EP0547280A1

EP0547280A1 - Anordnung zur Übertragung von Steuersignalen für eine Krananlage

Info

Publication number: EP0547280A1
Application number: EP91710051A
Authority: EP
Inventors: Eckhard Dipl.-Ing. Bube; Werner Dipl.-Ing. Bühne
Original assignee: ABUS WERNER BUEHNE KG; BUEHNE WERNER ABUS KG; ABUS Kransysteme GmbH
Current assignee: ABUS Kransysteme GmbH
Priority date: 1991-12-14
Filing date: 1991-12-14
Publication date: 1993-06-23
Also published as: DE9115537U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von Steuersignalen von einem Sender (4,4';5,5') über Steuerleitungen (1) nach Stellgliedern einer Krananlage (6,6';7,7') als Empfänger. Bei dieser Anordnung erfolgt auf der Senderseite (z.B. Hängetaster (2)) in einem Coder die Adressierung der Steuersignale. Auf der Empfängerseite (z.B. Katze (7,7'), Kran (6,6'), Tandemkran u.s.w.) ist ein Decoder vorhanden, der die ankommende Steursignale den jeweiligen Stellgliedern zuordnet. Es wird auf diese Weise für den gesamten Übertragungsweg zwischen Sender (4,4';5,5') und Empfänger (6,6';7,7') nur noch eine geringe Anzahl von Leitungen benötigt.

Description

Technisches Gebiet:

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von Steuersignalen von einem Sender über Steuerleitungen nach Stellgliedern einer Krananlage als Empfänger.

Stand der Technik:

Damit Steuersignale von einem Sender, z.B. von einem Hängetaster, über Leitungen nach Stellgliedern einer Krananlage, z.B. Katze, Kran, Tandemkran, als Empfänger übertragen werden können, werden Schleifleitungen oder Kabelschlepps eingesetzt. Abhängig von der Zahl der Stellglieder innerhalb des Kransystems werden dabei häufig vierzehn und mehr voneinander getrennte Steuerleitungen benötigt.

Darstellung der Erfindung:

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die in den Patentansprüchen beschriebene Erfindung löst die Aufgabe, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art die Zahl der Steuerleitungen wesentlich zu vermindern.
Bei der Erfindung erfolgt auf der Senderseite - Hängetaster - in einem Coder die Adressierung der Steuersignale. Auf der Empfängerseite - Katze, Kran, Tandemkran - ist ein Decoder vorhanden, der das ankommende Steuersignal dem jeweiligen Stellglied zuordnet. Es wird für den gesamten Übertragungsweg zwischen Sender umd Empfänger nur noch eine geringe Anzahl von Leitungen benötigt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ein bidirektionaler Übertragungsbus so definiert, daß an ihn an beliebiger Stelle ein Sender bzw. Empfänger angebracht werden kann. Die Zuordnung des Senders zu dem Empfänger geschieht über einstellbare Adressen. Soll ein Tandemkran mit einer derartigen Anordnung ausgerüstet werden, so lassen sich auch zwei und mehr Empfänger einem Sender zuordnen.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei der Anordnung eine Automobile Bitserielle Universal-Schnittstelle - ABUS - verwendet. Ein solcher ABUS ist an sich bekannt (Beil/Pelz "Eine Bitserielle Universal-Schnittstelle..." in DE-Zeitschrift "Elektronik" vom 17.02.1989 S. 102 bis 105).

Kurze Beschreibung der Zeichnung:

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen

Fig. 1: die schematische Darstellung einer Einfachkransteuerung;
Fig. 2: die schematische Darstellung einer Tandemkransteuerung.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung:

