Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine
Bedieneinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 17.
Bei derartigen Fahrtreppen oder Fahrsteigen ist es kundenseitig
häufig erwünscht, verschiedene Betriebsarten der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs nach Wahl des Kunden einstellen
zu können. Hierzu gehören die Betriebsarten Betriebshalt,
Dauerbetrieb und intermittierender Betrieb, wobei unter intermittierendem
Betrieb auch ein Wechselbetrieb zu verstehen ist,
bei welchem die Fahrrichtung der Fahrtreppe in Abhängigkeit
davon gesteuert wird, welche Kontaktplatte endseitig der Fahrtreppe
oder des Fahrsteigs zuerst betätigt wird, wodurch eine
Einschaltung der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs in der
entsprechenden Richtung vorgenommen wird. Zu der Betriebsart
Dauerbetrieb gehört zudem regelmäßig die Information, welche
Fahrtrichtung vorgegeben sein soll.
Die verschiedenen Betriebsarten sollen durch die Benutzer der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs jedoch regelmäßig nicht
einstellbar sein, während es andererseits aus Sicherheitsgründen
erforderlich ist, daß eine Nothaltfunktion von
jedermann, also auch von den Benutzern oder Fahrgästen des
Fahrsteigs oder der Fahrtreppe, auslösbar ist. Daher ist es
bekannt geworden, die Nothaltfunktion mittels einer separaten,
meist roten Nothalttaste zu realisieren, die endseitig der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs und gegebenenfalls zusätzlich
mehrfach im Verlauf der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
angebracht ist, und einen Schlüsselschalter für die Einschaltung
der Fahrtreppe vorzusehen, der das Einschalten das Fahrtreppe
erlaubt.
Nachteilig bei dieser Lösung ist es, daß die Einstellung der
Betriebsart dann über eine herstellerseits vorgenommene
Konfigurationseinstellung vorgegeben ist, während die Betätigung,
also die Einschaltung der Betriebsbereitschaft der
Fahrtreppe und des Fahrsteigs beispielsweise über einen
Schlüsselschalter realisiert ist. In diesem Zusammenhang ist
es auch vorgeschlagen worden, den Schlüsselschalter mit
mehrern Schaltstellungen zu belegen, um auch die verschiedenen
Betriebsarten einstellen zu können. Diese Lösung hat jedoch
den gravierenden Nachteil, daß die Anzahl der Betriebsarten
durch die Anzahl der verschiedenen möglichen Schaltstellungen
des Schlüsselschalters begrenzt ist. Zwar ist es technisch
möglich, mit etwas teuereren Schlüsselschaltern beispielsweise
4 Schaltstellungen zu realisieren. Häufig ist jedoch zusätzlich
zu den Grundfunktionen die von diesen unabhängige Realisierung
der Ein- und Ausschaltung der Sockelbeleuchtung und
der Handlaufbeleuchtung erwünscht, wodurch die Anzahl der
Stellungen des Schlüsselschalters je verdoppelt werden müßte,
so daß auch die Bedienung unzumutbar komplex würde.
Ein weiterer Nachteil der Realisierung mehrerer Schaltstellungen
des Schlüsselschalters besteht darin, daß das
Wartungspersonal für eine Vielzahl von Fahrtreppen über
entsprechende zusätzliche Schlüssel verfügen muß, um die
Wartung vorzunehmen, auch wenn der Betreuer der Fahrtreppe auf
der Kundenseite nicht anwesend ist, wie es beispielsweise
regelmäßig bei Fahrtreppen für U- und S-Bahnhöfe der Fall ist.
Zwar käme es grundsätzlich in Betracht, über ein Passepartout-System
die Anzahl der vom Wartungsmonteur mitzuführenden
Schlüssel zu reduzieren. Ein derartiges Systhem ist jedoch bei
Schlüsselschaltern an sich unüblich und würde eine entsprechende
Sonderanfertigung bedingen, die mit erheblichen
Kosten - auch hinsichtlich der Lagerhaltung sowie auch
hinsichtlich der Logistik - verbunden wäre.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie eine Bedieneinheit gemäß im Oberbegriff von
Anspruch 17 zu schaffen, die hinsichtlich der Bedienbarkeit
trotz gleichbleibender oder geringerer Gesamtkosten verbessert
ist, ohne daß die Sicherheit und Beschädiungsresistenz
beinträchtigt wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1 bzw. 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den je zugeordneten Unteransprüchen.
