Die Erfindung betrifft eine Steckklemme für Zähler oder dergleichen.
Beim Auswechseln von Stromzählern sind im allgemeinen die einzelnen
Anschlüsse zu entfernen. Dies setzt voraus, daß der
Strom abgeschaltet wird, daß anschließend der Zähler durch
Abklemmen entfernt und nach dem Einsetzen eines neuen Zählers
die Anschlüsse wieder angeklemmt und danach der Strom wieder
eingeschaltet wird. Beim An- und Abklemmen der einzelnen Anschlüsse
besteht hierbei die Gefahr, daß die Phasen, falls sie
nicht sauber voneinander getrennt werden, miteinander in Kontakt
gelangen, was zu Kurzschlüssen führen kann, falls der
Strom zum Zwecke des Austausches des Zählers nicht abgeschaltet
wird.
Bei bestimmten Einrichtungen wie Krankenhäusern kann der Strom
zum Zwecke des Zähleraustausches nicht abgeschaltet werden. Um
dennoch einen Austausch der Zähler zu ermöglichen, gibt es
Steckklemmen für Zähler bzw. Stromzähler, die auf das Zählerkreuz
montiert sind und die eine Überbrückung der einzelnen
Stromkreise während des Zähleraustausches ermöglichen. Zur
Stromkreisüberbrückung ist ein mit einem Griff versehenes
Werkzeug in die Zählersteckklemme einzustecken, wodurch die
einzelnen Stromkreise überbrückt werden und sich der Austausch
des Zählers vornehmen läßt. Nach dem Auswechseln des Zählers
wird dieses Werkzeug aus der Zählersteckklemme wieder entfernt
und der Zählerbetrieb arbeitet normal. Bei derartigen Zählersteckklemmen
besteht jedoch der Nachteil, daß pro Zählersteckklemme
ein spezielles Werkzeug vorhanden sein muß, damit der
Zähleraustausch ohne Stromunterbrechung ermöglicht wird. Zwischenzeitlich
gibt es bereits verschiedenartig konstruierte
Zählersteckklemmen, was zur Folge hat, daß das Unterbrechungswerkzeug
ebenfalls unterschiedlich ist und damit mangels Standardisierung
dieses Werkzeugs die mit dem Zähleraustausch betrauten
Personen über unterschiedliche Werkzeuge verfügen müssen,
anderenfalls der Austausch ohne Stromunterbrechung nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckklemme,
insbesondere für Stromzähler, zu schaffen, die kein spezielles
Werkzeug erfordert, um eine Überbrückung der einzelnen Stromkreise
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckklemme ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Steckklemme besteht aus einem Anschlußteil,
zu welchem die einzelnen Stromkreise geführt sind und
welches fest am Zählerkreuz montiert ist. Gegenüber dem festen
Anschlußteil ist eine Halterung verschwenkbar, welche Kontaktbuchsen
zur Aufnahme der Kontaktstifte eines Stromzählers aufweist.
In dem Anschlußteil sind Federklemmen vorgesehen, die
zu den einzelnen Anschlußklemmen führen und die mit an der
Halterung angeordneten Federkontakten einerseits und mit an
der Halterung angeordneten Überbrückungskontakten andererseits
in elektrischen Kontakt bringbar sind. Auf diese Weise befinden
sich die Kontakte der Halterung im Zählerbetrieb in elektrischer
Verbindung mit den Federkontakten, während zum Zwecke
des Austausches eines Zählers die Halterung um einen vorgegebenen
Winkel verschwenkt wird und dadurch die Überbrückungskontakte
in Eingriff mit den Federkontakten gelangen, während
die Kontakte der Halterung, die mit den Kontaktbuchsen in Verbindung
stehen, außer Kontakt mit den Federkontakten gebracht
werden, so daß der Zähler stromlos wird. In diesem Zustand
wird der Zähler ausgetauscht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Steckklemme wird die
verschwenkbare Halterung vorzugsweise in einer Position arretiert,
in welcher der Zähler von der Halterung entfernt ist,
so daß ein unbeabsichtigtes Rückstellen der Halterung in die
normale Betriebsstellung ohne Zähler verhindert wird. Auf diese
Weise wird auch eine Unterbrechung der Stromkreise aufgrund
einer unbeabsichtigten Verstellung der Halterung vermieden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckklemme für Stromzähler oder dergleichen anhand
der Zeichung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Steckklemme,
- Fig. 2
- eine Seitenschnittansicht durch die Steckklemme gemäß
Fig. 1 entlang der Linie II-II' in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Fig. 2 entsprechende Darstellung der Steckklemme
zur Erläuterung der normalen Betriebsposition,
- Fig. 4
- eine Darstellung entsprechend Fig. 2 zur Erläuterung
der Position der Halterung, in welcher ein Austausch
des Zählers ermöglicht ist,
- Fig. 5
- eine Seitendarstellung der Steckklemme zur Erläuterung
einer abgewandelten Ausführungsform, und
- Fig. 6-8
- Darstellungen zur Erläuterung einer weiteren Arretierungeinrichtung.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Zählersteckklemme.
