EP1199404A2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kalandern einer Materialbahn - Google Patents

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EP1199404A2
EP1199404A2 EP01124969A EP01124969A EP1199404A2 EP 1199404 A2 EP1199404 A2 EP 1199404A2 EP 01124969 A EP01124969 A EP 01124969A EP 01124969 A EP01124969 A EP 01124969A EP 1199404 A2 EP1199404 A2 EP 1199404A2
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EP
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calender
web
unit
nip
moistening
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EP1199404A3 (de
EP1199404B2 (de
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Frank Wegehaupt
Ernst-Ulrich Wittmann
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Voith Patent GmbH
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Voith Paper Patent GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0073Accessories for calenders
    • D21G1/0093Web conditioning devices

Definitions

  • the humidification can be provided, for example, with additives that Favorably influence the satin process and e.g. the paper properties like e.g. Improve gloss and smoothness.
  • the humidification units 20 arranged in the area of the respective web exit of the calender nips 14, in the present case directly on the relevant one Web outlet.
  • the humidification units 20 at least essentially only those through the respective nip 14 from the material web 12 removed amount of water returned or the expected loss of moisture of the subsequent nips compensated.
  • the humidification units 20 can each be designed in this way in particular be that a quantity of water at the rewet points in question in a range of approximately 0.1 to 5% by weight of the material web surface is delivered.
  • the distance of a respective humidification unit 20 from the next one Calender 14 should be chosen as large as possible. He is special on the type of rewetting, its uniformity, the web speed and / or the paper property, e.g. Saugfesttechnik, Porosity, etc., depending.
  • Figures 3a) and 3b) show exemplary arrangements for humidification with electrostatic charge.
  • At least one additional guide roller 24 can be used as a pole (e.g. earthing) for electrostatic charging.
  • This Guide roller 24 are corresponding in the present embodiment Assigned means 22 for electrostatic charging.
  • the additional guide roller 24 is in front of a guide roller 16 arranged. In the area of the guide roller 16 there is again a moistening unit 20 provided.

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Glätten einer Materialbahn (12), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens eines Kalanders (10), durch dessen Nips (14) die zu glättende Materialbahn geführt wird, wird die Materialbahn während ihres Durchlaufs durch den Kalander an mehreren in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegenden, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisenden Stellen mittels einer jeweiligen Befeuchtungseinheit (20) rückbefeuchtet. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens eines Kalanders, durch dessen Nips die zu glättende Materialbahn geführt wird. Sie betrifft ferner einen Kalander der im Oberbegriff des Anspruchs 24 angegebenen Art.
Durch die bei der Satinage wirkenden hohen Drücke und den gleichzeitigen Einsatz von Dampfbefeuchtern und beheizten Temperierwalzen wird der Papierbahn während der Satinage Feuchtigkeit entzogen bzw. das Papier getrocknet. Diese Trocknung kann bei einer nicht ausreichenden Restfeuchtigkeit im Papier zu einer Übertrocknung des Blattgefüges führen, wodurch die Satinage negativ beeinflußt und gleichzeitig die Festigkeit des Papiers stark reduziert wird.
Um die Feuchteverluste der Papierbahn während der Satinage zu kompensieren, muß die Paierbahn derzeit so weit angefeuchtet bzw. weniger getrocknet werden, daß sie nach dem Kalandrieren und vor dem Poperoller oder Tragtrommelroller eine genau definierte Endfeuchte besitzt. Dies wird bisher durch eine einmalige Auffeuchtung mittels Düsenbefeuchtern vor dem Kalander und während des Kalandrierprozesses durch den Einsatz von Dampfbefeuchtern erreicht. Diese Dampfbefeuchter können jedoch den Feuchteverlust während der Satinage nicht vollständig kompensieren, so daß die Papierbahn mittels eines Düsenbefeuchters in Abhängigkeit von der Satinagetemperatur, des Drucks und der Wegstrecke zwischen Trockenpartie und Poperoller teilweise stark überfeuchtet werden muß.
Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren sowie einen verbesserten Kalander der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Materialbahn während ihres Durchlaufs durch den Kalander an mehreren in Bahnlaufrichtung hintereinander liegenden, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisenden Stellen mittels einer jeweiligen Befeuchtungseinheit rückbefeuchtet wird. Dabei wird die Materialbahn vorzugsweise in Bahnlaufrichtung vor oder nach zumindest einem Teil der Nipdurchgänge, vorzugsweise nach jedem Nipdurchgang, rückbefeuchtet bzw. überfeuchtet. Dabei können die jeweiligen Abstände auch unterschiedlich sein. Es muß also nicht zwingend zwischen jedem Nippaar eine Befeuchtungseinheit vorgesehen sein.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich eine stufenweise Rückbefeuchtung der Materialbahn während des Kalandrierprozesses, mit der nun der Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen werden kann. Damit ist eine niedrigere Eingangsfeuchte vor dem Kalander möglich, wodurch die Varianz der Feuchte im Querprofil reduziert wird. Idealerweise kann durch die verwendeten Befeuchtungseinheiten die durch den jeweiligen Nip ausgetriebene Feuchte auf die Materialbahn zurückgegeben werden, so daß im darauffolgenden Nip wieder ähnliche Feuchtigkeitsbedingungen in der Materialbahn vorherrschen. Im Idealfall kann also die Eingangsfeuchte der Materialbahn vor dem Kalander auf den für die Endqualität erforderlichen Trockengehalt gesteigert werden. Überdies kann die Befeuchtung der Materialbahn auf die äußersten Materialbahnschichten reduziert werden, wodurch die Verdichtung der Materialbahn auf einem möglichst niedrigen Niveau gehalten und trotzdem eine maximale Satinagewirkung an der Materialbahnoberfläche erhalten wird. Ein sogenanntes Totkalandrieren wird also vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an den vor oder nach einem jeweiligen Kalandernip vorgesehenen Rückbefeuchtungsstellen zumindest im wesentlichen jeweils nur die durch den jeweiligen Nip aus der Materialbahn entfernte Wassermenge zurückgegeben.
Die jeweilige Rückbefeuchtung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So kann die Rückbefeuchtung an einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle zumindest teilweise beispielsweise durch eine Filmübertragung und/oder durch eine Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit bewirkt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle eine Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit verwendet, die Wassertröpfchen von einer Größe erzeugt, die kleiner als etwa 30 µm ist und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 30 µm liegt.
Dabei kann beispielsweise jeweils eine Einstoff-Düsenbefeuchtereinheit oder beispielsweise auch eine Zweistoff-Düsenbefeuchtereinheit verwendet werden, um insbesondere ein Wasser/Luft-Gemisch zu erzeugen.
Eine jeweilige mittels einer Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit bewirkte Rückbefeuchtung kann durch eine elektrostatische Aufladung der Materialbahn unterstützt werden. Grundsätzlich kann eine solche Rückbefeuchtung mittels einer Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit jedoch auch ohne elektrostatische Aufladung der Materialbahn erfolgen.
Überdies ist es beispielsweise auch möglich, die Rückbefeuchtung an wenigstens einer Rückbefeuchtungsstelle zumindest teilweise durch wenigstens ein Streichaggregat zu bewirken.
Generell dient der Einsatz der Befeuchtungseinheiten dazu, die durch den heißen Kalandrierprozeß verdampfte Feuchtigkeit an die Materialbahnoberfläche zurückzuführen. Dabei kommt der Einwirkzeit, die vom Abstand zwischen einer jeweiligen Befeuchtungsstelle und dem nächsten Nip sowie der Materialbahngeschwindigkeit abhängig ist, ggf. der durchschnittlichen Wassertropfgröße und dem Wirkungsgrad der Wasserübertragung auf die Materialbahn entscheidende Bedeutung zu. Ggf. kann bei ausreichend hohem Trockengehalt durch den Einsatz der elektrostatischen Aufladung der Materialbahn die Übertragung der Flüssigkeitströpfchen weiter verbessert werden. Dadurch soll insbesondere eine möglichst gleichmäßige Befeuchtung der Materialbahn an der Oberfläche, vergleichbar einem geschlossenen Flüssigkeitsfilm, erreicht werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle eine Wassermenge in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% an die Materialbahnoberfläche zurückgegeben.
Bei der zu bewirkenden Rückbefeuchtung müssen zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses die zusätzliche Befeuchtung und Temperierung der Materialbahn durch eventuell vorgesehene Dampfbefeuchter berücksichtigt werden.
Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Rückbefeuchtungsstelle im Bereich des Bahnaustritts aus dem jeweiligen Kalandernip vorgesehen. Dabei befindet sich diese Rückbefeuchtungsstelle vorzugsweise unmittelbar an dem Bahnaustritt. In diesem Fall ergibt sich u.a. der Vorteil, daß die Oberflächenbefeuchtung durch das im Bereich des Bahnaustritts auftretende Vakuum unterstützt wird.
Es bieten sich beispielsweise jedoch auch die Positionen der Leitwalzen vor bzw. nach den Kalandernips an. So ist entsprechend einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens eine Rückbefeuchtungsstelle im Bereich einer dem Kalander zugeordneten Leitwalze vorgesehen.
Der Abstand vom nächsten Nip-Einlauf sollte möglichst groß gewählt werden. Dabei wird der Abstand einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle von einem darauffolgenden Kalandernip vorzugsweise insbesondere in Abhängigkeit von der Rückbefeuchtungsart, deren Gleichmäßigkeit und/oder der Bahngeschwindigkeit gewählt. Grundsätzlich gilt, daß eine jeweilige Befeuchtungseinheit um so näher an den nächsten Nip-Einlauf herangeführt werden kann, je feiner und gleichmäßiger der Wasserauftrag gelingt und je mehr das Penetrieren in die Bahnoberfläche durch Aufladen der Bahn beschleunigt wird, sei es durch sehr feine Tröpfchengrößen oder einem feinen Film.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Eingangsfeuchte der Materialbahn vor dem Kalander zumindest im wesentlichen auf den für die Endqualität erforderlichen Trockengehalt gebracht.
In vielen Fällen ist auch eine Querprofilierung von Vorteil. Es ist daher zweckmäßig, wenn wenigstens eine entsprechende Befeuchtungseinheit und/oder wenigstens ein entsprechender Dampfbefeuchter für eine solche Querprofilierung vorgesehen ist. Es kann beispielsweise eine Regelung des Glätteergebnisses vorgesehen sein und/oder für eine möglichst gleichmäßige Feuchte über die Bahnbreite gesorgt werden. Da durch unterschiedliche Linienkräfte auch eine unterschiedliche Verdampfung (Trocknung) zu erwarten ist, wäre beispielsweise eine Profilierung grundsätzlich auch im Kalander denkbar. Zur Regelung könnte beispielsweise die online-Feuchtemessung des Fertigpapiers verwendet werden. Im Vordergrund steht jedoch nicht die allgemeine Regelung der Parameter, wesentlich ist vielmehr die Möglichkeit der Profilierung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zumindest ein Teil der Befeuchtungseinheiten unmittelbar nach einer jeweiligen Leitwalze eingesetzt. Dabei kann diese Leitwalze vorzugsweise als Pol für eine elektrostatische Aufladung dienen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, zumindest eine zusätzliche Leitwalze als Pol (z.B. Erdung) für eine elektrostatische Aufladung zu verwenden.
Dabei kann die elektrostatische Aufladung beispielsweise vor einer jeweiligen Leitwalze vorgesehen sein. Im Bereich der jeweiligen Leitwalze kann beispielsweise wieder eine Befeuchtungseinheit vorgesehen sein.
Der Abstand der Befeuchtung zum folgenden Nip kann kleiner oder größer sein als zum vorangehenden Nip.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt vor dem Kalander eine Rückbefeuchtung mit wenigstens einem Düsenfeuchter und eine elektrostatische Aufladung der Faserstoffbahn mit Einstoff- und/oder Zweistoffdüsen.
Die Befeuchtung kann beispielsweise mit Additiven versehen sein, die den Satinageprozeß günstig beeinflussen und z.B. die Papiereigenschaften wie z.B. Glanz und Glätte verbessern.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Bezüglich des Kalanders wird die eingangs genannte Aufgabe erfindungsgemäß entsprechend dadurch gelöst, daß mehrere in Bahnlaufrichtung hintereinander liegende, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisende Befeuchtungseinheiten vorgesehen sind, um die Materialbahn während ihres Durchlaufs durch den Kalander an verschiedenen in Bahnlaufrichtung hintereinander liegenden Stellen rückzubefeuchten.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kalanders sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Figur 1
einen rein beispielhaften Trocknungs- und Bahntemperaturverlauf von SC-Papier in einem herkömmlichen Kalander,
Figur 2
eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kalanders,
Figur 3a), b)
beispielhafte Anordnungen einer Befeuchtung mit elektrostatischer Aufladung, und
Figur 4
ein Beispiel für eine Rückbefeuchtung mit elektrostatischer Papieraufladung vor dem Kalander.
