. Eine
mit 90° zur Achse 24 angeordnete Drosselverengung mit
einer angeschliffenen Fläche im Steuerkörper, oder einer
Ringnut am Steuerkörper könnten auch verwendet werden. Die
Querschnitte der Ausnehmung 84, des Schlitzes 86 und des
Strömungsspaltes 88 sind wesentlich grösser gestaltet als
die Querschnitte des Drosseldurchlasses 74, der
Drosselverengung 82' und des Drosseldurchlasses 92, so
dass keine nennenswerten Drosselungen entstehen, und der
Druck in der Ausnehmung 84, im Schlitz 86 und im
Strömungsspalt 88 im wesentlichen gleich ist wie jener im
Hochdruckeinlass 18 und im Hochdruckraum 20.
Wie dies aus Fig. 4 und insbesondere auch aus Fig. 2 und
3a hervorgeht, ist auf das rohrförmige Gehäuse 12, von der
Seite der Elektromagnetanordnung 16 her, eine weitere
Überwurfmutter 94 aufgeschraubt, welche mittig eine Durchgangsbohrung
96 mit drei in Umfangsrichtung verteilten
Längsnuten 96' aufweist. In der Durchgangsbohrung 96 ist
ein Ventilstift 98 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet
und radial geführt. Steuerkörperseitig weist die
Durchgangsbohrung 96 eine erweiternde Ausnehmung 97 auf,
welche den Abfluss des während der Einspritzung von der
Drosselverengung 82' entlasteten Brennstoffs in die
Längsnuten 96' begünstigt. Anstelle der Längsnuten 96'
könnten auch eine oder mehrere Bohrungen verwendet werden,
welche die Ausnehmung 97 mit dem Niederdruckraum 106
verbinden. In diesem Fall würde die Bohrung 96 den
Ventilstift 98 im ganzen Umfang radial führen.
Die Überwurfmutter 94 weist einen Sechskant 95 auf (Fig.
3a), womit sie mit dem erforderlichen Anzugsmoment
angezogen werden kann. Weitere nicht gezeigte Spannmittel
sind ebenfalls einsetzbar.
Die Überwurfmutter 94 hält einerseits den Steuerkörper 72,
der gegebenenfalls nur schwach im Gehäuse 12 eingepresst
ist, gegen den Druck im Hochdruckraum 20 fest und
positioniert diesen genau. Andererseits sind der
Überwurfmutter 94 weitere wichtige Funktionen zugeteilt,
die weiter unten sowie bei der Beschreibung von Fig. 10
erklärt sind.
Bei nicht erregtem Elektromagneten 100 der
Elektromagnetanordnung 16 wird der Ventilstift 98 von
einem Anker 102 der Elektromagnetanordnung 16 in Anlage am
Steuerkörper 72 gehalten, wo er den Steuerdurchlass 82
verschliesst. Der Ventilstift 98 bildet zusammen mit dem
Steuerkörper 72 ein Pilotventil 104. Auf der dem
Steuerkörper 72 und Gehäuse 12 abgewandten Seite der
weiteren Überwurfmutter 94 befindet sich der
Niededruckraum 106, welcher durch Verbindungskanäle 108 in
der Elektromagnetanordnung 16 mit einem
Niederdruckauslassstutzen 110 strömungsverbunden ist. In
bekannter Art und Weise führt vom Niederdruckauslassstutzen
110 eine Leitung zurück zu einem Brennstoffreservoir.
Der Anker 102 ist mit der Kraft einer als Druckfeder ausgebildeten
Ankerfeder 112 beaufschlagt, die bei nicht erregtem
Elektromagneten 102 den Ventilstift 98 via den
Anker 102 in Anlage am Steuerkörper 72 hält. Wird der
Elektromagnet 100 erregt, zieht dieser den Anker 102
entgegen der Kraft der Ankerfeder 112 zurück, wodurch sich
der Ventilstift 98 vom Steuerkörper 72 abheben kann.
Die Funktionsweise der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausbildungsform
des Brennstoffeinspritzventils 10 ist wie
folgt: ausgegangen wird vom in den genannten Figuren gezeigten
Zustand, in welchem sich das Einspritzventilglied
22 in Schliessstellung und das Schieberventil 66 in Dichtstellung
am Schiebereventilsitz 70 befindet. Weiter ist
der Elektromagnet 100 nicht erregt, so dass der
Ventilstift 98 den Steuerdurchlass 82 verschliesst. Im
Steuerraum 62 ist derselbe Druck vorhanden wie im
Hochdruckraum 20.
