EP0363395A1

EP0363395A1 - Warenautomat

Info

Publication number: EP0363395A1
Application number: EP88904496A
Authority: EP
Inventors: Hans Schock
Original assignee: Haendler GmbH and Co KG Metall und Maschinenbau
Current assignee: Haendler GmbH and Co KG Metall und Maschinenbau
Priority date: 1987-06-06
Filing date: 1988-06-03
Publication date: 1990-04-18
Also published as: US4993591A; DE3719095C1; JPH02504437A; WO1988009977A1

Description

Warenautomat

Die Erfindung betrifft einen Warenautomaten nach dem Gattungs¬ begriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Warenautomaten werden mit Warenpackungen gefüllt, indem diese Warenpackungen aus einem Transportbehälter, z. B. einem Kasten, entnommen und in einen Vorratsschacht oder auf einer Vorratsrutsche des Warenautomaten eingeordnet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenautomaten zu schaffen, bei dem dieser Arbeitsgaπg des Entnehmens der Waren¬ packungen aus dem Transportbehälter und des Einordnens im Waren¬ automaten vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe hat ein Warenautomat der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1.

Der an der einen Seite offene Kasten dieses Warenautomaten kann in vorteilhafterweise der Transportbehälter für die Warenpackun¬ gen sein, in dem diese Warenpackungen zum Warenautomaten trans¬ portiert werden. Dieser den Transportbehälter darstellende Kasten wird ohne Entnahme der Warenpackungen einfach in den Warenauto¬ maten eingesetzt, dessen Steuermechanismus jeweils im Takt des Einwurfs von entsprechenden Geldmünzen in den Warenautomaten das Band bewegt und dabei die Durchführung im Band von einer Waren- gruppenposition im Kasten zur anderen verschiebt. In diesem Takt fallen auch die jeweils an den Warengruppenpositionen im Kasten befindlichen Warengruppen nacheinander durch die Durchführung im Band hindurch in den Fall- und Ausgabeschachtes des Warenauto¬ maten, an dessen Ausgabeende sie schließlich entnommen werden können.

Die Patentansprüche 2 und 3 sind auf vorteilhafte Weiterbildungen des Warenautomaten nach dem Patentanspruch 1 gerichtet, die die Fertigung des Warenautomaten erleichtern und wirtschaftlicher ge¬ stalten.

Die vorteilhafte Weiterbildung des Warenautomaten nach Patent¬ anspruch 1, auf die der Patentanspruch 4 gerichtet ist, erleich¬ tert das Einsetzen des Kastens mit den Wareπpackungen im Waren¬ automaten.

Die Erfindung und ihre Vorteile seien anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Fixierrahmen eines Warenautomaten für einen Kasten, der zum Transport von 20 Bierflaschen dient.

Figur 2 zeigt stark schematisiert die Vorderansicht eines Waren¬ automaten mit sechs Fixierrahmen entsprechend Figur 1. Der Fixierrahmen nach Figur 1 ist quaderför ig ausgebildet und hat an vier zueinander parallelen Quaderkanten je eine langge¬ streckte Walze 2 und 3, deren Längsachsen ebenfalls zueinander und zu diesen Quaderkanten parallel sind. Alle vier Walzen 2 und 3 sind um ihre Längsachse drehbar gelagert. Zwei Walzen 3, die sich in derselben Quaderseite befinden, sind mit einem elektri¬ schen Antriebsmotor 4 über einen Keilriemen 5 antreibbar und drehen sich um ihre Längsachsen.

Ein endloses Kunststoffband 6 mit zu den Längsachsen der Walzen 2 und 3 paralleler Lagenfläche umschlingt den Fixierrahmen und liegt außen an den Mantelflächen der Walzen 2 und 3 an. Dieses endlose Kunststoffband 6 ist mit Hilfswalzen 7 spannbar, die zu den Längsachsen der Walzen 2 und 3 parallele Längsachsen haben, beide vom endlosen Kunststoffband 6 ebenfalls umgriffen sind und deren Abstand voneinander verstellbar ist.

Von einer zu den Längsachsen der Walzen 2 und 3 rechtwinkligen Seite des Fixierrahmens ist ein Kasten 8 in den Fixierrahmen nach Figur 1 einschiebbar. Dieser Kasten 8 dient zum Transport von zwanzig Bierflaschen 9 und hat am Boden Fächer, in denen diese Bierflaschen 9 im Kasten 8 positioniert sind. Diese Fächer für die Bierflaschen 9 sind in zueinander senkrecht stehenden Zeilen und Spalten des Kastens 8 angeordnet. Im Fixierrahmen nach Figur 1 ist die offene Oberseite des Kastens 8 nur durch das Kunststoffband 6 abgedeckt, das fünf Durchführun¬ gen 8 aufweist. Diese Durchführungen 8 sind kreisrund und dem Querschnitt und damit der Kontur der Bierflaschen 9 so angepaßt, daß nur eine einzige Bierflasche 9 durch diese Durchführungen 8 in Flaschenlängsrichtung hindurchführbar ist.

