EP0369089A1 - Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Definitions
- the invention relates to a device for dispensing fuels to motor vehicles with a provided with a nozzle Zapfschlauch which is arranged when not in use with a substantial part of its length in a housing and withdrawn for refueling by means of the nozzle against a withdrawal force from the housing in a respective required position of use is.
- a preferred embodiment of the device according to the invention is obtained if, according to a further feature of the invention, the guide roller for the dispensing hose is arranged vertically movable in the housing and connected by a flexible tension element with the weight, wherein the flexible tension element is guided over at least one deflection roller, which with the Lock is equipped.
- FIG. 2 shows how motor vehicles are refueled on both operating sides of the petrol pump 1.
- the fuel hose 3 is placed during refueling from below against the underbody of the motor vehicle. The reason for this is a retraction force acting on the dispensing hose, which endeavors to pull the dispensing hose 3 back into the dispenser 1.
- the refueling process shown in the left-hand half of FIG. 2 is refueling by means of a conventional dispenser, which belongs to the state of the art in a similar embodiment.
- the freely rotatable in the embodiment guide roller 9 is arranged vertically movable on a carriage 11.
- the carriage 1 has suitable guide elements to slide on two vertically mounted in the housing 7 guide rods 12.
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- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
- Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge mit einem mit einem Zapfventil versehenen Zapfschlauch, der bei Nichtgebrauch mit einem wesentlichen Teil seiner Länge in einem Gehäuse angeordnet und zum Betanken mittels des Zapfventils entgegen einer Rückzugskraft aus dem Gehäuse in eine jeweils benötigte Gebrauchsstellung herausziehbar ist.
- Derartige Vorrichtungen zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden üblicherweise in einem säulenartigen Gehäuse untergebracht. Um wahlweise eine von mehreren Sorten von Kraftstoffen tanken zu können, ist es seit einiger Zeit üblich, mehrere Zapfvorrichtungen nebeneinander anzuordnen, so daß der Kunde mit dem zu betankenden Kraftfahrzeug jede der vorhandenen Zapfstellen anfahren kann, weil er dort das komplette Angebot an Kraftstoffen vorfindet.
- Bei derartigen Zapfsäulen ist es bekannt, den Zapfschlauch bei Nichtgebrauch mit einem wesentlichen Teil seiner Länge in das Gehäuse einzuziehen; zum Betanken wird der Zapfschlauch mittels des Zapfventils entgegen einer Rückzugskraft aus dem Gehäuse in die jeweils benötigte Gebrauchsstellung herausgezogen. Hierdurch wird vermieden, daß Teile des Zapfschlauches bei Nichtgebrauch auf der Fahrbahn liegen und von den Kraftfahrzeugen überfahren werden können.
- Bei den bekannten Konstruktionen ist der Zapfschlauch stets mit der Rückzugskraft belastet, die ihn nach Abschluß des Tankvorganges in das Gehäuse der Zapfsäule zurückzieht. Hierdurch ergeben sich zwei wesentliche Nachteile. Zum einen besteht die Gefahr, daß die Rückzugskraft das Zapfventil aus dem Tankstutzen des Kraftfahrzeuges herauszieht, wenn der Kunde oder die Bedienungsperson das Zapfventil losläßt, wie dies insbesondere bei einer selbsttätigen Betankung mittels eines in der Öffnungsstellung feststellbaren Zapfventils möglich ist. Es besteht also die Gefahr, daß Kraftstoff aus dem in der Öffnungsstellung festgestellten Zapfventil ausläuft, wenn dieses infolge der Rückzugskraft aus dem Tankstutzen des Kraftfahrzeuges herausgezogen wird.
