EP0615513B1 - Flexibler behälter aus textilgewebe - Google Patents
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- EP0615513B1 EP0615513B1 EP92924485A EP92924485A EP0615513B1 EP 0615513 B1 EP0615513 B1 EP 0615513B1 EP 92924485 A EP92924485 A EP 92924485A EP 92924485 A EP92924485 A EP 92924485A EP 0615513 B1 EP0615513 B1 EP 0615513B1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/16—Large containers flexible
- B65D88/1612—Flexible intermediate bulk containers [FIBC]
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- B65D88/16—Large containers flexible
- B65D88/1612—Flexible intermediate bulk containers [FIBC]
- B65D88/1668—Flexible intermediate bulk containers [FIBC] closures for top or bottom openings
Definitions
- the invention relates to a flexible container made of textile fabric, which has a jacket made of at least one fabric web, which is provided with at least one longitudinal seam, the longitudinal seam or the longitudinal seams (11, 21) being flat-sewn (see for example EP-A-0 140 346 ).
- Such transport containers made of textile fabric are known and serve to accommodate large-volume loads that can have weights of up to several tons. In technical terms, they are known as “big bag” or “FIBC” (for flexible intermediate bulk containers).
- FIBCs should be as cheap and simple as possible to manufacture, but on the other hand they should meet the required static requirements.
- a FIBC for a load of 1,500 kg consists of a fabric with 200 g / m2.
- FIG. 1 shows a conventional FIBC with conventional seams for forming the longitudinal seams.
- 2 shows a cross section through the seam region of the jacket.
- 3 shows in cross section an FIBC according to the invention along the line III-III in FIG. 4 and FIG. 4 in an exploded position, the individual parts of a complete FIBC according to the invention.
- 5 shows the oblique view of a further exemplary embodiment.
- the FIBC is closed at the top and bottom by a cover 13 and a base 15 with filler neck 14 and outlet neck 16.
- the flat web pieces 7, 8, 9, 10 are sewn at the overlapping points with the seams 11, which can also be formed from several individual seams.
- a preferred feature of seam formation is that a chain stitch seam is made possible.
- a cheap sewing thread can be used for this seam formation and large bobbins can be provided for the lower thread. This is a considerable advantage over the lockstitch previously used for flat seams in tarpaulins, which requires an expensive thread and whose lower thread has to be accommodated in relatively small boats, which have to be changed continuously.
- the seams form a continuous reinforcement path in the jacket.
- the carrying straps or loops 12 can thus simply be sewn or sewn onto these seam areas. Extra reinforcement straps are usually not necessary.
- the jacket 1 consists of a single fabric web that is flat-stitched along a single seam 21. At the top, the fabric web is combined from two sides and forms a single carrying loop 22, on which the full weight of the filled container can hang.
- the bottom 23 can be connected to the casing 1 with a conventional edge seam.
- a sewn-on pocket for documents is designated by 24.
- the container can be filled through the slots 25.
- the bands 26 are used for closing.
Landscapes
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- Bag Frames (AREA)
- Packages (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft einen flexiblen Behälter aus Textilgewebe, der einen Mantel aus wenigstens einer Gewebebahn aufweist, der mit wenigstens einer Längsnaht versehen ist, wobei die Längsnaht oder die Längsnähte (11, 21) flachgenäht sind (siehe zum Beispiel EP-A-0 140 346).
- Derartige Transportbehälter aus Textilgewebe sind bekannt und dienen dazu, großvolumige Lasten aufzunehmen, die Gewichte bis zu mehreren Tonnen aufweisen können. In der Fachsprache sind sie unter der Bezeichnung "big bag" oder "FIBC" (für Flexible Intermediate Bulk Container) bekannt.
- Die bisher bekannt gewordenen FIBC bestehen zumeist aus einem Mantel, der vier aneinander genähten Mantelflächen umfaßt, und aus einem Boden und einem Deckel, die ebenfalls aus Textilgewebe bestehen. Die einzelnen Textilbahnen sind an den Kanten in herkömmlicher Weise vernäht, wobei jeweils die zwei aneinanderstoßenden Textilbahnen übereinandergelegt und an den doppelten Kanten, gegebenenfalls auch übereinandergeschlagen, mit herkömmlichen Nähmaschinen unter Bildung einer Kantennaht per Kettenstichnaht vernäht werden.
- Derartige FIBC sollen zum einen in der Herstellung möglichst billig und einfach sein, andererseits aber den geforderten statischen Anforderungen entsprechen.Die Gewebestärke soll aus Kosten-, Gewichts- und Lagergründen möglichst niedrig liegen. Für manche Güter ist es weiters notwendig, den FIBC innen mit einer beschichteten Oberfläche zu versehen. So kann z.B. ein FIBC für eine Last von 1.500 kg aus einem Gewebe mit 200 g/m² bestehen.
