EP0974484A2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

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EP0974484A2
EP0974484A2 EP99110165A EP99110165A EP0974484A2 EP 0974484 A2 EP0974484 A2 EP 0974484A2 EP 99110165 A EP99110165 A EP 99110165A EP 99110165 A EP99110165 A EP 99110165A EP 0974484 A2 EP0974484 A2 EP 0974484A2
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Andreas Schäfers
Friedhelm Pausch
Hans-Georg Werner
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    • B60N2/80Head-rests
    • B60N2/888Head-rests with arrangements for protecting against abnormal g-forces, e.g. by displacement of the head-rest

Definitions

  • the headrest according to the invention is useful with the possibility of horizontal adjustment. It can be a horizontal adjustment, in which the headrest part with inclusion of the spring accumulator partially or via one Part of the travel either in the direction of tension or in whose sense of relaxation is moved.
  • the piston-cylinder unit 42 has a hollow piston 43, the annular disk-like piston part A in the cylinder interior 45 of a cylinder 46 is arranged whose cylinder base B is shown more schematically plastic-coated propellant charge 47 in the cylinder interior 45 and in the cavity 48 of the hollow piston 43 protrudes.

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Abstract

Eine Kopfstütze (10) für Kraftfahrzeugsitze weist ein relativ zu einem Hauptkörper (11) der Kopfstütze (10) entlang einer Linearbewegungsrichtung (bei z) beweglich am Hauptkörper (11) geführtes, eine Kopfanlagefläche (40) aufweisendes Kopfanlageteil (12) auf. Letzteres ist ausschließlich durch die Energieentlastung mindestens eines entgegen dem Ausfahrsinn des Kopfanlageteils (12) verspannbaren mechanischen Federspeichers (S) nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegbar. Dabei sind zur Linearbewegung des Kopfanlageteils (12) zwei zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, rohrartige Körper (16, 19) teleskopierend ineinander angeordnet und relativ zueinander beweglich. Eine Kopfstütze (10), welche die bei einem Crashgeschehen auftretenden nachteiligen Federeigenschaften einer Sitzlehne mit baulich einfachereren Mitteln als bisher berücksichtigt, wird dadurch geschaffen, daß der mechanische Federspeicher (S) in dem zentralen Hohlraum (H) der beiden rohrartigen Körper (16, 19) angeordnet ist. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche durch die DE 39 00 495 A1 (s.dort Fig. 3) bekannte Kopfstütze soll durch eine gegebenenfalls zusätzlich bewegliche Kopfanlagefläche besondere Verhältnisse bei einem eventuellen Crash-Geschehen berücksichtigen.
Die Kopfstütze gemäß der DE 39 00 495 A1 gestattet, ohne zusätzliche sitzlehnenseitige Mittel zu benötigen, bei einem Crashgeschehen eine Verlagerung der kopfstützenseitigen Kopfanlagefläche nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen.
Die Kopfstütze gemäß der DE 39 00 495 A1 verwendet dazu ein im Hauptkörper der Kopfstütze nach vorn verschwenkbares oder linear nach vorn verschiebliches Kopfanlageteil (s. Fig. 3), welches, unterstützt durch die Entlastung eines vorgespannten Federspeichers, unter der Wirkung z.B. eines sich aufblähenden Airbags nach vorn bewegt wird.
Zudem gelangen bei der Kopfstütze gemäß der DE 39 00 495 A1 Mittel zum Einsatz, welche eine personenbezogene individuelle Annäherung der kopfstützenseitigen Kopfanlagefläche an den Hinterkopf des Fahrzeuginsassen durch eine gesonderte Horizontalverstellung der Kopfanlagefläche, z.B. bei Antritt der Fahrt, gestatten.
Die Kopfstütze gemäß der DE 39 00 495 A1 wird indessen als verbesserungsbedürftig empfunden, zumal sie mit einem erheblichen technischen Aufwand verbunden ist.
Gemäß einer CD-Rom "Autoliv's ANTIWIPLASH SEAT (AWS)" Copyright 1998, Autoliv Hammarverken AB (SE), ist der Bewegungsablauf eines Kfz-Sitzes mit Kopfstütze beim Crashfall gezeigt. Als Besonderheit fällt auf, daß sich aufgrund der crashbedingten Lasten die Sitzlehne über ihre Biegelinie nach hinten wegbewegt. Hierbei wird die Kopfstütze mitgenommen, derart, daß sich die kopfstützenseitige Kopfanlagefläche vom Hinterkopf des Fahrzeuginsassen wegbewegt, so daß folglich ein schädlicher zusätzlicher Beschleunigungsweg des Kopfes entsteht.
