DE2433006A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines schmiermittels auf ein metallsubstrat - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines schmiermittels auf ein metallsubstrat

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DE2433006A1 DE19742433006 DE2433006A DE2433006A1 DE 2433006 A1 DE2433006 A1 DE 2433006A1 DE 19742433006 DE19742433006 DE 19742433006 DE 2433006 A DE2433006 A DE 2433006A DE 2433006 A1 DE2433006 A1 DE 2433006A1
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • B05B5/14Plant for applying liquids or other fluent materials to objects specially adapted for coating continuously moving elongated bodies, e.g. wires, strips, pipes

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Description

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DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER - DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-1NG. FACHRICHTUNG CHEMIE D-8 MÜNCHEN 19 · FLÜGGENSTRASSE 17 · TELEFON 089/177061
1033 Kr/My
BALL CORPORATION, Muncie, Indiana / USA
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Schmiermittels
auf ein Metallsubstrat
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrostatische Ausfällung und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur elektrostatischen Abscheidung von Wachs und wachsartigen Materialien in Form von feinverteilten Teilchen auf eine vorrückende Metalloberfläche.
Bei der Herstellung von Metalldosen und anderen Gegenständen ist es erforderlich, auf dem Metallmaterial einen Schmierfilm oder eine Schmieroberfläche zu erzeugen, bevor man das Metallmaterial weiteren Verformungsmaßnahmen unterwirft, beispielsweise durch verschiedene Formstanzen leitet. Wenn vor solchen Verformungsmaßnahmen keine Schmierung aufgebracht wird, dann führt dies zu einer starken Verkratzung und schädigenden Reibung der Stanzen, wodurch diese für einen weitergehenden Betrieb ungeeignet gemacht werden. Das Fehlen einer solchen Schmierung führt auch zu deformierten und schlecht fertigbearbeiteten Gegenständen. Weiterhin ist es, da Metalloberflächen oftmals mit geeigneten Ornamenteneffekten verarbeitet werden, häufig zweckmäßig, die dekorierte Metalloberfläche mit einem Schmiermittelüberzug unmittelbar im Anschluß an den Oberflächendekorierungsprozeß zu versehen. Auch hier ist eine Schmierung erforder-
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lieh, damit der Hersteller das dekorierte Blatt oder das Material durch die Stanzen leiten kann und das Material verformen kann, ohne daß die Stanzen schädigend gerieben werden oder daß fehlerhafte Materialien hergestellt werden.
Die herkömmliche Aufbringungsweise eines Schmierfilms auf üblichen Metalloberflächen in Form von flachen Blättern bzw. Schichten erfolgte in einfacher Weise derart, daß das Material durch ein Lösungsmittelbad geleitet wurde, das mit organischen Schmiermitteln gesättigt war. Nach dem Auftauchen aus dem Bad verdampft das Lösungsmittel und läßt das organische Schmiermittel als dünnen Film auf der Metalloberfläche zurück. Ein Hauptnachteil dieses Vorgehens ist die offensichtlich gefährliche und oftmals toxische Bedingung in der Nachbarschaft eines solchen Vorgangs. Bei einer weiteren Methode zur Schmierung, die insbesondere für flache Ausgangsmaterialien geeignet ist, geht man so vor, daß man die Materialien unter einer Bank von Düsen vorbeiführt, welche das Schmiermittel auf die Oberfläche abgibt. Dabei erfolgt es aber häufig, daß der resultierende Überzug eine ungleichförmige Dicke aufweist. Dazu kommt noch, daß die hierzu verwendete herkömmliche Einrichtung im allgemeinen teuer ist und eine erhebliche Wartung benötigt.
