EP0673495B1 - Einlauf zum zuführen von rohmaterial in eine drehtrommel - Google Patents

Einlauf zum zuführen von rohmaterial in eine drehtrommel Download PDF

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EP0673495B1
EP0673495B1 EP94930159A EP94930159A EP0673495B1 EP 0673495 B1 EP0673495 B1 EP 0673495B1 EP 94930159 A EP94930159 A EP 94930159A EP 94930159 A EP94930159 A EP 94930159A EP 0673495 B1 EP0673495 B1 EP 0673495B1
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/22Rotary drums; Supports therefor
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehtrommeleinlauf zum Zuführen von Rohmaterial in eine Drehtrommel, insbesondere in einen Drehrohrofen zur Herstellung von Zementklinker, mit einer zur Einlaßöffnung der Drehtrommel führenden Rutsche, die aus einem Metallmantel und einer inneren Auskleidung aus feuerfestem Material besteht, wobei der vorderste Teil der Rutsche durch einen bis in die Drehtrommel ragenden, lösbar an der Rutsche angeordneten Kragen gebildet wird, der hohl und zur Drehtrommel hin geschlossen gestaltet ist.
Drehofeneinläufe mit Guteinlaufrutschen sind beispielsweise aus der US-A-35 47 417 bekannt. Die bei solchen Anlagen verwendeten Rutschen unterliegen einer sehr hohen abrasiven und thermischen Beanspruchung, welche mit einer fortschreitenden Abtragung der feuerfesten Auskleidung insbesondere im Bereich des Austragendes der Rutsche verbunden ist.
Zur Vermeidung der damit verbundenen Nachteile ist es aus der DE-32 45 702 C2 bekannt, am Ende der Rutsche zur Abstützung der feuerfesten Auskleidung einen der Drehtrommel zugewandten, doppelwandigen und aus einzelnen Stützsegmenten zusammengesetzten Kragen anzuordnen. Der Kragen ist durch einzelne Stege in Kammern unterteilt, die zur Außenseite der Rutsche hin offen sind und durch Einführung eines Kühlmediums von außen gekühlt werden können.
Aber auch dieser Einlauf unterliegt hohen abrasiven Kräften, so daß während der Betriebsdauer häufig Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Einlauf zum Zuführen von Rohmaterial in eine Drehtrommel so weiterzuentwickeln, daß sich während der Betriebsdauer größere Reparaturintervalle erreichen lassen, und sich eine erhöhte Wartungsfreundlichkeit ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale vorgeschlagen.
Ein solcher Einlauf weist einen deutlich verminderten Verschleiß im Bereich des Kragens auf, so daß es im Vergleich zu bekannten Konstruktionen weniger häufig erforderlich ist, Reparatur- oder Wartungsarbeiten im Bereich des Drehtrommeleinlaufs vorzunehmen. Außerdem ist es besonders einfach, den Kragen zu befestigen bzw. wieder zu lösen. Da dieser einfach an der Rutsche eingehängt wird, ist es zum Austausch des Kragens nicht erforderlich, die feuerfeste Auskleidung der Rutsche zu entfernen, so daß sich insgesamt eine reparatur- und wartungsfreundliche Konstruktion ergibt.
Die abhängigen Ansprüche 2-4 beinhalten besondere Ausführungserben der Erfindung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1
ein Anlagenschema einer Anlage zur Herstellung von Zementklinker;
Fig. 2
einen Ausschnitt der Fig. 1 im Bereich des Einlaufs zu einem Drehrohrofen und
Fig. 3
Einzelheiten eines im Bereich des Einlaufs angeordneten Kragens.
In Fig. 1 ist eine Anlage zur Herstellung von Zementklinker dargestellt. Diese besteht aus einem Drehrohrofen, in dem der Zementklinker gebrannt wird, einem Vorwärmsystem 2, welches bei dem Ausführungsbeispiel als vierstufige Zyklon-Wärmetauscheranlage ausgebildet ist, sowie einer dem Drehrohrofen 1 nachgeschalteten Kühleinrichtung 3.