Überraschend erlaubt die erfindungsgemäße Fahrtreppe oder der
erfindungsgemäße Fahrsteig mit der erfindungsgemäßen Maßnahme,
die Betätigung der Fahrtreppe - wie das Einschalten über einen
Schlüsselschalter und das Ausschalten über eine Nothaltfunktion
- von der Bedienung zu trennen, eine Reduktion der
Gesamtkosten trotz verbesserter Bedienbarkeit. Es kann ein
preisgünstiger Einfach-Schlüsselschalter in standardisierter
Ausführung verwendet werden, wobei beispielsweise für jeden
Kunden die gleichen Schlüsselschalter verwendet werden können,
die damit je nur einfach vorliegende Schlüssel bedingen. Der
Wartungsmonteur kann hingegen über seinen Zugriffscode über
die erfindungsgemäße Bedieneinheit eine Identifizierung
vornehmen, die ihm den Zugriff auf Bedienfunktionen erlaubt,
ohne daß er zahlreiche oder Passepartout-Schlüssel mitführen
müsste.
Diese Bedienfunktionen können wahlweise auch einem Fahrtreppenverantwortlichen
des Fahrtreppenbetreibers zugänglich
gemacht werden, der damit beispielsweise die Umschaltung
zwischen den Betriebsarten Fahrtreppenhalt, Dauerbetrieb und
intermittierenden Betrieb unabhängig von der Sockelbeleuchtung,
der Handlaufbeleuchtung und den anderen Funktionen
einstellen kann. Über die menugeführte Freischaltebenen kann
beispielsweise ein Revisionsbetrieb oder die Änderung von
Zugriffscodes erlaubt bzw. gesperrt werden, so daß eine
Realisierung von mehreren Berechtigungsstufen möglich ist,
ohne daß hierdurch höhere Kosten entstehen würden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Lösung ist eine komfortable Bedienung auch
im gewissen Rahmen im Abstand von der Fahrtreppe möglich. Der
Bediener oder Wartungsmonteur muß sich damit nicht mehr
unbequem in den Einstieg- oder Ausstiegbereich der Fahrtreppe
oder des Fahrsteigs knien und damit die Passage für die Fahrgäste
zumindest behindern, sondern kann in komfortabler Weise
eine Bedienung der Fahrtreppe vornehmen.
Hierzu ist beispielsweise ein kleiner Handsender vorgesehen,
der beispielsweise mittels einer Infrarot-Kommunikationseinrichtung
eine Schnittstelle im ortsfesten Teil der
Bedieneinheit erlaubt und über eine Mehrfachanordnung von
Tasten eine Bedienung der Fahrtreppe im Stehen ermöglicht.
Inbesondere bei Anbringung eines Anzeigefelds der
Bedieneinheit auf einem schräg geneigten Bereich des
Balustradensockels kann der Bediener bequem die gewünschten
Funktionen und Betriebszustände auslesen, ohne daß er sich
bücken müßte und damit dem Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereich
versperren würde.
Alternativ ist es auch mögich, über die beispielsweise eine
Infrarot- oder gegebenfalls eine Ultraschall-Schnittstelle
aufweisende Kommunikationseinrichtung einen mitzuführenden
Drucker und/oder einen tragbaren Personalcomputer anzusteuern,
wobei ein Störungsspeicher und Servicedaten unidirektional,
also von der Fahrtreppe zum Drucker, oder gegebenenfalls
bidirektional, also auch zum Herunterladen von Daten aus dem
Personalcomputer in die Fahrtreppe, übertragen werden können.
