Die Erfindung bezieht sich auf eine Türfüllung nach
Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Türfüllungen können als Verbundsystem ausgebildet
sein. Dann kann beispielsweise zwischen einer inneren
und einer äußeren Metallplatte eine Kunststoffüllung liegen.
Die Metallplatten geben dann im wesentlichen die Stabilität
und Sicherheit gegen Angriffe. Eine solche Türfüllung hat eine
ausreichende Festigkeit, ohne daß sie aus einem metallischen
Vollmaterial besteht. Eine solche Vollmetalltür ist im
allgemeinen schwer und auch wegen des Materialwertes teuer.
Die beiden Metallplatten bilden die metallischen Füllungsbestandteile.
Eine solche Türfüllung wird zum Schutz vor Korrosion
und zur optischen Verschönerung oder farblichen Angleichung
an den Rahmen, welcher die Türfüllung umgibt, pulverbeschichtet.
Eine Türfüllung kann innen und/oder außenseitig
pulverbeschichtet sein.
Eine solche Türfüllung hat oftmals Ornamentprofile aus
Kunststoff-Material. Diese können als Einzelprofile zur Verzierung
oder Verstärkung an die Türfüllung innen und/oder
außen angebracht sein. Hat die Türfüllung einen Lichtausschnitt,
so ist dieser meist von einem Ornamentrahmen umgeben,
der aus Ornamentprofilen zusammengesetzt sein kann. Ein
solcher Ornamentrahmen dient der Einrahmung und Befestigung
von beispielsweise Glaseinsätzen. Wenn der Ornamentrahmen in
der Türfüllung, beispielsweise durch Verschraubung oder Vernietung
verankert oder an der Türfüllung befestigt ist, dient
er der Sicherung des Einsatzes des Lichtausschnitts.
Da die Pulverbeschichtung eine besonders dauerhafte und
im industriellen Maßstab günstig durchzuführende Beschichtungsart
ist, wird diese auch zur Beschichtung von Türfüllungen
verwendet. Zur optischen Angleichung müssen die Ornamentprofile
dann in der Regel farblich an die Farbe der Pulverbeschichtung
angepaßt sein. Dazu müssen Ornamentprofile aus
Kunststoffmaterial separat mit einer entsprechenden Farbe gestrichen/gespritzt
werden, da das Kunststoffmaterial selbst
meist keine der Pulverbeschichtung angepaßte Eigenfarbe aufweist.
Bei einem separaten Anstrich der Ornamentprofile mit
einer Farbe oder einem Lack enstehen aber zwangsläufig Differenzen
zur Farbe der Pulverbeschichtung.
Wesentlich ist, daß die Ornamentprofile aus Kunststoffmaterial
nicht zur Pulverbeschichtung geeignet sind. Sie müssen
daher separat - wie oben beschrieben - gestrichen/gespritzt
werden. Dies bedingt, daß die Pulverbeschichtung der
Türfüllung ohne aufgesetzte Ornamentprofile erfolgt. Insgesamt
entsteht durch die erforderliche getrennte Behandlung
von Türfüllung und Ornamentprofil ein erheblicher Aufwand bei
der Herstellung einer solchen Türfüllung.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Türfüllung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
farblichen Unterschiede zwischen der Türfüllung und dem Ornamentprofil
verringert bis verhindert werden, ohne auf die
Vorteile der langlebigen Pulverbeschichtung verzichten zu
müssen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des ersten
Patentanspruchs.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die Ornamentprofile
von derartiger elektrisch leitfähiger Beschaffenheit
sind, daß die Pulverbeschichtung vollflächig die Ornamentprofile
bedeckt. Bei der Pulverbeschichtung wird zwischen den
Pulverpartikeln des Pulvernebels und dem zu beschichtenden
Ornamentprofil eine Potentialdifferenz erzeugt. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Pulverpartikel positiv
oder negativ aufgeladen sind und das zu beschichtende Ornamentprofil
demgegenüber auf Erdpotential gelegt ist. Die
Pulverpartikel werden dann aufgrund der elektrostatischen
Wechselwirkung von dem zu beschichtenden Ornamentprofil angezogen.
