DE2433006A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines schmiermittels auf ein metallsubstrat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines schmiermittels auf ein metallsubstratInfo
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Description
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER - DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-1NG. FACHRICHTUNG CHEMIE
D-8 MÜNCHEN 19 · FLÜGGENSTRASSE 17 · TELEFON 089/177061
1033 Kr/My
BALL CORPORATION, Muncie, Indiana / USA
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Schmiermittels
auf ein Metallsubstrat
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrostatische Ausfällung und insbesondere auf eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur elektrostatischen Abscheidung von Wachs und wachsartigen Materialien in Form von feinverteilten Teilchen
auf eine vorrückende Metalloberfläche.
Bei der Herstellung von Metalldosen und anderen Gegenständen ist es erforderlich, auf dem Metallmaterial einen
Schmierfilm oder eine Schmieroberfläche zu erzeugen, bevor man das Metallmaterial weiteren Verformungsmaßnahmen unterwirft,
beispielsweise durch verschiedene Formstanzen leitet. Wenn vor solchen Verformungsmaßnahmen keine Schmierung
aufgebracht wird, dann führt dies zu einer starken Verkratzung und schädigenden Reibung der Stanzen, wodurch diese
für einen weitergehenden Betrieb ungeeignet gemacht werden. Das Fehlen einer solchen Schmierung führt auch zu deformierten
und schlecht fertigbearbeiteten Gegenständen. Weiterhin ist es, da Metalloberflächen oftmals mit geeigneten
Ornamenteneffekten verarbeitet werden, häufig zweckmäßig, die dekorierte Metalloberfläche mit einem Schmiermittelüberzug
unmittelbar im Anschluß an den Oberflächendekorierungsprozeß zu versehen. Auch hier ist eine Schmierung erforder-
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lieh, damit der Hersteller das dekorierte Blatt oder das
Material durch die Stanzen leiten kann und das Material verformen kann, ohne daß die Stanzen schädigend gerieben
werden oder daß fehlerhafte Materialien hergestellt werden.
Die herkömmliche Aufbringungsweise eines Schmierfilms
auf üblichen Metalloberflächen in Form von flachen Blättern bzw. Schichten erfolgte in einfacher Weise derart,
daß das Material durch ein Lösungsmittelbad geleitet wurde, das mit organischen Schmiermitteln gesättigt war. Nach dem
Auftauchen aus dem Bad verdampft das Lösungsmittel und läßt das organische Schmiermittel als dünnen Film auf der Metalloberfläche
zurück. Ein Hauptnachteil dieses Vorgehens ist die offensichtlich gefährliche und oftmals toxische Bedingung
in der Nachbarschaft eines solchen Vorgangs. Bei einer weiteren Methode zur Schmierung, die insbesondere für
flache Ausgangsmaterialien geeignet ist, geht man so vor, daß man die Materialien unter einer Bank von Düsen vorbeiführt,
welche das Schmiermittel auf die Oberfläche abgibt. Dabei erfolgt es aber häufig, daß der resultierende Überzug
eine ungleichförmige Dicke aufweist. Dazu kommt noch, daß die hierzu verwendete herkömmliche Einrichtung im allgemeinen
teuer ist und eine erhebliche Wartung benötigt.