Gemäß der vorbezeichneten CD-Rom wird dieser durch die Eigenfederbewegung der Sitzlehne bedingte Beschleunigungsweg dadurch ausgeglichen, daß die Kopfstütze einschließlich ihrer in der Sitzlehne gehaltenen Tragstangen um eine in der Sitzlehne angeordnete Schwenkachse entgegen der Federbewegung der Sitzlehne nach vorn geschwenkt und dabei an den Hinterkopf des Fahrzeuginsassen angelegt wird.
Die gemäß der vorgenannten CD-Rom dargestellte Lösung wird, zumal sie eine besondere Konstruktion der Sitzlehne voraussetzt, als technisch sehr aufwendig empfunden.
Ausgehend von der Kopfstütze gemäß der DE 39 00 495 A1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze kompakter Bauform zu schaffen, welche die bei einem Crashgeschehen auftretenden nachteiligen Federeigenschaften einer Sitzlehne mit baulich einfacheren Mitteln als bisher berücksichtigt.
In Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgebe entsprechend den Merkmalen des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst.
Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß das die kopfstützenseitige Kopfanlagefläche bildende Kopfanlageteil ausschließlich durch die Energieentlastung eines mechanischen Federspeichers nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegt wird. Dies bedeutet, daß die Erfindung sich auf die Energieentlastung eines mechanischen Energiespeichers beschränkt und nicht etwa eines zusätzlichen Airbags bedarf.
Dabei kann die Vorwärtsbewegung des Kopfanlageteils in bevorzugter Weise eine Linearbewegung sein.
Eine Linearbewegung wird zweckmäßig dadurch erzielt, daß zwei zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, rohrartige Körper teleskopierend ineinander angeordnet sind und in ihrem zentralen Hohlraum einen Federspeicher, wie z.B. mindestens eine sich parallel zu den Rohrlängsachsen erstreckende, in Achsrichtung verspannbare Feder, wie z.B. eine Schraubendruckfeder od. dgl., aufnehmen. Der Federspeicher bzw. die Feder stützt sich dabei auf den einander entgegengesetzt und voneinander distanziert angeordneten Boden- bzw. Abstützflächen der beiden teleskopierend angeordneten Zylinderrohre ab.
Bevorzugt werden kreiszylindrische Zylinderrohre verwandt. Letztere nehmen eine einzige koaxial zu ihnen angeordnete Schraubendruckfeder, insbesondere eine zylindrische Schraubendruckfeder, auf.
Erfindungsgemäß sind weiterhin Mittel vorgesehen, welche den mechanischen Federspeicher in seiner gespannten Lage halten und denen Verriegelungsmittel zugeordnet sind, die mittels eines im Zusammenhang mit dem Crashgeschehen wirksamen Sensors entriegelt werden, so daß sich der Federspeicher entspannen und dabei das Kopfanlageteil in Richtung Hinterkopf bewegen kann.
Ein besonders vorteilhaftes Verriegelungsmittel für einen Federspeicher kann darin bestehen, daß dieser mittels eines metallenen Spanndrahts in seiner gespannten Stellung gehalten wird. Dieser Spanndraht wird bei einem Crashgeschehen von einem elektrischen Strom durchflossen, so daß die dabei entstehende Stromwärme den Spanndraht zum Schmelzen und Reißen bringt, worauf sich die Energie des mechanischen Federspeichers, verbunden mit einer Vorwärtsbewegung der Kopfanlagefläche, entladen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind entweder im Hauptkörper der Kopfstütze oder in deren beweglichem Kopfanlageteil Stützmittel vorgesehen, welche zumindest bei Erreichen der am weitesten ausgefahrenen Relativposition der Kopfanlagefläche den Hauptkörper der Kopfstütze und das Kopfanlageteil mit dessen Kopfanlagefläche voneinander arretierend distanzieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß innen am Hauptkörper oder am Kopfanlageteil mindestens ein bei Spannstellung des Federspeichers eingeschwenkter Schwenkarm vorgesehen ist, welcher bei Erreichen der ausgefahrenen Endlage des Kopfanlageteils durch Federwirkung in eine gestreckte Stützlage versetzt wird, die eine Wiederannäherung des Kopfanlageteils zum Hauptkörper verhindert. Dieses insbesondere für den Fall, daß der Kopf des Fahrzeuginsassen während des Crashgeschehens gegen die kopfstützenseitige Kopfanlagefläche zurückbewegt wird.
