DE29708966U1 - Fahrtreppe oder Fahrsteig - Google Patents
Fahrtreppe oder FahrsteigInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine
Bedieneinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 17.
Bei derartigen Fahrtreppen oder Fahrsteigen ist es kundenseitig häufig erwünscht, verschiedene Betriebsarten der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs nach Wahl des Kunden einstellen zu können. Hierzu gehören die Betriebsarten Betriebshalt,
Dauerbetrieb und intermittierender Betrieb, wobei unter intermittierendem Betrieb auch ein Wechselbetrieb zu verstehen ist,
bei welchem die Fahrrichtung der Fahrtreppe in Abhängigkeit davon gesteuert wird, welche Kontaktplatte endseitig der Fahrtreppe
oder des Fahrsteigs zuerst betätigt wird, wodurch eine Einschaltung der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs in der
entsprechenden Richtung vorgenommen wird. Zu der Betriebsart Dauerbetrieb gehört zudem regelmäßig die Information, welche
Fahrtrichtung vorgegeben sein soll.
Die verschiedenen Betriebsarten sollen durch die Benutzer der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs jedoch regelmäßig nicht
einstellbar sein, während es andererseits aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, daß eine Nothaltfunktion von
jedermann, also auch von den Benutzern oder Fahrgästen des Fahrsteigs oder der Fahrtreppe, auslösbar ist. Daher ist es
bekannt geworden, die Nothaltfunktion mittels einer separaten, meist roten Nothalttaste zu realisieren, die endseitig der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs und gegebenenfalls zusätzlich mehrfach im Verlauf der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
angebracht ist, und einen Schlüsselschalter für die Einschaltung der Fahrtreppe vorzusehen, der das Einschalten das Fahrtreppe
erlaubt.
Nachteilig bei dieser Lösung ist es, daß die Einstellung der Betriebsart dann über eine herstellerseits vorgenommene
Konfigurationseinstellung vorgegeben ist, während die Betäti-
• &ngr;
gung, also die Einschaltung der Betriebsbereitschaft der
Fahrtreppe und des Fahrsteigs beispielsweise über einen Schlüsselschalter realisiert ist. In diesem Zusammenhang ist
es auch vorgeschlagen worden, den Schlüsselschalter mit mehrern Schaltstellungen zu belegen, um auch die verschiedenen
Betriebsarten einstellen zu können. Diese Lösung hat jedoch den gravierenden Nachteil, daß die Anzahl der Betriebsarten
durch die Anzahl der verschiedenen möglichen Schaltstellungen des Schlüsselschalters begrenzt ist. Zwar ist es technisch
möglich, mit etwas teuereren Schlüsselschaltern beispielsweise 4 Schaltstellungen zu realisieren. Häufig ist jedoch zusätzlich
zu den Grundfunktionen die von diesen unabhängige Realisierung der Ein- und Ausschaltung der Sockelbeleuchtung und
der Handlaufbeleuchtung erwünscht, wodurch die Anzahl der
Stellungen des Schlüsselschalters je verdoppelt werden müßte, so daß auch die Bedienung unzumutbar komplex würde.
Ein weiterer Nachteil der Realisierung mehrerer Schaltstellungen des Schlüsselschalters besteht darin, daß das
Wartungspersonal für eine Vielzahl von Fahrtreppen über entsprechende zusätzliche Schlüssel verfügen muß, um die
Wartung vorzunehmen, auch wenn der Betreuer der Fahrtreppe auf der Kundenseite nicht anwesend ist, wie es beispielsweise
regelmäßig bei Fahrtreppen für U- und S-Bahnhöfe der Fall ist.
Zwar käme es grundsätzlich in Betracht, über ein Passepartout-System
die Anzahl der vom Wartungsmonteur mitzuführenden Schlüssel zu reduzieren. Ein derartiges Systhem ist jedoch bei
Schlüsselschaltern an sich unüblich und würde eine entsprechende Sonderanfertigung bedingen, die mit erheblichen
Kosten - auch hinsichtlich der Lagerhaltung sowie auch hinsichtlich der Logistik - verbunden wäre.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie eine Bedieneinheit gemäß im Oberbegriff von
Anspruch 17 zu schaffen, die hinsichtlich der Bedienbarkeit
trotz gleichbleibender oder geringerer Gesamtkosten verbessert ist, ohne daß die Sicherheit und Beschadiungsresistenz
beinträchtigt wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1 bzw. 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den je zugeordneten Unteransprüchen.
