Die Erfindung betrifft ein Rahmengestell für HiFi-Geräte
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Rahmengestelle sind allgemein bekannt und zur
Verbesserung der klanglichen Eigenschaften von HiFi-Geräten
in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen
druckschriftlichen Nachweises bedarf. Verwendet werden
diese Gestelle insbesondere, um die vom HiFi-Gerät
ausgehenden mechanischen Schwingungen gleichmäßig in den
Aufstellungsuntergrund einzuleiten. Eine ungleichmäßige
Schwingungsübertragung führt nämlich zu unerwünschten Resonanzschwingungen
im Aufstellungsuntergrund, die auf das
HiFi-Gerät zurückübertragen werden und dessen klangliche
Eigenschaften verschlechtern bzw. Verzerrungen bewirken.
Mittels der spitzen Auflager wird erfahrungsgemäß eine
gleichmäßige Schwingungsübertragung gewährleistet und die
Rückübertragung eventueller Resonanzschwingungen vermindert
(sog. akustische Entkopplung).
Eine weitere Aufgabe dieser Rahmengestelle besteht ferner
darin, eventuelle Unebenheiten bzw. einen insgesamt nicht
horizontalen Aufstellungsuntergrund auszugleichen.
Üblicherweise sind die oberseitig am Rahmengestell angeordneten
Auflagermittel zur Aufnahme des HiFi-Gerätes aus
der Kombination von mindestens drei stufenlos höhenverstellbaren
Spitzen mit einer darauf angeordneten Trägerplatte
gebildet. Diese Konstruktion hat sich insofern
bewährt, als damit tatsächlich Unebenheiten im Aufstellungsgrund
ausgleichbar sind.
Ein anderes, selbst bei HiFi-Geräten der Spitzenklasse
nicht auszuschließendes Problem kann mit den bisher bekannten
Rahmengestellen allerdings nicht gelöst werden.
Dieses besteht darin, daß der Rahmen bzw. das Gehäuse der
Geräte aufstellungflächenseitig häufig insgesamt uneben
bzw. verzogen ist. Dieses entweder herstellungsbedingte
oder auch thermisch verursachte Problem führt dazu, daß
zwar die Trägerplatte für das HiFi-Gerät befriedigend
horizontal ausgerichtet ist, daß aber das Gerät selbst
nicht völlig plan bzw. ebenflächig auf der Trägerplatte
aufliegt. Ein Ausgleich ist dabei auch nicht durch
Verstellen der Spitzen erreichbar, denn damit kann nur die
Lage der Trägerplatte insgesamt beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmengestell
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß auch äußerlich verzogene HiFi-Geräte in guten
mechanischen Kontakt mit dem Rahmengestell bringbar sind,
also eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Gerätegewichts
auf den Untergrund zu erreichen ist, wobei
gleichzeitig auch weiterhin eine insgesamt horizontale
Aufstellung des HiFi-Gerätes gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe ist mit einem Rahmengestell der eingangs genannten
Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Dabei ist erfindungswesentlich, daß mit Hilfe der mindestens
drei einzelnen, gerätespezifisch positionierten
Auflagerelemente jede Gehäuse- bzw. Rahmenunebenheit des
aufzustellenden HiFi-Gerätes ausgeglichen werden kann, da
das Gerät an mindestens drei, völlig unabhängigen Stellen
höhenjustierbar ist. Dies ist im Vergleich mit der bisher
verwendeten Trägerplatte eine wesentliche Verbesserung,
denn bei diesen bekannten Rahmengestellen kann neben einer
eventuellen Unebenheit des Gerätegehäuses darüberhinaus
auch eine Unebenheit der Trägerplatte nicht ausgeglichen
werden. Ferner ist das aufzustellende HiFi-Gerät mit der
erfindungsgemäßen Lösung sogar dann ebenflächig aufzustellen,
wenn sowohl der Untergrund als auch das Gehäuse
des Gerätes selbst uneben sind.
Unter "gerätespezifisch positionierte Auflagerelemente"
ist zu verstehen, daß die Auflagerelemente des erfindungsgemäßen
Rahmengestelles am Grundrahmen entsprechend
den Maßen des aufzustellenden Gerätes angeordnet
sind. Hieraus folgt zwar, daß für jedes HiFi-Gerät ein
dafür spezifisches Rahmengestell vorzusehen ist, aber mit
Rücksicht auf die Preisgrößenordnung der Geräte, die auf
solchen Rahmengestellen positioniert werden, ist dies nur
ein geringfügiger Nachteil gegenüber der klanglichen Verbesserung,
die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Rahmengestelles
erzielbar ist.
Bezüglich einer besonders zweckmäßigen und einfachen Gestaltung
der stufenlosen Höhenverstellung der Auflagerelemente
ist vorgesehen, diese grundrahmenseitig als Schraubenbolzen
auszubilden und oberseitig in am Grundrahmen
angeordnete und mit Innengewinde versehene Bohrungen
einzuschrauben.