Ein Einspritzzyklus wird durch das Erregen des Elektromagneten
100 ausgelöst. Dabei wird der Anker 102 angezogen,
wodurch sich der Ventilstift 98 vom Steuerkörper 72 abheben
kann und dadurch der Steuerdurchlass 74 mit dem Niederdruckraum
106 verbunden wird. Da die Drosselverengung
82' einen grösseren Strömungsquerschnitt aufweist als der
Drosseleinlass 92, beginnt der Druck im Steuerraum 62 zu
sinken. Das Einspritzventilglied 22 bewegt sich dadurch
vom Ventilsitz 44 weg und gibt die Einspritzdüsenlöcher 42
frei. Der Einspritzvorgang beginnt. Dabei wird Brennstoff
aus dem Steuerraum 62 durch den Drosseldurchlass 74, die
hydraulische Verbindung 76 und den Steuerdurchlass 82
hindurch in den Niederdruckraum 106 verdrängt. Während des
gesamten Öffnungsvorgangs des Einspritzventilgliedes 22
bleibt der Schieberventilkörper 64 in Anlage am
Steuerkörper 72. Der Öffnungshub des Einspritzventilglieds
22 ist dadurch begrenzt, dass der Vorsprung 80 des
Einspritzventilglieds 22 am Schieberventilkörper 64 zur
Anlage gelangt, wobei der Drosseldurchlass 74 freiliegend
bleibt. Da der engste Strömungsquerschnitt des
Drosseldurchlasses 74 kleiner ist als der Querschnitt der
Drosselverengung 82', ist die Öffnungsbewegung des
Einspritzventilglieds 22 bei gegebenem Druck und gegebener
Schliessfeder 46 hauptsächlich durch den Drosseldurchlass
74 bestimmt.
In einer nicht dargestellten Variante wird der
Drosseldurchlass 74 so positioniert, und die Stirnseite
des Vorsprungs 80 so gestaltet, dass gegen Ende des
Öffnungshubes der Drosseldurchlass 74 vom Vorsprung 80
geschlossen wird. Dies z.B. dadurch, dass der
Drosseldurchlass 74 auf der Achse 24 positioniert wird und
die Stirnseite des Vorsprungs 80 dichtend ausgeführt wird.
Damit wird das Ende des Öffnungshubes vorteilhaft gedämpft
und der Druck im Steuerraum 62 nach dem Ende der
Öffnungsbewegung nicht oder nicht ganz an den niedrigeren
Druck im Steuerdurchlass 82 angeglichen.
Zum Beenden des Einspritzvorgangs wird der Elektromagnet
100 entregt. Dies hat zur Folge, dass der Anker 102 unter
der Kraft der Ankerfeder 112 den Ventilstift 98 in Anlage
an den Steuerkörper 72 verschiebt. Die niederdruckseitige
Mündung des Steuerdurchlasses 82 wird verschlossen. Der
Druck im Steuerdurchlass 82 beginnt infolge der Verbindung
durch den Drosseleinlass 92 mit dem Hochdruckraum 20 zu
steigen, was infolge der Druckdifferenz auf beiden
Stirnseiten 68, 68' des Schieberventilkörpers 64 und den
entsprechenden wirksamen Flächen zu einem Wegbewegen des
Schieberventilkörpers 64 von der dichtenden Anlage am
Steuerkörper 72 unter Bildung des Spaltes 89 führt.
Gleichzeitig bewirkt die Schliessfeder 46 eine Bewegung
des Einspritzventilgliedes 22 in Richtung auf den
Ventilsitz 44 zu. Der Unterdruck im Steuerraum und der
Hochdruck auf der zweiten Stirnseite 68' führt dazu, dass
sich der Schieberventilkörper 64 in der Art einer
Tandembewegung zusammen mit dem Einspritzventilglied 22
bewegt, bis dieses den Ventilsitz 44 verschliesst und
dadurch den Einspritzvorgang in den Brennraum der
Brennkraftmaschine beendet.
Infolge des Nachströmens von Brennstoff durch den
Drosseldurchlass 74 in den Steuerraum 62 gleicht sich in
diesem nach und nach der Druck dem Druck im Hochdruckraum
20 an, was dazu führt, dass sich der Schieberventilkörper
64 unter der Kraft des Federelements 78 in Dichtstellung
zurückbewegt. Nun ist das Brennstoffeinspritzventil bereit
für den nächsten Einspritzvorgang.
Der hydraulische Wirkungsgrad dieses
Brennstoffeinspritzventils 10 ist sehr hoch; für die
Steuerung wird wenig Brennstoff verbraucht, was zu einem
geringen Rückfluss von Brennstoff in das
Niederdruckreservoir führt. Weiter spielt die Koaxialität
des Einspritzventilglieds 22 zum Schieberventil 66 -
verglichen mit beispielsweise in der EP-A-1 118 765
offenbarten Ausführungsformen von
Brennstoffeinspritzventilen - keine Rolle, was zu guten
Bewegungseigenschaften sowohl des Einspritzventilglieds 22
als auch des Schieberventilkörpers 64 führt.