Zweckmäßig ist die erfindungegemäße Kopfstütze mit der Möglichkeit einer Horizontalverstellung versehen. Dabei kann es sich um eine Horizontalverstellung handeln, bei welcher das Kopfanlageteil unter Einbeziehung des Federspeichers jeweils teilweise bzw. über einen Teil des Federweges entweder in dessen Spannsinn oder in dessen Entspannungsinn bewegt wird.
Andererseits sieht die Erfindung auch vor, das Kopfanlageteil mitsamt dem mit seiner maximalen Speicherenergie aufgeladenen Federspeicher, der sich einenends innen am Kopfanlageteil und andernends an einem mit dem Hauptkörper verbundenen Widerlager abstützt, gemeinsam mit dem Kopfanlageteil und dem Widerlager (welches sich wiederum unter Einbeziehung eines Horizontalverstellweges am Hauptkörper der Kopfstütze abstützt) in beiden Richtungen horizontal zu verstellen.
Darüber hinaus sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, zwecks Horizontalverstellung die gesamte Kopfstütze bezüglich ihrer Basis (die z.B. von zwei Tragstangen gebildet sein kann) in horizontaler Richtung entweder zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen hin oder von diesem horizontal weg zu bewegen.
Eine Horizontalverstellung einer Kopfstütze insgesamt kann entsprechend der DE 31 09 522 C2 oder beispielsweise entsprechend der DE 33 35 497 C2 ausgebildet sein.
Ein wichtiges Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Horizontalverstellung bei einem Crashgeschehen entweder von sich aus selbsttätig oder durch andere Mittel arretierbar ist.
Ein anderes wichtiges Erfindungsmerkmal besteht darin, daß eine gegebenenfalls vorhandene Höhenverstellung der Kopfstütze, sei diese kopfstützenintern oder sitzlehnenseitig vorhanden, bei einem Crashgeschehen selbsttätig oder durch andere Mittel arretierbar ist.
Die vorbezeichneten Arretierungsmittel der Horizontal- und/oder Höhenverstellung können indessen auch vor einem etwaigen Crashgeschehen bereits während des normalen Fahrbetriebs arretiert sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird anstelle des mechanischen Federspeichers ein mechanischer Energiespeicher eingesetzt, der eine im zentralen Hohlraum der beiden rohrartigen Körper angeordnete Kolben-Zylindereinheit aufweist, deren Zylinderinnenraum mindestens mittelbar von einem Speichermedium zur Bewegung des Kolben und/oder des Zylinders im Ausfahrsinne des Kopfanlageteils beaufschlagbar ist.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines mechanischen Kraft- bzw. Energiespeichers gestattet hinsichtlich des Gewichts und der für den Ausfahrvorgang des Kopfanlageteils ggf. erforderlichen Energiedichte eine größere Variationsbreite als diese bei der Verwendung von Energiespeichern mit starren Federn, wie z.B. von Stahl-Schraubendruckfedern, erzielbar wäre.
So sieht die Erfindung beispielsweise vor, in Verbindung mit einem Crashgeschehen den Zylinderinnenraum mindestens mittelbar von dem Gasstrom einer Gasquelle zu beaufschlagen. Der dabei aufgebaute Gasdruck kann, ähnlich wie bei einem entlasteten Federspeicher mit starren Federn, als Rücklaufsperre eingesetzt werden.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Gasquelle der Kolben-Zylindereinheit unmittelbar zuzuordnen oder, falls es die Besonderheiten eines Anwendungsbeispiels erfordern, von der Kolben-Zylindereinheit entfernt anzuordnen.
Außerdem sieht die Erfindung vor, daß der Gasstrom in Verbindung mit einem Crashgeschehen unmittelbar auf den Zylinderinnenraum wirkt. Falls es Besonderheiten eines Einzelfalles erfordern, ist es auch möglich, den Gastrom unter Zwischenschaltung einer hydraulischen Verbindung auf den Zylinderinnenraum wirken zu lassen.