Die Zählersteckklemme besteht im wesentlichen aus
zwei Teilen, nämlich einem fest am Zählerkreuz montierten Anschlußteil
1 und einer gegenüber dem Anschlußteil 1 verschwenkbaren
Halterung 2. Die Halterung 2 ist am Anschlußteil
verschwenkbar bzw drehfähig gelagert und dient der Aufnahme
eines Zählers 3, der in Fig. 1 nur angedeutet ist. An seiner
unteren, der Halterung 2 zugewandten Stirnseite besitzt der
Zähler 3 in Fig. 1 nicht weiter gezeigte Kontaktstifte, die
senkrecht von der unteren Stirnseite des Zählers 3 abstehen
und in Kontaktbuchsen eingeschoben werden, die in der Halterung
2 ausgebildet sind.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Anschlußteil 1 eine Reihe
von Anschlußklemmen für elektrische Leitungen aufweist, wobei
die Anschlußklemmen mit 4 bis 11 bezeichnet sind. In der Darstellung
nach Fig. 1 sind die betreffenden Klemmschrauben der
Anschlußklemmen 4 bis 11 dargestellt.
Aus der Schnittdarstellung nach Fig. 2, die eine Schnittansicht
entlang der Linie II-II' in Fig. 1 wiedergibt, sind Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Zählersteckklemme ersichtlich.
Innerhalb des Anschlußteiles 1 befinden sich die Anschlußklemmen
4 bis 11. Figur 2 zeigt die beiden hintereinanderliegenden
Klemmschrauben 13, 14. Ein unter die Klemmschrauben 13, 14
festzuklemmender Leiter gelangt in elektrischen Kontakt mit
einem zugeordneten Kontaktteil 15, das in an sich bekannter
Weise gegenüber den Klemmschrauben 13, 14 beabstandet vorgesehen
ist und in ebenfalls an sich bekannter Weise zwei zueinander
beabstandete Messerkontakte 17 trägt, die fest innerhalb
des Anschlußteiles 1 angeordnet sind. Das Anschlußteil 1 besteht
ersichtlicherweise aus einem isolierenden Gehäuse, innerhalb
welchem die metallenen Teile wie Schraubklemme, Kontakt
15 und Federkontakt 16 positioniert sind.
Gegenüber dem Anschlußteil 1 ist die Halterung 2 verschwenkbar
gelagert. Die Halterung 2 ist vorzugsweise durch eine mit 19
angedeutete Achse verschwenkbar am Anschlußteil 1 gelagert.
Die Halterung 2 weist eine Basis 2a zur Aufnahme des Zählers 3
auf, an welcher ein Schenkel 20 angeformt ist, beispielsweise
unter einem Winkel von 90°, wobei sich der Schenkel 20 von der
Basis 2a in Richtung auf das Anschlußteil 1 erstreckt.
An der Basis 2a sind weiterhin in zu der Zahl der Federkontakte
16 entsprechender Zahl Metallkontakte 22 angebracht, die an
ihrer zur Basis 2a gewandten Seite jeweils eine Kontaktbuchse
23 aufweisen, die zur Aufnahme jeweils eines Kontaktstiftes 24
des Zählers 3 dienen.
Ersichtlicherweise besitzt jeder Zähler 3 eine Mehrzahl von in
Richtung auf die Basis 2a der Halterung 2 gerichteten Kontaktstiften
24, welchen jeweils eine Kontaktbuchse 23 zugeordnet
ist, die an der Basis 2a der Halterung 2 befestigt ist, und
die wiederum jeweils einen Metallkontakt 22 aufweist. Jedem
Metallkontakt 22 ist ein im Anschlußteil 1 liegender Federkontakt
16 zugeordnet.