Fig. 5 zeigt eine erste erfindungsgemässe Ausbildungsform
der Steuervorrichtung 26. Im übrigen ist das
Brennstoffeinspritzventil 10 gleich ausgebildet wie in den
Fig. 1 bis 4 gezeigt und weiter oben beschrieben. Im
folgenden wird nur auf die Unterschiede zu jener
Ausbildungsform eingegangen. Für gleiche und
gleichwirkende Teile werden dieselben Bezugszeichen
verwendet.
Der Steuerkolben 60 weist in seinem, dem Hochdruckraum 20
zugewandten Endbereich einen umlaufenden Wulst 114 mit
einer Anschlagschulter 114' auf. Diese ist dazu bestimmt,
mit einer an der Hülse 58 angeformten Gegenanschlagschulter
116 zusammenzuwirken. Im übrigen berührt der Wulst 114
die Hülse 58 nicht. Bei in Schliessstellung befindlichem
Einspritzventilglied 22 sind die Anschlagschulter 114' und
der Gegenanschlagschulter 116 um einen Abstand S1
voneinander entfernt. Am Schieberventilkörper 64 ist
umfangsseitig ein weiterer Wulst 118 angeformt, der eine
weitere Anschlagschulter 118' bildet. Diese ist dazu
bestimmt, mit einer an der Hülse 58 ausgebildeten weiteren
Gegenanschlagschulter 120 zusammen zu wirken. Diese ist
durch die axiale Begrenzung der Ausnehmung 84 gebildet.
Bei in Dichtstellung befindlichem Schieberventilkörper 64
beträgt der Abstand zwischen der weiteren Anschlagschulter
118' und der weiteren Gegenanschlagschulter 120 eine Länge
S2. Mit S3 ist der Abstand vom Vorsprung 80 des
Einspritzventils 22 zum Schieberventilkörper 64 bezeichnet
bei in Dichtstellung befindlichem Schieberventilkörper 64
und in Schliessstellung befindlichem Einspritzventilglied
22. Die durch diese Abstände S1, S2 und S3 gebildeten
Spalte sind derart ausgelegt, dass der mit S1 bezeichnete
Spalt grösser ist als der mit S2 bezeichnete und kleiner
ist als jener mit S3 bezeichnete.
Der Schieberventilkörper 64 weist einen weiteren Drosseldurchlass
122 auf, der sich zwischen der ersten und der
zweiten Stirnseite 68, 68' erstreckt und der bei in Dichtstellung
befindlichem Schieberventilkörper 64 durch den
Schieberventilsitz 70 am Steuerkörper 72 verschlossen ist.
Bei vom Steuerkörper 72 abgehobenem Schieberventilkörper
64 verbindet der weitere Drosseldurchlass 122 in Parallelschaltung
zum Drosseldurchlass 74 den Steuerraum 62 mit
dem Hochdruckraum 20.
Weiter weist der Schieberventilkörper 64 auf der dem
Steuerkörper 72 zugewandten Seite eine Anphasung 124 auf,
mittels welcher, je nach Grösse, die mit Hochdruck beaufschlagte
aktive Fläche des Ventilschieberkörpers 64 gewählt
werden kann. Der Kreisdurchmesser am Aussenrand des
Schieberventilsitzes 70 kann also grösser, gleich gross
oder kleiner als der Führungsdurchmesser des
Schieberventils 64 in der Hülse 58 sein.
Zu Beginn eines Einspritzvorgangs und solange das Pilotventil
104 geöffnet ist, entfaltet der weitere Drosseldurchlass
122 keine Wirkung, das Einspritzventilglied 22
öffnet auf gleiche Art und Weise, wie bei der
Ausführungsform gemäss Fig. 1-4, bis nun die
Anschlagschulter 114' die Gegenanschlagschulter 116
berührt und den Öffnungsvorgang beendet. Da S3 > S1 berührt
die Stirnseite des Vorsprungs 80 die erste Stirnseite 68
des Schieberventilkörpers 64 nicht. Bei Ausführungsformen
mit einer Anschlagschulter 114' am Einspritzventilglied 22
und einer Gegenanschlagschulter 116 kann vermieden werden,
dass beim Öffnen des Brennstoffeinspritzventils 10 das
Einspritzventilglied 22 am Schieberventilkörper 64
aufschlägt. Dadurch kann die Lebensdauer verlängert
werden.