Bei der Gasquelle selbst kann es sich um einen vorgespannten Gasspeicher handeln; auch ist es möglich, daß die Gasquelle in Form chemisch gebundener Energie vorliegt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel entsprechend der Erfindung sieht vor, daß die mechanische Wirkungsachse des Federspeichers oder des mechanischen Energiespeichers von der Linearbewegungsrichtung unterschiedlich ist und der Federspeicher oder der Energiespeicher über eine mechanische Bewegungskupplung mit dem Kopfanlageteil verbunden ist.
Bei Anwendung der vorgenannten Erfindungsmerkmale können der Federspeicher bzw. der mechanische Energiespeicher innerhalb der beiden rohrartigen Körper praktisch eine beliebige Einbaulage einnehmen, weil die Wirkverbindung zwischen dem Federspeicher bzw. dem mechanischen Energiespeicher und dem zu bewegenden Kopfanlageteil über eine mechanische Bewegungskupplung erfolgt.
Eine solche mechanische Bewegungskupplung kann zugleich so ausgestaltet sein, daß diese eine Bewegungs-Untersetzung oder Bewegung-Übersetzung enthält.
Für den Fall also, daß die Kolben-Zylindereinheit einen für die Ausfahrbewegung des Kopfanlageteils zu geringen Maximalhub aufweisen sollte, wird eine mechanische Bewegungskupplung eingesetzt, die zugleich eine Übersetzung der Antriebsbewegung des Feder- oder Energiespeichers gestattet.
Eine im Hinblick auf die Position des Fahrzeuginsassen optimale Ausgestaltung ist erfindungsgemäB so beschaffen, daß der bei einem Crashgeschehen wirksame Sensor sitzlehnenseitig in Höhe des Hüftgelenkdrehpunkts, nämlich des sogenannten H-Punkts, angeordnet ist.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigen
  • Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kopfstütze mit aufgeladenem (gespanntem) Federspeicher,
  • Fig. 2 einen Horizontalschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
  • Fig. 3 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 1 die Kopfstütze nach Entlastung bzw. nach Ausfahren des Federspeichers, und
  • Fig. 4 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 1 eine Ausführungsform einer Kopfstütze mit aufgeladenem Energiespeicher.
  • Eine Kopfstütze 10 für Kraftfahrzeugsitze weist einen Kopfstützen-Hauptkörper 11 und ein relativ zu letzterem etwa entlang der aufwärts geneigten Achse x nach vorn in Richtung z bewegbares Kopfanlageteil 12 auf.
    Die Kopfstütze 10 verfügt über eine Basis in Gestalt von zwei Tragstangen 13, welche in nicht näher gezeichneter Weise in einer nicht dargestellten Sitzlehne höhenverstell- und arretierbar sind. Die beiden rohrförmigen Tragstangen 13 sind mittels eines ebenfalls rohrförmigen Jochs 14 oben miteinander verbunden, welches mit dem hauptkörperseitigen Traggerüst 15 des aus Hauptkörper 11 und Kopfanlageteil 12 zusammengesetzten Kopfstützenkörpers K insbesondere starr verbunden ist.
    An dem Traggerüst 15 ist ein kreiszylindrischer hohler Innenzylinder 16 mit seinem Innenzylinderboden 18 beispielsweise mittels Nietung 17 befestigt.
    Der kreiszylindrische Innenzylinder 16 ist von einem kreiszylindrischen hohlen Außenzylinder 19 teleskopierend übergriffen, dessen Außenzylinderboden 20 an dem Boden 21 eines etwa topfförmigen Halteteils 22 bespielsweise mittels Nietung 23 befestigt ist. Das Halteteil 22 bildet Bestandteil des Kopfanlageteils 12.
    Außen ist das etwa topfförmige Halteteil 22 von einer Polsterung 24 mit einem Bezugsstoff 25 umgeben.
    Innerhalb des Innenzylinders 16 bzw. innerhalb des von Innenzylinder 16 und Außenzylinder 19 gebildeten zentralen Hohlraums H ist eine nahezu auf Block zusammengedrückte, also potentielle Federspeicherenergie beinhaltende, Speicherfeder 41, eine zylindrische Schraubendruckfeder, aufgenommen, welche sich endseitig auf zwei Stütz- bzw. Federtellern 26, 27 abstützt. Der die Bauteile 26, 27 und 41 aufweisende Federspeicher ist mit S bezeichnet.