An dem Schenkel 20 der Halterung 2 ist eine Reihe von Überbrückungskontakten
26 vorgesehen. Diese Überbrückungskontakte
26 haben im wesentlichen U-förmiges Profil, d.h. sie dienen
dazu, zwei zueinander benachbarte Federkontakte 16 kurzzuschließen
bzw. zu überbrücken, wenn durch Verschwenken der
Halterung 2 der betreffende Überbrückungskontakt 26 in Eingriff
gelangt mit zwei zugeordneten Federkontakten 16.
Fig. 2 zeigt die Position der Halterung 2, in welcher sowohl
ein Überbrückungskontakt 26 als auch ein Metallkontakt 22 mit
dem zugehörigen Federkontakt 16 in Eingriff stehen. In diesem
Zustand befindet sich der Zähler 3 gerade noch in Betrieb,
andererseits stehen die Überbrückungskontakte 26 bereits in
Eingriff mit den zugeordneten Federkontakten 16, wodurch eine
Überbrückung der Anschlußklemmen vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt die normale Betriebsstellung der Zählersteckklemme.
In Fig. 3 sind gleiche Teile gegenüber Fig. 2 mit gleichen
Bezugsziffern versehen. Der Zähler 3 befindet sich in der Position
nach Fig. 3 in seiner Betriebsstellung, d.h. die Metallkontakte
22 stehen in elektrischer Verbindung mit den jeweils
zugehörigen Federkontakten 16 und der Stromzähler 3 arbeitet
normal. In dieser Betriebsstellung ist der Zähler 3
mittels einer Befestigungsschraube am Zählerkreuz fest angeordnet
und läßt sich erst nach Lösen dieser nicht gezeigten
Befestigungsschraube aus der in Fig. 3 gezeigten Position zusammen
mit der Halterung 2 in eine Position entsprechend Fig.
2 verlagern. In der Position nach Fig. 3 befinden sich die
Überbrückungskontakte 26 nicht in elektrischer Verbindung mit
den Federkontakten 16 bzw. deren Messerkontakten 17, d.h. die
Überbrückungskontakte 26 haben keinerlei Wirkung.
Nach dem Lösen der nicht gezeigten Zählerbefestigungsschraube
läßt sich der Zähler 3 zusammen mit der Halterung 2 aus der in
Fig. 3 gezeigten Position gegenüber dem Anschlußteil 1 verschwenken.
In der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Halterung 2
gelangen die Überbrückungskontakte 26 in Eingriff mit den zugehörigen
Federkontakten 16, was bedeutet, daß in diesem Augenblick
bereits eine Überbrückung der Stromkreise erfolgt,
obwohl sich die Metallkontakte 22 noch in Verbindung mit den
zugehörigen Federkontakten 16 befinden. Durch Weiterverschwenken
der Halterung 2 mit dem Zähler 3 in die in Fig. 4 gezeigte
Position wird der Zähler 3 in diejenige Stellung verbracht, in
welcher er von der Halterung 2 abgezogen werden kann und in
welcher die Metallkontakte 22 insgesamt außer Eingriff stehen
zu den Federkontakten 16. Dies bedeutet, daß sich der Zähler 3
in dieser Position der Halterung 2 nicht mehr im Zählbetrieb
befindet, daß aber die einzelnen Stromkreise durch die Überbrückungskontakte
26 überbrückt sind und gemäß Fig. 4 vollständig
in die Federkontakte 16 eingreifen, wodurch alle
Stromkreise geschlossen sind.
Die Überbrückungskontakte 26 sind bei der in Fig. 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsform an der Halterung 2 fest angeordnet und
liegen im wesentlichen nebeneinander. Zur Aufnahme der Überbrückungskontakte
26 ist an dem Schenkel 20 ein etwa U-förmiges
Profil 28 ausgebildet, in welches die U-förmigen Überbrückungskontakte
26 in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise
z.B. klemmend eingesetzt sind. Zur Ermöglichung der Drehbewegung
der Halterung 2 sind die Überbrückungskontakte 26 gemäß
der dargestellten Ausführungsform an ihrer nach außen weisenden
Stirnseite kreis- oder bogenförmig abgeflacht und durch
ein schalenförmiges Teil 30 des Anschlußteiles 1 in der normalen
Zählerbetriebsposition geschützt, wie Fig. 2 und 3 deutlich
zeigen. Dieses Schalenteil 30 ist am Anschlußteil 1 in
Fig. 2 nach oben vorspringend angeformt und erstreckt sich
soweit kreis- oder bogenförmig nach oben, daß in der in Fig. 3
gezeigten Zählerbetriebsposition ein Ende des U-Profiles 28,
welches mit 28a bezeichnet ist, zumindest teilweise überdeckt
wird. Auf diese Weise ist ein Zugriff zu den Überbrückungskontakten
26 in keiner Position der Halterung 2 oder ein Durchgriff
zu den Überbrückungskontakten 21 zwischen dem Anschlußteil
1 und der Halterung 2 möglich.