Überraschend erlaubt die erfindungsgemäße Fahrtreppe oder der
erfindungsgemäße Fahrsteig mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, die Betätigung der Fahrtreppe - wie das Einschalten über einen
Schlüsselschalter und das Ausschalten über eine Nothaltfunktion - von der Bedienung zu trennen, eine Reduktion der
Gesamtkosten trotz verbesserter Bedienbarkeit. Es kann ein preisgünstiger Einfach-Schlüsselschalter in standardisierter
Ausführung verwendet werden, wobei beispielsweise für jeden Kunden die gleichen Schlüsselschalter verwendet werden können,
die damit je nur einfach vorliegende Schlüssel bedingen. Der Wartungsmonteur kann hingegen über seinen Zugriffscode über
die erfindungsgemäße Bedieneinheit eine Identifizierung vornehmen, die ihm den Zugriff auf Bedienfunktionen erlaubt,
ohne daß er zahlreiche oder Passepartout-Schlüssel mitführen müsste.
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Diese Bedienfunktionen können wahlweise auch einem Fahrtreppenverantwortlichen
des Fahrtreppenbetreibers zugänglich gemacht werden, der damit beispielsweise die Umschaltung
zwischen den Betriebsarten Fahrtreppenhalt, Dauerbetrieb und intermittierenden Betrieb unabhängig von der Sockelbeleuchtung,
der Handlaufbeleuchtung und den anderen Funktionen einstellen kann. Über die menugeführte Freischaltebenen kann
beispielsweise ein Revisionsbetrieb oder die Änderung von Zugriffscodes erlaubt bzw. gesperrt werden, so daß eine
Realisierung von mehreren Berechtigungsstufen möglich ist,
ohne daß hierdurch höhere Kosten entstehen würden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist eine komfortable Bedienung auch
im gewissen Rahmen im Abstand von der Fahrtreppe möglich. Der Bediener oder Wartungsmonteur muß sich damit nicht mehr
unbequem in den Einstieg- oder Ausstiegbereich der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs knien und damit die Passage für die Fahrgäste
zumindest behindern, sondern kann in komfortabler Weise eine Bedienung der Fahrtreppe vornehmen.
Hierzu ist beispielsweise ein kleiner Handsender vorgesehen, der beispielsweise mittels einer Infrarot-Kommunikationseinrichtung
eine Schnittstelle im ortsfesten Teil der Bedieneinheit erlaubt und über eine Mehrfachanordnung von
Tasten eine Bedienung der Fahrtreppe im Stehen ermöglicht. Inbesondere bei Anbringung eines Anzeigefelds der
Bedieneinheit auf einem schräg geneigten Bereich des Balustradensockels kann der Bediener bequem die gewünschten
Funktionen und Betriebszustände auslesen, ohne daß er sich bücken müßte und damit dem Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereich
versperren würde.
Alternativ ist es auch mögich, über die beispielsweise eine
Infrarot- oder gegebenfalls eine Ultraschall-Schnittstelle aufweisende Kommunikationseinrichtung einen mitzuführenden
Drucker und/oder einen tragbaren Personalcomputer anzusteuern, wobei ein Störungsspeicher und Servicedaten unidirektional,
also von der Fahrtreppe zum Drucker, oder gegebenenfalls bidirektional, also auch zum Herunterladen von Daten aus dem
Personalcomputer in die Fahrtreppe, übertragen werden können.