- Zum anderen besteht die Gefahr einer Beschädigung des Zapfschlauches, wenn dessen Zapfpistole zur Betankung des Kraftfahrzeuges zu einem Einfüllstutzen geführt werden muß, der sich auf der der Zapfsäule abgewandten Seite des Kraftfahrzeuges befindet. In diesem Fall verläuft der Zapfschlauch unter dem Kraftfahrzeug hindurch. Infolge der ständig auf den Zapfschlauch wirkenden Rückzugskraft wird der Zapfschlauch gegen scharfe Kanten an der Unterseite des Kraftfahrzeuges bzw. gegen dort angeordnete heiße Auspuffteile gezogen, womit erhebliche Beschädigungen des Zapfschlauches verbunden sein können. Bei mit Katalysatoren ausgestatteten Kraftfahrzeugen liegt die Temperatur des Endschalldämpfers deutlich über 200°C, so daß auch bei kurzzeitigeren Berührungen beachtliche Schäden am Zapfschlauch auftreten können, wenn er aufgrund der Rückzugskraft an derart heißen Auspuffteilen anliegt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachtiele zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher der Zapfschlauch in der Gebrauchsstellung zwischen seinem Austritt aus dem Gehäuse bis zu einer Stelle unterhalb des in den Tankstutzen eingehängten Zapfventils frei auf dem Boden aufliegt.
- Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfschlauch in der jeweiligen Gebrauchsstellung von der Rückzugskraft entlastet ist.
- Mit dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung einer Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge wird erreicht, daß während eines Betankungsvorganges sowohl die Gefahr eines unbeabsichtigten Herausziehens des Zapfventils aus dem Tankstutzen beseitigt wird als auch Beschädigungen des Zapfschlauches ausgeschlossen werden, wenn dieser zur Betankung eines Kraftfahrzeuges auf der von der Zapfvorrichtung abgewandten Seite desselben unter dem Kraftfahrzeug hindurch verläuft.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zapfschlauch in der jeweiligen Gebrauchsstellung von der Rückzugskraft durch ein Gesperre entlastet, das bei Erreichen der jeweiligen Gebrauchsstellung eine Rückzugsbewegung des Zapfschlauches selbsttätig sperrt und dessen Sperrwirkung zum Zurückziehen des Zapfschlauches in das Gehäuse mittels der bei ausgezogenem Zapfschlauch ständig vorhandenen Rückzugskraft gezielt aufhebbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Gesperres, d.h. eines einfachen mechanischen Bauteils ergibt sich eine besonders preiswerte Ausführung für die Entlastung des Zapfschlauches in der jeweiligen Gebrauchsstellung, wobei es für die konkrete Ausgestaltung eines derartigen Gesperres und für den jeweiligen Anbringungsort dieses Gesperres eine Mehrzahl von Möglichkeiten gibt.
- So sind beispielsweise Vorrichtungen zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge bekannt, die mit mindestens einer im Gehäuse der Vorrichtung drehbar angeordneten Leitrolle für den Zapfschlauch und einer Einrichtung zur Speicherung einer Kraft ausgestattet sind, die zur Erzeugung der auf den Zapfschlauch wirkenden Rückzugskraft dient. Derartige Vorrichtungen sind zum Beispiel aus den deutschen Gebrauchsmusterschriften 87 08 333 und 88 06 268 bekannt. Bei diesen bekannten Konstruktionen kann die Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß das Gesperre gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf die Leitrolle wirkt.
- Bei einer weiteren bekannten Ausführung wird die zur Erzeugung der Rückzugskraft dienende Kraft über mindestens eine Umlenkrolle auf die Leitrolle übertragen. In diesem Fall besteht gemäß einem Merkmal der Erfindung die Möglichkeit, daß das Gesperre auf die Umlenkrolle wirkt.
- In beiden Fällen kann die Rückzugskraft entweder durch eine Feder oder durch ein Gewicht erzeugt werden. Dieses Gewicht kann entweder an einer weiteren, auf den Zapfschlauch wirkenden Leitrolle angeordnet oder als separates Bauteil ausgebildet werden, das dann in geeigneter Weise mit einer der Zapfschlauch-Leitrollen verbunden werden muß.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Leitrolle für den Zapfschlauch höhenbeweglich im Gehäuse angeordnet und durch ein biegsames Zugelement mit dem Gewicht verbunden wird, wobei das biegsame Zugelement über mindestens eine Umlenkrolle geführt ist, die mit dem Gesperre ausgestattet ist.