Um eine Bewegung des U-förmigen Profiles 28 gegenüber dem Anschlußteil
1 zu ermöglichen, hat das U-förmige Profil 28 zumindest
teilweise eine Gestaltung derart, daß seine Außenfläche
29 auf einem Kreis um die Achse 19 liegt. Die in das Profil
28 eingesetzten Überbrückungskontakte 26 weisen zueinander
parallele Stirnkanten auf, von denen in Fig. 2 nur die Stirnkante
26a gezeigt ist. Diese Stirnkanten liegen auf dem gleichen
Kreis um die Achse 19 wie die Außenfläche 29. In der in
Fig. 2 und 3 gezeigten Schnittansicht wird durch die entsprechenden
Profilabschnitte des U-Profiles 28 und durch die Überbrückungskontakte
26 ein kreissegmentartiges Element gebildet,
dessen Außenfläche durch den erwähnten Kreisbogen begrenzt
ist. Das Schalenteil 30 liegt auf einem Kreis um die Achse 19,
dessen Radius größer ist als der Radius desjenigen Kreisbogens,
der die Fläche 29 und die Stirnkanten 26a bestimmt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Zählersteckklemme
ist die Zuordnung und die Anordnung der Metallkontakte 22 einerseits
gegenüber den Überbrückungskontakten 26 andererseits
so getroffen, daß während der Schwenkbewegung des Halters 2
sowohl die Metallkontakte 22 als auch die Überbrückungskontakte
26 gleichzeitig mit den zugehörigen Federkontakten 16 in
elektrischer Verbindung stehen, was dazu beiträgt, daß während
der Verlagerung des Zählers 3 aus der in Fig. 3 gezeigten Betriebsposition
in die in Fig. 4 gezeigte Auswechselposition
eine Stromunterbrechung in den Stromkreisen verhindert wird.
Wird der Zähler 3 in der in Fig. 4 gezeigten Position von der
Halterung 2 entfernt, werden die an seiner unteren Stirnseite
montierten Kontaktstifte 24 aus den zugehörigen Kontaktbuchsen
23 der Halterung 2 entfernt.
Gemäß der Erfindung weist der Zähler einen in Fig. 1 mit 32
bezeichneten Kontaktstift auf, der an seinem unteren Ende bei
32a beispielsweise mit einer umlaufenden Nut 33 versehen ist.
In diese vorzugsweise umlaufende Nut 33 kann ein Arretierstift
35 eingreifen, wenn der Zähler 3 fest auf der Basis 2 sitzt.
Der Arretierstift 35 ist vorzugsweise durch eine Feder 36 in
Richtung auf den Kontaktstift 32 vorgespannt und weist mit
seinem zum Kontaktstift 32 entgegengesetzten Ende 37 auf eine
Kurvenbahn, die in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 38 angedeutet
ist. Der Arretierstift 35 ist etwa parallel zur Achse 19
in der Halterung 2 verstellbar angeordnet.
Die Kurvenbahn 38 ist derart geformt, daß sie den Stift 35 im
Verlaufe der Drehung der Halterung 2 in die Zählerbetriebsposition
gemäß Figur 3 soweit gegen den Kontaktstift 32 drückt,
daß der Arretierstift 35 in die Nut 33 des Kontaktstiftes 32
arretierend eingreift, wenn die Halterung 2 die in Fig. 3 gezeigte
Betriebsstellung einnimmt. Der Arretierstift 35 befindet
sich also in dieser Betriebsstellung in einem in die Nut
33 eingerückten Zustand, wodurch eine Entfernung des Zählers 3
von der Halterung 2 weg verhindert wird. Wird die Halterung 2
in die in Fig. 4 gezeigte Position verlagert, gibt die Kurvenbahn
38 allmählich den Stift 35 frei, der dann gegen die Kraft
der Feder 36 aus der Nut 33 durch Bewegung des Kontaktstiftes
32 ausgerückt werden kann, so daß der Zähler 3 von der Halterung
2 entfernbar ist. Der Stift 32 läßt sich aus der in Fig.