In den letzten Jahren ist die Verwendung von elektrostatischen Fällungsmethoden untersucht worden. Obgleich eine Anzahl von diesen Methoden, die eine elektrostatische Fällung anwenden, in der Technik zum Beschichten von Metallsubstraten angewendet worden ist, ist doch mit diesen Methoden noch eine Anzahl von Problemen verbunden. Die meisten davon haben sich aus der Schwierigkeit ergeben, eine gleichförmige Verteilung des Schmiermittels auf der Oberfläche auszubilden. Die Menge des Schmiermittels, die für verschiedene Arten von Metallmaterialien erforderlich ist, variiert nämlich oftmals bei verschiedenen Metalloberflächen,
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was zu dem Ergebnis führt, daß in der Praxis keine gleichförmige Verteilung des Schmiermittels erzielt wird. Neben den Problemen, die mit der jeweiligen Art der zu schmierenden Metalloberflächen verbunden sind, bringt die Aufbringung und Abscheidung von verschiedenen Arten von Schmiermitteln schwierig zu beherrschende Situationen mit sich. Es sind daher schon viele sorgfältige Maßnahmen bzw. Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um eine gleichförmige Aufbringung von niedrigschmelzenden organischen Verbindungen wie Wachsen und wachsartigen Schmiermitteln zu erzielen. Ein ernsteres Problem tritt aber dann auf, wenn man relativ hochmolekulare organische Verbindungen von harzartigen Materialien dispergieren und abscheiden will. Es liegt daher bislang noch kein Verfahren oder eine Vorrichtung der obigen Art vor, mit welcher in gleichförmiger Weise Schmiermittel aus niedrigschmelzenden organischen Verbindungen und hochmolekularen Verbindungen auf eine weite Vielzahl von Metallsubstraten aufgebracht werden können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein elektrostatisches Verfahren und eine hierzu geeignete Vorrichtung zu schaffen, um auf Metallsubstrate feinverteilte Teilchen in gleichförmiger Verteilung aufzubringen. Auch sollen gemäß der Erfindung bei einem elektrostatischen Fällverfahren harzartige Materialien auf Metallsubstraten abgeschieden werden.. Ferner soll es durch die Erfindung möglich sein, Metallsubstrate in wirtschaftlicher Weise durch elektrostatische Maßnahmen mit Wachs und wachsartigen Materialien zu überziehen. Schließlich soll durch die Erfindung erzielt werden, daß feinverteilte organische Schmierteilchen mit relativ hohem Molekulargewicht auf Metallsubstraten abgeschieden werden, ohne daß auf den Substraten Flecken oder Gegenden mit höherer Konzentration vorliegen.
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Somit wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines Schmiermittels in feinverteilter Form auf ein Metallsubstrat in Betracht gezogen. Dabei geht man so vor, daß man einen Nebel aus feinverteilten Teilchen des Schmiermittels bildet, wobei die Teilchen des Mittels eine mittlere Größe von weniger als 10/u im Durchmesser haben, die Teilchen in einen ersten Behälter einleitet, die Teilchen in einen zweiten Behälter einleitet, der ein elektrostatisches Feld aufweist, wobei die Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums in dem elektrostatischen Feld gehalten werden, wodurch die Teilchen darin aufgeladen werden, und daß man das Metallsubstrat durch den ersten und den zweiten Behälter leitet, um das Schmiermittel elektrostatisch auf dem Substrat abzuscheiden.