Das Rohmaterial tritt an der mit dem Bezugszeichen 4 versehenen Stelle in das Vorwärmsystem 2 ein, durchläuft nacheinander die einzelnen Stufen, um über ein Ofeneinlaufgehäuse 5 anschließend in den Drehrohrofen 1 zu gelangen. Das Vorwärmsystem 2 ist mit einer Feuerung versehen, so daß das in den Drehrohrofen 1 eingeführte Rohmaterial nicht nur vorgewärmt, sondern bereits teilweise kalziniert ist. Das im Drehrohrofen 1 vollständig kalzinierte und gesinterte Rohmaterial verläßt diesen durch dessen Auslauf 6 und wird nach Durchlaufen der Kühleinrichtung 3 in Richtung des Pfeiles 7 einer weiteren Verarbeitung unterzogen, z.B. einem Mahlen des Klinkers. Zugleich strömt Luft in Richtung des Pfeiles 8 durch die Kühleinrichtung 3, den Drehrohrofen 1 und das Vorwärmsystem 2 im Gegenstrom zu den zu behandelnden Rohmaterialien und wird schließlich unter Mitwirkung eines Gebläses abgeführt.
Das das Vorwärmsystem 2 verlassende und in das Ofeneinlaufgehäuse 5 gelangende Rohmaterial hat insbesondere dann, wenn im Bereich des Vorwärmsystems 2 eine teilweise Kalzinierung stattfindet, beachtliche Temperaturen, so daß eine in Fig. 2 dargestellte Auskleidung 9 aus feuerfestem Material, die Teil einer Rutsche 10 des Ofeneinlaufgehäuses 5 ist, einer hohen thermischen und mechanischen und insbesondere abrasiven Beanspruchung ausgesetzt ist.
Die Rutsche 10 wird durch einen Metallmantel 11 gebildet, der das Profil einer Kegelfläche aufweist. Auf der Innenseite des Metallmantels 11 ist die feuerfeste Auskleidung 9 verankert.
Dichtungen 12, 12' stellen eine gasdichte Verbindung zwischen dem rotierenden Drehrohrofen 1 und dem stationären Ofeneinlaufgehäuse 5 her.
Den unteren, ofenseitigen Abschluß des Metallmantels 11 und damit der Rutsche 10 bildet ein einwärts und in etwa horizontal gerichteter, doppelwandig hohl geformter Kragen 13. Dieser Kragen 13 hält die Auskleidung 9 in diesem Bereich fest und wird in nachfolgend noch näher zu beschreibender Art und Weise an der Rutsche 10 bzw. deren Metallmantel 11 befestigt.
Da der Kragen 13 hohl ausgebildet ist, läßt sich über nicht dargestellte Leitungen Kühlluft in das Innere des Kragens 13 einführen. Diese Kühlluft kühlt die Innenwand des Kragens 13 und trägt damit dort zur Minderung der ansonsten sehr hohen Temperaturen bei.
Einzelheiten des Kragens sind in Fig. 3 dargestellt. Dieser ist als doppelwandige Konstruktion aufgebaut, wobei der so gebildete, mit Kühllufteinlässen versehene Hohlraum zum Drehrohrofen 1 hin geschlossen, und in entgegengesetzter Richtung, d.h. an der Rückseite des Kragens 13, zur Einführung der Kühlluft offen ist. An der Rückseite des Kragens 13 ist dieser mit einem sich senkrecht zur Längsachse des Kragens 13 erstreckenden Vorsprung 14 versehen, mittels dessen sich der Kragen 13 an dem Metallmantel 11 der Rutsche 10 einhängen läßt. Der Vorsprung 14 ist als rückwärtige Abwinkelung der oberen Wand 15 des Kragens 13 ausgebildet. Die untere Wand 16 des Kragens 13 ist, dem Vorsprung 14 gegenüberliegend, mit einer schräg nach oben gerichteten Abwinkelung 17 versehen. Diese liegt bei in die Rutsche 10 eingehängtem Kragen 13 an einer Stützfläche 18 des Einlaufgehäuses 5 an. Durch diese Anordnung des Vorsprungs 14 sowie der Abwinkelung 17 ist sichergestellt, daß sich der Kragen 13 abnehmen und wieder einhängen läßt, ohne daß zuvor die Auskleidung 9 der Rutsche 10 entfernt werden muß.
Fig. 3 läßt erkennen, daß der Kragen 13 an seiner dem Drehrohrofen 1 zugewandten Vorderseite mit einer Verkleidung 19 versehen ist. Die Verkleidung 19 bildet einen hitzefesten Abrasionsschutz und besteht zu diesem Zweck aus einem geeigneten keramischen Material, welches vorzugsweise mit der entsprechenden Wand des Kragens 13 verschraubt wird. Um einen bestmöglichen Abrasionsschutz zu erreichen, sind alle verschleißanfälligen Flächen des Kragens 13 mit der Verkleidung 19 versehen. Da abrasive Einflüsse auch im Bereich der unteren Wand 16 des Kragens 13 auftreten, erstreckt sich ein Teil 20 der Verkleidung auch dort.
Bezugszeichenliste
1
Drehrohrofen, Drehtrommel
2
Vorwärmsystem
3
Kühleinrichtung
4
Pfeil
5
Ofeneinlaufgehäuse
6
Auslauf
7
Pfeil
8
Pfeil
9
Auskleidung
10
Rutsche
11
Metallmantel
12
Dichtung
12'
Dichtung
13
Kragen
14
Vorsprung
15
obere Wand des Kragens
16
untere Wand des Kragens
17
Abwinkelung
18
Stützfläche
19
Verkleidung
20
Teil der Verkleidung