So ist beispielsweise auch ohne weiters möglich, die in der Bedieneinheit integrierten Schnittstellen in beliebiger Weise
zu konfigurieren oder sogar die Sprache der Anzeige des Anzeigefelds auszuwählen, wobei es vorgesehen ist, daß in dem
entsprechenden EPROM der Mikroprozessorsteuerung der Bedien-
einheit für die Fahrtreppe oder den Fahrsteig eine Mehrzahl von Sprachen abgespeichert sind, beispielsweise Deutsch,
Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, wobei der Bediener auf einem Eingangsmenu die von der Bedienereinheit
wiederzugegebene Sprache festlegen kann, indem lediglich der betreffende Adressbereich den EPROM bei im
übrigen unveränderten Funktionen umgeschaltet wird.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die ortsfeste Bedieneinheit und die
Fernsteuereinheit als Teil der Bedieneinheit je übereinstimmende Tastenfelder aufweisen, die bespielsweise vier in
gleicher Weise angeordnete und bezeichnete Tasten umfassen können. Beispielsweise ist eine Folientastatur auf Piezobasis
in gleicher Weise kostengünstig realisierbar, wobei zusätzlich zu der für Fahrtreppen und Fahrsteige wichtigen mit 2 unabhängigen
Systemen realisierten Bedienbarkeit eine erhöhte Ausfallsicherheit gegeben. Damit ist es nicht erforderlich,
aus Sicherheitsgründen die ortsfeste und vergleichsweise teuerere Bedieneinheit doppelt, wie beispielsweise am oberen
und am unteren Ende der Fahrtreppe einzubauen.
Bevorzugt erfolgt die Kommunikation in einer für den unkundigen Betrachter nicht ersichtlichen Weise mittels einer
drahtlosen Kommunikationseinrichtung. Beispielsweise können in einem für Infrarot-Strahlung durchlässigen, aber für
sichtbares Licht reflektierenden Fenster der Abdeckung des Bedienfelds Sende- und Empfangsdioden für die Infrarot-Kommunikation
vorgesehen sein, die mit entsprechenden Dioden an der Fernsteuereinheit kommunizieren. In diesem Zusammenhang
ist es bevorzugt, wenn eine Sendediode mit einem vorgleichsweise großen Emmissionswinkel verwendet wird, so daß der
Bediener eine Kommunikation mit der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig auch dann vornehmen kann, wenn er schräg beabstandet
beispielsweise noch in 5 Meter Entfernung von der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig, jedoch in Sichtverbindung mit dem
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Bedienfeld und dem Stufen- bzw. Palettenband steht.
Zugriffscodes für den Bediener können sowohl fahrtreppenspezifisch
als auch bedienerspezifisch vorgesehen sein. Beispielsweise ist es möglich, in Abhängigkeit von dem eingegebenen
Zugriffscode automatisch Bedienfunktionen freizuschalten bzw. zu sperren, so daß beispielsweise ein vom Fahrtreppenbetreiber
abgestellter Betreuer nicht versehentlich die Zugriffscodes für den Wartungsdienst ändern kann.
Ein Anzeigefeld an der ortsfesten Bedieneinheit kann beispielsweise als zweizeilige Klartextanzeige ausgebildet
sein, die als LED-, LCD- oder Plasmaanzeige ausgebildet sein kann. Mit dieser ist eine Bedienerführung anzeigbar, aber auch
der Abruf von statistischen Informationen, das Auslesen des Störungsspeichers sowie verschiedener Servicedatenspeicher,
oder beispielsweise die Anzeige von Störungsmeldungen oder von Betriebsmeldungen bzw. deren Quittierungen.
Im Rahmen einer Menuführung lassen sich mit einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung die Konfigurationsdaten, wie Datum, Uhrzeit, der Schnittstellenaufbau, die Betriebsartenumschaltung
oder die Programmierung der Schaltuhr oder auch der Versionsstand der Softwareanzeigen.
Auch auf der Fernsteuereinheit kann zusätzlich ein Anzeigefeld vorgesehen sein.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bedienfelds einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe oder eines erfindungs-
gemäßen Fahrsteigs;
Fig. 2 einer Ansicht der Fernsteuereinheit für eine erfindungsgemäße
Fahrtreppe oder eines erfindungsgemäßen Fahrsteigs in der dargestellten Ausführungsform; und
Fig. 3 eine schematisierte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Fahrtreppe oder des erfindungsgemäßen Fahrsteigs in der für die Erfindung relevaten Bereich.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Bedieneinheit 10 weist ein ortsfestes Bedienfeld 12 und eine Fernsteuereinheit 14 auf.
Das Bedienfeld 12 oder die ortsfeste Bedieneinheit 10 weist ein Anzeigefeld 16 für die zweizeilige Wiedergabe einer
Klarschriftanzeige und ein Tastenfeld 18 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel 4 Tasten 20, 22, 24 und 26
umfaßt.