Die Erfindung zieht auch eine Vorrichtung in Betracht, um feinverteilte Teilchen auf ein Metallsubstrat in gleichförmiger Verteilung aufzubringen. Diese Vorrichtung ist durch folgendes gekennzeichnet: eine Einrichtung, um einen Nebel von Flüssigkeitströpfchen mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 10/u im Durchmesser zu erzeugen, eine erste Einrichtung, die mit der Erzeugungseinrichtung verbunden ist, zur Aufnahme der feinverteilten Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums, eine zweite Einrichtung, die an die erste Einrichtung angrenzt, zur Aufnahme des Nebels, welche eine Einrichtung enthält, um ein Hoch-Gleichstrompotential über mindestens ein Paar von Elektroden anzulegen, die innerhalb der zweiten Behältereinrichtung entgegengesetzt angeordnet sind, wobei sich die Elektroden quer über die Breite des Substrats erstrecken und ein elektrostatisches Feld definieren, und durch eine Einrichtung, um das Substrat durch das Feld vorzurücken.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Schmiermittel" soll niedrigschmelzende organische Gemische oder Verbindungen
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mit relativ hohem Molekulargewicht, die normalerweise bei Raumtemperatur fest sind und die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung im allgemeinen Fetten und Ölen ähnlich sind, bezeichnen. Obgleich diese Bezeichnung im allgemeinen Kohlenwasserstoffe und insbesondere paraffinische Kohlenwasserstoffe umfaßt, sollen auch andere Verbindungen wie Ester oder Fettsäuren und Alkohole eingeschlossen sein. Im allgemeinen sind solche Substanzen nicht toxisch und sie haben keinen störenden Geruch oder keine störende Färbung. Diese Schmiermittel sind im allgemeinen verbrennbar, und sie besitzen gute, dielektrische Eigenschaften. Schmiermittel können weiterhin in zwei Gruppen aufgeteilt werden, nämlich in solche von natürlicher und von synthetischer Herkunft. Beispiele für natürliche Schmiermittel sind Bienenwachs, Lanolin, Schellackwachs, Carnaubawachs, Erdölwachse wie Paraffin, mikrokristallines Paraffin und Vaseline. Beispiele für synthetische Wachse sind äthylenische Polymere und Polyoläther-Ester wie Polyäthylenglykole und Methoxypolyäthylenglykole und Sorbit, chlorierte Naphthaline und verschiedene synthetisch, beispielsweise nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren, hergestellte Kohlenwasserstoff-Typen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung und der vorgesehenen Hilfseinrichtungen,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungsform der elektrostatischen Schmiervorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt der elektrostatischen Kammer, durch die das Metallsubstrat bewegt wird, und
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Zerstäubers, der dazu verwendet wird, um erfindungsgemäß die richtige Teilchengrößenverteilung zu erhalten.
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In Fig. 1 wird eine elektrostatische Schmiervorrichtung 10 gezeigt, die eine elektrostatische Kammer 11 aufweist, die an einen Generator 12 angeschlossen ist, der mit einer Erzeuguhgseinrichtung versehen ist, um einen Nebel des Schmiermaterials zu bilden und diesen in die elektrostatische Kammer 11 zu übertragen. Die Kammer 11 ist mit einem Paar von Schlitzen 13 versehen, die zentral in der Kammer 11 angeordnet sind und durch welche das zu beschichtende Substrat läuft. An der elektrostatischen Kammer 11 ist durch eine Reihe von Verbindungsbolzen 15 eine entfernbare Platte 14 befestigt.
Fig. 2 zeigt in genauerer Weise eine Querschnittsansicht der elektrostatischen Schmiervorrichtung gemäß Fig.1. Die elektrostatische Kammer hat einen unteren Teil 16 und einen oberen Teil 17, welcher darin gleichförmig verteilt vier Paare von Elektroden 18 enthält. Die Elektroden 18 erstrecken sich quer über die Breite des oberen Teils 17· Die Elektroden 18 sind durch die Leitung 19 an einen geeigneten Stromkreis angeschlossen, der über die Paare der Elektroden, die entgegengesetzt in dem oberen Teil 17 angeordnet sind, eine hohe Gleichstromspannung anlegt. Die elektrostatische Kammer 11 ist mit dem Generator 12 durch geeignete (nicht gezeigte) Klammereinrichtungen verbunden. Ein Kanal 20 ist vorgesehen, um den Generator 12 direkt mit dem unteren Teil 16 der Kammer 11 zu verbinden. Der Generator 12 ist mit einem Reservoir 21 für das Schmiermittel versehen. Der Generator 12 ist mit einer Zerstäubungseinheit 22 versehen, die ein hohles Rohr 23 aufweist, welches davon herabhängt und teilweise unterhalb des Reservoirs 21 des Schmiermittels angeordnet ist. Der Generator 12 kann mit einer (nicht gezeigten) Heizeinrichtung versehen sein, um das Schmiermittel in einem fließfähigen Zustand zu halten.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der elektrostatischen Schmierkammer 11. Die Elektroden 18 sind in dem oberen
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Teil 17 in Paaren im gleichen Abstand von dem zu schmierenden Substrat 24 angeordnet. Der untere Teil 16 besitzt zwei Öffnungen oder Rohrabzweiger 25, die im Abstand von dem Substrat 24 angeordnet sind. Ein Nebel des feinverteilten Schmiermittels wird in den unteren Teil 16 durch den Rohrabzweiger 25 eingeführt, der über die volle Breite des J5ubstrats 24 eine gleichförmige Verteilung ergibt'.
