EP0292862B1

EP0292862B1 - Konterholzvorrichtung

Info

Publication number: EP0292862B1
Application number: EP88107992A
Authority: EP
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. Zweig
Original assignee: Hirsch Wilhelm
Current assignee: Okoma Maschinen und Service Te Wilhelmshaven GmbH
Priority date: 1987-05-23
Filing date: 1988-05-19
Publication date: 1991-12-11
Anticipated expiration: 2008-05-19
Also published as: DK262588D0; DE3717412C2; CA1312808C; NO166317B; DK262588A; DK163719B; DE3717412A1; GR3003338T3; NO166317C; DK163719C; NO882071D0; US4890655A; DE3866776D1; NO882071L; ATE70213T1; ES2029298T3; EP0292862A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Konterholzvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen mit Zapfenschlag- und Schlitzspindel , welche wenigstens ein in Arbeitsstellung gegen das Ende eines Fensterholzes in einer horizontalen Ebene einschwenkbares Konterholz aufweist, das an einer horizontal bewegbaren Halterung angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Halterung des Konterholzes an parallel zueinander verlaufenden Lenkern angeordnet, so daß beim Verschwenken in der Horizontalebene die Achsrichtungen der Halterung unverändert bleiben.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß der Träger für die Lenker ortsfest am Maschinengehäuse angeordnet ist, so daß eine Bewegung der Zapfenschlag- und Schlitzspindel nur in vertikaler Richtung möglich ist. Ein seitlicher Versatz der Spindel ist durch die ortsfeste Anordnung der Halterung nicht möglich.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Konterholzvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Bewegung der Zapfenschlag- und Schlitzspindel quer zu ihrer Achse möglich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß konzentrisch zur Zapfenschlag- und Schlitzspindel ein mit deren ortsfester Lagerung verbundener Ring drehbar angeordnet ist, an dessen Außenumfang wenigstens ein Lager für eine die Halterung des Konterholzes tragende drehbar gelagerte Scheibe angeordnet ist, die über eine flexible formschlüssige Verbindung, wie einen Zahnriemen oder eine Kette od. dgl. mit einer weiteren gleich großen konzentrisch zur Spindel ortsfest angeordneten Scheibe in Verbindung steht.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Halterung für das Konterholz stets mit der Spindel bzw. mit deren Lagerung verbunden ist, so daß bei einem seitlichen Versatz der Spindel die Konterholzeinrichtung dieser Bewegung der Spindel folgt. Damit ist die Spindel beliebig seitlich bewegbar.
Durch die formschlüssige Verbindung zwischen der das Konterholz tragenden Scheibe und der ortsfest angeordneten Scheibe wird bei einer Bewegung der Konterholzvorrichtung in einer horizontalen Ebene um die Achse der Spindel herum dafür Sorge getragen, daß die Achsausrichtung der Halterung unverändert bleibt. Es findet also eine Parallelverschiebung der Achsen der Konterholzvorrichtung statt, wenn diese aus dem Bereich des zu bearbeitenden Werkstückes in der Horizontalebene herausgeschwenkt wird.
Die Schwenkung in der Horizontalebene kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, den Ring mit einer Außenverzahnung zu versehen, in welche ein von einem Motor angetriebenes Ritzel eingreift. Diese Außenverzahnung kann beispielsweise durch eine Kette gebildet sein, deren einzelne Glieder an dem Außenumfang des Ringes befestigt sind, beispielsweise durch Schrauben oder Schweißen.
Anstelle einer so geschaffenen formschlüssigen Verbindung ist aber auch eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch ein Reibrad möglich, weil es nur auf die Endlage, nicht aber auf die Schwenkbewegung selbst ankommt.
Die Verstellung des Ringes kann auch mittels eines Hebels von Hand erfolgen oder durch einen an einem Arm angreifenden hydraulischen oder pneumatischen Zylinder. Vorzugsweise können bei der erfindungsgemäßen Anordnung zwei Konterholzvorrichtungen einander gegenüberliegend an dem Ring angeordnet sein, was insbesondere dann wesentlich ist, wenn - wie bei einer anderen Maschine vorgeschlagen - die Bearbeitung der beiden Enden eines Fensterholzes durch verschiedene Seiten der Werkzeuge der Zapfenschlag- und Schlitzspindel erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1: zeigt in Draufsicht die Anordnung der erfindungsgemäßen Konterholzvorrichtung in Verbindung mit einer Zapfenschlag- und Schlitzspindel.
Fig. 2: ist der Teilschnitt II-II nach Fig. 1.
Fig. 3: ist die Teilansicht III-III nach Fig. 1.

