EP1072848B1

EP1072848B1 - Anordnung zur Halterung eines Gehäuses, das eine Meß-, Regel- oder Steuerschaltung enthält, an dem Gehäuse eines Wasserheizers

Info

Publication number: EP1072848B1
Application number: EP00111996A
Authority: EP
Inventors: Klaus Daiber; Nelida Santos; Laura Solozabal
Original assignee: Vaillant GmbH
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1999-06-25
Filing date: 2000-06-20
Publication date: 2006-02-22
Anticipated expiration: 2020-06-20
Also published as: DE10030131A1; ATE318396T1; EP1072848A3; EP1072848A2; DE50012245D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Halterung eines Gehäuses gemäß dem einleitenden Teil des unabhängigen Anspruchs.
Solche Halterungen sind bereits bei marktgängigen Wasserheizern der Patentinhaberin bekanntgeworden, wobei diese Gehäuse mit Gewinden versehene Befestigungsvorsprünge aufwiesen, mit denen die Gehäuse an einem Element des Wasserheizers mit Schrauben befestigt wurden. Die FR 1 352 434 A zeigt ein Heizgerät mit einem Blech mit einem Schlitz, über dem eine Platte mit daran befestigter Gasarmatur angeschraubt oder genietet ist. Diese Art der Montage beinhaltet eine Reihe von Arbeitsgängen lediglich für das Ausführen der Befestigung, zu denen noch der Montageaufwand hinzukommt.
Aus der EP 670 459 A1 ist bekannt, dass das Gehäuse einer Regeleinheit mit der Anschlusseinheit über Führungsschienen verbunden wird, wobei die Arretierung durch hakenförmige Halteelemente an den Führungsschienen, die in entsprechende Auskerbungen der Regeleinehit greifen, erfolgt. Bei einer Verhakung besteht das Problem, dass zum Lösen der Verbindung die Schenkel nach außen gedrückt werden müssen, was eine nicht unbedeutende Kraftanstrengung sowie gegebenenfalls Hilfsmittel bedarf.
Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Halterung der eingangs näher bezeichneten Art anzugeben, die sich erheblich billiger in der Fertigung umsetzen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt bei einer Anordnung zur Halterung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
Hieraus resultiert der überraschende Vorteil, daß bei entsprechender Ausbildung des Gehäuseteils und des Gehäuses ein einfaches Einschieben des Gehäuses in die Aussparung des Gehäuseteils ermöglicht wird. Eine Sicherung des Gehäuses gegen Herausfallen ist dann durch ein anderes beliebiges Teil möglich, das im Zuge seiner Anordnung dann vor die Aussparung im Gehäuseteil gesetzt wird, so dass es dem Gehäuse unmöglich ist, aus dem Schlitz herauszugleiten.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen sowie einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor, das nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnung näher erläutert wird.
Es zeigen:

Fig. 1 einen gasbeheizten Durchlaufwassererhitzer mit abgenommener Frontwand in Ansicht,
Fig. 2 die Ausbildung des Gehäuses eines Wassererhitzers
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Bodenbereichs dieses Durchlauferhitzers,
Fig. 4 in einem dazu abweichenden Maßstab das Gehäuse einer Meß-, Regel- oder Steuerschaltung selbst