So ist beispielsweise auch ohne weiters möglich, die in der
Bedieneinheit integrierten Schnittstellen in beliebiger Weise
zu konfigurieren oder sogar die Sprache der Anzeige des
Anzeigefelds auszuwählen, wobei es vorgesehen ist, daß in dem
entsprechenden EPROM der Mikroprozessorsteuerung der Bedieneinheit
für die Fahrtreppe oder den Fahrsteig eine Mehrzahl
von Sprachen abgespeichert sind, beispielsweise Deutsch,
Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, wobei
der Bediener auf einem Eingangsmenu die von der Bedienereinheit
wiederzugegebene Sprache festlegen kann, indem
lediglich der betreffende Adressbereich den EPROM bei im
übrigen unveränderten Funktionen umgeschaltet wird.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist
es vorgesehen, daß die ortsfeste Bedieneinheit und die
Fernsteuereinheit als Teil der Bedieneinheit je übereinstimmende
Tastenfelder aufweisen, die bespielsweise vier in
gleicher Weise angeordnete und bezeichnete Tasten umfassen
können. Beispielsweise ist eine Folientastatur auf Piezobasis
in gleicher Weise kostengünstig realisierbar, wobei zusätzlich
zu der für Fahrtreppen und Fahrsteige wichtigen mit 2 unabhängigen
Systemen realisierten Bedienbarkeit eine erhöhte
Ausfallsicherheit gegeben. Damit ist es nicht erforderlich,
aus Sicherheitsgründen die ortsfeste und vergleichsweise
teuerere Bedieneinheit doppelt, wie beispielsweise am oberen
und am unteren Ende der Fahrtreppe einzubauen.
Bevorzugt erfolgt die Kommunikation in einer für den
unkundigen Betrachter nicht ersichtlichen Weise mittels einer
drahtlosen Kommunikationseinrichtung. Beispielsweise können in
einem für Infrarot-Strahlung durchlässigen, aber für
sichtbares Licht reflektierenden Fenster der Abdeckung des
Bedienfelds Sende- und Empfangsdioden für die Infrarot-Kommunikation
vorgesehen sein, die mit entsprechenden Dioden
an der Fernsteuereinheit kommunizieren. In diesem Zusammenhang
ist es bevorzugt, wenn eine Sendediode mit einem vorgleichsweise
großen Emmissionswinkel verwendet wird, so daß der
Bediener eine Kommunikation mit der Fahrtreppe oder dem
Fahrsteig auch dann vornehmen kann, wenn er schräg beabstandet
beispielsweise noch in 5 Meter Entfernung von der Fahrtreppe
oder dem Fahrsteig, jedoch in Sichtverbindung mit dem
Bedienfeld und dem Stufen- bzw. Palettenband steht.
Zugriffscodes für den Bediener können sowohl fahrtreppenspezifisch
als auch bedienerspezifisch vorgesehen sein. Beispielsweise
ist es möglich, in Abhängigkeit von dem eingegebenen
Zugriffscode automatisch Bedienfunktionen freizuschalten bzw.
zu sperren, so daß beispielsweise ein vom Fahrtreppenbetreiber
abgestellter Betreuer nicht versehentlich die Zugriffscodes
für den Wartungsdienst ändern kann.
Ein Anzeigefeld an der ortsfesten Bedieneinheit kann
beispielsweise als zweizeilige Klartextanzeige ausgebildet
sein, die als LED-, LCD- oder Plasmaanzeige ausgebildet sein
kann. Mit dieser ist eine Bedienerführung anzeigbar, aber auch
der Abruf von statistischen Informationen, das Auslesen des
Störungsspeichers sowie verschiedener Servicedatenspeicher,
oder beispielsweise die Anzeige von Störungsmeldungen oder von
Betriebsmeldungen bzw. deren Quittierungen.
Im Rahmen einer Menuführung lassen sich mit einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung die Konfigurationsdaten, wie Datum,
Uhrzeit, der Schnittstellenaufbau, die Betriebsartenumschaltung
oder die Programmierung der Schaltuhr oder auch der
Versionsstand der Softwareanzeigen.