Fig. 4 zeigt eine konische Öffnung 26, die zwischen einem sanduhrartigen Stöpsel 27 und einem aufgekeilten Teil 28 gebildet wird. Ein Rohr 31 ist durch eine Kreuzschraube mit dem aufgekeilten Teil 28 verbunden, um eine Verbindung in den Scheitel der konischen Öffnung 26 durch einen Durchtritt 30 zu ergeben, der in dem Teil 28 angeordnet ist. Das Rohr 23 steht mit einer Einlaßöffnung 32 in Verbindung, die in die konische Öffnung 26 an ihrer oberen Oberfläche einführt. Der Scheitel der konischen öffnung 26 endigt in einem zylindrischen Abschnitt 33» der seinerseits nach unten mit einem trichterförmigen Mundstück 34 in Verbindung steht.
Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung bewegt sich das Metallsubstrat 24 nach oben und zentral durch die Schlitze 13 in die elektrostatische Kammer 11. Die Kammer wird vorzugsweise aus einem transparenten oder durchscheinenden, thermoplastischen Material hergestellt, das das Substrat 24 genügend isoliert. Der Teil des Substrats 24, der durch die elektrostatische Kammer 11 läuft, tritt zuerst in den unteren Teil 16 mit einem Hohlraum 36 ein, in den durch die Rohrabzweigungen 25 ein Nebel des feinverteilten Schmiermittels eintritt. Das Schmiermittel wird von dem vorrückenden Substrat in einen zweiten Raum 35 überführt, der durch den oberen Teil 17 der Kammer 11 gebildet wird. Im allgemeinen ist das Volumen, das durch den Raum 35 umfaßt wird, mindestens viermal so groß wie das Volumen, das durch den Raum 36 umfaßt wird. Der Nebel wird beim Durch-
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lauf durch ein Ionisierungsfeld um die Elektroden 18 aufgeladen, wodurch ein fällendes, elektrostatisches Feld ausgebildet wird, das bewirkt, daß die Teilchen aufgeladen werden und von dem Metallsubstrat 24 angezogen werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand zwischen dem Substrat 24 und den Elektroden ungefähr 12,70 cm (5 inches). Der Nebel des Schmiermittels wird in der Weise gebildet, daß durch das Rohr 31 zugeführte Druckluft in den Durchtritt 30 geleitet wird, während das aus dem Reservoir 21 durch das Venturirohr angezogene Schmiermittel sich nach oben durch ein Rohr 23» sodann zu einer Öffnung und hierauf in die konische öffnung 26 bewegt. Es wird dann durch den Abschnitt 33 und nach außen durch das Mundstück in den Raum 35 des Generators 12 ausgepreßt. Der Nebel wird sodann über das Reservoir 21 des Schmiermittels durch den Kanal 20 und nach außen durch die Rohrabzweiger 25 in den Raum 36 gezogen.