Ferner weist die Bedieneinheit 10 eine Kommunikationseinrichtung
2 8 auf, die die bidirektionale Kommunikation zwischen der Fahrtreppe und der Fernsteuereinheit 14
ermöglicht. Hierzu weist die Kommunikationseinrichtung 28 je
eine ortsfeste Infrarot-Sende- sowie -Empfangsdiode 30, 32 auf, und die Fernsteuereinheit weist jeweils ebenfalls eine
Sendediode 34 und eine Empfangsdiode 36 auf. In an sich bekannter Weise erfolgt die Datenübertragung Fehl- und Streulicht
gesichert, beispielsweise über eine Pulsbreitencodierung oder Puls-Code-Modulation (PCM).
Die Fahrtreppe oder der Fahrsteig weist eine Mikroprozessor-Steuerung
auf, die einen Mikroprozessor auf einer Mutterplatine mit einen Festwertspeicher und einem flüchtigen
Speicher in an sich bekannter Weise umfaßt. Der Mikroprozessor ist über seinen Bus mit einem Treiberbaustein für die Anzeige
und einem Schnitt-stellenbaustein für das Tastenfeld verbunden. Darüberhinaus ist mindestens eine bidirektionale Schnitt-
stelle vorgesehen, die bevorzugt auch gleich für die Kommunikationseinrichtung 28 zur Ansteuerung der Sende- und
Empfangsdioden 30 und 32 ausgelegt ist.
In einer modifizierten Ausgestaltung ist es vorgesehen, neben
der Schnittstelle nach der Norm RS 232 auch weitere serielle Schnittstellen gemäß RS 485 sowie CAN bereitzustellen.
Besonders günstig ist es, daß die Bedienerführung durch die komfortable Bedieneinheit sowohl bei der ortsfesten Bedieneinheit
12 als auch bei der Fernsteuereinheit 14 in gleicher und selbsterklärender Weise erfolgt.
Bevorzugt sind 4 eindeutig und international verständlich beschriftete Tasten, mit "Pfeil auf ", "Pfeil ab", "Blättern"
und "Eingabe" gekennzeichnet, wobei die Tasten "Blättern" .nd "Eingabe" vielfach auch als "Escape" und "Enter" bezeichnet
werden. Der Bediener vermag ohne Schulung und ohne besondere Einweisung die für den Betrieb erforderlichen Steuerungen
vornehmen, zumal aufgrund der Klarschriftanzeige je eine Hilfefunktion bereitgestellt wird, die die jeweils
vorzunehmende Aktion erläutert.
Gemäß einem besonders günstigen Aspekt der Erfindung ist die reine Bedienung der Fahrtreppe, auch soweit sie kundenseitig
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vorgenommen wird, von der Funktion der Einschaltung und von der Funktion des Nothalts entlastet. Damit läßt sich die
Bedienung wesentlich vereinfachen, denn es ist bereits programmseitig und von der Kennzeichnung her nicht erforderlich,
im Rahmen der Bedienung einen Nothalt bereitstellen zu können. Zudem wird durch den getrennten Nothaltschalter die
vorgeschriebene Sicherheitsfunktion erfüllt, wobei der Nothaltschalter bevorzugt ohne Umweg über die logische
Fahrtreppensteuerung und unmittelbar auf die Betriebsbremse und den Antriebsmotor der Fahrtreppe wirkt.
Gemäß diesem bevorzugten Aspekt der Erfindung ist somit sowohl räumlich als auch logisch der Schlüsselschalter für die
Inbetriebnahme der Fahrtreppe und der Nothaltknopf oder Sicherheitsschalter zusammengefaßt und von der Bedieneinheit
10 getrennt, was auch aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die in Fig. 2 dargestelle Fernsteuereinheit 14 ist bevorzugt ausgesprochen klein und tragbar und ist in Fig. 2 etwa in
Orginalgröße dargestellt. Ein Tastenfeld 38 weist dem Tastenfeld 18 entsprechende Tasten 40 bis 46 auf, und ein
Anzeigenfeld 48 entspricht dem Anzeigefeld 16 der ortsfesten Bedieneinheit 12. Die Fernsteuereinheit 14 ist bevorzugt
batteriebetrieben, wobei die Einschaltung durch Betätigung der Tasten 40 bis 46 nicht erfolgt und das Anzeigefeld 46 als
stromsparende LCD-Anzeige ausgebildet ist. Bevorzugt erfolgt eine automatische Abschaltung der Anzeige in einer fest
eingestellten Zeit nach Betätigung der letzten Taste, und die bereitgestellte Batterieleistung reicht aus, eine sichere
Datenübertragung auch über einen Abstand von 5 Metern über die Infrarotschnittstelle zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang
ist es bevorzugt, mit vergleichsweise kurzen Impulsen zu arbeiten, deren Breite oder Frequenz den zu übertragenen Daten
entsprechen. Die hierfür geeigneten Codierverfahren sind bekannt.