Figur 1 zeigt einen rein beispielhaften Trocknungs- und Bahntemperaturverlauf von SC-Papier in einem herkömmlichen Kalander. Auf der Abszisse des dargestellten Diagramms sind mehrere in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordnete Meßpositionen für die auf der linken Ordinate aufgetragene Temperatur bzw. für den auf der rechten Ordinate aufgetragenen Feuchtegehalt angegeben. Dabei liegen die Meßpositionen 3 bis 8 innerhalb des Kalanders, die Meßpositionen 1 und 2 davor und die Meßpositionen 9 bis 14 dahinter. Außer der jeweils gemessenen Temperatur sind für die einzelnen Meßpositionen jeweils die gemessene Feuchte unmittelbar vor sowie die gemessene Feuchte unmittelbar nach dem Kalander angegeben.
Wie dem Diagramm entnommen werden kann, können die normalerweise verwendeten Dampfbefeuchter den Feuchteverlust während der Satinage nicht vollständig kompensieren. Entsprechend muß die Papierbahn mittels eines Düsenbefeuchters vor dem Kalander relativ stark überfeuchtet oder in der Trockenpartie weniger getrocknet werden. Entsprechend ergibt sich aus dem Diagramm, daß die Eingangsfeuchte der Papierbahn vor dem Kalander deutlich oberhalb der für die Endqualität verlangten Feuchte liegt.
Figur 2 zeigt in rein schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kalanders 10 zum Glätten einer Materialbahn 12, bei der es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
Der Kalander 10 umfaßt mehrere jeweils zwischen einem Walzenpaar gebildete Nips 14, durch die die zu glättende Materialbahn 12 geführt wird. Vor bzw. hinter den jeweiligen Kalandernips 14 ist die Materialbahn 12 um Leitwalzen 16 geführt. Überdies sind mehrere Dampfbefeuchter 18 vorgesehen.
Darüber hinaus sind erfindungsgemäß mehrere in Bahnlaufrichtung L hintereinander liegende, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisende Befeuchtungseinheiten 20 vorgesehen, um die Materialbahn L während ihres Durchlaufs durch den Kalander 10 an verschiedenen in Bahnlaufrichtung L hintereinanderliegenden Stellen rückzubefeuchten.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befeuchtungseinheiten 20 im Bereich des jeweiligen Bahnaustritts der Kalandernips 14 angeordnet, und zwar im vorliegenden Fall jeweils unmittelbar an dem betreffenden Bahnaustritt.
Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, zumindest einen Teil der Befeuchtungseinheiten 20 im Bereich der Leitwalzen 16 vorzusehen.
Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, zumindest einen Teil der Befeuchtungseinheiten 20 unmittelbar nach der Leitwalze 16 vorzusehen, um diese beispielsweise als Pol der elektrostatischen Aufladung zu nutzen.
Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, eine zusätzliche Leitwalze als Pol (Erdung) der elektrostatischen Aufladung einzubauen.
Durch die Befeuchtungseinheiten 20 wird zumindest im wesentlichen jeweils nur die durch den jeweiligen Nip 14 aus der Materialbahn 12 entfernte Wassermenge zurückgegeben bzw. der zu erwartende Feuchteverlust des nachfolgenden Nips kompensiert.
Die Befeuchtungseinheiten 20 können Mittel umfassen, um die Rückbefeuchtung an den betreffenden Stellen zumindest teilweise durch eine Filmübertragung zu bewirken.
Als Befeuchtungseinheiten können jedoch beispielsweise auch Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheiten verwendet werden. Diese können insbesondere zur Erzeugung von Wassertröpfchen von einer Größe ausgeführt sein, die kleiner als etwa 30 µm ist und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 30 µm liegt. Grundsätzlich können sowohl Einstoff- als auch Zweistoff-Düsenbefeuchtereinheiten eingesetzt werden. Mit einer jeweiligen Zweistoff-Düsenbefeuchtereinheit wird dann insbesondere ein Wasser/Luft-Gemisch erzeugt.