Gemäß den Figuren 1 bis 3 ist eine Zapfenschlag- und Schlitzspindel 1 innerhalb einer ortsfesten Lagerung 2 durch Wälzlager 3 drehbar gelagert, wobei konzentrisch zur Zapfenschlag- und Schlitzspindel 1 auf dem Außenumfang der Lagerung 2 ein Ring 4 unter Zwischenschaltung von Lagern 5 drehbar angeordnet ist, so daß er relativ zur Lagerung 2 verstellt werden kann.
Am Außenumfang des Ringes 4 sind die Lager 6 und 7 für eine die Halterung 8 (vgl. Fig. 1) eines Konterholzes 9 tragende drehbare Scheibe 10 angeordnet, die auf einer in den Lagern 6 und 7 gehaltenen Achse 11 (vgl. Fig. 2) sitzt.
Die die Konterholzvorrichtung 8 und 9 tragende drehbare Scheibe 10 ist über eine flexible formschlüssige Verbindung 12, wie einen Zahnriemen, eine Kette od. dgl., mit einer weiteren gleich großen ortsfesten und konzentrisch zur Zapfenschlag- und Schlitzspindel 1 angeordneten Scheibe 13 verbunden, wobei die flexible Verbindung 12 über diese Scheibe, wie in Fig. 1 dargestellt, geführt ist.
Wenn der Ring 4 relativ zur Lagerung 2 in Richtung des Doppelpfeiles 14 nach Fig. 1 gedreht wird, bleibt die flexible formschlüssige Verbindung 12 auf der der Konterholzvorrichtung abgewandten Seite der Scheibe 13 in Ruhe und die Verbindung 12 wird auf die Scheibe 13 auf- bzw. abgewickelt. Dadurch wird der sich mit dem Ring 14 bewegenden Scheibe 10 eine Drehbewegung erteilt, die dazu führt, daß die Achsen der Scheibe und der Konterholzvorrichtung trotz der Drehung des Ringes 14 ihre Richtung nicht ändern. Es findet mithin eine Parallelverschiebung dieser Teile in der Horizontalebene statt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ring 4 mit einer Außenverzahnung in Form einer Kette 15 versehen, deren einzelne Glieder an dem Außenumfang des Ringes befestigt sind, was beispielsweise durch Schrauben oder Schweißen geschehen kann.
In diese Außenverzahnung 15 können motorisch angetriebene Ritzel 18 eingreifen, um den Ring in der beschriebenen Weise zu verdrehen.
Die Verstellung des Ringes 4 kann aber auch auf andere Weise, beispielsweise mittels eines Handhebels oder durch hydraulische oder pneumatische Zylinder, die an einem Arm angreifen, erfolgen. Mit 16 sind Endschalter bezeichnet, die den Verstellweg des Ringes 4 begrenzen.
Wie aus den Figuren 1 und 3 weiter hervorgeht, ist es auch möglich, an dem Ring 4 mehrere Konterholzvorrichtungen anzuordnen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine zweite Konterholzvorrichtung 17 vorgesehen, die der ersten Konterholzvorrichtung gegenüberliegt und die ebenfalls mit einer in Lagern 20 drehbar gelagerten Scheibe 19 versehen ist, wobei die Scheibe 19 auf einer durch die Lager 20 gehaltenen Achse 21 sitzt (vgl. Fig. 3).
Die Scheibe 19 steht über eine weitere flexible Verbindung 22 mit einer weiteren ortsfesten und konzentrisch zur Zapfenschlagspindel angeordneten Scheibe 23 (vgl. Fig. 3) in Verbindung, so daß bei einer Drehung des Ringes 4 die Konterholzvorrichtung 17 in der beschriebenen Weise ebenfalls parallel verschoben wird.
Soweit in dieser Beschreibung die Lagerung 2 als ortsfest bezeichnet wurde, bezieht sich dies nur auf die gegenüber dieser Lagerung beweglichen Teile. Das gesamte Zapfenschlag-und Schlitzaggregat kann gegenüber dem Maschinengehäuse beweglich sein.

Claims

Konterholzvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen mit Zapfenschlag- und Schlitzspindel, welche wenigstens ein in Arbeitsstellung gegen das Ende eines Fensterholzes in einer horizontalen Ebene einschwenkbares Konterholz aufweist, das an einer horizontal bewegbaren Halterung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Zapfenschlag- und Schlitzspindel (1) ein mit deren ortsfester Lagerung verbundener Ring (4) drehbar angeordnet ist, an dessen Außenumfang wenigstens ein Lager (6,7) für eine die Halterung (8) des Konterholzes (9) tragende drehbar gelagerte Scheibe (10) angeordnet ist, die über eine flexible formschlüssige Verbindung (12), wie einen Zahnriemen oder eine Kette od. dgl., mit einer weiteren gleich großen konzentrisch zur Spindel (1) ortsfest angeordneten Scheibe (13) in Verbindung steht.
Konterholzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4) mit einer Außenverzahnung (15) versehen ist, in welche ein von einem Motor angetriebenes Ritzel (18) eingreift.
Konterholzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzahnung durch eine Kette gebildet ist, deren einzelne Glieder an dem Außenumfang des Ringes (4) befestigt sind.
Konterholzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb des Ringes (4) und seinem Außenumfang eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch ein Reibrad, vorgesehen ist.
Konterholzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ringes (4) mittels eines Handhebels erfolgt.
Konterholzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ringes (4) mittels eines an einem Arm angreifenden hydraulischen oder pneumatischen Zylinders (16) erfolgt.
Konterholzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Konterholzvorrichtungen (8,9,17) einander gegenüberliegend an dem Ring (4) angeordnet sind.
Verwendung der Konterholzvorrichtung nach Anspruch 7 für die Bearbeitung der beiden Enden eines Fensterholzes durch verschiedene Seiten der Werkzeuge der Zapfenschlag- und Schlitzspindel (1).