In den letzten Jahren ist die Verwendung von elektrostatischen Fällungsmethoden untersucht worden. Obgleich
eine Anzahl von diesen Methoden, die eine elektrostatische Fällung anwenden, in der Technik zum Beschichten von Metallsubstraten
angewendet worden ist, ist doch mit diesen Methoden noch eine Anzahl von Problemen verbunden. Die meisten
davon haben sich aus der Schwierigkeit ergeben, eine gleichförmige Verteilung des Schmiermittels auf der Oberfläche
auszubilden. Die Menge des Schmiermittels, die für verschiedene Arten von Metallmaterialien erforderlich ist,
variiert nämlich oftmals bei verschiedenen Metalloberflächen,
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was zu dem Ergebnis führt, daß in der Praxis keine gleichförmige Verteilung des Schmiermittels erzielt wird. Neben
den Problemen, die mit der jeweiligen Art der zu schmierenden Metalloberflächen verbunden sind, bringt die Aufbringung
und Abscheidung von verschiedenen Arten von Schmiermitteln schwierig zu beherrschende Situationen mit sich. Es sind
daher schon viele sorgfältige Maßnahmen bzw. Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um eine gleichförmige Aufbringung von
niedrigschmelzenden organischen Verbindungen wie Wachsen und wachsartigen Schmiermitteln zu erzielen. Ein ernsteres
Problem tritt aber dann auf, wenn man relativ hochmolekulare organische Verbindungen von harzartigen Materialien dispergieren
und abscheiden will. Es liegt daher bislang noch kein Verfahren oder eine Vorrichtung der obigen Art vor,
mit welcher in gleichförmiger Weise Schmiermittel aus niedrigschmelzenden organischen Verbindungen und hochmolekularen
Verbindungen auf eine weite Vielzahl von Metallsubstraten aufgebracht werden können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein elektrostatisches Verfahren und eine hierzu geeignete
Vorrichtung zu schaffen, um auf Metallsubstrate feinverteilte Teilchen in gleichförmiger Verteilung aufzubringen.
Auch sollen gemäß der Erfindung bei einem elektrostatischen Fällverfahren harzartige Materialien auf Metallsubstraten
abgeschieden werden.. Ferner soll es durch die Erfindung möglich sein, Metallsubstrate in wirtschaftlicher Weise durch
elektrostatische Maßnahmen mit Wachs und wachsartigen Materialien zu überziehen. Schließlich soll durch die Erfindung
erzielt werden, daß feinverteilte organische Schmierteilchen mit relativ hohem Molekulargewicht auf Metallsubstraten
abgeschieden werden, ohne daß auf den Substraten Flecken oder Gegenden mit höherer Konzentration vorliegen.
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Somit wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum
Aufbringen eines Schmiermittels in feinverteilter Form auf ein Metallsubstrat in Betracht gezogen. Dabei geht man so
vor, daß man einen Nebel aus feinverteilten Teilchen des Schmiermittels bildet, wobei die Teilchen des Mittels eine
mittlere Größe von weniger als 10/u im Durchmesser haben,
die Teilchen in einen ersten Behälter einleitet, die Teilchen in einen zweiten Behälter einleitet, der ein elektrostatisches Feld aufweist, wobei die Teilchen innerhalb
eines engbegrenzten Raums in dem elektrostatischen Feld gehalten werden, wodurch die Teilchen darin aufgeladen werden,
und daß man das Metallsubstrat durch den ersten und den zweiten Behälter leitet, um das Schmiermittel elektrostatisch
auf dem Substrat abzuscheiden.
Die Erfindung zieht auch eine Vorrichtung in Betracht, um feinverteilte Teilchen auf ein Metallsubstrat
in gleichförmiger Verteilung aufzubringen. Diese Vorrichtung ist durch folgendes gekennzeichnet: eine Einrichtung,
um einen Nebel von Flüssigkeitströpfchen mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 10/u im Durchmesser zu erzeugen,
eine erste Einrichtung, die mit der Erzeugungseinrichtung
verbunden ist, zur Aufnahme der feinverteilten Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums, eine zweite
Einrichtung, die an die erste Einrichtung angrenzt, zur Aufnahme des Nebels, welche eine Einrichtung enthält, um ein
Hoch-Gleichstrompotential über mindestens ein Paar von Elektroden anzulegen, die innerhalb der zweiten Behältereinrichtung
entgegengesetzt angeordnet sind, wobei sich die Elektroden quer über die Breite des Substrats erstrecken und ein
elektrostatisches Feld definieren, und durch eine Einrichtung, um das Substrat durch das Feld vorzurücken.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Schmiermittel" soll niedrigschmelzende organische Gemische oder Verbindungen
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mit relativ hohem Molekulargewicht, die normalerweise bei Raumtemperatur fest sind und die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung
im allgemeinen Fetten und Ölen ähnlich sind, bezeichnen. Obgleich diese Bezeichnung im allgemeinen Kohlenwasserstoffe
und insbesondere paraffinische Kohlenwasserstoffe umfaßt, sollen auch andere Verbindungen wie
Ester oder Fettsäuren und Alkohole eingeschlossen sein. Im allgemeinen sind solche Substanzen nicht toxisch und sie
haben keinen störenden Geruch oder keine störende Färbung. Diese Schmiermittel sind im allgemeinen verbrennbar, und
sie besitzen gute, dielektrische Eigenschaften. Schmiermittel können weiterhin in zwei Gruppen aufgeteilt werden,
nämlich in solche von natürlicher und von synthetischer Herkunft. Beispiele für natürliche Schmiermittel sind Bienenwachs,
Lanolin, Schellackwachs, Carnaubawachs, Erdölwachse wie Paraffin, mikrokristallines Paraffin und Vaseline.