Es ergibt sich eine gleichmäßige und vor allem schnell
und einfach durchzuführende Beschichtung. Es werden automatisch
auch die Stellen des zu beschichtenden Ornamentprofils
beschichtet, die von dem Beschichtungsstrahl kinetisch nicht
erfaßt sind. Die auf die gegenüber dem zu beschichtenden Ornamentprofil
geladenen Pulverpartikel wirkenden Kräfte lenken
die Pulverpartikel aus ihrer ursprünglichen Bahn ab. Dadurch
werden beispielsweise auch von dem Nebelstrahl gänzlich abgewandte
Stellen bzw. die Rückseite eines Ornamentprofils
gleichmäßig von der Beschichtung erfaßt.
Dies setzt jedoch die elektrisch leitfähige Beschaffenheit
des zu beschichtenden Ornamentprofils voraus und ebenso
eine elektrisch leitende Verbindung zur Außenplatte der Türfüllung.
Bei Türfüllungen mit metallischen Füllungsbestandteilen
ist dies für die Türfüllung ohne die Ornamentprofile
automatisch erfüllt. Durch die elektrisch leitfähige Beschaffenheit
der Ornamentprofile können diese gemäß der Erfindung
zusammen mit der reinen Türfüllung pulverbeschichtet sein,
sobald eine elektrisch leitende Verbindung zur Türfüllung
hergestellt ist.
Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung bei der Herstellung
derartiger Türfüllungen. Aus den beiden Arbeitsschritten
"Farbgebung der Ornamentprofile" und "Pulverbeschichten"
wird demnach lediglich ein einziger Arbeitsschritt.
Die an der Türfüllung mittels metallischer Anker befestigten
Ornamentprofile können aufgrund ihrer elektrisch
leitfähigen Beschaffenheit unmittelbar mit beschichtet werden.
Das Ergebnis ist eine durchgängig völlig gleichmäßig beschichtete
Türfüllung. Es sind nicht - wie bei herkömmlichen
Türfüllungen - zwei verschiedene Beschichtungen bzw. Farben
erforderlich, die aneinander anzupassen wären.
Um die elektrisch leitfähige Beschaffenheit der Kunststoff-Ornamentprofile
zu erhalten, können diese mit metallischen
oder anderen, leitfähigen Materialien versetzt sein. Es
können auch lokale oder durchgehende Beschichtungen mit einem
leitfähigen Stoff vorgesehen sein. Dieser Stoff müßte, sofern
er sich an der Oberfläche der Ornamentprofile befindet, jedoch
für eine Pulverbeschichtung geeignet sein.
Die metallischen Füllungsbestandteile, insbesondere die
metallischen Außenplatten der Füllung, sind bei der Pulverbeschichtung
elektrisch leitend mit dem Erd- oder einem Massepotentional
verbunden. Dadurch wird die Ladung, welche mit
den geladenen Partikeln auf die Türfüllung übertragen wird,
abgeführt. Dann lädt sich die Türfüllung nicht auf. Dies würde
zu einer verringerten Anziehung bzw. gar zu einer Abstossung
der Pulverpartikel von der Türfüllung führen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Ornamentprofile
elektrisch leitend mit den metallischen Füllungsbestandteilen
der Türfüllung verbunden sind. Da - wie oben
erwähnt - die Türfüllung mit einem Festpotentional elektrisch
verbunden ist, werden dadurch statische Aufladungen der Ornamentprofile
ebenfalls verhindert.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindungen sind durch
die Unteransprüche gegeben.
Es wird vorgeschlagen, daß die Ornamentprofile Einlagen
aus leitfähigem Material aufweisen. Die Einlagen können entweder
massiv sein oder fein verteilt. Als Material kommt dabei
jedwedes elektrisch leitfähige Material in Frage, beispielsweise
alle Metalle und Legierungen sowie Kohle oder
Graphit. Massive Einlagen können beim Schäumen bzw. Gießen
oder Formen der Ornamentprofile eingelegt sein.
Ornamentprofile mit solchen Einlagen sind wesentlich
einfacher herzustellen als beispielsweise beschichtete Ornamentprofile.