- Eine bevorzugte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Ausfüh rungsform ergibt sich, wenn die Leitrolle an einem Schlitten drehbar gelagert wird, der in senkrechter Richtung zwischen einer oberen Endstellung, in der der unten aus dem Gehäuse austretende und im unteren Teil des Gehäuses befestigte Zapfschlauch sich in der eingezogenen Nichtgebrauchsstellung befindet, und einer unteren Endstellung, in der der Zapfschlauch weitestmöglich ausgezogen ist, verfahrbar ist. Das biegsame Zugelement ist hierbei erfindungsgemäß am Schlitten befestigt und über zwei am Gehäuses angeordnete Umlenkrollen geführt, von denen eine mit dem Gesperre verbunden ist.
- Eine besonders sichere Entlastung der Rückzugskraft ergibt sich, wenn das biegsame Zugelement zumindest auf einem Teil seiner Länge als Zahnriemen ausgebildet ist.
- Vorzugsweise ist die den Zapfschlauch von der Rückzugskraft entlastende Wirkung des Gesperres aufgehoben, wenn der Zapfschlauch nahezu vollständig aus dem Gehäuse herausgezogen ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei einem vollständigen Herausziehen des Zapfschlauches aus dem Gehäuse der Zapfsäule nicht mehr genügend Spielraum bleibt, um durch kurzzeitiges, weiteres Anziehen des Zapfschlauches die Sperrwirkung des Gesperres aufzuheben.
- Das Gesperre weist vorzugsweise einen unverdrehbar am Gehäuse der Zapfsäule angeordneten Sperrkranz mit mindestens einer in dessen äußerer Mantelfläche ausgebildeten Aussparung sowie mindestens eine mit dem Sperrkranz zusammenwirkende Sperrklinke auf, die verschwenkbar an der Umlenkrolle angeordnet ist und das Gesperre bei ihrem Eingriff in die Aussparung hemmt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung lassen sich Sperrkranz und Sperrklinke bis zur Aufhebung ihrer gegenseitigen Eingriffsmöglichkeit axial zueinander verschieben.
- Dies wird insbesondere erreicht, indem der Sperrkranz axial verschiebbar auf einem Zapfen angeordnet ist, der zugleich als Achse für die Umlenkrolle dient. Auf diese Weise kann durch einen gezielten äußeren Eingriff die Wirkung des Gesperres aufgehoben werden, um ein nicht mehr aufhebbares Sperren des Gesperres bei vollständig aus dem Gehäuse der Zapfsäule ausgezogenem Zapfschlauch zu vermeiden.
- Die Aufhebung der Wirkung des Gesperres bei nahezu vollständig ausgezogenem Zapfschlauch kann insbesondere mittels eines gehäusefest angeordneten Betätigungsorgans erfolgen, welches den Sperrkranz entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebt.
- Dieses Betätigungsorgan kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung als an eine Stirnseite des Zahnkranzes anlegbarer Hebel ausgebildet sein, der durch einen an dem biegsamen Zugelement oder dem Gewicht befestigten Mitnehmer betätigbar ist. Auf diese Weise läßt sich mit einfachen baulichen Maßnahmen die gewünschte Aufhebung der Wirksamkeit der Sperre erreichen.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge;
- Fig. 2 eine Ansicht der Stirnseite der Vorrichtung nach Fig.1, wobei ein in der linken Hälfte der Darstellung abgebildetes Kraftfahrzeug auf herkömmliche Weise betankt wird, während bei dem in der rechten Hälfte der Darstellung abgebildeten Kraftfahrzeug die Betankung durch eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art erfolgt;
- Fig. 3 einen Schnitt durch den der Aufnahme des Zapfschlauches dienenden Teil einer Zapfsäule nach Fig.1 und 2 bei in der Zapfsäule eingehängtem Zapfventil;
- Fig. 4 einen der Fig.3 entsprechenden Schnitt bei zum Betanken vollständig aus dem Gehäuse herausgezogenem Zapfschlauch;
- Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Umlenkrolle mit Gesperre zur Verwendung in der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 4;
- Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI - VI der Fig.5 in Sperrstellung des Gesperres;
- Fig. 7 einen der Fig.6 entsprechenden Schnitt durch das Gesperre in seiner entsperrten Stellung.