    Der Stütz- bzw. Federteller 27 stützt sich innenseitig auf dem Innenzylinder-Boden 18 ab, während sich der Stütz- bzw. Federteller 26 unmittelbar (Fig. 4) oder mittels eines Zwischenteils 28 (Fig. 1 und 2) innen auf dem Außenzylinder-Boden 20 abstützt.
    Zwischen den beiden Stütz- bzw. Federtellern 26, 27 ist ein nur in Fig. 1 dargestellter metallener Spanndraht 29 angeordnet, welcher die beiden Stützbzw. Federteller 26, 27, letztere gegeneinander arretierend, in Isolierstoffbuchsen 30 durchsetzt. In schematischer Weise ist in Fig. 1 gezeigt, daß der Spanndraht 29 außenseitig zwei elektrische Klemmen L und M aufweist, über welche ein Stromkreis, insbesondere ein Gleichstromkreis, kurzgeschlossen werden kann.
    Das Kurzschließen des Stromkreises erfolgt bei Crashbedingungen dadurch, daß ein crashempfindlicher Sensor ein Schaltsignal an eine Steuereinheit, beispielsweise an ein Relais, weitergibt. Die Steuereinheit speist sodann in die beiden Klemmen L und M den erwähnten Kurzschlußstrom ein, derart, daß der Spanndraht 29 schmilzt und reißt. Dadurch entfällt die axiale Haltekraft zwischen den beiden Stütz- bzw. Federtellern 26, 27. Folglich bewegt der sich entlastende Federspeicher S gemäß den Fig. 1-2 bzw. der aufgeladene oder aktivierte Energiespeicher E gemäß Fig. 4 den kreiszylindrischen Außenzylinder 19 und das an letzterem abgestützte Kopfanlageteil 12 in Ausfahrrichtung z nach außen, so daß der Zustand gemäß Fig. 3 erreicht ist, in welcher das ausgefahrene Kopfanlageteil 12 strichpunktiert dargestellt ist.
    Eine aus Fig. 1 ersichtliche Schwenklagerkonsole 31 bildet zwei Lageraugen 32 zur Aufnahme je eines Lagerzapfens 33 zwecks Schwenklagerung je eines Schwenk-arms 34.
    Jeder Schwenkarm 34 ist durch eine Federrückstellkraft entsprechend den Pfeilen F, beispielsweise einer Wickel- oder Schenkelfeder, so belastet, daß der jeweilige Schwenkarm 34 bestrebt ist, mit Bezug auf den das jeweilige Lagerauge 32 bildenden Konsolenbereich 35 eine geradlinig gestreckte Stützlage einzunehmen, die durch einen nicht dargestellten Drehanschlag zwischen 34 und 35 stabilisiert ist. Jeweils zwei Schwenkarme 34 sind über einen Steg 36 einstückig miteinander verbunden.
    Im Zusammenhang der Fig. 1-4 ist vorstellbar, daß in der ausgefahrenen Position des Federspeichers S bzw. des Energiespeichers E (Fig. 3) die sich in ihrer gestreckten Stützstellung befindenden Schwenkarme 34 eine der Ausfahrrichtung z entgegengesetzte Bewegung des Kopfanlageteil 12 zurück zum Hauptkörper 11 wirksam verhindern, da sich die z.B. ballig ausgebildeten Enden 37 der Schwenkarme 34 jeweils am Boden 21 des topfförmigen Halteteils 22 abstützen.
    Ergänzend sei erwähnt, daß aus Gründen einer Zeichnungsvereinfachung in den Fig. 1 und 4 die Schwenkarme 34 nicht gezeigt sind. Auch wurde z.B. die Gesamtanordnung des Federspeichers S mit den Zylindern 16, 19 bzw. der Energiespeicher E in Fig. 3 nicht gezeigt.
    In Fig. 1 ist noch angedeutet, daß am Hauptkörper 11 und am Kopfanlageteil 12 vorgesehene und miteinander kooperierende Rastzähne 38, 39 zwar ein Aufschieben des Kopfanlageteil 12 auf den Hauptkörper 11 gestatten, jedoch ein unbeabsichtigtes Abziehen des Kopfanlageteil 12 vom Hauptkörper 11 verhindern.
