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Die Neuerung bezieht sich auf einen
Masthalter für
einen Antennenmast gemäß Oberbegriff Schutzanspruch
1.
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Aufgabe der Neuerung ist es, einen
Masthalter aufzuzeigen, der in einfacher Weise sowohl von der Dachunterseite
her und dabei bei geschlossenem Dach oder aber bei teilweise geöffnetem
Dach von der Dachoberseite her montiert werden kann und ein Ausrichten
des Mastes zumindest in einer Achsrichtung möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein
Masthalter entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.
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Weiterbildungen der Neuerung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Neuerung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf zwei Dachbalken oder
Dachsparren eines Gebäudedachs,
zusammen mit einem Masthalter gemäß der Neuerung;
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2 in
vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht des Masthalters der 1.
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In den Figuren sind 1 zwei Dachbalken
oder Dachsparren eines Gebäudedachs,
auf denen (Dachsparren) in üblicher
Weise die beispielsweise von einer Vielzahl von Dachziegeln gebildete
Außenhaut
des Gebäudedachs
in üblicher
Weise befestigt ist.
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Zwischen den beiden Dachsparren 1 ist
der in den Figuren allgemein mit 2 bezeichnete Masthalter befestigt,
der sich im montierten Zustand unterhalb der äußeren Dachhaut befindet, und
zur Halterung eines durch die äußere Dachhaut
hindurchgeführten
Antennenmastes 3 für
die jeweilige Antenne (z. B. Satellitenempfangsantenne) dient.
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Im Detail besteht der Masthalter 2 bei
der dargestellten Ausführungsform
aus zwei jeweils von Flacheisen gebildeten, parallel zueinander
und im Abstand voneinander angeordneten Tragschienen 4, die
bei der dargestellten Ausführungsform
an ihren Enden über
Verbindungsstücke 5 zu
einem im wesentlichen rechteckförmigen
Rahmen miteinander verbunden sind. Mit den Verbindungsstücken 5 ist der
Tragrahmen 6 zwischen den Dachsparren 1 und an
den einander zugewandten Seiten dieses Dachsparrens mit geeigneten
Mitteln, beispielsweise mit Schrauben befestigt, und zwar derart,
daß eine
Einstellung des Tragrahmens 6 oder aber zumindest der Tragschienen 4 senkrecht
zur Längserstreckung
dieser Tragschienen in der von dem Tragrahmen gebildeten Ebene möglich ist,
wie dies mit den Doppelpfeilen A in der 1 angedeutet ist. Diese Querverstellung
in Richtung des Doppelpfeiles A ist beispielsweise dadurch möglich, daß in den
Verbindungsstücken 5 von
den Befestigungsmitteln 7 durchgriffene Langlöcher vorgesehen
sind, oder aber beispielsweise dadurch, daß die Verbindungsstücke 5 ihrerseits
in jeweils einer an den betreffenden Dachsparren 1 befestigten
Führung
in Richtung des Doppelpfeiles A einstellbar befestigt sind.
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Auf den bezogen auf die Ebene des
Tragrahmens 6 hochkant angeordneten Tragschienen 4 ist
in Tragschienenlängsrichtung
einstellbar (Doppelpfeil B) ein in den Figuren allgemein mit 8 bezeichnetes Montage-
oder Halteelement für
den Antennenmast 3 einstellbar vorgesehen. Dieses Halteelement 8 besteht
aus zwei hülsen
oder Rohrstücken 9,
von denen jedes auf einer Tragschiene 4 angeordnet ist.
Weiterhin sind an diesen Rohrstücken
mit jeweils einem Ende vier obere Arme 10 und vier untere
Tragarme 11 vorgesehen.
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Die oberen Tragarme 10 erstrecken
sich jeweils ausgehend von einem Ende der Rohrstücke 9 schräg nach oben über die
von dem Tragrahmen 6 gebildete Ebene etwa in die Mitte
des Tragstückes 8 und
sind dort mit dem festen Teil 12 einer Klemmschelle 13 verbunden,
mit der der Antennenmast 3 am Tragstück oberhalb der Ebene des Tragrahmens 6 festklemmbar
ist.