Gemäß der Erfindung können verschiedene Metalle behandelt werden,z.B. Aluminium, Eisen, Kupfer, Zinn und mehrere Legierungen davon. Die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung können bei verschiedenen Formen des Metalls angewendet werden, insbesondere dann, wenn das Metall in aufgespulter Form vorliegt, und zwar im allgemeinen mit einer Breite von 15,24 bis 66,04 cm (6 bis 26 inches) und mit einer variierenden Dicke von 2,54 mm bis 0,0254 mm (0,1 bis 0,001 inches). Es ist oftmals von Vorteil, die elektrostatische Schmierkammer zu neigen, um eine geeignete Anpassung an die verschiedenen Formen des spulenförmigen Materials vorzunehmen. Im allgemeinen kann ein Winkel von etwa 20 bis 45° von der Vertikalen angewendet werden. Die lineare Geschwindigkeit des Metallsubstrats kann über einen weiten Bereich entsprechend der bekannten Faktoren variieren. Im allgemeinen kann sich die Geschwindigkeit von 7,62 m (25 feet)/min bis 121,9 m (400 feet)/min erstrecken. Bei den
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meisten Metallsubstraten sollte die lineare Geschwindigkeit vorzugsweise im Bereich zwischen 21,3 und 76,2 m (70 und 250 feet)/min liegen.
Eine Anzahl von Faktoren beeinflußt die Abscheidungsbedingungen des Schmiermaterials. Somit kann durch Regulierung des Luftstroms oder des anderen Gasstroms zu dem Zerstäuber eine Zunahme oder Abnahme der abgeschiedenen Menge erzielt werden. Auch kann das Ausmaß der Abscheidung in einfacher Weise dadurch kontrolliert werden, daß man die Rücklaufgeschwindigkeit, die Bauart der Venturistruktur, den Typ des verwendeten Öls etc. verändert.
Die Menge des Schmiermittels, die auf einem gegebenen Metallsubstrat abgeschieden wird, kann z.B. zwischen 5 und 30 mg/O,09 m2 und Seite variieren.
Obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Abscheidung an beiden Seiten eines Substrats ergibt, kann naturgemäß die Schmierung auch auf nur eine einzige Seite aufgebracht werden, indem man einen der Rohrabzweiger blockiert und keinen Strom auf die Elektroden auf einer Seite der elektrostatischen Kammer anlegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde z.B. bei einem plattenförmigen Aluminiummaterial mit einer Breite von etwa 30,48 cm (12 inches) und einer Dicke von 35,56 χ 10~*cm (0,014 inch) angewendet. Dieses Material wurde kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von etwa 25,9 m (85 feet)/min durch eine elektrostatische Einheit mit einem unteren rechteckigen Gehäuse geleitet, das mit zwei Öffnungen für den Durchgang des feinverteilten Schmiermittels versehen war und das ein oberes Gehäuse mit einer geeigneten elektrostatischen Einrichtung hatte. Das Öffnungspaar in dem unteren Gehäuse war im gleichen Abstand von
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dem vorrückenden Metallmaterial angeordnet und so angebracht, daß das erzeugte Schmiermittel voll über die Oberfläche der vorrückenden Platte verteilt wurde. Für den größten Teil bewirkte das vorrückende Material durch seine Bewegung eine Spaltreibung, die die Teilchen durch die geschlitzte Öffnung in dem Gehäuse in das obere Gehäuse überführte, das mit den Elektroden versehen war. Die Elektroden waren im Abstand von etwa 12,70 cm (5 inches) von dem vorrückenden Material und im allgemeinen etwa 7,62 cm (3 inches) von den Gehäusewänden angeordnet. Es wurde gefunden, daß eine geeignete Spaltreibung aufrechterhalten wurde, wenn die geschlitzte Öffnung in dem unteren Gehäuse sich etwa 3,175 bis 6,350 mm (i/8 bis 1/4 inches) im Abstand von dem Plattenmaterial befand.