Erst beim Schliessen des Pilotventils 104 und dem damit
verbundenen Abheben des Schieberventilkörpers 64 ab dem
Schieberventilsitz 70 - in gleicher Art und Weise wie
weiter oben beschrieben - wird der weitere
Drosseldurchlass 122 freigegeben, wodurch zwischen dem
Steuerraum 62 und Hochdruckraum 20 ein rascherer
Druckausgleich stattfindet als bei einer Ausführungsform
ohne weiterer Drosseldurchlass 122. Dies führt zu einem
früheren und schnelleren Zurückbewegen des
Schieberventilkörpers 64 in die Dichtstellung. Mit anderen
Worten ist das Brennstoffeinspritzventil 10 schneller für
einen weiteren Einspritzvorgang bereit, was eine
Voreinspritzung, eine Nacheinspritzung oder eine
Mehrfacheinspritzung mit kurzen Zeitabständen ermöglicht.
Durch die Dimensionierung des weiteren Drosseldurchlasses
122 kann die Rückbewegung des Schieberventils 66 den
Anforderungen entsprechend eingestellt werden.
Auch der Schieberventilkörper 64 bei der Ausbildungsform
des Brennstoffeinspritzventils 10 gemäss den Fig. 1 bis 4
kann einen weiteren Drosseldurchlass 122 analog Fig. 5
aufweisen.
Auch eine Hubbegrenzung für den Schieberventilkörper 64
durch die weitere Anschlagschulter 118' und den weiteren
Gegenanschlag 120 führt dazu, dass der Schieberventilkörper
64 sehr rasch wieder seine Dichtstellung erreicht,
da S2 < S1 ist. Die Tandembewegung von
Schieberventilkörper 64 und Einspritzventilglied 22 wird
aufgehoben, sobald die weitere Anschlagschulter 118' an
der weiteren Gegenanschlagschulter 120 zur Anlage gelangt.
Gleichzeitig kann durch diese Massnahme der Schlag des
Einspritzventilgliedes 22 auf den Ventilsitz 44 infolge
des ohne Tandembewegung über dem Drosseldurchlass 74 und
den weiteren Drosseldurchlass 122 gedrosselten Nachfüllens
des Steuerraums 62 mit Vorteil gedämpft werden. All diese
Massnahmen können auch bei den übrigen Ausbildungsformen
unabhängig voneinander getroffen werden.
Bei der in der Fig. 6 gezeigten zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemässen Brennstoffeinspritzventils 10 werden
ebenfalls dieselben Bezugszeichen verwendet, wie in
den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen und wird
nur auf die Unterschiede zu jenen eingegangen.
Der Steuerkörper 72 sitzt nun nicht mehr im rohrförmigen
Gehäuse 12, sondern ist stirnseitig auf dieses aufgesetzt
und durch eine entsprechende Ausnehmung in der weiteren
Überwurfmutter 94 zentrisch gehalten und an das obere Ende
des rohrförmigen Gehäuses 12 dichtend angedrückt. Mittig
und in axialer Richtung verläuft durch den Steuerkörper 72
hindurch der Steuerdurchlass 82; der Drosseleinlass 92
befindet sich nun jedoch im Schieberventilkörper 64. Er
mündet in den Drosseldurchlass 74 und zwar auf der
bezüglich des engsten Querschnitts dem Steuerkörper
72zugewandten Seite. Weiter kommuniziert der
Drosseleinlass 92 über die Ausnehmung 84, den Spalt 86 und
den Strömungsspalt 88 mit dem Hochdruckraum 20.
Der in der Fig. 6 gezeigte Schieberventilkörper 64 ist wie
jener der Ausbildungsform gemäss Fig. 5 mit einem weiteren
Drosseldurchlass 122 und einer weiteren Anschlagschulter
118' ausgerüstet, die mit der weiteren Gegenanschlagschulter
120 an der Hülse 58 zusammenwirkt.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Einspritzventilgliedes
22, indem nämlich der Steuerkolben 60
und der Schaft 48 als Einzelteile ausgebildet sind. Die
Verbindung zwischen diesen Teilen kann beispielsweise
mittels eines Pressitzes, durch eine enge Passung oder
mittels Schweissen erfolgen. Der Schaft 48 kann auch den
Steuerkolben 60 durchdringen. In diesem Fall wird der
Vorsprung 80 vom oberen Ende des Schaftes 48 gebildet, und
der Steuerkolben 60 ist eine Hülse mit einer durchgehenden
Bohrung, die wie oben erwähnt mit dem Schaft 48
zusammengesetzt werden kann.
