EP0411981B1 - Verfahren und Maschine zum Banderolieren einer palettisierten Ladung - Google Patents
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- Einrichtung zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln der vertikalen Seitenflächen (4) einer palettierten Ladung (2) mit einer Folienbahn (5) aus Plastikmaterial, deren Breite einen Bruchteil der Höhe der Ladung (2) beträgt, wobei die Einrichtung aufweist:- ein Gestell (6);- einen Tisch (7) zum Tragen der Ladung (2) mit fester Position beim Umwickeln der Ladung (2), dem Mittel zum Zu- bzw. Herbeiführen und Mittel zum Abtransport der Ladung (2) zugeordnet sein können;- einen bewegbaren bzw. verfahrbaren Wagen (8) zum Tragen einer Folienspule (9) mit einer Achse (9a) mit im allgemeinen vertikaler Richtung;- mechanische Mittel (10) zum Tragen und Führen des Wagens (8), welche von dem Gestell (6) getragen sind, so daß der Wagen (8) entlang einer Bewegung bewegt werden kann, die sich aus der Kombination aus einer ansteigenden und/oder absteigenden vertikalen Bewegung und einer schleifenförmigen horizontalen Bewegung um die Ladung (2) herum ergibt; und- Mittel (11) zum Antreiben des Wagens (8), die geeignet sind, seine effektive Bewegung entlang eines zumindest in etwa wendel- bzw. spiralförmigen Wegs mit vertikaler Achse (12) um die Ladung (2) herum zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln mit der Folienbahn (5) zu gewährleisten;dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren und in Verbindung aufweist:- Mittel (27) zum Ablenken der von der Folien- bzw. Filmspule (9) kommenden Folienbahn (5) in ihrer eigenen Ebene und zum vertikalen Versetzen des in Durchlaufrichtung hinten ausgegebenen Teilabschnitts (28) der Folienbahn (5) im Bezug zur Folienspule (9), wobei die Mittel (27) zum einen mindestens in etwa der Folienrolle (9) gegenüberliegend vom Wagen (8) getragen und zum anderen während des Umwickelns zwischen zwei Endkonfigurationen deformierbar sind, die zwei jeweils unterschiedlichen Zuständen entsprechen, einem aktiven, in dem sie die maximale Umlenkung und vertikale Versetzung gewährleisten, und einem inaktiven, in dem die Umlenkung und die Versetzung Null oder minimal sind, wobei die Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen mindestens zwei zueinander parallele, in Querrichtung voneinander beabstandete, zumindest in etwa einander gegenüberliegende Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) aufweisen, nämlich einen in Durchlaufrichtung vorderen Stab (37) und einen in Durchlaufrichtung hinteren Stab (38), über welche die von der Folienspule (9) kommende Folienbahn (5) in dieser Reihenfolge läuft, so daß sie die umgelenkte und versetzte Folienbahn führen können, indem sie zwei Faltungen bilden, eine vordere Faltung (34) bzw. eine hintere Faltung (35); wobei diese beiden Stäbe (37, 38) vom Wagen (8) getragen und zwischen zwei unterschiedlichen Endpositionen, welche jeweils dem aktiven bzw. inaktiven Endzustand entsprechend zur Vertikalen geneigt bzw. vertikal sind, als Einheit beweglich und blockierbar sind; und- Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen, um sie aus ihrem aktiven Zustand in den inaktiven Zustand überzuführen und umgekehrt;- so daß in einer bestimmten relativen Lage des Wagens (8) beim Umwickeln die Betätigung der Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben eine in Bezug zur Folienspule (9) relative Versetzung in vertikaler Richtung des hinten ausgegebenen Teilabschnitts (28) der Folienbahn (5), die auf die Ladung (2) aufgebracht wird, bewirkt.
- Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren eine von Tragemitteln (26) getragene Einheit von Mitteln (25) aufweist, welche aufweist:- Mittel zum Schneiden der Folienbahn (5) in Querrichtung, welche am Ende des Umwickelns der Ladung (2) aktiviert werden;- Mittel zum zeitweiligen Halten des Kopfabschnitts der von der Folienspule (9) kommenden Folienbahn (5), welche vor dem Beginn des Umwickelns aktiv sind;- Mittel zum Befestigen des Endabschnitts der Folienbahn (5) an der umwickelten Ladung (2), welche am Ende des Umwickelns aktiv sind; und- Mittel zum Steuern bzw. Betätigen und Manövrieren der Schneidemittel, Haltemittel und der Befestigungsmittel.
- Einrichtung zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln der vertikalen Seitenflächen (1) einer palettierten Ladung (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragemittel (26) im wesentlichen unterhalb der Mittel (25) angeordnet sind, zwischen diesen letzteren und dem Niveau des Tragtisches, wodurch der Raum oberhalb der Mittel (25) freigemacht ist.
- Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragemittel (26) aus einem Hubtisch bestehen.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen manuell bzw. handbetätigbar sind und ein von einer Bedienperson bedienbares manuelles Betätigungselement aufweisen.