Beispiele für synthetische Wachse sind äthylenische Polymere und Polyoläther-Ester wie Polyäthylenglykole und Methoxypolyäthylenglykole
und Sorbit, chlorierte Naphthaline und verschiedene synthetisch, beispielsweise nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren,
hergestellte Kohlenwasserstoff-Typen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung und der vorgesehenen Hilfseinrichtungen,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungsform der elektrostatischen Schmiervorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt der elektrostatischen Kammer, durch die das Metallsubstrat bewegt wird, und
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Zerstäubers, der dazu verwendet wird, um erfindungsgemäß die
richtige Teilchengrößenverteilung zu erhalten.
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In Fig. 1 wird eine elektrostatische Schmiervorrichtung 10 gezeigt, die eine elektrostatische Kammer 11
aufweist, die an einen Generator 12 angeschlossen ist, der mit einer Erzeuguhgseinrichtung versehen ist, um einen Nebel
des Schmiermaterials zu bilden und diesen in die elektrostatische Kammer 11 zu übertragen. Die Kammer 11 ist mit
einem Paar von Schlitzen 13 versehen, die zentral in der Kammer 11 angeordnet sind und durch welche das zu beschichtende
Substrat läuft. An der elektrostatischen Kammer 11 ist durch eine Reihe von Verbindungsbolzen 15 eine entfernbare
Platte 14 befestigt.
Fig. 2 zeigt in genauerer Weise eine Querschnittsansicht der elektrostatischen Schmiervorrichtung gemäß Fig.1.
Die elektrostatische Kammer hat einen unteren Teil 16 und einen oberen Teil 17, welcher darin gleichförmig verteilt
vier Paare von Elektroden 18 enthält. Die Elektroden 18 erstrecken sich quer über die Breite des oberen Teils 17·
Die Elektroden 18 sind durch die Leitung 19 an einen geeigneten Stromkreis angeschlossen, der über die Paare der Elektroden,
die entgegengesetzt in dem oberen Teil 17 angeordnet sind, eine hohe Gleichstromspannung anlegt. Die elektrostatische
Kammer 11 ist mit dem Generator 12 durch geeignete (nicht gezeigte) Klammereinrichtungen verbunden. Ein Kanal 20
ist vorgesehen, um den Generator 12 direkt mit dem unteren Teil 16 der Kammer 11 zu verbinden. Der Generator 12 ist
mit einem Reservoir 21 für das Schmiermittel versehen. Der Generator 12 ist mit einer Zerstäubungseinheit 22 versehen,
die ein hohles Rohr 23 aufweist, welches davon herabhängt und teilweise unterhalb des Reservoirs 21 des Schmiermittels
angeordnet ist. Der Generator 12 kann mit einer (nicht gezeigten) Heizeinrichtung versehen sein, um das Schmiermittel
in einem fließfähigen Zustand zu halten.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der elektrostatischen Schmierkammer 11. Die Elektroden 18 sind in dem oberen
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Teil 17 in Paaren im gleichen Abstand von dem zu schmierenden Substrat 24 angeordnet. Der untere Teil 16 besitzt zwei
Öffnungen oder Rohrabzweiger 25, die im Abstand von dem Substrat 24 angeordnet sind. Ein Nebel des feinverteilten
Schmiermittels wird in den unteren Teil 16 durch den Rohrabzweiger 25 eingeführt, der über die volle Breite des J5ubstrats
24 eine gleichförmige Verteilung ergibt'.