Die Einlagen können auf einen kleinen Bruchteil
des Volumens der Ornamentprofile begrenzt sein. Trotzdem
bleiben die Vorteile von Kunststoff - beispielsweise Polyurethan-Ornamentprofilen
- erhalten, die wesentlich einfacher
und billiger herzustellen und zu formen sind.
Wesentlich bei der Verwendung elektrisch leitfähiger
Einlagen ist, daß deren Geometrie derart gewählt ist, daß die
zu beschichtenden Oberflächen der Ornamentprofile stets praktisch
das gleiche, elektrostatische Potential aufweisen wie
die Einlagen. Hierzu können die Einlagen nahe an diesen Oberflächen
in die Ornamentprofile eingelagert sein. Die daraus
resultierende, dünne Kunstoffschicht, die die Einlagen überdeckt,
ist so dünn, daß das elektrische Feld der leitfähigen
Einlagen nur unwesentlich von eventuellen, statischen Aufladungen
des Kunststoffmaterials influenziert wird. Dazu kann
auch das Volumenverhältnis von Kunststoffmaterial zu elektrisch
leitfähigem Material der Einlagen entsprechend gering
gewählt sein.
Um Ornamentprofile der erfindungsgemäßen Art in lediglich
einem Arbeitsgang herstellen zu können, wird vorgeschlagen,
daß dem Kunststoffmaterial ein elektrisch leitfähiges
Material zugemischt ist. Das Einlegen einer Massiveinlage ist
damit überflüssig. Diese müßte vor der Verformung des Ornamentprofils
in Position gebracht und dort gehalten werden,
während das Ornamentprofil geformt wird. Das leitfähige Material
kann vorzugsweise zusammen mit dem Kunststoff-Material
geschäumt, gespritzt, gegossen oder in anderer Weise geformt
werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Ornamentprofile ein
Kunststoff-Metallpulvergemisch enthalten. Es können auch Metallspäne
vorgesehen sein. Wenn diese eine gestreckte Form
aufweisen, hat das den Vorteil, daß eine geringere Anzahl von
Spänen benötigt wird. Aufgrund der langgestreckten Form entsteht
bei langgestreckten Spänen eher ein elektrisch leitfähiges
Substrat.
Wenn ein Kunststoff-Metallpulvergemisch verwendet wird,
so ist es zweckmäßig, wenn das Metallpulver in einer ausreichenden
Konzentration verwendet wird, so daß eine durchgängig
leitende Schicht entsteht. Das Metallpulver oder die Metallspäne
können auch nach dem Gießen einer ersten Schicht aufgebracht
werden. Darauf kann eine zweite Schicht des Kunststoff-Materials
gegossen werden, so daß ein Einschluß von Metallpulvern/-spänen
entsteht. Bei entsprechender Pulver/Spandichte
entsteht dann innerhalb des Ornamentprofils eine leitende
Metallschicht.
Bevorzugt wird vorgeschlagen, daß die Ornamentprofile
Längsprofile sind. Bei der Pulverbeschichtung ist nämlich ein
Wärmebehandlungsschritt erforderlich. Nach Aufbringen des
Pulvers wird dieses in die beschichtete Oberfläche eingebrannt.
Hierbei können sich flächige Ornamentprofile mit einer
großen Flächenerstreckung durchbiegen. Dies wird durch
die Verwendung von Längsprofilen eingeschränkt. Dabei ist es
bevorzugt, wenn die Ornamentprofile in ihrer Längsrichtung
durchgängig von elektrisch leitfähiger Beschaffenheit sind.
Dann stellt sich in Profil-Längsrichtung durchgängig das
gleiche, elektrostatische Potential ein. Dadurch kommt es zu
einer über die Profillänge gleichmäßigen Pulverbeschichtung.
Die Ornamentprofile können beispielsweise ein Längsprofil
aus einem leitenden Material aufweisen, welches in das
Material des Ornamentprofils eingelagert ist. Bevorzugt wird
vorgeschlagen, daß in die Ornamentprofile Metallprofile eingelagert
sind. Solche Profile können dann die gleiche Längserstreckung
wie das entsprechende Ornamentprofil aufweisen.