Jede der fünf Durchführungen 10 des Kunststoffbandes 6 ist einer anderen Fächerspalte des Kastens 8 zugeordnet. Fe.rner haben die fünf Durchführungen 10 in Bewegungsrichtung des Kunststoffbandes 6 gesehen von der jeweils benachbarten Durchführung 10 einen sol¬ chen Abstand auf dem Kunststoffband 6, daß beim taktweisen, durch Schaltlöcher 15 im Kunststoffband 6 gesteuerten Bewegen des Ban¬ des um die Kanten des Fixierrahmens mit den Walzen 2 und 3 zu¬ nächst eine erste Durchführung nacheinander die Fächer in einer ersten Spalte im Kasten 8 überstreicht, dann eine zweite Durch¬ führung 10 nacheinander die Fächer in einer zweiten Spalte des Kastens 8 und so fort, bis schließlich eine fünfte Durchführung 10 nacheinander die Fächer einer fünften Spalte des Kastens 8 überstreicht und so nacheinander alle zwanzig Fächer im Kasten 8 von einer der fünf Durchführungen 10 überstrichen wurde. Da nach jedem Bewegungstakt des Kunststoffbandes 6 eine Durchführung 10 nur vor einem einzigen Fach des Kastens 8 stand und da ferner der Fixierrahmen mit dem Kasten 8 so geneigt ist, daß die offene Obers eite des Kastens 8 in den Fall- und Ausgabeschacht des Wa¬ renautomaten mündet und auch in die Fallrichtung in diesem Fall- und Ausgabeschacht geneigt ist, ist nach jedem Bewegungstakt des Kunststoffbandes 6 jeweils nur eine einzige Bierflasche 9 durch eine entsprechende Durchführung 10 im Kunststoffband 6 hindurch in den Fall- und Ausgabeschacht des Warenautomaten zur Entnahme am Ausgabeende gefallen.

In der Darstellung des Warenautomaten nach Figur 2 sind alle sechs Fixierrahmen so angeordnet, daß die offene Oberseite der Kästen 8 in den Fall- und Ausgabeschacht 11 mündet und in die Fallrichtuπg geneigt ist, die durch die Pfeile 12 symbolisiert ist. Es sind auch Leitbleche 13 für die fallenden Flaschen 9 vorgesehen, die zum Fall- und Ausgabeschacht 11 hin führen. Ferner sind im Ausgabeschacht 11 in Fallrichtung elastisch nach¬ gebende, sich selbsttätig zurückstellende Bremsklappen 14 für die Flaschen 9 vorgesehen.

Die Fixierrahmen können auch um eine zur Zeichenebene der Figur 2 rechtwinklige und zu den Längsachsen der Walzen 2 und 3 parallele Schwenkachse in eine in Figur 2 gestrichelt angedeutete Position geschwenkt werden, in der die offene Oberseite der Kästen 8 pa¬ rallel zur Fallrichtung entsprechend den Pfeilen 12 ist. In die¬ ser Position können besonders günstig mit Flaschen 9 voll ge¬ füllte^' Kästen 8 von vorn in Richtung rechtwinklig zur Zeichen¬ ebene der Figur 2 in die Fixierrahmen geschoben werden.

Claims

Patentansprüche

1) Warenautomat mit einem Fall- und Ausgabeschacht für Waren¬ packungen, insbesondere Flaschen oder Dosen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einer Seite offener Kasten (8) für mehrere Warenpackungen (9) vorgesehen _^ist, daß die offene Seite des Kastens (8) mit einem Band (6) abge¬ deckt ist, das eine Durchführung (10) aufweist, deren Kontur so bemessen ist, daß genau eine vorgegebene Gruppe im Kasten (8) benachbarter Warenpackungen, vorzugsweise einer, einzige»- Warenpackung (9), durch die Durchführung (10) hindurchführbar ist, daß die Durchführung (10) durch taktweises Bewegen des Ban¬ des (6) von einer Warengruppenposition im Kasten (8) zur ande¬ ren verschiebbar ist und daß die offene Seite des Kastens (8) in den Fall- und Ausgabe¬ schacht (11) mündet und in die Fallrichtung (12) im Fall- und Ausgabeschacht (11) geneigt ist.

2) Warenautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) an einem Fixierrahmen¬ für den Kasten (8) angebracht ist. 3) Warenautomat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) endlos ist.

4) Warenautomat nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des Kastens (8) mit dem Fixierrahmen aus der Fallrichtung (12) im Fall- und Ausgabeschacht (11) herausschwenkbar ist.