Die Erfindung betrifft eine Antennenhalterung mit einem an einem
externen Element befestigbaren Stützteil und einem Träger für
mindestens eine Antenne.
Antennen werden an einer Vielzahl von externen Elementen befestigt,
insbesondere an für die Antennen speziell vorgesehene Masten.
Eine eingangs genannte Antennenhalterung ist aus der US
5,641,141 bekannt, bei der mehrere in verschiedene Richtungen
ausgerichtete Antennen längs einer Hülse befestigt sind, die auf
einem Mast angeordnet ist.
Aus der GB 2,327,863 ist eine weitere Halterung bekannt, die für
verschiedene Krümmungsradien von Masten einsetzbar ist. Die Antenne
selber wird dabei zwischen zwei oben und unten vorgesehenen
Laschen drehbar eingesetzt und befestigt.
Schliesslich ist aus der DE 33 27 185 eine Halterung für ein an
einem Mast befestigtes Antennentragteil bekannt, wobei um den
Antennenmast selber ein Spannband geschlungen ist. Vor Anziehen
des Spannbandes ist die Seitenausrichtung der Antenne einstellbar.
Diese bekannten Antennenhalterungen sind jeweils für Masten vorgesehen.
Heutzutage ist es jedoch mehr und mehr erforderlich,
dass Antennen an Häuserwänden und anderen zumindest teilweise
ebenen Flächen zu befestigen sind. Die hierfür für die Mastbefestigungen
vorgesehenen Technologien sind nicht einsetzbar. Andere
Befestigungsarten führen zu erhöhtem Montageaufwand und Lagerhaltung
der entsprechenden unterschiedlichen Elemente.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine neue Antennenhalterung anzugeben, mit der
ohne höheren Montageaufwand Antennen an beliebigen Flächen (externen
Elementen) befestigbar sind und zugleich die von Masthalterungen
bekannte insbesondere seitliche Einstellbarkeit auch
bei Montagen an Wänden verfügbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei
Stützteile vorgesehen sind, die in einem Abstand voneinander an
dem externen Element befestigbar sind, dass jedes Stützteil über
mindestens einen in Richtung des besagten Abstandes ausgerichteten
zylindrischen Abschnitt verfügt, an dem der Träger der Antenne
über ein den zylindrischen Abschnitt jeweils umgreifendes
Befestigungselement fixierbar ist.
Durch Vorsehen von kurzen Teilelementen einer Stange oder Rohres
an den Befestigungspunkten in der Nähe der Wand ist es möglich,
mit einem geringen Material- und Gewichtsaufwand die Einstellbarkeit
der Antenne, die von Masthalterungen bekannt ist, auch
auf Wandhalterungen zu übertragen. Damit ist auch die Notwendigkeit
von zusätzlicher Schulung für die Benützer dieser Systeme
gering, da die Einstellung der Antenne in analoger Weise zu
Masthalterungen vorgenommen werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung liegt in der Möglichkeit,
diese Vorrichtung durch Realisierung von zwei umgreifenden
Klemmen mit beispielsweise drei Rohrteilelementen auch für die
Halterung von drei Antennen an einem Mast einzusetzen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Antennenhalterung in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- eine vergrösserte Detailansicht des oberen Befestigungselementes,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer drei Antennen aufnehmenden
Antennenhalterung, und
- Fig. 4
- eine Ansicht schräg von oben auf die Vorrichtung nach
Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt eine Halterung zur Befestigung von Antennen 1,
hier eine Flachantenne, an einer Wand 2. Da die Wände 1 nur selten
die geographisch benötigte Ausrichtung zur Ausleuchtung einer
Mobilfunkzelle haben, werden häufig Hilfsmasten an den Gebäuden
montiert, wodurch die Antennen 1 in die gewünschte Richtung
gedreht werden können. Mit der hier beschriebenen Antennenhalterung
entfallen diese aufwendig konstruierten Stahlkonstruktionen
der Hilfsmasten.
Die Halterung besteht aus zwei halbrunden U-Blechen 3 mit angeschweissten
Rohrteilen 4, an denen die hier flachen Antennen 1
mittels U-Gewindebolzen 5 befestigt und ohne den Einsatz weiterer
beweglicher Teile in ihrer Halterung um das Rohr 4 geschwenkt
werden können. Dabei bedeutet halbrund eine Winkelabdeckung
durch den Bogen des Bleches 3 von vorzugsweise mindestens
120 und maximal 180 Grad.
In der Fig. 2 ist eine Detailansicht der Halterung nach Fig. 1
dargestellt. Es ist deutlich das halbrunde U-Blech 1 zu erkennen,
dessen Schenkel bodenseitig über zwei plane Übergangsflächen
6 verbunden sind. In den Übergangsflächen 6 sind beispielsweise
Bohrungen vorgesehen, in denen Befestigungsschrauben 7
versenkbar sind, womit die Antennenhalterung an der Wand 2 verschraubt
werden kann.