In allen vier Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Ein gasbeheizter Durchlauferhitzer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das aus zwei einen Innenraum 3 einschließenden Seitenwänden 4 und 5 sowie einem Deckel 6 und einem Bodenblech 7 besteht. Nach vorn zum Betrachter hin wird der Innenraum 3 des Gehäuses 2 durch ein nicht dargestelltes Frontblech abgedeckt, das in Schraublöchern 8 der Seitenteile 4 und 5 gehalten ist. Der Innenraum 3 des gasbeheizten Durchlauferhitzers 1 nimmt einen Wärmetauscher 9, einen Gasbrenner 10, einen Abgasventilator 11 mit dessen Lüftermotor 12 sowie ein dem Brenner 10 zugeordnetes Gasverteilrohr 13 und ein Gaszufuhrrohr 14 auf. Dieses Gaszufuhrrohr durchdringt das Bodenblech 7 im Zuge einer ersten Aussparung 15, in die eine Dichtung 16 eingeschoben ist, die den rund um das Gaszufuhrrohr 14 verbleibenden Raum der Aussparung 15 abdichtet.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist ein Gehäuse einer Steuer- und Regelschaltung 17 in einen Schlitz 18 im Bodenblech 7 eingeschoben. Dieses Gehäuse einer Steuer- und Regelschaltung 17 enthält Teile einer Steuer- und Regelschaltung. Wie die Fig. 2 verdeutlicht, durchsetzen ein Kaltwassereinlaßrohr 19 und ein Warmwasserauslaßrohr 20 das Bodenblech 7. Die Aussparungen 15 und 18 sind als randoffene Ausnehmungen ausgebildet, wobei die offene Seite der Vorderwand zugewandt ist.
Die Fig. 3 zeigt nun eine Ansicht von unten auf das Bodenblech 7, man erkennt sowohl die Aussparung 15 wie auch den Schlitz 18, zwischen denen ein Steg 21 verbleibt. Ausnehmung 15 und Schlitz 18 sind im Mündungsbereich 22, der der Gerätevorderseite zugewandt ist, offen. Die dem Kaltwasserrohr 19 und dem Warmwasserrohr 20 zugeordneten Löcher 23, die an der Rückwand des Gerätes liegen, sind gleichfalls gut zu erkennen.
Längs ihrer beiden den freigeschnittenen Teil begrenzenden Wände 24 und 25 sind sowohl Aussparung wie auch der Schlitz abgekantet. Dadurch erhält auch der Steg 21 eine gewisse Eigensteifigkeit.
In den Schlitz 18 wird nun ein im wesentlichen vierkantquaderförmiges Gehäuse 17, das Elemente einer Meß-, Regel- und Steuerschaltung aufweist, eingeschoben. Hierzu weist der Kopf 28 des Quaders ringsum angeordnete Rippen 27 auf, die zwischen sich eine Nut 26 freilassen. In diese Nut werden nun die abgekanteten Ränder 24 und 25 des Schlitzes 18 eingeschoben. Damit liegt das Gehäuse der Steuer- und Regelschaltung 17 dreiseitig bezüglich des Bodenblechs 7 fest. Die einzige Bewegungsmöglichkeit besteht darin, daß das Gehäuse der Steuer- und Regelschaltung 17 nach vorn aus dem Schlitz 18 herausgleiten kann. Hieran wird es allerdings durch das in den Fig. 1 und 3 nicht dargestellte Frontabdeckblech gehindert. Statt auf dem ansonsten glatten Mantel des Gehäuses der Steuer- und Regelschaltung 17 zwei im Abstand voneinander liegende Rippen 27 anzuformen, wäre es auch möglich, bei entsprechender Dicke des Gehäuses der Steuer- und Regelschaltung 17 lediglich die Nut 26 einzuarbeiten. Diese Lösung wäre zwar technisch gleichwertig, hätte aber den Nachteil, daß das Gehäuse der Steuer- und Regelschaltung 17 an den nicht benötigten Stellen unnütz viel Material aufweisen müßte.
Wesentlich ist, daß die beiden Rippen 27 zusammen mit der Nut 26 eine Hinterschneidung darstellen, die einen Widerstand gegen eine Bewegung des einzuschiebenden Gehäuses der Steuer- und Regelschaltung 17 senkrecht zu dieser Nut 26 darstellt.
Das Bodenblech 7 bildet das Gehäuseteil, an dem das zu lagernde Gehäuse der Steuer- und Regelschaltung 17 einschiebbar befestigt werden soll. Statt eines Bodenblechs 7 käme auch das Deckblech 6 oder ein senkrecht angeordnetes Seitenblech 4, 5 in Frage.
Die Fig. 3 zeigt das Bodenblech 7 in einer perspektivischen Ansicht von unten, hier sind die Abkantungen 24 und 25 an den Rändern des Schlitzes 18 und der Aussparung 15 gut zu erkennen.
In der Nut 26 kann eine zusätzliche Dichtung 16 oder ein Dichtungsprofil angebracht sein, wodurch die notwendige Dichtheit der Verbrennungskammer erreicht wird (siehe Fig. 4).

Claims

Wasserheizer, insbesondere gasbeheizter Durchlauferhitzer (1) mit einem Gehäuse einer Meß-, Regel- oder Steuerschaltung (17) und einem Gehäuse (2) für den Wasserheizer, das über mindestens zwei Seitenwände (4, 5), einen Deckel (6), ein Bodenblech (7) und ein demontierbares Frontblech verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (7) einen randoffenen Schlitz (18) aufweist, in welchen die Nut (26) eines mit einer Nut (26) versehenen Gehäuses der Mess-, Regel- oder Steuerschaltung (17) eingeschoben und mittels Frontblech gegen Herausgleiten gesichert wird.
Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuses der Mess-, Regel- oder Steuerschaltung (17) als schlanker Quader ausgebildet ist, der an einem Kopf (28) mit zwei Rippen (27) versehen ist, zwischen denen die Nut (26) dazwischenliegt, wobei die zwei Rippen (27) mit der dazwischenliegenden Nut (26) in die mit Abkantungen versehenen Ränder (24, 25) des Schlitzes (18) eingreifen.
Wasserheizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut (26) eine zusätzliche Dichtung (16) angebracht ist.