Außer einer jeweiligen Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit können insbesondere auch Mittel 22 zur elektrostatischen Aufladung der Materialbahn 12 vorgesehen sein, um die durch die jeweilige Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit 20 bewirkte Rückbefeuchtung zu unterstützen. In der Figur 2 sind solche Mittel 22 lediglich beispielhalber an der hinter dem ersten Nip 14 liegenden Rückbefeuchtungsstelle angedeutet. Grundsätzlich können solche der elektrostatischen Aufladung dienende Mittel 22 jedoch auch an anderen Rückbefeuchtungsstellen vorgesehen sein.
In der Figur 3 sind weitere mögliche Einbaupositionen dargestellt.
Die jeweiligen Befeuchtungseinheiten 20 können beispielsweise jeweils wenigstens ein Streichaggregat umfassen.
Die Befeuchtungseinheiten 20 können jeweils insbesondere so ausgeführt sein, daß an den betreffenden Rückbefeuchtungsstellen eine Wassermenge in einem Bereich von etwa 0,1 bis 5 Gew.-% an die Materialbahnoberfläche abgegeben wird.
Der Abstand einer jeweiligen Befeuchtungseinheit 20 von dem darauffolgenden Kalandernip 14 sollte möglichst groß gewählt werden. Er ist insbesondere von der Rückbefeuchtungsart, deren Gleichmäßigkeit, der Bahngeschwindigkeit und/oder der Papiereigenschaft, wie z.B. Saugfestigkeit, Porosität, usw., abhängig.
Der in der Figur 2 dargestellte Kalander 10 ist gegenüber der Vertikalen geneigt. Grundsätzlich kann der Kalander 10 jedoch auch vertikal ausgerichtet sein. Abgesehen davon ist auch ein in mehrere Stacks unterteilter Kalander denkbar.
Grundsätzlich ist auch ein Softglättwerk denkbar.
Bei der zu bewirkenden Rückbefeuchtung mittels der Befeuchtungseinheiten 20 ist die zusätzliche Befeuchtung und Temperierung der Materialbahn 12 durch die vorgesehenen Dampfbefeuchter 18 zu berücksichtigen.
Die Eingangsfeuchte der Materialbahn 12 vor dem Kalander 10 kann zumindest im wesentlichen auf den für die Endqualität erforderlichen Trockengehalt gebracht werden.
Die Figuren 3a) und 3b) zeigen beispielhafte Anordnungen für eine Befeuchtung mit elektrostatischer Aufladung.
Wie der Figur 3a) entnommen werden kann, kann zumindest ein Teil der Befeuchtungseinheiten 20 unmittelbar nach einer jeweiligen Leitwalze 16 vorgesehen sein. Die jeweilige Leitwalze 16 kann hierbei beispielsweise als Pol für eine elektrostatische Aufladung dienen.
Gemäß Figur 3b) kann zumindest eine zusätzliche Leitwalze 24 als Pol (z.B. Erdung) für eine elektrostatische Aufladung vorgesehen sein. Dieser Leitwalze 24 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel entsprechende Mittel 22 zur elektrostatischen Aufladung zugeordnet. Wie anhand der Figur 3b) zu erkennen ist, ist die zusätzliche Leitwalze 24 vor einer Leitwalze 16 angeordnet. Im Bereich der Leitwalze 16 ist wieder eine Befeuchtungseinheit 20 vorgesehen.
Wie der Figur 4 entnommen werden kann, können auch vor dem Kalander 10 wenigstens eine Befeuchtungseinheit, insbesondere wenigstens ein der Rückbefeuchtung dienender Düsenfeuchter 20 und/oder Mittel 22 zur elektrostatischen Aufladung vorgesehen sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Mittel 22 zur elektrostatischen Aufladung vorzugsweise im Bereich einer Leitwalze 24 vorgesehen, die beispielsweise wieder als Pol für die elektrostatische Aufladung dienen kann. Im übrigen kann der Kalander beispielsweise den gleichen Aufbau wie der gemäß Figur 1 besitzen, wobei einander entsprechenden Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind.