Die Funktionsweise der in der Fig. 6 gezeigten Ausbildungsform
der Steuervorrichtung 26 ist dieselbe wie bei
jener gemäss Fig. 5.
Die in den Fig. 7, 8a und 8b gezeigte Ausführungsform
weist ebenfalls ein rohrartiges Gehäuse 12 auf, in dem der
Steuerkörper 72 festsitzend angeordnet ist. Mit ihrer dem
Steuerraum 62 zugewandten Stirnseite stützt sich die Hülse
58, in welcher der doppelwirkende Steuerkolben 60 des
Einspritzventilglieds 22 in einer engen Passung in axialer
Richtung beweglich angeordnet ist, jetzt dichtend ab und
ohne hydraulische Verbindung zum Hochdruckraum 20. Wie
weiter oben beschrieben stützt sich an der Hülse 58, auf
der dem Steuerkörper 72 abgewandten Seite, die
Schliessfeder 46 für das Einspritzventilglied 22 ab. Der
Steuerraum 62 ist somit einerseits vom Steuerkolben 60,
umfangsseitig von der Hülse 58 und andererseits vom
Steuerkörper 72 begrenzt.
Der Steuerkörper 72 weist zentrisch und in Richtung der
Achse 24 verlaufend den Steuerdurchlass 82 auf, in welchen
der in radialer Richtung verlaufende Drosseleinlass 92
mündet. Dieser ist infolge einer aussenseitigen Anfräsung
128 und den Strömungsspalt 88 zwischen der Hülse 58 und
dem Gehäuse 12 mit dem Hochdruckraum 20 verbunden. Von der
dem Steuerraum 62 zugewandten Stirnseite des Steuerkörpers
72 verläuft durch diesen zum Drosseleinlass 92 eine Bohrung
130. Diese mündet in den Drosseleinlass 92 auf der
bezüglich des engsten Strömungsquerschnitts dem Hochdruckraum
20 zugewandten Seite.
Sowohl die steuerraumseitige Mündung des Steuerdurchlasses
82 als auch jene der Bohrung 130 sind mittels einer blattfederartigen
Zunge 132 abgedeckt, deren Form aus den Fig.
8a und 8b erkennbar ist. Am der Bohrung 130 abgewandten
Ende ist die Zunge 132 am Steuerkörper 72 angeschweisst.
Die Schweissstelle ist mit 134 bezeichnet. Die Zunge 132
weist einen zur Achse 24 koaxialen Drosseldurchlass 74
auf, welcher den Steuerraum 62 mit dem Steuerdurchlass 82
verbindet. Auch hier ist die Drosselverengung 82' im
Steuerdurchlass 82 querschnittsmässig grösser als der
engste Querschnitt des Drosseleinlasses 92 und der
Querschnitt des Drosseldurchlasses 74. Der engste
Querschnitt 82' des Steuerdurchlasses 82 ist auslasseitig
mit einer Bohrung 83 von etwas grösserem Querschnitt
verbunden. Die Bohrung 83 ist vorzugsweise relativ lang,
vergleichen mit dessen Durchmesser, mindestens 2 bis 10
mal so lang. Damit wird die Strömung nach dem engsten
Querschnitt 82' wieder den vollen, grösseren Querschnitt
83 ausfüllen, was den Durchfluss durch den engsten
Querschnitt 82' begünstigt. Im übrigen ist das
Brennstoffeinspritzventil gleich ausgebildet wie in den
Fig. 1 bis 4 gezeigt.
Die Steuervorrichtung 26 gemäss Fig. 7, 8a und 8b funktioniert
wie folgt. Für die Beschreibung der Funktionsweise
des Brennstoffeinspritzventils 10 mit einer Steuervorrichtung
26 gemäss den Fig. 7, 8a und 8b wird, wie in Zusammenhang
mit den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen,
vom Ruhezustand ausgegangen, in welchem sich das
Einspritzventilglied 22 in Schliessstellung befindet und
der Druck im Steuerraum 62 dem Druck im Hochdruckraum 20
entspricht. Das Pilotventil 104 ist durch Anliegen des
Ventilstifts 98 am Steuerkörper 72 geschlossen.