Fig. 4 zeigt eine konische Öffnung 26, die zwischen einem sanduhrartigen Stöpsel 27 und einem aufgekeilten Teil
28 gebildet wird. Ein Rohr 31 ist durch eine Kreuzschraube mit dem aufgekeilten Teil 28 verbunden, um eine Verbindung
in den Scheitel der konischen Öffnung 26 durch einen Durchtritt 30 zu ergeben, der in dem Teil 28 angeordnet ist. Das
Rohr 23 steht mit einer Einlaßöffnung 32 in Verbindung, die in die konische Öffnung 26 an ihrer oberen Oberfläche einführt.
Der Scheitel der konischen öffnung 26 endigt in einem zylindrischen Abschnitt 33» der seinerseits nach unten mit
einem trichterförmigen Mundstück 34 in Verbindung steht.
Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung bewegt sich das Metallsubstrat 24 nach oben und zentral durch die
Schlitze 13 in die elektrostatische Kammer 11. Die Kammer wird vorzugsweise aus einem transparenten oder durchscheinenden,
thermoplastischen Material hergestellt, das das Substrat 24 genügend isoliert. Der Teil des Substrats 24,
der durch die elektrostatische Kammer 11 läuft, tritt zuerst
in den unteren Teil 16 mit einem Hohlraum 36 ein, in den durch die Rohrabzweigungen 25 ein Nebel des feinverteilten
Schmiermittels eintritt. Das Schmiermittel wird von dem vorrückenden Substrat in einen zweiten Raum 35 überführt,
der durch den oberen Teil 17 der Kammer 11 gebildet wird.
Im allgemeinen ist das Volumen, das durch den Raum 35 umfaßt wird, mindestens viermal so groß wie das Volumen, das
durch den Raum 36 umfaßt wird. Der Nebel wird beim Durch-
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lauf durch ein Ionisierungsfeld um die Elektroden 18 aufgeladen, wodurch ein fällendes, elektrostatisches Feld ausgebildet
wird, das bewirkt, daß die Teilchen aufgeladen werden und von dem Metallsubstrat 24 angezogen werden. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand zwischen dem Substrat 24 und den Elektroden ungefähr 12,70 cm
(5 inches). Der Nebel des Schmiermittels wird in der Weise gebildet, daß durch das Rohr 31 zugeführte Druckluft in
den Durchtritt 30 geleitet wird, während das aus dem Reservoir 21 durch das Venturirohr angezogene Schmiermittel
sich nach oben durch ein Rohr 23» sodann zu einer Öffnung und hierauf in die konische öffnung 26 bewegt. Es wird dann
durch den Abschnitt 33 und nach außen durch das Mundstück in den Raum 35 des Generators 12 ausgepreßt. Der Nebel wird
sodann über das Reservoir 21 des Schmiermittels durch den Kanal 20 und nach außen durch die Rohrabzweiger 25 in den
Raum 36 gezogen.