Bezugszeichenliste
10
Kalander
12
Materialbahn
14
Kalandernip
16
Leitwalze
18
Dampfbefeuchter
20
Befeuchtungseinheit
22
Mittel zur elektrostatischen Aufladung
24
Leitwalze als Pol der elektrostatischen Aufladung
L
Bahnlaufrichtung

Claims (47)

  1. Verfahren zum Glätten einer Materialbahn (12), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens eines Kalanders (10), durch dessen Nips (14) die zu glättende Materialbahn (12) geführt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (12) während ihres Durchlaufs durch den Kalander (10) an mehreren in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegenden, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisenden Stellen mittels einer jeweiligen Befeuchtungseinheit (20) rückbefeuchtet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (12) in Bahnlaufrichtung (L) vor oder nach zumindest einem Teil der Nipdurchgänge, vorzugsweise nach jedem Nipdurchgang, rückbefeuchtet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß an den vor oder nach einem jeweiligen Kalandernip (14) vorgesehenen Rückbefeuchtungsstellen zumindest im wesentlichen jeweils nur die durch den jeweiligen Nip (14) aus der Materialbahn (12) entfernte Wassermenge zurückgegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbefeuchtung an wenigstens einer Rückbefeuchtungsstelle zumindest teilweise durch eine Filmübertragung bewirkt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbefeuchtung an wenigstens einer Rückbefeuchtungsstelle zumindest teilweise durch eine Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) bewirkt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) verwendet wird, die Wassertröpfchen von einer Größe erzeugt, die kleiner als etwa 30 µm ist und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 30 µm liegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstoff-Düsenbefeuchtereinheit (20) verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Zweistoff- Düsenbefeuchtereinheit (20) verwendet wird, um insbesondere ein Flüssigkeits (z.B. Lösung)/Luft-Gemisch zu erzeugen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine jeweilige mittels einer Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) bewirkte Rückbefeuchtung durch eine elektrostatische Aufladung der Materialbahn (12) unterstützt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine jeweilige mittels einer Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) bewirkte Rückbefeuchtung ohne eine elektrostatische Aufladung der Materialbahn (12) erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbefeuchtung an wenigstens einer Rückbefeuchtungsstelle zumindest teilweise durch wenigstens ein Streichaggregat (20) bewirkt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß an einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle eine Wassermenge in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% an die Materialbahnoberfläche zurückgegeben wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß bei der zu bewirkenden Rückbefeuchtung die zusätzliche Befeuchtung und Temperierung der Materialbahn (12) durch eventuell vorgesehene Damfbefeuchter (18) berücksichtigt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rückbefeuchtungsstelle im Bereich des Bahnaustritts aus dem jeweiligen Kalandernip (14) vorgesehen ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbefeuchtungsstelle unmittelbar an dem Bahnaustritt vorgesehen ist.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rückbefeuchtungsstelle im Bereich einer dem Kalander (10) zugeordneten Leitwalze (16) vorgesehen ist.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle von einem darauffolgenden Kalandernip (14) insbesondere in Abhängigkeit von der Rückbefeuchtungsart, deren Gleichmäßigkeit, der Bahngeschwindigkeit und/oder einer die Penetration in die Bahnoberfläche beschleunigenden Einrichtung, wie z.B. einer Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung, gewählt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einer jeweiligen Rückbefeuchtungsstelle von einem vorangehenden Kalandernip (14) kleiner oder gleich dem Abstand zu einem darauffolgenden Kalandernip (14) gewählt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsfeuchte der Materialbahn (12) vor dem Kalander (10) zumindest im wesentlichen auf den für die Endqualität erforderlichen Trockengehalt gebracht wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) und/oder wenigstens ein Dampfbefeuchter für eine Querprofilierung vorgesehen ist.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Befeuchtungseinheiten (20) unmittelbar nach einer jeweiligen Leitwalze (16) eingesetzt wird und diese Leitwalze (16) vorzugsweise als Pol für eine elektrostatische Aufladung dient.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine zusätzliche Leitwalze (24) als Pol (z.B. Erdung) für eine elektrostatische Aufladung vorgesehen ist.
  23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kalander eine Rückbefeuchtung mit wenigstens einem Düsenfeuchter (20) und eine elektrostatische Aufladung der Faserstoffbahn mit Einstoff- und/oder Zweistoffdüsen erfolgt.