Bei Erregung des Elektromagneten 100 (vergl. Fig. 2) wird
infolge des im Steuerdurchlass 82 anstehenden Hochdrucks
der Ventilstift 98 vom Steuerkörper 72 abgehoben. Der
Steuerdurchlass 82 ist dadurch mit dem Niederdruckraum 106
(siehe Fig. 2) verbunden. Der Druck im Steuerdurchlass 82
sinkt ab, wodurch infolge der Druckdifferenz Brennstoff
durch den Drosseldurchlass 74 aus dem Steuerraum 62 in den
Steuerdurchlass 82 strömt. Sobald der Druck im Steuerraum
62 soweit abgesunken ist, dass der Unterdruck bezüglich
dem Druck im Hochdruckraum 20 ausreicht, um die Kraft der
Schliessfeder 46 zu überwinden, bewegt sich das Einspritzventilglied
22 vom Ventilsitz 44 weg, wodurch der Einspritzvorgang
beginnt. Bei Entregung des Elektromagneten
100 legt sich der Ventilstift 98 wieder am Steuerkörper 72
an, wodurch der Steuerdurchlass 82 vom Niederdruckraum
abgetrennt ist. Auf der dem Steuerraum 62 abgewandten
Seite der Zunge 32 steigt der Druck im Steuerdurchlass 82
an, was infolge der Erweiterung des Steuerdurchlasses und
dem Druck in der Bohrung 130 zum Verbiegen der Zunge 132
führt. Infolge der Freigabe des Steuerdurchlasses 82 und
der Bohrung 130 gelangt nun Brennstoff über einen grösseren
Strömungsquerschnitt in den Steuerraum 62, was zu
einer raschen Druckerhöhung im Steuerraum 62 und zum
schnelleren Bewegen des Einspritzventilgliedes 22 auf den
Ventilsitz 44 zu führt. Durch die Dimensionierung der
entsprechenden Durchlässe und der Eigenschaften der Zunge
132 kann das Betriebsverhalten des Brennstoffeinspritzventils
den Anforderungen entsprechend gestaltet werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7, Fig. 8a und Fig. 8b
berührt die Stirnseite des Steuerkolbens 60 am Ende des
Öffnungsvorganges des Einspritzventilgliedes 22 die
Unterseite der blattfederartigen Zunge 132, und hält diese
an die Unterseite de Steuerkörpers 72 angedrückt. Ein
unbeabsichtigtes, unkontrolliertes Öffnen der Zunge 132
und folglich der Bohrung 130 bei voll offenem
Einsatzventil 22 wird somit vermieden. Diese Lösung ist in
dieser Hinsicht analog zur Lösung der Fig. 1 bis 4, bei
der das Schieberventil 66 vom Vorsprung 80 angedrückt
gehalten wird. Auch bei der Ausbildungsform gemäss Fig. 7
bis 8b kann die Stirnseite des Steuerkolbens 60 - oder
eines Vorsprungs davon - so gestaltet sein, dass am Ende
des Öffnungshubes der Drosseldurchlass 74 geschlossen
wird, und der Druck im Steuerraum 62 nicht oder nicht ganz
an den niedrigsten Druck im Steuerdurchlass 82 angeglichen
wird.
Andererseits könnte der Steuerkolben 60 analog wie in Fig.
5 gezeigt einen umlaufenden Wulst aufweisen, der mit
seiner Anschlagschulter und einer Gegenanschlagschulter
zusammenwirkt, um den Hub des Einspritzventilgliedes 22 zu
begrenzen, bevor die Stirnseite des Steuerkolbens 60 die
Unterseite der Zunge 132 berührt.
Die Fig. 9a und 9b zeigen in gleicher Darstellung wie die
Fig. 8a und 8b einen Schnitt VIII-VIII gemäss Fig. 7 und
die Zunge 132 in einer unterschiedlichen Ausbildungsform.
Die Zunge 132 ist einstückig an einem Haltering 136 angeformt.
Der Haltering 136 ist mindestens an einer,
vorzugsweise an mehreren Stellen, beispielsweise an den
mit 134 bezeichneten Schweissstellen, am Steuerkörper 72
angeschweisst. Das Blattfederelement gemäss Fig. 9b lässt
sich auf einfache Weise herstellen, indem aus einer
kreisrunden Federstahlscheibe eine C-förmige Nut
ausgestanzt wird. Die Funktionsweise des Brennstoffeinspritzventils
10 mit einer Steuervorrichtung 26
gemäss Fig. 7, jedoch mit einer Ausführungsform der Zunge
132 gemäss den Fig. 9a und 9b, ist gleich wie die weiter
oben im Zusammenhang mit den Fig. 7, 8a und 8b beschriebene.
Wie insbesondere aus der Fig. 10 in Zusammenschau mit den
Fig. 2 und 3a hervorgeht, weist die Elektromagnetanordnung
16 eine Gehäusehülse 138 mit einem auf der Innenseite angeformten
umlaufenden Ring 140 auf. Der Ring 140 definiert
eine Anlagefläche 142, mit welcher er im montierten
Zustand an einer ebenen Aussenfläche 144 der weiteren
Überwurfmutter 94 anliegt. Dadurch ist die axiale Position
der Elektromagnetanordnung 16 definiert. Ein in axialer
Richtung über die Anlagefläche 142 vorstehender Teil 143
der Gehäusehülse 138 umgreift die weitere Überwurfmutter
94, wodurch auch die radiale Position der
Elektromagnetanordnung 16 definiert ist. Ein O-Ring 146
dichtet den Niederdruckraum 106 gegenüber der Umgebung ab.