- Die Schwachstellen der FIBC liegen in den Nähten. Für bestimmte Verwendungszwecke ist es erforderlich, daß die FIBC auch bei Falltests dicht bleiben und nicht aufplatzen. Ein solcher Falltest kann z.B. bei voller Ladung durch Abwerfen aus 1,20 m Höhe gegeben sein. Herkömmliche Nähte reißen auf, sodaß das Gut austritt.
- Eine bekannte Lösungsmöglichkeit für dieses Problem liegt darin, ein stärkeres Gewebe zu verwenden. Dies erhöht allerdings die Kosten und erschwert die Verarbeitung des Gewebes, wobei die Festigkeit stets mangelhaft bleibt.
- Eine weitere Lösungsmöglichkeit liegt darin, den Mantel aus einem Rundgewebe anzufertigen, sodaß er in Längsrichtung überhaupt keine Naht aufweist. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß Rundgewebe nur in beschränkten Dimensionen möglich und erhältlich sind. Die Anfertigung verschiedener Dimensionen für FIBC je nach Kundenwunsch in kleineren Mengen ist praktisch unmöglich. Weiters ist es sehr schwierig und teuer, derartige Mäntel aus Rundgewebe von Innen zu beschichten. Überdies sind Rundsäcke schwierig zu bedrucken.
- Gemäß gegenständlicher Erfindung ist der FIBC dadurch gekennzeichnet, daß die Flachnähte in ihrer gesamten Länge durch ein oder mehrere Kettenstichnähte gebildet sind. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung sowie den Patentansprüchen zu entnehmen.
- Fig.1 zeigt einen herkömmlichen FIBC mit üblichen Nähten zur Bildung der Längsnähte. Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch den Nahtbereich des Mantels. Fig.3 zeigt im Querschnitt einen erfindungsgemäßen FIBC gemäß der Linie III-III in Fig.4 und Fig.4 in auseinandergezogener Stellung die einzelnen Teile eines kompletten erfindungsgemäßen FIBC. Fig.5 zeigt die Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.
- Der bekannte FIBC gemäß Fig.1 weist einen Mantel 1 aus vier Mantelflächen 2 auf, die aus einzelnen Gewebebahnen bestehen. Die Längsnähte 3 sind fahnenartig ausgebildet, wie dies in Fig.2 im Querschnitt näher dargestellt ist. Von den beiden Mantelflächen 2 stehen Fahnen 4 nach außen, die durch jeweils eine Naht 3 aus ein oder mehreren Einzelnähten 5 vernäht sind. An den fahnenartig ausgebildeten Nähten 3 sind oben Halteschlaufen 12 angenäht, die dazu dienen, den FIBC zu heben und zu transportieren. In Fig.1 sind nur drei der üblicherweise vier vorgesehenen Halteschlaufen eingezeichnet.
- Oben und unten ist der FIBC durch einen Deckel 13 und einen Boden 15 mit Einfüllstutzen 14 und Auslaufstutzen 16 verschlossen.
- Bei starker Belastung, wie z.B. bei dem eingangs beschriebenen Falltest, entsteht durch das Füllgut ein starker Druck in Richtung der Pfeile 6 (siehe Fig.2) und es kommt dabei zu einem Aufreißen der Einzelnähte 5 bzw. aller Nähte 3. Das Aufreißen ist bei dieser Nahtart dadurch begünstigt, daß die Mantelflächen 2 auseinandergezogen werden und dabei immer nur die innenliegende Einzelnaht 5 belastet wird, sodaß der Reihe nach alle Einzelnähte gesprengt und die gesamte Naht 3 geöffnet wird.
- In Fig.3 ist der erfindungsgemäße FIBC dargestellt, der flachgenäht ist. Die Bahnen werden dabei überlappend aufeinandergelegt und mittels "arm-abwärts-Nähen" vernäht. Dazu ist eine besondere Nähmaschinenkonstruktion notwendig, die es erlaubt, auf diese Weise große Stoffbahnen flach mit Kettenstichnaht zu nähen.
- In Fig.3 sind somit die flachen Bahnstücke 7, 8, 9, 10 an den überlappenden Stellen mit den Nähten 11 vernäht, die ebenfalls aus mehreren Einzelnähten gebildet sein können.
- Die notwendigen Halteschlaufen 12 können dabei leicht mitgenäht werden.