Dadurch ist ein solches Ornamentprofil automatisch in seiner
Längsrichtung durchgängig von elektrisch leitfähiger Beschaffenheit.
Eingelagerte Metallprofile führen darüber hinaus zu
einer erhöhten Steifigkeit. Die Ornamentprofile sind dann mechanisch
stärker belastbar. Zudem wird durch das Einlegen eines
- vorzugsweise durchgehenden - Metallprofils die Durchbiegung
des Ornamentprofils bei der Einbrenntemperatur der
Pulverbeschichtung vermieden.
Um die Erfindung als Ornamentrahmen für einen Lichtausschnitt
verwendbar zu machen, ist es vorteilhaft, daß die Ornamentprofile
Bestandteile eines Ornamentrahmens sind, der
über seinen Umfang durchgängig von elektrisch leitfähiger Beschaffenheit
ist. Die Längsprofile können einzeln gefertigt
und zu einem Ornamentrahmen verbunden sein. Sie können aber
auch Teil eines einstückig gefertigten Ornamentrahmens sein.
Dann sind etwa eingelagerte Metallprofile vorzugsweise durchgängig
umlaufend. Es können auch Metallprofile eingelagert
sein, die sich jeweils lediglich über die Länge eines Längsprofils
des Ornamentrahmens erstrecken.
Bevorzugt wird vorgeschlagen, daß die Türfüllung zumindest
eine Füllungsplatte aus Metall aufweist. Die Türfüllung
kann aus einer Füllungsplatte aus Metall bestehen. Eine weitere
Ausgestaltung sieht vor, daß die Türfüllung eine Kunststoff-Metall-Verbundplatte
aufweist. Diese bildet die Füllungsplatte
der Türfüllung. Sie besteht bevorzugt aus einem
Sandwich-System mit außen- und innenseitiger Metallplatte sowie
dazwischen liegender Kunststoff-, beispielsweise Polyurethan-Füllung.
Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung erfüllt eine
solche Füllungsplatte eine Doppelfunktion. Sie bildet einerseits
eine Armierung der Tür. Dadurch ist diese gegen Angriffe
gesichert. Sie bildet aber gleichzeitig auch den metallischen
Füllungsbestandteil. Bei der Pulverbeschichtung wird
die elektrische Leitfähigkeit einer Metallplatte dadurch ausgenützt,
daß sie mit einem bestimmten Potential elektrisch
leitend verbunden wird. Dann befindet sich stets die gesamte
Metallplatte auf demselben Potential, so daß keine Ladungsanhäufung
durch die Pulverbeschichtung erfolgen kann. Dazu ist
vorgesehen, daß die Türfüllung an ihrem Außenumfang zumindest
eine Kontaktstelle hat, die elektrisch leitend mit den metallischen
Füllungsbestandteilen der Türfüllung verbunden ist.
An dieser Kontaktstelle kann dann das Konstantpotential, mit
dem die Türfüllung beaufschlagt sein soll, anliegen.
Damit die Ornamentprofile das gleiche Potential wie die
metallischen Füllungsbestandteile der Türfüllung aufweisen,
wird vorgeschlagen, daß die Ornamentprofile mit metallischen
Kontaktflächen auf der Außenseite einer metallischen/metallisierten
Türfüllung bündig aufliegen. Die Ornamentprofile sind
dann während der Pulverbeschichtung zur Aufrechterhaltung des
Konstantpotentials ohne eigene, direkte Elektroden auf demselben
Potential wie die metallischen Füllungsbestandteile
der Türfüllung. Dadurch wird eine gleichmäßige Pulverbeschichtung
von Türfüllung und Ornamentprofilen erreicht.
Alternativ wird vorgeschlagen, daß die Ornamentprofile
mittels metallischer Anker in der Türfüllung verankert sind,
wobei die Anker die elektrisch leitende Verbindung mit den
metallischen Füllungsbestandteilen der Türfüllung geben. Dann
genügt es, lediglich die metallischen Füllungsbestandteile
der Füllungsplatte mit einem entsprechenden elektrischen Potential,
beispielsweise dem Erdpotential, elektrisch leitend
zu verbinden. Die metallischen Anker bewirken dann, daß sich
auch die Ornamentprofile im wesentlichen auf dem elektrischen
Potential der metallischen Füllungsbestandteile befinden.