Claims (4)

  1. Drehtrommeleinlauf, insbesondere zum Zuführen von Rohmaterial in einen Drehrohrofen zur Herstellung von Zementklinker, mit einer zur Einlaßöffnung der Drehtrommel (1) führenden Rutsche (10), die aus einem Metallmantel (11) und einer inneren Auskleidung (9) aus feuerfestem Material besteht, wobei das in die Drehtrommel mündende Ende der Rutsche (10) durch einen bis in die Drehtrommel (1) ragenden, lösbar an der Rutsche (10) angeordeneten Kragen (13) gebildet wird, der hohl und zur Drehtrommel (1) hin geschlossen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kragen (13) an den der Drehtrommel (1) zugewandten Flächen mit einem hitzefesten Abrasionsschutz (19, 20) aus keramischem Werkstoff verkleidet und an seiner der Drehtrommel abgewandten Seite mit einem Vorsprung (14) versehen ist, und daß der Metallmantel (11) der Rutsche (10) eine Öffnung (14a) aufweist, die zum Einhängen des Kragens (13) an der Rutsche (10) den Vorsprung (14) aufnimmt.
  2. Einlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorsprung (14) senkrecht zur Längsachse des Kragens (13) erstreckt.
  3. Einlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (13) eine obere Wand (15) aufweist, die mit einer Abwinkelung versehen ist, welche den Vorsprung (14) bildet.
  4. Einlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (13) eine untere Wand (16) aufweist, die mit einer schräg nach oben gerichteten, dem Vorsprung (14) gegenüberliegenden Abwinkelung (17) versehen ist, die bei in die Rutsche (10) eingehängtem Kragen (13) an einer stationären Stützfläche (18) anliegt.
EP94930159A 1993-10-09 1994-10-10 Einlauf zum zuführen von rohmaterial in eine drehtrommel Expired - Lifetime EP0673495B1 (de)

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DE4334521 1993-10-09
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