- Die in Fig.1 dargestellte Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge wird durch eine Zapfsäule 1 gebildet, die sich aus Aggregatteilen 2 zur Aufnahme der Kraftstoffpumpen, der Meßwerke und anderer Aggregate zusammensetzt sowie aus einem der Aufnahme von Zapfschläuchen 3 und Zapfventilen 4 dienenden weiteren Teil, der sich bei der Ausführung gemäß Fig.1 aus vier Zapfstellen 5 zusammensetzt. Jede Zapfstelle 5 verfügt über einen Zapfschlauch 3 sowie ein Zapfventil 4. Beim Ausführungsbeispiel sind Zapfschläuche 3 und Zapfventile 4 auch an der gegenüberliegenden Seite der Zapfsäule 1 angeordnet, so daß eine Betankung von Kraftfahrzeugen auf beiden Seiten der Zapfsäule 1 möglich ist.
- Die in Fig.1 dargestellten, vier Zapfstellen 5 dienen vorzugsweise der Abgabe unterschiedlicher Kraftstoffsorten, wobei über ein gemeinsames Anzeigeinstrument 6 die den Benutzer interessierenden Daten angezeigt werden, und zwar abhängig von dem jeweils abgenommenen und einer bestimmten Kraftstoffsorte zugewiesenen Zapfventil 4.
- In Fig.2 ist dargestellt, wie an beiden Bedienungsseiten der Zapfsäule 1 Kraftfahrzeuge betankt werden. In der linken Hälfte der Fig.2 ist zu erkennen, daß, sofern der Einfüllstutzen des Kraftfahrzeuges sich auf der der Zapfsäule 1 abgewandten Seite des Kraftfahrzeuges befindet, der Zapfschlauch 3 sich während des Betankens von unten gegen den Unterboden des Kraftfahrzeuges legt. Ursächlich hierfür ist eine auf den Zapfschlauch wirkende Rückzugskraft, die bestrebt ist, den Zapfschlauch 3 wieder zurück in die Zapfsäule 1 zu ziehen. Bei dem in der linken Hälfte der Fig.2 dargestellten Tankvorgang handelt es sich um das Betanken mittels einer herkömmlichen Zapfsäule, wie sie in ähnlicher Ausführung zum Stand der Technik gehört.
- Aus der linken Hälfte der Fig. 2 ist insbesondere zu erkennen, daß infolge der ständig auf den Zapfschlauch 3 wirkenden Rückzugskraft der Zapfschlauch 3 gegen scharfe Kanten an der Unterseite des Kraftfahrzeuges bzw. gegen dort angeordnete heiße Auspuffteile gezogen wird. Dadurch können Beschädigungen des Zapfschlauches 3 eintreten.
- Während die linke Hälfte der Fig.2 die Lage eines Zapfschlauches 3 bei herkömmlichen, zum Stand der Technik gehörenden Zapfsäulen zeigt, ist in der rechten Hälfte der Fig.2 die Lage des Zapfschlauches 3 bei einer Zapfsäule gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist zu erkennen, daß der Zapfschlauch 3 zwischen seinem Austritt aus der Zapfsäule 1 und einer Stelle unterhalb des in den Tankstutzen eingehängten Zapfventils 4 frei auf dem Boden aufleigt. Die hierzu notwendigen Maßnahmen an der Zapfsäule 1 werden im folgenden anhand der Figuren 3 bis 7 erläutert.