Diesbezüglich besteht ferner eine vorteilhafte Weiterbildung
des Rahmengestelles darin, eine Vielzahl von Bohrungen
im Grundrahmen als Bohrungsraster für verschiedene
HiFi-Geräte anzuordnen, so daß auch der oben erwähnte
Nachteil spezifisch geräteangepaßter Bereitstellung aufgrund
dieser Weiterbildung entfällt.
Hinsichtlich der Auflagerung des HiFi-Gerätes auf den Auflagerelementen
sind alternativ zwei Möglichkeiten vorgesehen,
nämlich erstens, daß die Auflagerelemente geräteseitig
spitz zulaufende Enden aufweisen, und zweitens, daß
die Auflagerelemente geräteseitig jeweils eine maximal
handtellergroße, am freien, nichteingeschraubten Ende des
Schraubenbolzens angeordnete, ebene Gerätefußaufnahmefläche
aufweisen.
Die erste Alternative sieht also vor, das HiFi-Gerät bzw.
dessen Gerätefüße direkt auf die spitzen Enden der
Auflagerelemente aufzusetzen. Diesbezüglich ist darauf zu
achten, daß die Füße des HiFi-Gerätes entsprechend stabil
ausgebildet ist. Bei der zweiten Alternative wird davon
ausgegangen, daß die Gerätefüße für eine Lagerung auf
spitzen Auflagerelementen ungeeignet sind. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn die Füße in Form kleiner
Filzscheiben ausgebildet sind.
Insbesondere bezüglich der zweiten Variante, bei der die
akustische Entkopplung nicht ganz so gut ist wie bei der
ersten, ist vorteilhaft vorgesehen, den Grundrahmen mit
seinen spitz ausgebildeten Auflagern auf mindestens einem
zusätzlichen Untergestell anzuordnen, das aus einem Rahmen
mit ober- und unterseitig angeordneten, stufenlos höhenverstellbaren
Metallspitzen besteht. Dabei ist zwischen
den spitzen Auflagern des Grundrahmens und den dazu fluchtend
angeordneten geräteseitigen Metallspitzen des Untergestells
eine ebene, verwindungssteife Trägerplatte angeordnet.
Dieses mindestens eine zusätzliche Untergestell
entspricht zwar dem vorerwähnten Stand der Technik, ist
aber in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Rahmengestell
besonders wirkungsvoll.
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin,
die Gerätefußaufnahmefläche und die Schraubenbolzen jeweils
zueinander und die Schraubenbolzen mittels werkzeugzugänglicher
Einstellelemente gegenüber dem Grundrahmen
frei verdrehbar auszubilden. Diesbezüglich wird auf die
Ausführungsbeispiele verwiesen.
Das erfindungsgemäße Rahmengestell wird nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
- Fig. 1
- in Vorderansicht einen Schallplattenspieler auf dem
erfindungsgemäßen Rahmengestell mit geräteseitig
spitz zulaufenden Auflagerelementen;
- Fig. 2
- in Vorderansicht und teilweise geschnitten einen
CD-Spieler auf dem Rahmengestell mit geräteseitig
ebenen Gerätefußaufnahmeflächen;
- Fig. 3
- in Vorderansicht das Rahmengestell gemäß Fig. 1 ergänzt
um ein zusätzliches Untergestell;
- Fig. 4
- in Draufsicht den Grundrahmen in einer vorteilhaften
Weiterbildung mit Bohrungsraster;
- Fig. 5
- teilweise geschnitten ein Auflagerelement mit Gerätefußaufnahmefläche
in einer besonderen Ausführungsform
und
- Fig. 6
- perspektivisch mögliche mit dem erfindungsgemäßen
Rahmengestell auszugleichende Unebenheiten.
In Fig. 1 ist ein Rahmengestell für einen Schallplattenspieler
mit vier Gerätefüßen (zwei davon verdeckt) dargestellt,
der aus einem Grundrahmen 1 mit Unterseite 20 und
Oberseite 10 besteht. Dabei weist die Unterseite 20 stufenlos
höhenverstellbare Auflager 21 auf, deren dem Grundrahmen
1 abgewandten Enden 22 spitz zulaufend ausgebildet
sind. Ferner weist außerdem die Oberseite 10 stufenlos
höhenverstellbare Auflagermittel 11 zur Aufnahme des
Schallplattenspielers auf. Für dieses Rahmengestell ist
nun wesentlich, daß die geräteseitigen Auflagermittel 11
aus vier (wiederum zwei verdeckt) einzelnen, gerätespezifisch
positionierten Auflagerelementen 12 gebildet
sind, die zum jeweiligen Gerätefuß fluchtend am Grundrahmen
1 angeordnet sind und jeweils unabhänig voneinander
direkt mit einen Gerätefuß in Kontakt stehen.