Um die weitere Überwurfmutter 94 herum verläuft ein
Gewindering 148, der sich einerseits an einer umlaufenden
Schulter 149 der weiteren Überwurfmutter 94 abstützt und
andererseits mit seinem Innengewinde 149' mit einem
Aussengewinde 143' an der Gehäusehülse 138 verschraubt
ist.
Auf dem Ring 140 sitzt auf der der Anlagefläche 142 abgewandten
Seite eine ringförmige Magnetschlussplatte 150. An
dieser stützt sich in axialer Richtung ein ebenfalls als
Ringkörper ausgebildeter Magnetkörper 152 ab, welcher auf
der der Magnetschlussplatte 150 zugewandten Seite eine um
die Achse 124 umlaufende Ringnut 154 aufweist. In dieser
befindet sich die Spule 155, die über elektrische Spulenanschlussleiter
156 - in der Fig. 10 ist nur einer gezeigt
- mit einer elektrischen Steuereinrichtung verbunden ist.
Auf der der Magnetschlussplatte 150 abgewandten Seite des
Magnetkörpers 152 befindet sich ein Haltekörper 158, der
aus einem antimagnetischen Material bestehen kann. In
einer umfangsseitig angeordneten umlaufenden Nut des
Haltekörpers 158 ist ein weiterer O-Ring 160 eingelegt,
welcher an der Innenseite der Gehäusehülse 138 anliegt und
entsprechend den Niederdruckraum 106 von der Umgebung
dichtend abtrennt. Der diesseitige Endbereich der
Gehäusehülse 138 ist in Richtung gegen innen gebogen
(evtl. gebördelt) und liegt an einem kegelstumpfförmigen
Mantelflächenabschnitt des Haltekörpers 158 an. Dadurch
sind die Magnetschlussplatte 150, der Magnetkörper 152 und
der Haltekörper 158 in der Gehäusehülse 138 fest gehalten.
Der Haltekörper 158 ragt in axialer Richtung mit einem
Stummel 164 über die Gehäusehülse 138 hervor. In den
Stummel 164 ist der Niederdruckanschlussstutzen 110 eingewindet.
Der Anker 102 weist einen an einem Ankerschaft 166 angeschweissten
Ankerring 168 auf, der in radialer Richtung
gesehen innerhalb der Magnetschlussplatte 150 unter Bildung
eines schmalen Luftspalts angeordnet ist. Der Ankerschaft
166 ist in einer Anschlaghülse 170 geführt, die am
Magnetkörper 152 in axialer Richtung gesehen an einer
Stützschulter 172 abgestützt ist. Die Anschlaghülse 170
ist mit dem Magnetkörper 152 bei 174, wie gezeigt,
verschweisst oder gebördelt. Die Anschlaghülse 170 bildet
einen axialen Anschlag für eine am Ankerschaft 166 ausgebildete
Ringschulter 176 und gewährleistet, dass zwischen
dem Ankerring 168 und dem Magnetkörper 152 ein Spalt frei
bleibt, wenn der Anker 102 vom Elektromagneten 100
angezogen wird. Angrenzend an das radial innenliegende
Ende der Magnetschlussplatte 150 weist diese auf der dem
Magnetkörper 152 zugewandten Seite eine umlaufende
Ausnehmung 178 auf, die über in axialer Richtung
verlaufende Verbindungslöcher 180 durch die
Magnetschlussplatte 150 hindurch immer mit dem
Niederdruckraum 106 verbunden ist. Dies ermöglicht einen
sehr raschen Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des
Ankerrings 168 bei der Bewegung des Ankers 102.
Der Anker 102 weist eine über den Ankerring 168 in axialer
Richtung gegen den Ventilstift 98 hin vorstehende Nase 182
auf, die dazu bestimmt ist, mit dem Ventilstift 98 zusammen
zu wirken. Die Nase 182 weist eine Querbohrung 184
auf, die in eine Sacklochbohrung 186 im Ankerschaft 166
mündet. Der Ankerschaft 166 steht auf der der Nase 182
abgewandten Seite mit einem Endbereich in axialer Richtung
über die Anschlaghülse 170 vor. Dort ist in den Ankerschaft
166 ein Zäpfchen 190 eingesteckt, auf welchem sich
andererseits die Ankerfeder 112 abstützt. Weitere Querbohrungen
184' im Ankerschaft 166 verbinden dessen Sacklochbohrung
186 benachbart zum Zäpfchen 190 mit einem im
Haltekörper 158 angeordneten Raum 192, welcher mit dem
Niederdruckauslassstutzen 110 strömungsmässig verbunden
ist und in welchem sich die Ankerfeder 112 unter Abstützung
am Haltekörper 158 befindet. Der durch die Sacklochbohrung
186, die Querbohrungen 184, 184' und den Raum
192 gebildete Verbindungskanal 108 verbindet den Niederdruckraum
106 mit dem Niederdruckanschlussstutzen 110.