Auch auf der Fernsteuereinheit kann zusätzlich ein Anzeigefeld
vorgesehen sein.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der Zeichnung.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Bedienfelds einer
erfindungsgemäßen Fahrtreppe oder eines erfindungsgemäßen
Fahrsteigs;
- Fig. 2
- einer Ansicht dor Fernsteuereinheit für eine erfindungsgemäße
Fahrtreppe oder eines erfindungsgemäßen
Fahrsteigs in der dargestellten Ausführungsform; und
- Fig. 3
- eine schematisierte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Fahrtreppe oder des erfindungsgemäßen
Fahrsteigs in der für die Erfindung relevaten Bereich.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Bedieneinheit 10 weist ein
ortsfestes Bedienfeld 12 und eine Fernsteuereinheit 14 auf.
Das Bedienfeld 12 oder die ortsfeste Bedieneinheit 10 weist
ein Anzeigefeld 16 für die zweizeilige Wiedergabe einer
Klarschriftanzeige und ein Tastenfeld 18 auf, das im
vorliegenden Ausführungsbeispiel 4 Tasten 20, 22, 24 und 26
umfaßt.
Ferner weist die Bedieneinheit 10 eine Kommunikationseinrichtung
28 auf, die die bidirektionale Kommunikation
zwischen der Fahrtreppe und der Fernsteuereinheit 14
ermöglicht. Hierzu weist die Kommunikationseinrichtung 28 je
eine ortsfeste Infrarot-Sende- sowie -Empfangsdiode 30, 32
auf, und die Fernsteuereinheit weist jeweils ebenfalls eine
Sendediode 34 und eine Empfangsdiode 36 auf. In an sich
bekannter Weise erfolgt die Datenübertragung Fehl- und Streulicht
gesichert, beispielsweise über eine Pulsbreitencodierung
oder Puls-Code-Modulation (PCM).
Die Fahrtreppe oder der Fahrsteig weist eine Mikroprozessor-Steuerung
auf, die einen Mikroprozessor auf einer Mutterplatine
mit einen Festwertspeicher und einem flüchtigen
Speicher in an sich bekannter Weise umfaßt. Der Mikroprozessor
ist über seinen Bus mit einem Treiberbaustein für die Anzeige
und einem Schnitt-stellenbaustein für das Tastenfeld verbunden.
Darüberhinaus ist mindestens eine bidirektionale Schnittstelle
vorgesehen, die bevorzugt auch gleich für die
Kommunikationseinrichtung 28 zur Ansteuerung der Sende- und
Empfangsdioden 30 und 32 ausgelegt ist.
In einer modifizierten Ausgestaltung ist es vorgesehen, neben
der Schnittstelle nach der Norm RS 232 auch weitere serielle
Schnittstellen gemäß RS 485 sowie CAN bereitzustellen.
Besonders günstig ist es, daß die Bedienerführung durch die
komfortable Bedieneinheit sowohl bei der ortsfesten Bedieneinheit
12 als auch bei der Fernsteuereinheit 14 in gleicher und
selbsterklärender Weise erfolgt.
Bevorzugt sind 4 eindeutig und international verständlich
beschriftete Tasten, mit "Pfeil auf ", "Pfeil ab", "Blättern"
und "Eingabe" gekennzeichnet, wobei die Tasten "Blättern" .nd
"Eingabe" vielfach auch als "Escape" und "Enter" bezeichnet
werden. Der Bediener vermag ohne Schulung und ohne besondere
Einweisung die für den Betrieb erforderlichen Steuerungen
vornehmen, zumal aufgrund der Klarschriftanzeige je eine
Hilfefunktion bereitgestellt wird, die die jeweils
vorzunehmende Aktion erläutert.
Gemäß einem besonders günstigen Aspekt der Erfindung ist die
reine Bedienung der Fahrtreppe, auch soweit sie kundenseitig
vorgenommen wird, von der Funktion der Einschaltung und von
der Funktion des Nothalts entlastet. Damit läßt sich die
Bedienung wesentlich vereinfachen, denn es ist bereits
programmseitig und von der Kennzeichnung her nicht erforderlich,
im Rahmen der Bedienung einen Nothalt bereitstellen zu
können. Zudem wird durch den getrennten Nothaltschalter die
vorgeschriebene Sicherheitsfunktion erfüllt, wobei der
Nothaltschalter bevorzugt ohne Umweg über die logische
Fahrtreppensteuerung und unmittelbar auf die Betriebsbremse und
den Antriebsmotor der Fahrtreppe wirkt.