- In den Figuren 3 und 4 ist ein Teil des Gehäuses 7 der Zapfsäule dargestellt, der insbesondere der Aufnahme des Zapfschlauches 3 in dessen Nichtgebrauchsstellung dient. Der Zapfschlauch 3 ist im unteren Teil des Gehäuses 7 an einem Kraftstoffanschluß 8 befestigt, der mit der Druckseite einer nicht dargestellten Kraftstofförderpumpe sowie mit einem Meßwerk verbunden ist. Der Zapfschlauch 3 ist in Form einer nach unten offenen Schlinge über eine drehbar gelagerte Leitrolle 9 geführt und tritt unter Bildung einer nach oben offenen, weiteren Schlinge durch eine im unteren Teil des Gehäuses 7 befindliche Öffnung 10 aus dem Gehäuse 7 aus. Das Zapfventil 4 ist etwa in Griffhöhe des Benutzers am Gehäuse 7 eingehängt.
- Die beim Ausführungsbeispiel frei drehbare Leitrolle 9 ist auf einem Schlitten 11 vertikal verfahrbar angeordnet. Der Schlitten 1 verfügt über geeignete Führungselemente, um auf zwei senkrecht im Gehäuse 7 befestigten Führungsstangen 12 zu gleiten.
- Im oberen Teil des Gehäuses 7 sind zwei Umlenkrollen 13a,13b drehbar gelagert, über die ein biegsames Zugelement 14 geführt ist, an dessen einem, von der Umlenkrolle 13b hinabführenden Ende ein Gewicht 15 in Form eines schmalen Zylinders befestigt ist. Das andere, von der unmittelbar oberhalb des Schlittens 11 angeordneten Umlenkrolle 13a hinabführende Ende des biegsamen Zugelementes 14 ist mit dem Schlitten 11 verbunden. Die Masse des Gewichtes 15 ist so bemessen, daß dieses in der Lage ist, durch sein Eigengewicht den Schlitten 11 mit der daran angeordneten Leitrolle 9 und dem Zapfschlauch 3 sicher bis in dessen oberste Lage anzuheben.
- In der Fig.4 ist der Schlitten 11 mit der Leitrolle 9 in dessen unterster Stellung dargestellt. Diese Stellung wird eingenommen, sofern der Zapfschlauch 3 weitestmöglich aus dem Gehäuse 7 herausgezogen worden ist. Das Gewicht 15 befindet sich dabei in seiner obersten Stellung knapp unterhalb der Umlenkrolle 13b. Während die oberhalb des Schlittens 11 angeordnete Umlenkrolle 13a frei drehbar gelagert ist, verfügt die oberhalb des Gewichtes 15 angeordnete Umlenkrolle 13b über eine Sperrvorrichtung, auf die nachfolgend näher eingegangen wird.
- Entsprechend der Darstellung der Fig.5 ist die Umlenkrolle 13b auf einem Zapfen 16 drehbar gelagert, der an der Rückseite des Gehäuses 7 befestigt ist. Der Zapfen 16 ist zweistufig ausgebildet, wobei sich auf der ersten Stufe größeren Durchmessers die Umlenkrolle 13b befindet, während auf der zweiten Stufe mit kleinerem Durchmesser ein axial auf dem Zapfen 16 verschiebbarer, jedoch nicht drehbarer Sperrkranz 17 angeordnet ist. Die axiale Führung des Sperrkranzes 17 erfolgt insbesondere über eine Längsnut im Sperrkranz 17, die auf einem Paßstift 18 im Zapfen 16 gleitet. Eine axial wirkende Feder 19, beispielsweise in Form einer Tellerfeder, stützt sich einerseits an dem Teil des Zapfens 16 mit größerem Durchmesser und andererseits an der der Rückwand des Gehäuses 7 zugewandten Stirnseite des Sperrkranzes 17 ab und erzeugt eine dauernde, von der Umlenkrolle 13b weg gerichtete Axialkraft auf den durch einen Sicherungsring 20 gesicherten Sperrkranz 17.