1 gezeigten Position nach oben verlagern; zugleich ist der
Stift 35 gegen die Federvorspannung nach rechts verstellbar.
Die Kurvenbahn 38 hat also einen Verlauf derart, daß der Stift
in der Position gemäß Fig. 3 in die Nut 33 fest einrastet und
in eine Richtung entgegengesetzt zum Kontaktstift 32 nicht
verlagerbar ist, während in der in Fig. 4 gezeigten Position
die Kurvenbahn in Richtung auf das sie enthaltende Gehäuse 40
so abgeflacht ist, daß Raum geschaffen wird, der eine Verlagerung
des Stiftes 35 in Fig. 1 nach rechts gestattet. Mit dieser
Arretiereinrichtung wird gewährleistet, daß der Zähler in
der in Fig. 3 gezeigten Position nicht von der Halterung 2
abgehoben werden kann, was eine Unterbrechung der Stromkreise
mit sich bringen würde.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Zählersteckklemme zur Erläuterung
einer weiteren Arretiereinrichtung. Gemäß dieser
Ausführungsform ist an der bogenförmig geformten Schale 30 ein
Vorsprung 42 ausgebildet, der dazu dient, in eine entsprechende
Ausnehmung oder Auskerbung 43 am drehfähigen Teil einzugreifen.
Eine weitere Auskerbung ist am drehfähigen Teil 2 bei
44 vorgesehen. Wird das drehfähige Teil so verdreht, daß der
Zähler entsprechend Fig. 4 von der Halterung 2 entfernt werden
kann, dann greift der Vorsprung 42 in die Auskerbung 44 ein
und hält die Halterung 2 in der Zähleraustauschposition. Nach
dem Auswechseln des Zählers 3 ist mittels eines Schraubenziehers
oder dergleichen der Vorsprung 42 aus der Auskerbung 44
zu heben, bevor die Halterung 2 in die Betriebsstellung
zurückverschwenkt werden kann. Auf diese Weise wird eine unbeabsichtigte
Verlagerung der Halterung 2 mit oder ohne Zähler 3
verhindert. Die beiden Rastaussparungen 43, 44 liegen beispielsweise
über einen Winkel von 90° zueinander versetzt.
Alternativ oder zusätzlich zu der in Verbindung mit Fig. 5
beschriebenen Arretiereinrichtung kann die in Verbindung mit
Fig. 1 beschriebene Arretiereinheit, bestehend aus Feder 36,
Arretierstift 35, mit einem weiteren Verriegelungsstift gekoppelt
sein, der in Fig. 1 nicht gezeigt ist. Dieser weitere
Arretierstift ist auf der zum Gehäuseteil 40 mit Kurvenbahn 38
gegenüberliegenden Seite zur Arretierung zwischen der drehfähigen
Halterung 2 und einem stationären Teil vorgesehen, um zu
bewirken, daß er durch die Kraft der Feder 36 in Fig. 1 nach
links aus dem drehfähigen Teil herausverlagert wird und mit
dem stationären Teil in Eingriff gelangt, wenn kein Zähler 3
und somit kein Kontaktstift 32 eingesetzt ist und sich somit
der Stift 35 zusammen mit dem weiteren Arretierstift in Fig. 1
nach links verlagert. Der weitere Arretierstift verläuft beispielsweise
parallel zum Arretierstift 35 über die Breite der
Halterung hinaus. Das Gegenstück bzw stationäre Teil kann beispielsweise
ein vom Anschlußteil 1 abstehender Arm oder dergleichen
sein, der eine Ausnehmung enthält, in welche der
nichtgezeigte Arretierstift in vorbestimmter Position einrastet.
Ist dagegen der Kontaktstift 32 in die Halterung 2 eingeschoben,
bleibt der zusätzliche Arretierstift zusammen mit dem
Arretierstift 35 in Fig. 1 nach rechts verlagert, d.h. er bewirkt
keine Arretierung gegenüber dem stationären Teil, wodurch
die Verschwenkbarkeit der Halterung 2 in die Betriebsstellung
gegeben ist. Mit einer solchen Arretiereinrichtung
wird verhindert, daß die Halterung 2 ohne eingesetzten Zähler
in die normale Betriebsstellung zurückverlagert wird und das
Einsetzen des Zählers mit dem Stift 32 Voraussetzung dafür
ist, daß die Arretierung zwischen Halterung 2 und einem stationären
Teil aufgehoben wird.