  24. Kalander (10) zum Glätten einer Materialbahn (12), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit mehreren Nips (14), durch die die zu glättende Materialbahn (12) geführt wird, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegende, einen jeweiligen Abstand voneinander aufweisende Befeuchtungseinheiten (20) vorgesehen sind, um die Materialbahn (L) während ihres Durchlaufs durch den Kalander (10) an verschiedenen in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander liegenden Stellen rückzubefeuchten.
  25. Kalander nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung (L) vor oder nach zumindest einem Teil der Nips, vorzugsweise nach jedem Nip (14), eine jeweilige Befeuchtungseinheit (20) vorgesehen ist.
  26. Kalander nach Anspruch 24 oder 25,
    dadurch gekennzeichnet, daß durch die vor oder nach einem jeweiligen Kalandernip (14) vorgesehenen Befeuchtungseinheiten (20) zumindest im wesentlichen jeweils nur die durch den jeweiligen Nip (14) aus der Materialbahn (12) entfernte Wassermenge zugesetzt wird.
  27. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) Mittel umfaßt, um die Rückbefeuchtung an der betreffenden Stelle zumindest teilweise durch eine Filmübertragung zu bewirken.
  28. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) durch eine Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit gebildet ist.
  29. Kalander nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) zur Erzeugung von Wassertröpfchen von einer Größe ausgeführt ist, die kleiner als etwa 30 µm ist und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 30 µm liegt.
  30. Kalander nach Anspruch 28 oder 29,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) eine Einstoff-Düsenbefeuchtereinheit vorgesehen ist.
  31. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) eine Zweistoff-Düsenbefeuchtereinheit vorgesehen ist, um insbesondere ein Flüssigkeits (z.B. Lösung)/Luft-Gemisch zu erzeugen.
  32. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß außer einer jeweiligen Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) Mittel (22) zur elektrostatischen Aufladung der Materialbahn (12) vorgesehen sind, um die durch die Sprüh- oder Düsenbefeuchtereinheit (20) bewirkte Rückbefeuchtung zu unterstützen und die Penetration in die Bahnoberfläche zu beschleunigen.
  33. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) zumindest ein Streichaggregat umfaßt.
  34. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungseinheiten (20) jeweils so ausgeführt sind, daß an den betreffenden Rückbefeuchtungsstellen eine Wassermenge in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% an die Materialbahnoberfläche abgegeben wird.
  35. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) im Bereich des Bahnaustritts aus dem jeweiligen Kalandernip (14) angeordnet ist.
  36. Kalander nach Anspruch 35,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungseinheit (20) unmittelbar an dem Bahnaustritt angeordnet ist.
  37. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) im Bereich einer Leitwalze (16) vorgesehen ist.
  38. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einer jeweiligen Befeuchtungseinheit (20) von einem darauffolgenden Kalandernip (14) insbesondere in Abhängigkeit von der Rückbefeuchtungsart, deren Gleichmäßigkeit der Bahngeschwindigkeit und/oder der Papiereigenschaft (z.B. Porosität, Saugfestigkeit, usw.) gewählt ist.
  39. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einer jeweiligen Befeuchtungseinheit (20) von einem vorangehenden Kalandernip (14) kleiner oder gleich dem Abstand zu einem darauffolgenden Kalandernip (14) ist.
  40. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß er gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
  41. Kalander nach einem Ansprüche 24 bis 39,
    dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
  42. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß er in mehrere Stacks unterteilt ist, wobei die Befeuchtungseinheiten (20) vorzugsweise zwischen den Stacks vorgesehen sind.
  43. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist (z.B. Softglättwerk).
  44. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Befeuchtungseinheiten (20) unmittelbar nach einer jeweiligen Leitwalze (16) vorgesehen ist und diese vorzugsweise als Pol für eine elektrostatische Aufladung dient.
  45. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine zusätzliche Leitwalze (24) als Pol (z.B. Erdung) für eine elektrostatische Aufladung vorgesehen ist.
  46. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kalander wenigstens ein der Rückfeuchtung dienender Düsenfeuchter (20) und Mittel (22) zur elektrostatischen Aufladung vorgesehen sind.
  47. Kalander nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Befeuchtungseinheit (20) und/oder wenigstens ein Dampfbefeuchter für eine Querprofilierung ausgeführt ist.
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