Die Ornamentprofile sind bevorzugt mittels eines flächigen
Kontaktes elektrisch leitend mit den metallischen Füllungsbestandteilen
der Türfüllung verbunden. Dabei ist wesentlich,
daß das Flächenverhältnis der leitenden zu den
nichtleitenden Flächen im Kontaktbereich groß genug ist, damit
ein Potentialausgleich stattfindet, der im wesentlichen
den gesamten Ornamentrahmen erfaßt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Türfüllung
während der Pulverbeschichtung,
- Fig.1a
- einen Querschnitt durch die Türfüllung entsprechend
der Ebene I in Fig.1 bezeichnet,
- Fig.2
- eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel
während der Pulverbeschichtung,
- Fig.2a
- einen Schnitt entlang der Ebene II in Fig.2,
- Fig.3
- eine Ansicht der Ausführungsform der Fig.1 von
oben gesehen.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren stets
dieselben, konstruktiven Merkmale.
Fig.1 zeigt die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Türfüllung 5, die mit einem Hängefördermittel 1 zum und vom
Pulverbeschichtungsort gefördert wird. Dazu ist die Türfüllung
5 mit Transporthaken 4 an einer Einhaktraverse 3 befestigt.
Diese wird von einer Laufkatze 2 getragen, die entlang
dem Hängefördermittel 1 läuft. Die Aufhängevorrichtung ist an
jeweils zwei Punkten am Hängefördermittel 1 sowie an der Türfüllung
5 gelagert, um die Drehung der Türfüllung 5 um eine
Längsachse zu vermeiden.
Die Türfüllung ist in dem gezeigten Beispiel innen- und/oder
außenseitig pulverbeschichtet. Die Ornamentprofile 17
stimmen farblich mit der Farbe der Pulverbeschichtung überein.
Sie bestehen aus Kunststoffmaterial. Die Türfüllung hat
weiterhin eine Füllungsplatte 28.
Wie in dem Schnitt der Fig.1a zu erkennen, besteht die
Füllungsplatte 28 aus einem sandwichartigen Verbund. Dieser
hat eine äußere Metallplatte 14 und eine innere Metallplatte
15. Dazwischen befindet sich der Schaumkern 16. Die Metallplatten
14,15 bilden die metallischen Füllungsbestandteile
der Füllungsplatte 28. Sie sind durchgängig bis auf den
Lichtausschnitt 20 metallisch. Dadurch bedeckt die Pulverbeschichtung
die Beschichtungsoberflächen 25 der Füllungsplatte
28 vollflächig.
Die Füllungsplatte 28 ist zusammen mit den daran befestigten
Ornamentprofilen 17 durchgehend und farbidentisch
flächenartig pulverbeschichtet. Die Pulverbeschichtung bedeckt
Füllungsplatte 28 und Ornamentprofile 17 gleichmäßig
und ohne Farbsprung. Dazu ist eine Handsprüheinheit 7 mit einem
Pulverbehälter 8 vorhanden. Das in dem Pulverbehälter 8
enthaltende Pulver wird über den Sprühkopf 9 versprüht. Zur
Handhabung der Handsprüheinheit 7 ist ein Handgriff 10 vorhanden.
Die Hansprüheinheit 7 versprüht den Pulvernebel 21.
Dieser ist elektrostatisch aufgeladen. Zur Aufladung des Pulvernebels
ist eine Gleichspannungsquelle 13 vorgesehen. Der
Pluspol der Gleichspannungsquelle 13 ist mit der Handsprüheinheit
7 verbunden, so daß der Pulvernebel 21 positiv gegenüber
Erde aufgeladen ist. Zur Verbindung der Handsprüheinheit
7 mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle 13 dient ein Anschlußkabel
11. Dieses ist zur besseren Handhabung spiralig
gewendelt. Es ist dadurch längenveränderbar und leichter tordierbar.