    Wie bereits weiter oben erwähnt, kann die Kopfstütze 10 mit einer Vorrichtung zur Horizontalverstellung entlang der Achse x oder entlang einer zur Achse x geneigten Richtung versehen sein. Dazu würden, etwa entsprechend der DE 31 09 592 C2 oder der DE 33 35 497 C2 tragstangenseitig (z.B. am Joch 14) einerseits und am Kopfstützenkörper K andererseits die relativ zueinander verstellbaren Bauteile (z.B. Zahnstange und Ritzel) angeordnet sein.
    Die kopfstützenseitige Kopfanlagefläche ist mit 40 bezeichnet.
    Gemäß Fig. 4 ist anstelle des mechanischen Federspeichers S der Fig. 1 und 2 in dem zentralen Hohlraum H der beiden rohrartigen Körper 16, 19 ein mechanischer Energiespeicher E angeordnet, welcher eine Kolben-Zylindereinheit 42 aufweist. Die Kolben-Zylindereinheit 42 besitzt einen Hohlkolben 43, dessen kreisringscheibenartiges Kolbenteil A in dem Zylinderinnenraum 45 eines Zylinders 46 angeordnet ist, aus dessen Zylinderboden B eine mehr schematisch dargestellte kunststoffumhüllte Treibladung 47 in den Zylinderinnenraum 45 und in den Hohlraum 48 des Hohlkolbens 43 hineinragt.
    Die Treibladung 47 kann über zwei elektrische Leitungen 49, 50 gezündet werden. Dies hat zur Folge, daß der Hohlkolben 43 unter der Wirkung des Treibgases über seinen gabelkopfartigen Stößel 44 und über den Stützteller 26 den kreiszylindrischen Außenzylinder 19, damit also auch das Kopfanlageteil 12, nach links in Richtung z verlagert. Das bei diesem Vorgang erzeugte Treibgas kann zugleich als Rücklaufsperre verwandt werden, welche verhindert, daß das Kopfanlageteil 12 ohne weiteres aus seiner ausgefahrenen Stützposition (Fig. 3) in die Ausgangsposition gemäß Fig. 4 zurückbewegt werden kann.

    Claims (27)

    1. Kopfstütze (10) für Kraftfahrzeugsitze, mit einem relativ zu einem Hauptkörper (11) der Kopfstütze (10) entlang einer Linearbewegungsrichtung (bei z) beweglich am Hauptkörper (11) geführten, eine Kopfanlagefläche (40) aufweisenden Kopfanlageteil (12), welches ausschließlich durch die Energieentlastung mindestens eines entgegen dem Ausfahrsinn des Kopfanlageteils verspannbaren mechanischen Federspeichers (S) nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegbar ist, wobei zur Linearbewegung des Kopfanlageteils (12) zwei zylindrische rohrartige Körper (19, 16) teleskopierend ineinander angeordnet und relativ zueinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Federspreicher (S) in dem zentralen Hohlraum (H) der beiden rohrartigen Körper (16, 19) angeordnet ist.
    2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Federspeicher (S) auf zwei in der Linearbewegungsrichtung (bei z ) distanziert voneinander angeordneten Boden- oder Abstützflachen (26, 27) innerhalb der beiden rohrartigen Körper (16,19) abgestützt ist.
    3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrartigen Körper (16, 19) zylindrische Rohre, insbesondere kreiszylindrische Zylinderrohre sind.
    4. Kopfstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermedium des mechanischen Federspeichers (S)von einer einzigen Schraubendruckfeder (41) gebildet ist, welche in koaxialer Anordnung im Hohlraum (H) der beiden zylinderrohre (16, 19) aufgenonnen ist.
    5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel (29, 30), welche den mechanischen Federspeicher (S) in seiner gespannten Lage halten.
    6. Kopfstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln (29, 30), welche den mechanischen Federspeicher (S) in seiner gespannten Lage halten, Verriegelungsmittel zugeordnet sind oder die Mittel (29, 30) Verriegelungsmittel (29) enthalten.
    7. Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel (29) mittels eines im Zusammenhang mit einem Crashgeschehen wirksamen Sensors entriegelbar sind, derart, daß sich der Federspeicher (S) entspannt und dabei das Kopfanlageteil (12) in Ausfahrrichtung (z) in Richtung Hinterkopf des Fahrzeuginsassen bewegen kann.
    8. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsmittel, welches den Federspeicher (S) in seiner gespannten Lage hält, von einem Spanndraht (29) gebildet ist, welcher im Zusammenhang mit einem Crashgeschehen von einem elektrischen Strom beaufschlagbar ist, derart, daß die dabei entstehende Stromwärme den Spanndraht (29) zum Schmelzen und Reißen bringt.