- Aus der Schnittdarstellung der Fig.6 ist zu erkennen, daß der Sperrkranz 17 über einen schmalen, umlaufenden Steg 21 verfügt, der mit zwei zahnförmigen Aussparungen 22a,22b versehen ist, die um 180° versetzt im umlaufenden Steg 21 ausgebildet sind und Anlageflächen 23a,23b bilden, die zur Anlage von Sperrklinken 24a,24b dienen. Die Sperrklinken 24a,24b sind als kurze Hebel ausgebildet, die an ihrem einen Ende an der dem Sperrkranz 17 zugewandten Stirnseite der Umlenkrolle 13b frei drehbar gelagert sind, so daß ihre Ausrichtung allein ihren Massenkräften unterliegt.
- Die Sperrklinken 24a,24b bilden im Zusammenwirken mit dem Sperrkranz 17 ein Gesperre 25, dessen Funktion im folgenden erläutert wird.
- Zum Verständnis ist in der Fig.6 der zum Gewicht 15 führende Trum des biegsamen Zugelementes 14 mit dem Bezugszeichen G versehen, während der zur Umlenkrolle 13a bzw. zum Schlitten 11 führende Trum des biegsamen Zugelementes 14 mit dem Buzugszeichen S versehen ist.
- Wird der Zapfschlauch 3 aus seiner in der Fig.3 dargestellten Nichtgebrauchsstellung aus dem Gehäuse 7 herausgezogen, so wird der Schlitten 11 durch die Leitrolle 9 nach unten gezogen, so daß sich das biegsame Zugelement 14 entgegen der Kraft des Gewichtes 15 nach oben bewegt. Diese Bewegung des Zugelements 14 ist in Fig.6 mit dem Pfeil S gekennzeichnet. Die an der Umlenkrolle 13b angeordneten Sperrklinken 24a,24b gleiten dabei über die Aussparungen 22a,22b ohne einzurasten. Wird die Ausziehbewegung des Zapfschlauches 3 beendet, so legt sich die jeweils obenliegende Sperrklinke 24a infolge ihres Eigengewichtes in die obenliegenden Aussparung 22a. Sobald die Sperrklinke 24a gegen die Anlagefläche 23a gelangt, ist das Gesperre 25 blockiert, so daß die ständig durch das Gewicht 15 erzeugte Rückzugskraft auf den Schlitten 11 und damit auch auf den Zapfschlauch 3 aufgehoben ist. Der Zapfschlauch 3 kann damit die in der rechten Hälfte der Fig.2 dargestellte Gebrauchsstellung einnehmen, in der er zwischen seinem Austritt aus dem Gehäuse 7 der Zapfsäule 1 bis zu einer Stelle unterhalb des in den Tankstutzen des Kraftfahrzeuges eingehängten Zapfventils 4 frei auf dem Boden aufliegt.
- Soll nach Beendigung des Tankvorganges der Zapfschlauch 3 wieder infolge der Wirkung des Gewichtes 15 in das Gehäuse 7 zurückgezogen werden, muß vorher die Hemmung des Gesperres 25 aufgehoben werden. Dazu wird der Zapfschlauch 3 noch geringfügig weiter aus dem Gehäuse 7 gezogen, was sich bezüglich Fig.6 in einer Bewegung des biegsamen Zugelementes 14 in Richtung S auswirkt. Dadurch löst sich die Sperrklinke 24a aus der Aussparung 22a. Wird die Haltekraft auf den Zapfschlauch 3 dann schlagartig entlastet, so wird das biegsame Zugelement 14 infolge des Gewichtes 15 in Richtung G gezogen, wodurch sich eine zügige Beschleunigung der Umlenkrolle 13b ergibt, die eine auf die Sperrklinken 24a,24b wirkende Zentrifugalkraft zur Folge hat. Hierdurch werden diese mit ihrem freien Ende nach außen geschwenkt, so daß sich die Umlenkrolle 13b widerstandslos drehen läßt. Unter der Wirkung des Gewichtes 15 gelangt der Zapfschlauch 3 also wieder zurück in das Gehäuse 7.