Die Erfindung schafft eine Steckklemme, insbesondere eine
Steckklemme für Stromzähler, die eine Verstellung des Zählers
aus einer Betriebsposition heraus in eine Position ermöglicht,
in welcher die einzelnen Stromkreise automatisch überbrückt
werden. Die Überbrückungskontakte 26 sind dabei an der Halterung
2 derart angeordnet, daß sie während der Schwenkbewegung
der Halterung 2 gegenüber den Kontakten 22 voreilen, d.h. es
ist sichergestellt, daR vor einer Entfernung der Kontakte 22
aus den betreffenden Federkontakten 16 bereits die Überbrückungskontakte
26 die zugehörigen Federkontakte 16 überbrücken,
bevor die Kontakte 22 bei einer Weiterbewegung der Halterung 2
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung aus den Federkontakten 16
vollständig herausverschwenkt werden. Bei einer Schwenkbewegung
der Halterung 2 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in
Fig. 4 gezeigten Position heraus werden entsprechend die Kontakte
22 zuerst in die Federkontakte 16 eingeschwenkt, bevor
die Überbrückungskontakte 26 aus den Federkontakten 16 vollständig
herausgeschwenkt werden. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Überbrückungskontakte 26 einerseits und die Kontakte
22 andererseits in einer praktisch parallelen Anordnung zueinander
an der Halterung 2 befestigt sind und die Schwenkachse
bzw. Drehachse 19 der Halterung 2 näher an den Überbrückungskontakten
26 liegend vorgesehen ist im Verhältnis zu den Metallkontakten
22. Die Achse 19 befindet sich am Ende des
Schenkels 20 der Halterung 2, wie dies aus den Figuren hervorgeht.
Die Kontakte 22, die in Reihe zueinander und parallel
zur Achse 19 vorgesehen sind, sind im Verhältnis zur Achse 19
über einen Abstand versetzt, während die ebenfalls in einer
Reihe zueinander liegenden Überbrückungskontakte 26 jenseits
der Achse in sehr geringem Abstand zur Achse 19 liegen.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 8 wird nachfolgend eine
weitere Ausführungsform einer Arretiereinrichtung beschrieben.
Die Arretiereinrichtung weist einen verschwenkbaren 2-armigen
Hebel 50 auf, dessen einer Hebel 51 dazu dient, in Eingriff
oder außer Eingriff mit einem Einstich 53 eines Zählerkontaktstiftes
54 zu gelangen, während der zweite Hebel 52 als Übertragungsglied
die Bewegung des Hebels 51 steuert. Der Arm 52
steht unter einem Winkel von beispielsweise 90° zum Arm 51 und
trägt an seinem oberen Ende ein von ihm etwa unter 90° abstehenden
weiteren Arm 53. Der Hebel 50 ist schwenkbar im
Schwenkteil 2 angeordnet, und zwar schwenkbar in einer Ebene,
die senkrecht steht zu der Achse der Stifte, insbesondere des
Stiftes 54. Der Arm 53 ist in einer Führungsbahn 55 geführt,
die stationär gegenüber dem Schwenkteil 2 vorgesehen ist, so
daß während der Schwenkbewegung des Schwenkteiles 2 der Arm 53
über die in Figur 7 dargestellte schräge Bahn geführt wird und
dadurch eine Verlagerung der Hebelarme 52 und 51 um die in
Figur 6 angedeutete Schwenkachse mit sich bringt. Der Hebel 50
befindet sich in seiner Arretierstellung, d.h. der Arm 51
greift in den Einstich 53 dann ein, wenn die schwenkbare Halterung
2 die Betriebsstellung gemäß Figur 3 einnimmt, so daß
in diesem Falle der Zähler 3 mit seinen Kontaktstiften nicht
aus der Halterung 2 entnommen werden kann. Der Hebel 50 wird
in Figur 6 im Uhrzeigersinn in eine Position verlagert, die in
Figur 6 schwach ausgezogen dargestellt ist und in welcher das
Ende des fingerförmigen Armes 51 außer Eingriff sich befindet
mit dem Einstich des Kontaktstiftes 54. Wie bereits beschrieben,
wird die Drehposition des doppelarmigen Hebels 50 durch
die schiefe Bahn 55 in einem gegenüber der Halterung 2 stationären
Teil gesteuert, während die Schwenkbewegung der Halterung
2 durchgeführt wird.