Gemäß der Erfindung können verschiedene Metalle behandelt werden,z.B. Aluminium, Eisen, Kupfer, Zinn und
mehrere Legierungen davon. Die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung können bei verschiedenen Formen des Metalls
angewendet werden, insbesondere dann, wenn das Metall in aufgespulter Form vorliegt, und zwar im allgemeinen mit
einer Breite von 15,24 bis 66,04 cm (6 bis 26 inches) und mit einer variierenden Dicke von 2,54 mm bis 0,0254 mm (0,1
bis 0,001 inches). Es ist oftmals von Vorteil, die elektrostatische Schmierkammer zu neigen, um eine geeignete Anpassung
an die verschiedenen Formen des spulenförmigen Materials vorzunehmen. Im allgemeinen kann ein Winkel von etwa
20 bis 45° von der Vertikalen angewendet werden. Die lineare Geschwindigkeit des Metallsubstrats kann über einen weiten
Bereich entsprechend der bekannten Faktoren variieren. Im allgemeinen kann sich die Geschwindigkeit von 7,62 m (25
feet)/min bis 121,9 m (400 feet)/min erstrecken. Bei den
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meisten Metallsubstraten sollte die lineare Geschwindigkeit vorzugsweise im Bereich zwischen 21,3 und 76,2 m (70 und
250 feet)/min liegen.
Eine Anzahl von Faktoren beeinflußt die Abscheidungsbedingungen des Schmiermaterials. Somit kann durch
Regulierung des Luftstroms oder des anderen Gasstroms zu dem Zerstäuber eine Zunahme oder Abnahme der abgeschiedenen
Menge erzielt werden. Auch kann das Ausmaß der Abscheidung in einfacher Weise dadurch kontrolliert werden, daß man
die Rücklaufgeschwindigkeit, die Bauart der Venturistruktur,
den Typ des verwendeten Öls etc. verändert.
Die Menge des Schmiermittels, die auf einem gegebenen Metallsubstrat abgeschieden wird, kann z.B. zwischen
5 und 30 mg/O,09 m2 und Seite variieren.
Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Abscheidung an beiden Seiten eines Substrats ergibt, kann
naturgemäß die Schmierung auch auf nur eine einzige Seite aufgebracht werden, indem man einen der Rohrabzweiger
blockiert und keinen Strom auf die Elektroden auf einer Seite der elektrostatischen Kammer anlegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde z.B. bei einem plattenförmigen Aluminiummaterial mit einer Breite
von etwa 30,48 cm (12 inches) und einer Dicke von 35,56 χ 10~*cm (0,014 inch) angewendet. Dieses Material
wurde kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 25,9 m (85 feet)/min durch eine elektrostatische Einheit
mit einem unteren rechteckigen Gehäuse geleitet, das mit zwei Öffnungen für den Durchgang des feinverteilten Schmiermittels
versehen war und das ein oberes Gehäuse mit einer geeigneten elektrostatischen Einrichtung hatte. Das Öffnungspaar
in dem unteren Gehäuse war im gleichen Abstand von
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dem vorrückenden Metallmaterial angeordnet und so angebracht, daß das erzeugte Schmiermittel voll über die Oberfläche der
vorrückenden Platte verteilt wurde. Für den größten Teil bewirkte das vorrückende Material durch seine Bewegung eine
Spaltreibung, die die Teilchen durch die geschlitzte Öffnung in dem Gehäuse in das obere Gehäuse überführte, das mit
den Elektroden versehen war. Die Elektroden waren im Abstand von etwa 12,70 cm (5 inches) von dem vorrückenden Material
und im allgemeinen etwa 7,62 cm (3 inches) von den Gehäusewänden angeordnet. Es wurde gefunden, daß eine geeignete
Spaltreibung aufrechterhalten wurde, wenn die geschlitzte Öffnung in dem unteren Gehäuse sich etwa 3,175 bis 6,350 mm
(i/8 bis 1/4 inches) im Abstand von dem Plattenmaterial befand.