Die Platte kann durch die Gehäuse durch bekannte Einrichtungen bewegt werden. Eine Gleichstromspannung von etwa 65 000 Volt wurde zwischen den. geerdeten Teil und den isolierten Elektroden, die die Elektrodendrähte umfaßten, angelegt. Ein Paraffinwachs wurde auf eine Temperatur von etwa 71,10C (16O°F) erhitzt und in sechs Zerstäuber, die bei dieser Temperatur gehalten wurden, eingeleitet. Der Luftstrom wurde durch jeden Zerstäuber auf etwa 4,25 nr (150 cubic feet)/h eingestellt. Das Wachs trat in feinverteilter Form in das untere Gehäuse ein und wurde durch Spaltreibung in das obere Gehäuse überführt, wo das Material auf der vorrückenden Metallplatte in einer Menge von etwa 10 mg/0,09 m /Seite abgeschieden wurde. Das Wachs wurde mit einer Menge von etwa 100 g/h verbraucht. Im allgemeinen wird eine Hochspannungs- und Niederstromstärke-Kraftzuführung bevorzugt und an die Elektroden in dem elektrostatischen Gehäuse angelegt. Es wurde gefunden, daß eine geringe Menge eines Wechselstroms durch die Elektroden geleitet werden kann, um gegebenenfalls darauf abgeschiedenes Wachs- oder Schmiermaterial wegzuschmelzen.
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Im allgemeinen hängen die Dicke und der Grad des ausgefällten tJberzugs oder der Abscheidung von einer Anzahl von Faktoren ab, z.B. von der Dichte und Geschwindigkeit des feinverteilten Schmiermittels, der Größe der feinverteilten Schmierteilchen, der Geschwindigkeit des Substrats, mit welcher dieses die verschiedenen Felder durchläuft, den Spaltreibungseffekten und der Stärke und Länge der Felder.
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Claims (8)

  1. - 12 Patentansprüche
    Verfahren zum Aufbringen eines Schmiermittels ein Metallsubstrat, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Nebel aus feinverteilten Teilchen des Schmiermittels bildet, wobei die Teilchen des Mittels eine mittlere Größe von weniger als 10/U im Durchmesser haben, die Teilchen in einen ersten Behälter einleitet, die Teilchen in einen zweiten Behälter einleitet, der ein elektrostatisches Feld aufweist, wobei die Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums in dem elektrostatischen Feld gehalten werden, wodurch die Teilchen darin aufgeladen werden, und daß man das Metallsubstrat durch den ersten und den zweiten Behälter leitet, um das Schmiermittel elektrostatisch auf dem Substrat abzuscheiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilden des Nebels die Dispergierung von fließfähigen Tröpfchen und die Abscheidung der Tröpfchen in Form von festen Teilchen auf der Oberfläche des Substrats umfaßt.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schmiermittel eine niedrigsehmelzende organische Verbindung oder ein Gemisch von solchen Verbindungen anwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man eine mittlere Teilchengröße von zwischen etwa 8 und etwa 4/u anwendet.
  5. 5. Vorrichtung zum Aufbringen eines Schmiermittels auf ein Metallsubstrat, gekennzeichnet,durch eine Einrichtung (12), um einen Nebel von Flüssigkeitströpfchen mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 10/U im Durchmesser zu erzeugen, eine erste Einrichtung (16;, die mit
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    der Erzeugungseinrichtung (12) verbunden ist, zur Aufnahme der feinverteilten Teilchen innerhalb eines engbegrenzten Raums (36), eine zweite Einrichtung (17), die an die erste Einrichtung (16) angrenzt, zur Aufnahme des Nebels, welche eine Einrichtung (.19) enthält, um ein Hoch-Gleichstrompotential über mindestens ein Paar von Elektroden (18) anzulegen, die innerhalb der zweiten Behältereinrichtung (17) entgegengesetzt angeordnet sind, wobei sich die Elektroden (18) quer über die Breite des Substrats erstrecken und ein elektrostatisches Feld definieren, und durch eine Einrichtung, um das Substrat durch das Feld vorzurücken.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtungen nicht-leitende Gehäuse sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugungseinrichtung (12) eine Kammer mit einer Venturieinrichtung (31,30) zur Abgabe eines Gases dadurch und eine mit der Kammer verbundene Einrichtung (23, 32) zur Zuführung des Schmiermittels in die Nähe der Venturieinrichtung besitzt.
  8. 8. -Vorrichtung nach Anspruch 7ι dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung, die an die Kammer angepaßt ist, einschließt, um das Schmiermittel zu erhitzen.
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DE19742433006 1973-07-26 1974-07-09 Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines schmiermittels auf ein metallsubstrat Pending DE2433006A1 (de)

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