    9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Hauptkörper (11) der Kopfstütze (10) oder das bewegliche Kopfanlageteil (12) Stützmittel (34) enthält, welche zumindest bei Erreichen der am weitesten ausgefahrenen Relativposition des Kopfanlageteils (12) bezüglich des Hauptkörpers (11) das Kopfanlageteil (12) und den Hauptkörper (11) voneinander arretierend distanzieren.
    10. Kopfstütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß innen am Hauptkörper (11) oder am Kopfanlageteil (22) mindestens ein bei Spanastellung des Federspeichers (S) eingeschwenkter Schwenkarm (34) vorgesehen ist, welcher bei Erreichen der ausgefahrenen Endlage des Kopfanlageteils (12) durch eine Federrückstellkraft (F) in eine eine Wiederannäherung des Kopfanlageteils (12) hin zum Hauptkörper (11) verhindernde gestreckte Stützlage versetzbar ist.
    11. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch die Zuordnung einer Horizontalverstellung.
    12. Kopfstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalverstellung eine Bewegbarkeit des Kopfanlageteils (12) unter Einbeziehung des Federspeichers (S) jeweils teilweise bzw. über einen Teil des Federweges entweder in dessen Spannsinn oder in dessen Entspannungssinn enthält.
    13. Kopfstütze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfanlageteil (12) mitsamt dem gespannten Federspeicher, welcher sich einenends innen am Kopfanlageteil (12) und andernends an einem mit dem Hauptkörper (11) verbundenen Widerlager (27) abstützt, gemeinsam mit dem Kopfanlageteil (12) und dem Widerlager (27) nach vorn und zurück (entlang x) verstellbar ist.
    14. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalverstellung eine Verstellung der Kopfstütze (10) bezüglich ihrer Basis (13) nach vorn und zurück beinhaltet.
    15. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalverstellung in Verbindung mit einem Crashgeschehen entweder von sich aus selbsttätig oder durch andere Mittel arretierbar ist.
    16. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine kopfstützenintern oder sitzlehnenseitig ausgebildete Höhenverstellung der Kopfstütze (10) im Zusammenhang mit einem Crashgeschehen selbsttätig oder durch andere Mittel arretierbar ist.
    17. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel der Horizontal- und/oder Höhenverstellung unabhängig von einem Crashgeschehen zusätzlich aktivierbar sind.
    18. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des mechanischen Federspeichers (S) ein mechanischer Energiespeicher (E) eingesetzt wird, der eine im zentralen Hohlraum (H) der beiden rohrartigen Körper (16, 19) angeordnete Kolbenzylindereinheit (42) aufweist, deren Zylinderinnenraum (45) mindestens mittelbar von einem Speichermedium zur Bewegung des Kolbens (43) und/oder des Zylinders (46) im Ausfahrsinne (bei z) des Kopfanlageteils (12) beaufschlagbar ist.
    19. Kopfstütze nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderinnenraum (45) mindestens mittelbar von dem Gasstrom einer Gasquelle (47) beaufschlagbar ist.
    20. Kopfstütze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle (47) der Kolben-Zylindereinheit (42) unmittelbar zugeordnet oder von letzterer entfernt angeordnet ist.
    21. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom unmittelbar auf den Zylinderinnenraum (45) wirkt.
    22. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom mittelbar über eine hydraulische Verbindung auf den Zylinderinnenraum (45) wirkt
    23. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle ein vorgespannter Gasspeicher ist.
    24. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle (47) in Form chemisch gebundener Energie vorliegt.
    25. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Wirkungsachse des Federspeichers (S) oder des mechanischen Energiespeichers (E) von der Linearbewegungsrichtung (bei z) unterschiedlich ist und der Federspeicher (S) oder der mechanische Energiespeicher (E) über eine mechanische Bewegungskupplung mit dem Kopfanlageteil (12) verbunden ist.
    26. Kopfstütze nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichent, daß die mechanische Bewegungskupplung eine Untersetzung oder eine Übersetzung enthält.
    27. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 7 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß dr bei einem Crashgeschehen wirksame Sensor sitzlehnenseitig in Höhe des Hüftgelenkdrehpunkts, nämlich des sogenannten H-Punkts, des Fahrzeuginsassen angeordnet ist.
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