An eine als Steuerleitung dienende Stromschiene oder Schleppleitung 1 ist senderseitig ein Hängetaster 2 angeschlossen. Die Verbindung zwischen dem Hängetaster 2 nach der Stromschiene 1 erfolgt über Anschlußleitungen 3. In dem Hängetaster 2 sind zwei Sender 4, 5 parallel geschaltet; d.h. jeder der Sender 4, 5 ist parallel zu dem anderen mit den Anschlußleitungen 3 verbunden. In jedem der Sender 4, 5 erfolgt durch Betätigung einer der Tasten T die Ausgabe eines Befehls. Empfängerseitig sind an die Stromschiene 1 ein Kran 6 sowie eine Laufkatze 7 angeschlossen. Der Empfänger 12 in der Laufkatze 7 ist über Anschlußleitungen 8 mit der Stromschiene 1 verbunden. In dem Kran 6 ist ein Empfänger 11 vorgesehen, der über Anschlußleitungen 13 mit der Stromschiene 1 verbunden ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einfachkransteuerung sind die vorgenannten Bauelemente jeweils einmal vorgesehen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Tandemkransteuerung sind alle Emlemente doppelt vorgesehen; sie sind sämtlich an die Stromschiene 1 angeschlossen. Die jeweils zweiten Elemente sind durch einen Apostroph (') gekennzeichnet.
Die Steuersignale werden in den Hängetaster 1, 1' codiert. Es wird nur noch eine aus zwei Leitungen bestehende Stromschiene oder Schleppleitung 1 für den gesamten Übertragungsweg benötigt, da auf der Empfängerseite, nämlich in dem Kran 6, 6' und der Laufkatze 7, 7', Decoder vergesehen sind. Es ist ein bidirektionaler Übertragungsbus so definiert, daß an diesen Bus an beliebiger Stelle Sender - Hängetaster 2, 2' - oder Empfänger - Krane 6, 6'; Laufkatzen 7, 7' - angebracht werden können. Die Zuordnung der Hängetater 2, 2' zu den Kranen 6, 6' bzw. den Laufkatzen 7, 7' geschieht über einstellbare Adressen.
Anstelle der Sender können auch Empfänger vorgesehen sein, anstelle der Empfänger Sender, und zwar jeweils eine beliebige - n - Anzahl.
Bevorzugt wird als Anordnung für die Übertragung der Steuersignale ein ABUS-Netzwerk. Ein ABUS-Netzwerk besteht aus einer Busleitung und mehreren an die Busleitung angeschlossenen Teilnehmern. Die Anzahl der angeschlossenen Teilnehmer und die Länge der Busleitung sind nur durch die zur Verfügung stehende Leistung der Bustreiber und die Busauslastung begrenzt. Als Interface zwischen Teilnehmer und Busleitung dient ein IC. Jeder dieser ICs ist mit einem Sende- und Empfangsteil über getrennte Leitungen an den Bus angeschlossen. Die Vorgänge auf der ABUS-Leitung werden vom Empfangsteil jeder ICs ständig überwacht, um einerseits Nachrichten einzulesen und andererseits die vom eigenen Sendeteil stammenden Nachrichten auf Fehlerfreiheit zu überprüfen.
Die Nachrichtenübertragung erfolgt nach einem festen Protokoll. Es können sowohl Befehle als auch Daten übertragen werden. Jedes Telegramm enthält als erste Information eine Kennung. Die Kennung dient der Unterscheidung zwischen Befehlen und Daten, der Datenkennzeichnung und der Prioritätssteuerung.
Das IC ist in drei Funktionsblöcke eingeteilt: Eine Mikroprossessor-Schnittstelle, einen Speicher und eine ABUS-Steuerlogik.
Weitere Einzelheiten über die Bitserielle Universal-Schnittstelle - ABUS - sind dem eingangs genannten Aufsatz von Beil/Pelz zu entnehmen.

Gewerbliche Verwertbarkeit:

Die Erfindung ist bei allen Krananlagen verwendbar, bei denen die Steuersignale von einem Sender nach einem Empfänger über Steuerleitungen übertragen werden.

Claims

Anordnung zur Übertragung von Steuersignalen von einen Sender (4, 4'; 5, 5') über Steuerleitungen (1) nach Stellgliedern einer Krananlage als Empfänger (6, 6'; 7, 7'), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale in dem Sender (4, 4'; 5, 5') codiert, über Leitungen (1) übertragen und in den Empfängern (6, 6'; 7, 7') decodiert sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bidirektionaler Übertragungsbus verwendet ist, an den an beliebiger Stelle der Sender (4; 5) und die Empfänger (6; 7) angeschlossen sind, die über einstellbare Adressen einander zugeordnet sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß ein bidirekionaler Übertragungsbus verwendet ist, an den an beliebiger Stelle mindestens zwei Sender (4, 4'; 5, 5') und Empfänger (6, 6'; 7, 7') angeschlossen sind, die über einstellbare Adressen einander zugeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Automobile Bitserielle Universal-Schnittstelle - ABUS - verwendet ist.