- In Fig.3 sind zusätzlich noch die üblichen anderen Teile dargestellt, nämlich der Deckel 13 mit dem Einfüllstutzen 14 und der Boden 15 mit dem Auslaufstutzen 16. Der Boden 15 und der Deckel 13 können auch bei großen Belastungen mit dem Mantel 1 auf herkömmliche Weise vernäht werden, da diese Nähte nicht so stark beansprucht werden, wie die Längsnähte 11.
- Die Teile 13 bis 16 sind üblicherweise ebenfalls aus Textilgewebe hergestellt. Die Stutzen 14 und 16 können mit den Bändern 17, 18 abgebunden werden.
- Ein bevorzugtes Merkmal der Nahtausbildung liegt auch darin, daß eine Kettenstichnaht ermöglicht ist. Für diese Nahtausbildung ist ein billiges Nähgarn verwendbar und für den Unterfaden können große Spulen vorgesehen werden. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber dem bisher für Flachnahten bei Zeltplanen verwendeten Steppstich, der ein teures Garn erfordert und dessen Unterfaden in relativ kleinen Schiffchen untergebracht werden muß, die laufend zu wechseln sind.
- Bei dem erfindungsgemäßen FIBC bilden die Nähte eine durchgehende Verstärkungsbahn im Mantel. Die Tragegurte oder Schlaufen 12 können somit an diesen Nahtbereichen einfach angenäht oder mitgenäht werden. Extra Verstärkungsgurte sind zumeist nicht notwendig.
- Die einzelnen flachen Bahnen können vor dem Vernähen leicht bedruckt werden und auf der Innenseite ist mit herkömmlichen Beschichtungsmaschinen das Beschichten möglich. Zufolge der reißfesten Ausbildung der Naht kann ein Gewebe mit relativ geringem Flächengewicht verwendet werden, wie es die Reißfestigkeit des Gewebes erlaubt.
- Bei der in Richtung der Pfeile 19, 20 in Fig.3 auftretenden Zugbeanspruchung werden alle Einzelnähte der jeweiligen Naht gleichmäßig auf Zug beansprucht, sodaß die Einzelnähte zugleich halten und die Belastung des Gewebes im Nahtbereich wesentlich besser verteilt ist.
- Fig.5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behältes in Form eines sogenannten "Einpunktsackes". Der Mantel 1 besteht aus einer einzigen Gewebebahn, die entlang einer einzigen Naht 21 flachgenäht ist. Nach oben hin ist die Gewebebahn von zwei Seiten her zusammengefaßt und bildet eine einzige Tragschlaufe 22, an der das volle Gewicht des gefüllten Behälters hängen kann. Der Boden 23 kann mit üblicher Kantennaht mit dem Mantel 1 verbunden sein. Mit 24 ist eine angenähte Tasche für Dokumente bezeichnet. Durch die Schlitze 25 kann der Behälter befüllt werden. Die Bänder 26 dienen zum Verschließen.
- Dieser big bag mit nur einer Naht weist die Festigkeit eines Behälters aus Rundgewebe auf, ohne dessen Nachteile zu haben. So ist insbesondere die Ver- und Bearbeitung des Gewebes, wie z.B. das Beschichten, bei einer Flachbahn wesentlich einfacher.
- Die Naht 21 kann auch an anderer als der eingezeichneten Stelle liegen, z.B. auf der Seite, auf der sich die Gewebebahn zur Tragschlaufe 22 hin erstreckt. Die Naht 21 erstreckt sich in diesem Fall bevorzugt ebenfalls bis zur Tragschlaufe. Weiters können auch mehr Nähte vorgesehen sein, wie z.B. zwei Nähte an gegenüberliegenden Seiten des Einpunktsackes.
Claims (6)
- Transportbehälter aus Textilgewebe, der einen Mantel (1) aus wenigstens einer Gewebebahn aufweist, der mit wenigstens einer Längsnaht (11, 21) versehen ist, wobie die Längsnaht oder die Längsnähte (11) flachgenäht sind dadurch gekennzeichnet, daß die Flachnähte (11, 21) in ihrer gesamten Länge durch ein oder mehrere Kettenstichnähte gebildet sind.
- Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Mantels an den Flachnähten (11) in an sich bekannter Weise die Halteschlaufen (12) angenäht oder in die Flachnähte eingenäht sind.
- Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15) und der Deckel (13) in an sich bekannter Weise mit einer Kantennaht mit dem Mantel (1) verbunden sind.
- Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) vier Flachnähte (11) verteilt auf den Mantelumfang und daran befestigt vier Halteschlaufen (12) aufweist.
- Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Mantel (1) aufweist, der aus einer Gewebebahn gebildet ist, die durch eine Flachnaht (21) vernäht ist.
- Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einpunktsack ausgebildet ist.
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