Die Platte kann durch die Gehäuse durch bekannte Einrichtungen bewegt werden. Eine Gleichstromspannung von
etwa 65 000 Volt wurde zwischen den. geerdeten Teil und den isolierten Elektroden, die die Elektrodendrähte umfaßten,
angelegt. Ein Paraffinwachs wurde auf eine Temperatur von etwa 71,10C (16O°F) erhitzt und in sechs Zerstäuber, die
bei dieser Temperatur gehalten wurden, eingeleitet. Der Luftstrom wurde durch jeden Zerstäuber auf etwa 4,25 nr
(150 cubic feet)/h eingestellt. Das Wachs trat in feinverteilter Form in das untere Gehäuse ein und wurde durch
Spaltreibung in das obere Gehäuse überführt, wo das Material auf der vorrückenden Metallplatte in einer Menge von etwa
10 mg/0,09 m /Seite abgeschieden wurde. Das Wachs wurde
mit einer Menge von etwa 100 g/h verbraucht. Im allgemeinen wird eine Hochspannungs- und Niederstromstärke-Kraftzuführung
bevorzugt und an die Elektroden in dem elektrostatischen Gehäuse angelegt. Es wurde gefunden, daß eine geringe
Menge eines Wechselstroms durch die Elektroden geleitet werden kann, um gegebenenfalls darauf abgeschiedenes
Wachs- oder Schmiermaterial wegzuschmelzen.
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Im allgemeinen hängen die Dicke und der Grad des ausgefällten tJberzugs oder der Abscheidung von einer Anzahl
von Faktoren ab, z.B. von der Dichte und Geschwindigkeit des feinverteilten Schmiermittels, der Größe der feinverteilten
Schmierteilchen, der Geschwindigkeit des Substrats, mit welcher dieses die verschiedenen Felder durchläuft, den
Spaltreibungseffekten und der Stärke und Länge der Felder.
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Claims (8)
- - 12 PatentansprücheVerfahren zum Aufbringen eines Schmiermittels ein Metallsubstrat, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Nebel aus feinverteilten Teilchen des Schmiermittels bildet, wobei die Teilchen des Mittels eine mittlere Größe von weniger als 10/U im Durchmesser haben, die Teilchen in einen ersten Behälter einleitet, die Teilchen in einen zweiten Behälter einleitet, der ein elektrostatisches Feld aufweist, wobei die Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums in dem elektrostatischen Feld gehalten werden, wodurch die Teilchen darin aufgeladen werden, und daß man das Metallsubstrat durch den ersten und den zweiten Behälter leitet, um das Schmiermittel elektrostatisch auf dem Substrat abzuscheiden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilden des Nebels die Dispergierung von fließfähigen Tröpfchen und die Abscheidung der Tröpfchen in Form von festen Teilchen auf der Oberfläche des Substrats umfaßt.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schmiermittel eine niedrigsehmelzende organische Verbindung oder ein Gemisch von solchen Verbindungen anwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man eine mittlere Teilchengröße von zwischen etwa 8 und etwa 4/u anwendet.
- 5. Vorrichtung zum Aufbringen eines Schmiermittels auf ein Metallsubstrat, gekennzeichnet,durch eine Einrichtung (12), um einen Nebel von Flüssigkeitströpfchen mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 10/U im Durchmesser zu erzeugen, eine erste Einrichtung (16;, die mit409886/1249der Erzeugungseinrichtung (12) verbunden ist, zur Aufnahme der feinverteilten Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums (36), eine zweite Einrichtung (17), die an die erste Einrichtung (16) angrenzt, zur Aufnahme des Nebels, welche eine Einrichtung (.19) enthält, um ein Hoch-Gleichstrompotential über mindestens ein Paar von Elektroden (18) anzulegen, die innerhalb der zweiten Behältereinrichtung (17) entgegengesetzt angeordnet sind, wobei sich die Elektroden (18) quer über die Breite des Substrats erstrecken und ein elektrostatisches Feld definieren, und durch eine Einrichtung, um das Substrat durch das Feld vorzurücken.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtungen nicht-leitende Gehäuse sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugungseinrichtung (12) eine Kammer mit einer Venturieinrichtung (31,30) zur Abgabe eines Gases dadurch und eine mit der Kammer verbundene Einrichtung (23, 32) zur Zuführung des Schmiermittels in die Nähe der Venturieinrichtung besitzt.
- 8. -Vorrichtung nach Anspruch 7ι dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung, die an die Kammer angepaßt ist, einschließt, um das Schmiermittel zu erhitzen.409886/1249
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