Da das Rohrteil 4 an seinem gegen den Boden gerichteten Ende 8
im wesentlichen bündig mit den U-Blechen 2 abschliesst und nur
auf der gegenüberliegenden Seite über einen überstehenden Abschnitt
9 verfügt, kann die mit einem losen U-Gewindebolzen 5
versehene S-förmige Befestigungsfläche 10 der Antenne 1 in sehr
einfacher Weise an den beiden Teilhalterungen aufgesetzt und
dann sogar losgelassen werden. Die Antenne 1 hält durch ihr Eigengewicht
und die U-Gewindebolzen 5 brauchen dann lediglich angezogen
zu werden. Vor diesem Anziehen der Bolzen 5 ist dann die
Neigung der Antenne 1 einstellbar. Anstelle der S-förmigen Befestigungsfläche
10, die einen Träger bildet, kann dieses Element
10 auch in die Antenne 1 integriert sein.
Für die Befestigung der Antennen an den Halterungen kann übliches
Befestigungsmaterial herangezogen werden. Dies besteht beispielsweise
hier aus dem S-Träger 10, an dessen einen Seite
Schlitze 11 vorgesehen sind, in denen die U-Gewindebolzen 3 befestigt
sind und an dessen Gegenseite die Antenne 1 oder eine
Bodenfläche der Antenne 1 befestigt ist.
Durch die nun in zwei Rohrabschnitte 4 geteilte Halterung, die
zusammen einen Hilfsmast bilden, kann das Verpackungsvolumen und
das Gewicht der Halterung stark reduziert werden. Die Antennen,
wie hier die Antenne 1, können je nach ihrer Breite um mehr als ±
45° stufenlos gedreht werden. Anstelle der bogenförmigen U-Bleche
3 sind auch andere Elemente wie L-förmige Bleche denkbar.
Wesentlich ist die Möglichkeit, dass bei der Fertigung der Antennenhalterung
das Rohrelement 4 an dem Stützteil 3 fix zu befestigen
ist.
Der Vorteil dieser Halterung besteht insbesondere darin, dass
sie nur aus zwei festverbundenen Teilen besteht und die gleichen
Befestigungsarten angewendet werden können, wie bei üblichen
Masthalterungen, d.h. Montagebänder und U-Gewindebolzen. Durch
die Anordnung der Rohre 4 können bei montierter Halterung die
Antennen 1 eingehängt und anschliessend festgezogen werden. Damit
kann die Montagezeit stark reduziert werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Abänderung des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels zur Halterung von hier drei Antennen 1 um
einen Mast 12. Häufig werden bei Mobilfunkantennen an einem
Standort die Antennen so verteilt, dass die in drei Zellen aufgeteilte
Mobilfunkzelle mit drei Antennen im Winkelabstand von
120° zueinander versehen ist. Häufig ist dies jedoch nicht immer
in einem Winkel von 120° möglich. Mit der hier vorgeschlagenen
Masthalterung können alle Antennen 1 unabhängig voneinander in
ihrer Ausrichtung um, je nach Breite der Antenne, +/- 45° gedreht
werden. Gleiche Merkmale sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die Halterung nach der Fig. 3 zur Befestigung von drei Antennen
1 an einem Mast 12 besteht aus Paaren von zwei halbrunden U-Blechen
13 bzw. 23 mit jeweils insgesamt drei angeschweissten
Rohrteilen 4, an denen die Antennen 1 mittels U-Gewindebolzen 5
befestigt werden können. Damit sind sie ohne bewegliche Teile in
der Halterung um das Rohr 12 verschwenkbar. Die U-Gewindebolzen
5 sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an der S-förmigen
Befestigungsfläche 10 befestigt.
Es werden dabei zwei unterschiedliche halbrunde U-Bleche 13 bzw.
23 benötigt, die besser in der Fig. 4 zu erkennen sind.
Der Vorteil gegenüber den üblichen Hilfsmasten besteht insbesondere
darin, dass nur eine einzige Halterung montiert werden
muss, an der drei Antennen 1 auf gleicher Höhe inklusive Neigungsklemmen
befestigt werden können. Die gewünschten Winkel
sind zudem stufenlos einstellbar.
Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht schräg von oben auf die Vorrichtung
nach Fig. 3. Es ist insbesondere zu erkennen, dass auf der
einen Seite ein halbrundes U-Blech 13 eingesetzt wird, welches
insbesondere identisch zu dem U-Blech 3 aus dem in den Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sein kann. Dies bedeutet,
dass das Rohrteil 4 mittig an dem U-Blech 3 befestigt ist.
Das zweite U-Blech 23, welches ebenfalls halbrund ist, trägt
dann hier zwei Rohrteile 4 in einem Winkel von 120 Grad zueinander,
hier also mit einem Abstand von je 60 Grad von der Mitte zu
den Seiten. Jedes der U-Bleche 13 und 23 verfügt über die planen
Übergangsflächen 6, wobei zur Befestigung um einen Hilfsmast 12
in die in den Übergangsflächen 6 eingebrachten Bohrungen hier
eine Gewindebolzen/Mutter-Kombination 14 eingesetzt und um den
Mast 12 angezogen wird. Daraus ergibt sich sofort, dass die
halbrunde Ausgestaltung des Bleches 3 für ein Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 zur Befestigung an einer Wand in keiner Weise
notwendig ist und auch L-förmige und anders gestaltete Bleche
oder Träger einsetzbar sind. Die Nutzung eines halbrunden Bleches
3 (mit einem Abdeckungswinkel des Bogens von zum Beispiel
120 bis 180 Grad) gestattet den Einsatz dieses Bleches 3 als ein
Stützteil 13 für die Masthalterung von drei Antennen zusammen
mit einem ähnlich ausgebildeten Stützteil 23.