- Da beim Ausführungsbeispiel der Umschlingungswinkel der Umlenkrolle 13b nur gering ist, wird als biegsames Zugelement 14 ein Zahnriemen verwendet. Alternativ ließe sich das biegsame Zugelement 14 aber auch mehrmals um die Umlenkrolle 13b schlingen; in diesem Fall wäre ein Seil als Zugelement 14 ausreichend. Selbstverständlich kann auch eine Kette verwendet werden.
- Der Fig.5 ist zu entnehmen, daß das Gewicht 15 an seinem oberen Ende mit einem Mitnehmer 26 versehen ist. Nähert sich das Gewicht 15 der Umlenkrolle 13b mit dem Gesperre 25, so stößt der Mitnehmer 26 bzw. das Gewicht 15 selbst gegen einen am Gehäuse 7 verschwenkbar gelagerten Hebel 27, wodurch eine Druckkraft auf die äußere Stirnseite des Sperrkranzes 17 ausgeübt wird, so daß dieser axial entgegen der Kraft der Feder 19 in Richtung auf die Umlenkrolle 13b verschoben wird. Dadurch gelangen die Sperrklinken 24a,24b außer Eingriff mit den Aussparungen 22a,22b des umlaufenden Steges 21 des Sperr kranzes 17, so daß in diesem Fall die Wirkung des Gesperres 25 aufgehoben wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Gesperre 25 bei vollständig aus dem Gehäuse 7 ausgezogenem Zapfschlauch 3 blockiert, weil ein Lösen des Gesperres 25 durch nochmaliges, kurzes Anziehen des Zapfschlauches 3 nicht mehr möglich wäre.
- Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wirkt das Gesperre 25 auf die Umlenkrolle 13b ein. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, das Gesperre auf die andere Umlenkrolle 13a, auf die Leitrolle 9 oder auf den Schlitten 11 wirken zu lassen.
-
- 1 Zapfsäule
- 2 Aggregatteil
- 3 Zapfschlauch
- 4 Zapfventil
- 5 Zapfstelle
- 6 Anzeigeinstrument
- 7 Gehäuse
- 8 Kraftstoffanschluß
- 9 Leitrolle
- 10 Öffnung
- 11 Schlitten
- 12 Führungsstange
- 13a Umlenkrolle
- 13b Umlenkrolle
- 14 Zugelement
- 15 Gewicht
- 16 Zapfen
- 17 Sperrkranz
- 18 Paßstift
- 19 Feder
- 20 Sicherungsring
- 21 umlaufender Steg
- 22a Aussparung
- 22b Aussparung
- 23a Anlagefläche
- 23b Anlagefläche
- 24a Sperrklinke
- 24b Sperrklinke
- 25 Gesperre
- 26 Mitnehmer
- 27 Hebel
Claims (16)
daß der Zapfschlauch (3) in der jeweiligen Gebrauchsstellung von der Rückzugskraft entlastet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesperre auf die Leitrolle wirkt.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesperre auf die Umlenkrolle wirkt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8888710045T DE3862584D1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zur abgabe von kraftstoffen an kraftfahrzeuge. |
AT88710045T ATE62893T1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zur abgabe von kraftstoffen an kraftfahrzeuge. |
EP88710045A EP0369089B1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Vorrichtung zur Abgabe von Kraftstoffen an Kraftfahrzeuge |
ES88710045T ES2021875B3 (es) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Dispositivo para el suministro de carburantes a vehiculos de motor. |
GR91400827T GR3002148T3 (en) | 1988-11-15 | 1991-06-18 | Device for supplying fuel to a motor vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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EP0369089A1 true EP0369089A1 (de) | 1990-05-23 |
EP0369089B1 EP0369089B1 (de) | 1991-04-24 |
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