Gemäß diesem bevorzugten Aspekt der Erfindung ist somit sowohl
räumlich als auch logisch der Schlüsselschalter für die
Inbetriebnahme der Fahrtreppe und der Nothaltknopf oder
Sicherheitsschalter zusammengefaßt und von der Bedieneinheit
10 getrennt, was auch aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die in Fig. 2 dargestelle Fernsteuereinheit 14 ist bevorzugt
ausgesprochen klein und tragbar und ist in Fig. 2 etwa in
Orginalgröße dargestellt. Ein Tastenfeld 38 weist dem
Tastenfeld 18 entsprechende Tasten 40 bis 46 auf, und ein
Anzeigenfeld 48 entspricht dem Anzeigefeld 16 der ortsfesten
Bedieneinheit 12. Die Fernsteuereinheit 14 ist bevorzugt
batteriebetrieben, wobei die Einschaltung durch Betätigung der
Tasten 40 bis 46 nicht erfolgt und das Anzeigefeld 46 als
stromsparende LCD-Anzeige ausgebildet ist. Bevorzugt erfolgt
eine automatische Abschaltung der Anzeige in einer fest
eingestellten Zeit nach Betätigung der letzten Taste, und die
bereitgestellte Batterieleistung reicht aus, eine sichere
Datenübertragung auch über einen Abstand von 5 Metern über die
Infrarotschnittstelle zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang
ist es bevorzugt, mit vergleichsweise kurzen Impulsen zu
arbeiten, deren Breite oder Frequenz den zu übertragenen Daten
entsprechen. Die hierfür geeigneten Codierverfahren sind
bekannt.
Aufgrund der bidirektionalen Datenübertragung über die
Kommunikationseinrichtung 28 ist eine Anzeige dem Anzeigefeld
48 in gleicher Weise wie auf dem Anzeigefeld 16 möglich. Es
versteht sich, daß bei einer modifizierten Ausgestaltung das
Anzeigefeld 48 der Fernsteuereinheit 14 entfallen kann, und es
alternativ vorgesehen kann, daß der Bediener in die Nähe des
Bedienfeldes 12 tritt, um das Anzeigefeld 16 auszulesen.
In dieser Beziehung ist die Anordnung des Bedienfelds 12 gemäß
Fig. 3 besonders günstig. Bevorzugt ist es auf der einwärts
gewandten schrägen Oberwand 50 des Balustradensockels 52
angebracht, so daß es für den stehenden Bediener deutlich
sichtbar und diesem zugewandt ohne weiters auslesbar ist. Auch
ohne Anzeigefeld 48 muß sich der Bediener dann nicht Bücken,
um über Betätigung des Tatenfeldes 38 und unter Sicht auf das
Anzeigefeld 16 die Fahrtreppe zu steuern.
Von dem Bedienfeld 12 beabstandet auf einer senkrechten
Stirnwand 54 des Balustradensockels 52 sind ein Schlüsselschalter
56 und ein Nothaltschalter 58 angebracht, und zwar
etwa auf der Höhe des Austritts des Handlaufs 60 aus dem
Balustradensockel 52. In dieser Ausführungsform ist die
Balustrade selbst durch eine durchsichtige und daher in Fig. 3
nicht sichtbare Glasscheibe gebildet, wobei es sich versteht,
daß eine entsprechende Anordnung auch bei Fahrtreppen oder
Fahrsteigen mit massiven Balustraden möglich ist.
Wie aus Fig. 3 ferner ersichtlich ist, ist die Anordnung der
Bedieneinheit 12 bevorzugt etwa im Bereich der Kammplatte 62
vorgesehen, also im Einstiegs- oder Ausstiegsbereich der
Fahrtreppe. Es ist lediglich eine Bedieneinheit 12 pro
Fahrtreppe erforderlich, wobei dennoch 2 vollständig von
einander unabhängige Systeme sogar für die Bedienung und
Programmierung der Fahrtreppe bereitgestellt werden. Zusätzlich
ist das System für Nothalt und Inbetriebnahme der
Fahrtreppe hiervon unabhängig, so daß insofern eine
vergrößerte Sicherheit vorliegt.