Aufgrund der bidirektionalen Datenübertragung über die Kommunikationseinrichtung 28 ist eine Anzeige dem Anzeigefeld
48 in gleicher Weise wie auf dem Anzeigefeld 16 möglich. Es versteht sich, daß bei einer modifizierten Ausgestaltung das
Anzeigefeld 48 der Fernsteuereinheit 14 entfallen kann, und es alternativ vorgesehen kann, daß der Bediener in die Nähe des
Bedienfeldes 12 tritt, um das Anzeigefeld 16 auszulesen.
In dieser Beziehung ist die Anordnung des Bedienfelds 12 gemäß Fig. 3 besonders günstig. Bevorzugt ist es auf der einwärts
gewandten schrägen Oberwand 50 des Balustradensockels 52
&idiagr; *
angebracht, so daß es für den stehenden Bediener deutlich sichtbar und diesem zugewandt ohne weiters auslesbar ist. Auch
ohne Anzeigefeld 48 muß sich der Bediener dann nicht bücken, um über Betätigung des Tatenfeldes 38 und unter Sicht auf das
Anzeigefeld 16 die Fahrtreppe zu steuern.
Von dem Bedienfeld 12 beabstandet auf einer senkrechten Stirnwand 54 des Balustradensockels 52 sind ein Schlüsselschalter
56 und ein Nothaltschalter 58 angebracht, und zwar etwa auf der Höhe des Austritts des Handlaufs 60 aus dem
Balustradensockel 52. In dieser Ausführungsform ist die
Balustrade selbst durch eine durchsichtige und daher in Fig. nicht sichtbare Glasscheibe gebildet, wobei es sich versteht,
daß eine entsprechende Anordnung auch bei Fahrtreppen oder Fahrsteigen mit massiven Balustraden möglich ist.
Wie aus Fig. 3 ferner ersichtlich ist, ist die Anordnung der Bedieneinheit 12 bevorzugt etwa im Bereich der Kammplatte 62
vorgesehen, also im Einstiegs- oder Ausstiegsbereich der Fahrtreppe. Es ist lediglich eine Bedieneinheit 12 pro
Fahrtreppe erforderlich, wobei dennoch 2 vollständig von einander unabhängige Systeme sogar für die Bedienung und
Programmierung der Fahrtreppe bereitgestellt werden. Zusätzlich ist das System für Nothalt und Inbetriebnahme der
Fahrtreppe hiervon unabhängig, so daß insofern eine vergrößerte Sicherheit vorliegt.
Claims (19)
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig, mit einer Betätigungsanordnung mindestens für das Einschalten der Fahrtreppe oder des
Fahrsteigs, und einer Nothaltfunktion, mit welcher die Fahrtreppe oder der Fahrsteig ausschaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zusätzliche und mindestens von der Nothaltfunktion (58) und der Einschaltfunktion unabhängige,
insbesondere drahtlose, Steuerung für den Betrieb der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs vorgesehen ist.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung eine Bedieneinheit (10) umfaßt, die eine Mehrzahl von Tasten (20 bis 26; 40 bis 46) für die
insbesondere menugeführte Steuerung der Fahrtreppe des Fahrsteigs aufweist.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (10) ein Anzeigefeld
(16; 48) aufweist, mit welchem mindestens der aktuelle Betriebszustand der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs anzeigbar
ist, und daß insbesondere auch Störungs- oder Betriebsmeidungen
auf dem Anzeigefeld (16;48) anzeigbar sind.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (10)
eine Fernsteuereinheit (14) aufweist, die insbesondere zusätzlich zur ortsfest an der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
angebrachten Tasten (20 bis 26) eine Fernsteuerung der Fahrtreppen- oder Fahrsteigfunktion drahtlos erlaubt.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bedieneinheit (10) für die Fahrtreppe oder den Fahrsteig eine von außen unsichtbar
angebrachte und im wesentlichen vandalenresistente Kommunikationsschnittstelle für die drahtlose Steuerung aufweist,
insbesondere eine Infrarot-Kommunikationseinrichtung
(28) mit Sende- und Empfangsdioden (30, 32; 34, 36).