Der andere Pol der Spannungsquelle 13 ist auf dem
Erdpotential. Dies ist durch den zweiten Erdanschluß 12 gewährleistet.
Die metallischen Füllungsbestandteile (Metallplatten 14,
15) der Türfüllung 5 sind über die Transporthaken 4, die Einhaktraverse
3 und die Laufkatze 2, mit dem ersten Erdanschluß
6 elektrisch leitend verbunden. Dadurch liegen die metallischen
Füllungsbestandteile der Türfüllung 5 auf dem Erdpotential.
Die Ornamentprofile 17 sind zumindest lokal von derartiger
elektrisch leitfähiger Beschaffenheit, daß die Pulverbeschichtung
vollflächig die Ornamentprofile 17 bedeckt. Dazu
haben die Ornamentprofile 17 die Metalleinlagen 18, die über
ein Ornamentprofil durchgängig verlaufen. Es handelt sich bei
den Einlagen 18 aus leitfähigem Material um Metallprofile,
die in die Ornamentprofile 17 eingelagert sind. Die Metallprofile
sind mit den metallischen Füllungsbestandteilen der
Türfüllung 5 elektrisch leitend verbunden. Hierauf wird weiter
unten noch näher eingegangen.
Die Ornamentprofile in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind Längsprofile. Sie sind Bestandteile eines Ornamentrahmens
24, der über seinen Umfang gesehen durchgängig von elektrisch
leitfähiger Beschaffenheit ist. Dazu ist jedes einzelne
Ornamentprofil 17 in seiner Längsrichtung durchgängig von
elektrisch leitfähiger Beschaffenheit.
Durch diese Ausgestaltung wird die gleichmäßige Pulverbeschichtung
von Füllungsplatte und Ornamentprofilen 17 erreicht.
Beide Teile haben die Farbe der Pulverbeschichtung.
Zwischen den Teilen gibt es daher keinerlei Farbsprung, wie
ein solcher bei herkömmlichen Türfüllungen 5 mit Ornamentprofilen
17 meist hingenommen werden mußte.
Fig.1a zeigt den Schnitt durch die Türfüllung 5 entlang
der Ebene I der Fig.1. Die zu einem Ornamentrahmen 24 verbundenen
Ornamentprofile 17 bilden einen Rahmen für den Lichtausschnitt
20. Die Ornamentprofile 17 haben metallischen Einlagen
18, diese sind von der Form eines Flachprofils. Sie
sind bezüglich einem Ornamentprofil 17 praktisch zentral innerhalb
des Kunststoff-Materials eingelegt.
Die Ornamentprofile 17 sind mittels metallischer Anker
in der metallischen Füllungsplatte 28 derart verankert, daß
die Anker eine elektrisch leitende Verbindung mit den metallischen
Füllungsbestandteilen 14,15 der Türfüllung geben. Der
Kontaktbereich ist dabei flächig ausgebildet, um eine möglichst
gute Leitfähigkeit zu erzielen.
Fig.2 zeigt die Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Ornamentprofile 17
sind hier zu einem Ornamentrahmen 24 verbunden. Dem Kunststoff-Material
des Ornamentrahmens 24 ist ein leitfähiges Material
zugemischt. Dabei handelt es sich um ein Kunststoff-Metallpulvergemisch.
Die Metallpulverpartikel oder -späne bestehen
aus Aluminium oder einem anderen Nichteisenmetall. Sie
sind daher elektrisch leitend und korrodieren praktisch
nicht.
Die Pulverdichte in dem Kunststoff-Material nimmt hier
in Richtung auf die Füllungsplatte 28 zu. An dem der Füllungsplatte
28 zugewandten Boden des Ornamentrahmens 24 ist
die Pulver-/Spandichte des Metalls so hoch, daß eine flächenleitende
Schicht entsteht. Wenn der Ornamentrahmen beispielsweise
mit einem Kleber an der Füllungsplatte 28 befestigt
ist, so ist es bevorzugt, daß dieser lediglich abschnittsweise
aufgebracht ist. Dadurch entstehen zwischen den Klebestellen
leitende Verbindungen zwischen der Füllungsplatte 28 und
dem Ornamentrahmen 24. Der Ornamentrahmen 24 kann auch an der
Füllungsplatte 28 angeschraubt oder in sonstiger Weise mittels
metallischer oder nichtmetallischer Anker an dieser angebracht
sein.