Die Auflagerelemente 12 in Fig. 1 weisen vorteilhaft geräteseitig
spitz zulaufende Enden 14 auf, was hinsichtlich
der angestrebten akustischen Entkopplung besonders wirkungsvoll
ist.
Fig. 2 zeigt ebenfalls ein Rahmengestell, auf das statt
des Schallplattenspielers ein CD-Spieler positioniert ist,
wobei anzumerken bleibt, daß auch bei CD-Spielern durch
die Drehbewegung der CD im Betrieb Schwingungen entstehen,
die, falls sie nicht (wie erläutert) gleichmäßig in den
Untergrund abgeführt werden, ebenfalls zu Klangeinbußen
führen können.
In Fig. 2 ist darüberhinaus teilweise im Schnitt dargestellt,
daß die Auflagerelemente 12 grundrahmenseitig
als Schraubenbolzen 13 ausgebildet und oberseitig in am
Grundrahmen 1 angeordnete und mit Innengewinde 16 versehene
Bohrungen 15 eingeschraubt sind. Ferner weisen die
Auflagerelemente 12 geräteseitig jeweils eine etwa handtellergroße,
am freien, nichteingeschraubten Ende des
Schraubenbolzens 13 angeordnete, ebene Gerätefußaufnahmefläche
17 auf.
Bei den in Fig. 2 dargestellten, geräteseitig nicht spitz
ausgebildeten Auflagerelementen ist die angestrebte akustische
Entkopplung des CD-Spielers etwas schlechter als
beim in Fig. 1 dargestellten Schallplattenspieler. Es ist
deshalb, wie in Fig. 3 dargestellt, vorteilhaft vorgesehen,
daß der Grundrahmen 1 mit seinen spitz ausgebildeten
Auflagern 21 auf mindestens einem zusätzlichen
Untergestell 30 angeordnet ist, das aus einem Rahmen 31
mit ober- und unterseitig angeordneten, stufenlos höhenverstellbaren
Metallspitzen 32, 33 besteht, wobei zwischen
den spitzen Auflagern 21 des Grundrahmens 1 und den dazu
fluchtend angeordneten geräteseitigen Metallspitzen 32 des
Untergestells 30 eine ebene, verwindungssteife Trägerplatte
34 angeordnet ist, die vorzugsweise aus Glas-,
Marmor- oder Holzwerkstoffen besteht.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Rahmengestell für ein
HiFi-Gerät mit vier Gerätefüßen. Wesentlich ist dabei, daß
neben den Bohrungen für die aufstellungsuntergrundseitigen
Auflager 21 eine Vielzahl von Bohrungen 15 im Grundrahmen
1 als Bohrungsraster 19 für verschiedene HiFi-Geräte angeordnet
sind. Wie vorerwähnt, ermöglicht dieses Bohrungsraster
19, daß vertriebsseitig für verschiedene HiFi-Geräte
das gleiche Rahmengestell verkaufbar ist, wobei dann
kundenseitig nur noch die Auflagerelemente 12 jeweils in
die entsprechenden Bohrungen einzuschrauben sind.
In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines Auflagerelementes
12 mit Gerätefußaufnahmefläche 17 dargestellt,
das die Justage des Rahmengestells erleichtert.
Für dieses Auflagerelement 12 ist wesentlich, daß die Gerätefußaufnahmefläche
17 und die Schraubenbolzen 13 jeweils
zueinander und die Schraubenbolzen 13 mittels werkzeugzugänglicher
Einstellelemente 18 (hier in Form eines
Sechskantschraubenkopfes, der fest mit dem Schraubenbolzen
13 verbunden ist) gegenüber dem Grundrahmen 1 frei verdrehbar
ausgebildet sind. Diesbezüglich ist vorgesehen,
daß die Gerätefußaufnahmefläche 17 mittig von einem fest
mit dem Schraubenbolzen 13 verbunden Gewindzapfen 40
durchgriffen wird, auf den eine selbstsichernde Schraubenmutter
41 zur Sicherung der Gerätefußaufnahmefläche 17
aufgeschraubt ist. Zwischen der Schraubenmutter 41 und der
Gerätefußaufnahmefläche 17 ist ferner eine Unterlegscheibe
42 angeordnet, um die Relativverdrehbarkeit zwischen diesen
Bauteilen zu erleichtern.
Schließlich ist in Fig. 6 die Kombination aus einem unebenen
Aufstellungsuntergrund 50 und einem unebenen Geräteboden
51 dargestellt (gestrichelt jeweils eine ideale,
ebene Fläche). Damit soll verdeutlicht werden, daß nur das
erfindungsgemäße Rahmengestell in der Lage ist, derartige
Unebenheiten auszugleichen, währenddessen herkömmliche
Rahmengestelle höchstens die aufstellungsuntergrundseitigen
Unebenheiten auszugleichen vermögen.