6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs einen Störungsspeicher, in welchem auftretende Störfälle abgelegt sind, und einem
Service-Datenspeicher umfaßt, die insbesondere über die Fernsteuereinheit (14) auslesbar sind.
7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsteuereinheit
(14) einen tragbaren Kleindrucker aufweist, über welchen für den Betrieb der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs relevante
Daten, Statistikinformationen und Meldungen ausdruckbar sind.
8. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
• ·
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsteuereinheit einen tragbaren Personalcomputer umfaßt, mit welchem insbesondere
die Bedienungskonfiguration und gegebenenfalls die Programmierung der Steuerung der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
einstellbar ist und insbesondere auch die Konfiguration und Meldungen und Informationen aus der Bedieneinheit (10) der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs auslesbar sind.
9. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (10) als Fernsteuereinheit (14) einen Klein-Handsender aufweist,
der eine Mehrzahl von Tasten (40, 42, 44, 46) umfaßt, mit welchen die drahtlose Steuerung mindestens der Betriebsarten
der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs durchführbar ist.
10. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die
Eingabe eines Zugriffscodes über die Bedieneinheit (10) umfaßt, der insbesondere fahrtreppenspezifisch und-/oder
bedienerspezifisch festgelegt ist und einen Zugriff lediglich bei Übereinstimmung mit dem in der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig
abgelegten Identifikationscode erlaubt.
11. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bedieneinheit
(10) Konfigurationsdaten einstellbar und insbesondere auch auslesbar sind, die die Einstellung von Datum und Uhrzeit, die
Konfiguration von Schnittstellen und die Umschaltung zwischen Dauerbetrieb und intermittierenden Betrieb umfassen.
12. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eine Schaltuhr umfaßt, deren Einschaltzeiten für Dauerbetrieb,
intermittierenden Betrieb und Abschaltung der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs über die Bedieneinheit, insbesondere über die
Fernsteuereinheit, progammierbar sind.
13. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS die Betriebsarten der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs, die über die insbesondere
drahtlose Steuerung einstellbar sind, mindestens die Betriebsarten Betriebshalt, Dauerbetrieb und intermittierenden Betrieb
umfassen.
14. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die Betriebsarten Ein- und Ausschaltung der Beleuchtung, insbesondere getrennt für
Sockel- und Handlauf, Aktivierung und Deaktivierung der Schaltuhr und Einschaltung und Ausschaltung des Revisionsbetriebs,
je unabhängig voneinander über die Bedieneinheit einstellbar sind.
15. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansrüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigefeld (16, 48) der Bedieneinheit ein Menu mit mehreren Ebenen abbildet, wobei
auf der höchsten Ebene der Menuführung, die Sprache der Anzeige einstellbar ist.
16. Fahrteppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtreppe oder der Fahrsteig einen Schlüsselschalter (56) aufweist, der die
Inbetriebnahme der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs unabhängig von der Bedieneinheit (10) erlaubt.
17. Bedieneinheit für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig,
gekennzeichnet durch die Merkmale mindestens eines der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit insbesondere
im Bereich des Balustradensockels (52) angebracht ist.
18. Bedieneinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennezeichnet, daß sie auf einer nach oben weisenden Schrägfläche (50) des
Balustradensockels (52) angebracht ist.
19. Bedieneinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nothaltfunktion durch eine insbesondere rote Stopptaste
(58) gebildet ist, und diese und/oder der Schlüsselschalter (56) an einer vertikalen Stirnfläche des Balustradensockels
(52) von der Bedieneinheit (10) räumlich getrennt angebracht ist.
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DE (1) | DE29708966U1 (de) |
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