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In gleicher Weise stehen die unteren
Tragarme 11 schräg über die
Ebene des Tragarmes 6 nach unten weg und sind an ihrem
anderen Ende mit dem festen Teil 14 einer unteren Klemmschelle 15 verbunden,
mit der der Antennenmast 3 unterhalb der Ebene des Tragrahmens 6 festklemmbar
ist. Durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Gewindebolzen 16,
die Löcher
einer in den Tragschienen 4 vorgesehenen Lochreihe durchgreifen
oder aber auf andere Weise, beispielsweise durch an den Rohrstücken vorgesehenen
Klemmschrauben oder durch Öffnungen
der Tragschienen 4 durchgreifende Bolzen 16 ist das
entlang der Tragschienen 4 einstellbare Tragstück 8 in
der jeweiligen Einstellung fixierbar.
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Durch die Möglichkeit einer Einstellung
des Tragstückes 8 und
damit des Antennenmastes 3 in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Achsen (Doppelpfeile A und B) ist u. a. eine genau
mittige Positionierung des im Bereich des Durchtritts des Antennenmastes
vorgesehenen Elementes der Dachhaut, beispielsweise eine genau mittige
Positionierung des entsprechenden Bleisiegels möglich.
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Für
die Anpassung an unterschiedliche Dachsparrenabstände sind
die beiden Tragschienen 4 in ihrer Länge einstellbar. Dies wird
beispielsweise dadurch erreicht, daß die beiden Tragschienen jeweils
geteilt sind, d. h. aus zwei Tragschienenabschnitten 4.1 und 4.2 bestehen,
die einander überlappend
durch die beiden Rohrstücke 9 miteinander
verbunden sind und nach getroffener Einstellung zusätzlich auch über die
Befestigungsbolzen 16.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
besitzen die beiden Rohrstücke 9 eine
axiale Länge,
die größer ist
als die halbe Länge
der Tragschienen 4 und bei in ihrer Länge verstellbaren Tragschienen größer ist
als die halbe maximale Länge
dieser Tragschienen.
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Sämtliche
Elemente des Masthalters 2 bestehen aus Metall, beispielsweise
aus Stahl.
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Der Masthalter 2 stellt
bei geringem Materialverbrauch und einer relativ einfachen und damit preiswerten
Konstruktion eine hohe Festigkeit sicher. Dies wird insbesondere
auch durch die zweifache Befestigung des Antennenmastes 3 oberhalb
und unterhalb der Ebene des Tragrahmens 6 erreicht, was wiederum
dadurch möglich
ist, daß der
Masthalter 2 bzw. dessen Tragrahmen 6 zwischen
den Dachsparren 1 montiert wird und sich damit deutlich
unterhalb der Ebene der äußeren Dachhaut
befindet.
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Weiterhin ist eine Montage des Masthalters 2 sowohl
von der Dachunterseite, als auch bei geöffnetem Dach von der Dachoberseite
möglich.
Durch die Hochkant-Anordnung der Tragschienen 4 weist der Tragrahmen 6 insbesondere
in den Achsrichtungen, in denen dieser Tragrahmen beansprucht wird,
die notwendige hohe Festigkeit auf.
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Durch die Hochkant-Anordnung bzw.
-Ausbildung der Tragschienen 4 ist es auch möglich, Abweichungen
in der Parallelität
der für
die Befestigung des Tragrahmens 6 dienenden Flächen der
Dachsparren 1 auszugleichen, und zwar durch geringfügige Verformung
der hochkant angeordneten Tragschienen 4.
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Die Neuerung wurde voranstehend an
einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne daß dadurch
der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise auch möglich,
anstelle der Bolzen 16 andere Mittel zum Fixieren der jeweiligen
Einstellung des Tragstückes 8 an
den Tragschienen 4 vorzusehen, beispielsweise entsprechende Klemmschrauben
oder dergleichen.
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Bezugszeichenliste
- 1
- Dachsparren
- 2
- Masthalter
- 3
- Antennenmast
- 4
- Tragschiene
- 4.1,
4.2
- Abschnitt
der Tragschiene
- 5
- Verbindungsstück
- 6
- Tragrahmen
- 7
- Befestigungsmittel
- 8
- Tragstück
- 9
- Rohrstück der Hülse
- 10,
11
- Tragarm
- 12
- Fester
Teil der Klemmschelle
- 13
- Klemmschelle
- 14
- Fester
Teil der Klemmschelle 15
- 15
- Klemmschelle
- 16
- Bolzen
- A,
B
- Achs-
oder Verstellrichtung