Eine flächenleitende Kontaktschicht entsteht in jedem
Fall bei Verwendung metallischer Anker, wenn die Ornamentprofile
17 die Füllungsplatte 28 unmittelbar kontaktieren. Dann
ist ein vollflächig leitender Kontakt hergestellt. Bevorzugt
ist dabei, daß die Ornamentprofile 17 direkt an die Füllungsplatte
28 angepreßt sind.
In jedem Fall ist der Kontakt zwischen der Metallpulverschicht
mit hoher Dichte und der Füllungsplatte 28 gewährleistet.
Dadurch ist der Ornamentrahmen stets auf dem gleichen,
elektrischen Potential wie die Füllungsplatte 28.
Fig.3 schließlich zeigt eine Ansicht des Ausführungsbeispiels
der Fig.1 von oben gesehen. Die Türfüllung 5 hängt an
dem Hängefördermittel 1. Die elektrostatischen Ladungsverhältnisse
sind wie in Fig.1 gezeigt. Aus dem Sprühkopf 9
tritt der Pulvernebel 21 aus. Er hat eine räumliche Anfangsgeschwindigkeitsverteilung
wie in der Fig.3 gezeigt. Der
Frontseitenschwall 22 des Beschichtungspulvers wird durch die
entgegengesetzt geladene Türfüllung 5 angezogen und im wesentlichen
lediglich schneller, jedoch nicht aus ihrer Anfangsrichtung
ausgelenkt.
Die Anteile des Pulvernebels 21, die bei gänzlich ungeladener
Vorrichtung die Türfüllung passieren würden, werden
durch die ungleichnamige Ladung angezogen. Dadurch werden sie
aus ihrer Ursprungsrichtung abgelenkt und in Richtung auf die
Rückseite der Türfüllung 5 gelenkt. Es entsteht ein Rückseitenschwall
23. Dadurch ist stets die gleichmäßige Beschichtung
von Vorder- und Rückseite einer erfindungsgemäßen Türfüllung
gewährleistet. Dabei liefert eine Türfüllung 5 gemäß
der vorliegenden Erfindung automatisch gleichartig pulverbeschichtete
Ornamentprofile 17.
Aufgrund der beschriebenen Bahnen der Pulverteilchen
wird auch ein eventueller rückwärtiger, erfindungsgemäßer Ornamentrahmen
24 automatisch beschichtet. Denn das jeweilige
elektrische Feld bildet sich auch auf den Ornamentrahmen 24
so aus, daß die Pulverteilchen von diesen angezogen werden.
Dadurch werden Füllungsplatte 28 und Ornamentrahmen 24 durchgängig
gleichfarbig beschichtet, wobei zwei separate Arbeitsgänge
- nämlich Beschichtung der einzelnen Ornamentrahmen
24 - erspart bleiben.
Bezugszeichenliste:
- 1
- Hängefördermittel
- 2
- Laufkatze
- 3
- Einhaktraverse
- 4
- Transporthaken
- 5
- Türfüllung
- 6
- 1. Erdanschluß
- 7
- Handsprüheinheit
- 8
- Pulverbehälter
- 9
- Sprühkopf
- 10
- Handgriff
- 11
- Anschlußkabel
- 12
- 2. Erdanschluß
- 13
- Spannungsquelle
- 14
- äußere Metallplatte
- 15
- innere Metallplatte
- 16
- Schaumkern
- 17
- Ornamentprofil
- 18
- Metalleinlage
- 19
- metallische Verbindung, Anker
- 20
- Lichtausschnitt
- 21
- Pulvernebel
- 22
- Frontseitenschwall
- 23
- Rückseitenschwall
- 24
- Ornamentrahmen
- 25
- Beschichtungsoberfläche
- 26
- Außenumfang
- 27
- Kontaktstelle
- 28
- Füllungsplatte
- 29
- Ornamentprofil