- Einrichtung zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln der vertikalen Seitenflächen (4) einer palettierten Ladung (2) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen aufweist, um diese aus ihrem aktiven Zustand in den inaktiven Zustand überzuführen oder umgekehrt, welche automatisch und von der Stellung des Wagens (8) abhängig sind, insbesondere von der relativen Stellung des Wagens (8) im Verhältnis zum Tisch (7) in vertikaler Richtung, so daß bei einer vorgegebenen relativen Lage des Wagens (8) beim Umwickeln die Betätigung bzw. Anwendung der Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben eine in Bezug zur Folienspule (9) relative Versetzung in vertikaler Richtung des hinten auslaufenden Teilabschnitts (28) der Folienbahn (5), die auf die Ladung (2) aufgebracht wird, bewirkt.
- Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (36) zum Bestimmen der relativen Stellung des Wagens (8) im Verhältnis zum Tisch (7) in vertikaler Richtung aufweist; und einen programmierten Automaten, der in Abhängigkeit von dieser relativen Stellung für die Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen den Zustand definiert, in dem sich diese letzteren befinden müssen.
- Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Auslöseposition für die Betätigung der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen vorgesehen ist, die eine vorgegebene relative Stellung des Wagens (8) im Verhältnis zum Tisch (7) in vertikaler Richtung ist, zu deren beiden Seiten die Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen jeweils in einem ihrer beiden Endzustände, dem aktiven bzw. dem inaktiven, sind.
- Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseposition entweder diejenige relative Stellung des Wagens (8) ist, in der er sich in vertikaler Richtung zu dem Tisch (7) am nächsten befindet - d.h. die relative untere Endstellung des Wagens (8) - oder in deren Nähe liegt, wobei die Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen sich jeweils im inaktiven bzw. im inaktiven Zustand befinden, wenn der Wagen (8) bezüglich des Tisches (7) und der vertikalen Richtung von der Auslöseposition weiter davon entfernt - d.h. oberhalb davon - bzw. weniger weit davon entfernt - d.h. unterhalb davon - ist, so daß in der gleichen relativen unteren Endstellung des Wagens (8) die von der Folienspule (9) kommende Folienbahn (5) auf vertikal unterschiedliche Zonen der Seitenflächen (1) der Ladung (2) aufgebracht wird, nämlich zum einen gegenüber von der Folienspule (9), und zum anderen bezüglich der Folienspule (9) nach unten hin versetzt, wodurch bewirkt wird, daß die Folienbahn (5) zum Zweck des Umwickelns die Ladung (2) bis zu deren Bodenfläche (4) bedecken kann ohne Beeinträchtigung durch die Folienspule (9) oder verfahrbare Elemente der Einrichtung, die ihr zusammen mit den anderen Elementen oder Teilen der Einrichtung zugeordnet sind.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) von dem Wagen (8) getragen sind, wobei sie als Einheit um horizontale Achsen (41, 42) verschwenkbar und blockierbar sind, welche parallel zueinander sowie in etwa senkrecht zu den Achsen der Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) und zur vertikalen Ebene durch die Achse (9a) der Folienspule (9) und die Achse (12) der Ladung (2) sind.
- Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit der beiden Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) gelenkig an einem ersten ihrer Enden (40 oder 39) am Wagen (8) um Schwenkachsen (41, 42) gelagert ist.
- Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit der beiden Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) verschiebbar an einem zweiten ihrer Enden (39 oder 40) am Wagen (8) entlang einer horizontalen und zu ihren Schwenkachsen (41, 42) orthogonalen Verschiebungsachse (43) gelagert ist.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) einheitlich fest durch Abstützung auf ihrer jeweiligen Längsachse (44, 45) fest sind und eine Außenfläche aufweisen, die geeignet ist, das Gleiten der Folienbahn mit keiner oder einer begrenzten Reibung zu ermöglichen.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) in Längsrichtung hohl sind, indem jede von ihnen einen axialen Kanal (46) aufweist, und mit Löchern (47) versehen sind, die sich in Verbindung mit dem axialen Kanal (46) auf ihre Außenflächen hin öffnen; wobei eine Druckluftquelle durch die Verbindungsleitungen (48) mit den Kanälen (46) in Verbindung steht; und eine Betätigung der Druckluftquelle den Austritt von Druckluft durch die Löcher (47) beim Umwickeln, insbesondere beim Arbeitsschritt des Ablenkens und des Verschiebens, gewährleistet.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (29) zum Steuern bzw. Betätigen und Antreiben der Mittel (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen Mittel zum Antreiben mit Blockieren der Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) zwischen ihren beiden Endpositionen aufweisen.
- Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel mindestens ein vom Wagen (8) getragenes Stellglied (49) aufweisen, das zumindest in etwa horizontal entlang der Verschiebungsachse (43) und orthogonal zu den Schwenkachsen (41, 42) der Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) angeordnet ist und die Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) zwischen deren unterschiedlichen Endpositionen antreibt.
- Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) in ihrer aktiven Stellung mit ihren oberen Enden (39) am weitesten von der Achse (12) des Tisches (7) zum Tragen der Ladung (2) weg und mit ihren unteren Enden (40) am nächsten zur Achse (12) hin geneigt sind.
- Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) in der Nähe der Folienspule (9) und in horizontaler Richtung von den vertikalen Seitenflächen (1) der Ladung (2) entfernt angeordnet sind.
- Einrichtung zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln der vertikalen Seitenflächen (4) einer palettierten Ladung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren ein Element zum Falten oder Einrollen der Folienbahn (5) in Längsrichtung einer Kante (30 oder 31) aufweist, das vom Wagen (8) hinter den Mitteln (27) zum Ablenken und vertikalen Versetzen getragen ist.
- Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zum Falten oder Einrollen der Folienbahn (5) in Längsrichtung der Unterkante (30) aus der unteren Platte (15) besteht, die die Umlenk- und Führungsstäbe (37, 38) an ihren unteren Enden (40) trägt und gegen die die Folienbahn aufgrund ihrer Ablenkung durch die Stäbe (37, 38) gedrängt ist unter Berücksichtigung der axialen Länge der Stäbe (37, 38).
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verwendung einer reckbaren Folie (5) vorgesehen ist und vom Wagen (8) getragene Mittel zum Recken der Folie (5) in Längsrichtung aufweist.
- Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Recken in Längsrichtung aus einer Vorreckvorrichtung bestehen, die mindestens eine drehende Rolle aufweist, über die die Folie (5) synchron von einer vorderen Zone mit einer geringeren vorderen Geschwindigkeit zu einer hinteren Zone mit einer höheren hinteren Geschwindigkeit läuft.
- Verfahren zum wendel- bzw. spiralförmigen Umwickeln der vertikalen Seitenflächen (1) einer palettierten Ladung (2) mit einer Folienbahn (5) aus Plastikmaterial, deren Breite einen Bruchteil der Höhe der Ladung (2) beträgt, bei dem:- eine zu umwickelnde Ladung (2) zu- bzw. herbeigeführt und auf einem Tragtisch (7) in fester Position angeordnet wird;- der Kopfabschnitt einer von einer Folienspule (9) mit einer Achse (9a) mit im allgemeinen vertikaler Richtung kommenden Folienbahn (5) gegen eine vertikale Fläche (1) der Ladung (2) gehalten wird;- während die Ladung (2) fest bleibt, die Folienspule (9) um die Ladung (2) bewegt wird, und folglich die Folienspule (9) abgewickelt und die Ladung (2) mit der von der Spule (9) kommenden Folienbahn (5) umwickelt wird;- somit mindestens eine Windung Folienbahn (5) auf der Ladung (2) aufgebracht wird;- die Folienbahn (5) in Querrichtung abgeschnitten wird;- der Endabschnitt der Folienbahn (5) an der umwickelten Ladung (2) befestigt wird; und- der neue Kopfabschnitt der Folienbahn (5) festgehalten und die umwickelte Ladung (2) abtransportiert wird,dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Arbeitsschritt mindestens des Umwickelns der Ladung (2) mit der Folienbahn (5) die Folienspule (9) entlang eines schleifenförmigen horizontalen Wegs bewegt wird und bei diesem Arbeitsschritt die von der Spule (9) abgewickelte Folienbahn (5) abgelenkt und in vertikaler Richtung versetzt wird mit Hilfe von mindestens zwei zueinander parallelen, in Querrichtung voneinander entfernten, zumindest in etwa einander gegenüberliegenden Stäben (37, 38) zum Umlenken und Führen der Folienbahn (5), nämlich einem in Durchlaufrichtung vorderen Stab (37) und einem in Durchlaufrichtung hinteren Stab (38), über welche die von der Folienspule (9) kommende Folienbahn (5) in dieser Reihenfolge läuft, so daß sie die umgelenkte und versetzte Folienbahn führen können, indem sie zwei Faltungen, eine vordere Faltung (34) bzw. eine hintere Faltung (35) bilden; wobei diese beiden Stäbe (37, 38) vom Wagen (8) getragen und zwischen zwei unterschiedlichen Endpositionen, welche jeweils dem aktiven bzw. inaktiven Endzustand entsprechend zur Vertikalen geneigt bzw. vertikal sind, als Einheit verfahrbar und blockierbar sind.
- Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem Teil des Arbeitschritts des Ablenkens und Versetzens die auf die Ladung (2) aufzubringende Folienbahn (5) in Längsrichtung gefaltet wird.
- Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitschritt des Ablenkens und Versetzens durchgeführt wird, wenn die Folienspule (9) in ihre bezüglich des Tisches (7) in vertikaler Richtung am nächsten liegende Stellung gebracht worden ist.
- Verfahren nach Anspruch 23, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitschritt des Ablenkens und Versetzens am Ende eines Vorgangs des wendel- bzw. spiralförmigen Umwickelns durchgeführt wird.
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