In der in den Fig. 2 und 10 gezeigten Situation ist der
Elektromagnet 100 nicht erregt, wodurch der Ventilstift 98
aufgrund der von der Ankerfeder 112 ausgeübten Kraft in
Anlage am Steuerkörper 72 gehalten ist. Wird der Elektromagnet
100 erregt, wird der Ankerring 168 zusammen mit dem
Ankerschaft 166 unter Verkleinerung des Spaltes zwischen
dem Ankerring 168 und dem Magnetkörper 152 angezogen, was
dazu führt, dass sich der Ventilstift 98 in axialer Richtung
vom Steuerkörper 72 wegbewegen kann, was zu einem
Einspritzvorgang führt. Bei Entregung des Elektromagneten
wird der Anker 102 durch die Kraft der Ankerfeder 112 in
entgegengesetzter Richtung bewegt, was dazu führt, dass
der Ventilstift 98 den Drosseldurchlass im Steuerkörper 72
verschliesst, wodurch der Einspritzvorgang beendet wird.
Aufgrund der bei der Herstellung einer Streuung unterworfenen
Ankerfedern 112 ist es zum Erzielen von hochgenauen
Einspritzvorgängen notwendig, die Elektromagnetanordnung
16 zu kalibrieren. Dies erfolgt durch die Auswahl eines
geeigneten Zäpfchens 190. Zu diesem Zweck werden Zäpfchen
190 mit unterschiedlichem axialem Abstand der Flächen, mit
welchen die Zäpfchen einerseits am Ankerschaft 166 und
andererseits an der Ankerfeder 112 anliegen, zur Verfügung
gestellt. Als Basis für die Messeinrichtung dient die Anlagefläche
142. Um beim Kalibriervorgang das einfache
Auswechseln der Zäpfchen 190 zu gewährleisten, sind
vorzugsweise sowohl der grösste Aussendurchmesser des
Zäpfchens 190 als auch der Aussendurchmesser der Feder 112
kleiner als der Führungsdurchmesser des Ankerschaftes 166
in der Anschlaghülse 170.
Auch die Länge des Ventilstifts 98 kann gewählt werden in
Abhängigkeit vom Hub den der Anker 102 zurücklegen soll.
Die Aussenfläche 144 dient als Basis für die Messung des
Abstandes zwischen dieser Fläche und dem Steuerkörper 72.
Die unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Brennstoffeinspritzventils 10 weisen einen schlanken
Aufbau auf und bieten eine Anzahl von Möglichkeiten
zur Anpassung der Eigenschaften an den gewünschten Verlauf
des Einspritzvorgangs auf.
Die erfindungsgemässen Steuervorrichtungen 26 können auch
bei im übrigen unterschiedlich aufgebauten Brennstoffeinspritzventilen
verwendet werden; so auch bei Brennstoffeinspritzventilen,
bei welchen der Brennstoff über einen
separaten Kanal, und nicht koaxial zur oder auf der Achse
24 des Injektors sondern seitlich davon, im Gehäuse dem
Ventilsitzelement zugeführt wird.
Auch die gezeigte und beschriebene Elektromagnetanordnung
sowie deren Befestigung am Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils
kann bei unterschiedlichen Brennstoffeinspritzventilen
verwendet werden.
Das rohrförmige Gehäuse kann anstelle eines Gewindes auch
anders ausgebildete, allgemein bekannte Mittel zum Befestigen
einer Elektromagnetanordnung aufweisen.
Ein rohrförmiges Gehäuse mit Befestigungsmöglichkeiten
einerseits für ein Ventilsitzelement und andererseits eine
Elektromagnetanordnung und eine Anschlussmanschette mit
Hochdruckanschlussstutzen können auch bei unterschiedlich
ausgebildeten Brennstoffeinspritzventilen eingesetzt werden.
Ein Einspritzventilglied, wie weiter oben beschrieben, bei
dem der Schaft und der Steuerkolben als Einzelteile
hergestellt sind, kann bei beliebigen
Brennstoffeinspritzventilen Anwendung finden.