EP0258531A1 - Geschosskörper mit auf der Geschosshülle angeordnetem Führungsband - Google Patents

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EP0258531A1
EP0258531A1 EP87106389A EP87106389A EP0258531A1 EP 0258531 A1 EP0258531 A1 EP 0258531A1 EP 87106389 A EP87106389 A EP 87106389A EP 87106389 A EP87106389 A EP 87106389A EP 0258531 A1 EP0258531 A1 EP 0258531A1
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EP
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guide band
projectile
guide
projectile body
pressure
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Heinz-Josef Dr. Kruse
Klaus Dietmar Karius
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

Definitions

  • the guide tapes can e.g. B. made of copper, soft iron or plastic.
  • the projectile is particularly sensitive to radial pressure, since large stresses on the material can occur at points dependent on the projectile geometry.
  • the shell can u. a. are pressed inwards and the seal against the propellant gases usually guaranteed by the guide band is no longer guaranteed.
  • the present invention is therefore based on the object of specifying a projectile body of the type mentioned at the outset, in which, especially when using very thin-walled casings, there is a reduction in the mean guide band pressure and a better seal against the gas pressure.
  • the axial extent of the relief grooves depends on the rigidity of the shell and should be> 4 mm for artillery shells with metal guide bands.
  • Fig. 1 denotes a projectile body, 2 the projectile casing and 3 the guide band.
  • the guide band 3 is dimensioned so that it fully presses into the trains when the projectile passes through the tube. It transmits the swirl to the floor via the rail guide of the trains and at the same time seals against the powder gases.
  • the projectile 1 has a cavity 4 inside, in which, for. B. a brake parachute, not shown, can be accommodated.
  • Fig. 2, 2 again designates the projectile shell on which the guide band 3 according to the invention is arranged.
  • the grooves denoted by 31 to 34 serve in a known manner to accommodate the guide band material which also shears off at the rear when the projectile body passes through the tube.
  • the radial contact between the tube and the guide band 3 exists only at the guide band rings 36 to 41.
  • the dashed curve 300 shows the guide band pressure distribution for a guide band without grooves according to the storey structure with cavity 4 shown in FIG. 1. It can clearly be seen that a maximum guide band pressure occurs approximately in the middle of the guide band.
  • the width B should be between 6 and 20 mm, depending on the type of the projectile. However, it should be taken into account that the total width of the guide band rings in such projectiles should be approximately 20 mm (typically, guide bands have a width of 38-40 mm).
  • the step curve 301 in FIG. 3 gives approximately the pressure distribution of the guide belt 3 according to FIG. Fig. 2 again. Due to the relief groove 35, the guide band pressure drops significantly in this area.

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Abstract

Es wird ein Geschoßkörper (1) mit auf der Geschoßhülle (2) angeordnetem Führungsband (3) beschrieben, welches zur Aufnahme des beim Durchgang des Geschoßkörpers (1) durch das Waffenrohr nach hinten abscherenden Führungsbandmaterials Nuten (31, 32, 33, 34) aufweist. Um bei Verwendung sehr dünnwandiger Hüllen eine Absenkung des mittleren Führungsbanddruckes sowie eine bessere Abdichtung gegen den Gasdruck zu erreichen, wird mindestens an den Stellen im Bereich des Führungsbandes (3), an denen eine maximale Beanspruchung der Geschoßhülle (2) in radialer Richtung auftritt, mindestens eine Nut als Druckentlastungsnut (35) verwendet. Vorzugsweise hat die Druckentlastungsnut (35) eine Breite > 4 mm.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Geschoßkörper, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs näher definiert ist.
  • Bei drallstabilisierten Geschossen erhalten die Ge­schosse zur Übertragung des Dralls ein oder - aus Be­anspruchungs- und Verformungsgründen - teilweise auch mehrere hintereinander angeordnete Führungsbänder. Die Führungsbänder sind im Durchmesser so dimensioniert, daß sie sich beim Durchgang des Geschosses durch das Rohr in die Züge eindrücken.
  • Es ist an sich bekannt, im Führungsband umlaufende Nuten einzubringen, die zur Aufnahme des nach hinten abscherenden Führungsbandmaterials dienen (vgl. z. B. die US-PS 3,910,194). Üblicherweise ist die Breite derartiger Nuten nicht größer als 4 mm. Die Führungs­bänder können z. B. aus Kupfer, Weicheisen oder Kunststoff bestehen.
  • Bei diesen bekannten Führungsbändern erfolgt der radiale Kontakt zwischen Rohr und Führungsband ledig­lich über die ringförmigen Stege zwischen den Nuten. Dieser Kontakt bewirkt eine radialen Druck auf die Geschoßhülle 1 (Führungsbanddruck).
  • Besonders bei der Verwendung dünner Geschoßhüllen, bei denen üblicherweise das Verhältnis zwischen Wandstärke der Geschoßhülle zum Rohrkaliber ≦ 0,05 ist, reagiert das Geschoß besonders empfindlich auf radialen Druck, da es an von der Geschoßgeometrie abhängigen Stellen zu großer Materialbeanspruchung kommen kann. Dadurch kann die Geschoßhülle u. a. nach innen gedrückt werden und die durch das Führungsband üblicherweise gewährlei­stete Abdichtung gegen die Treibgase ist nicht mehr gewährleistet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­grunde, einen Geschoßkörper der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem vor allem bei Verwendung sehr dünn­wandiger Hüllen eine Absenkung des mittleren Führungs­banddruckes sowie eine bessere Abdichtung gegen den Gasdruck erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst.
  • Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, an den Stellen im Bereich des Führungsbandes, an denen eine hohe Beanspruchung der Geschoßhülle in radialer Rich­tung auftritt, eine Entlastungsnut vorzusehen. In der axialen Erhebung dieser Nut, - bzw. Nuten, wenn es mehrere sind - wird kein kontaktbedingter radialer Druck auf die Geschoßhülle ausgeübt.
  • Die axiale Erstreckung der Entlastungsnuten hängt von der Steifigkeit der Geschoßhülle ab und soll bei Artilleriegeschossen mit Metall-Führungsbändern > 4 mm sein.
  • Im folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Hilfe von Figuren die Erfindung näher beschrie­ben.
  • Es zeigen:
    • Fig. 1 ein an sich bekanntes Geschoß mit erfindungs­gemäßem Führungsband;
    • Fig. 2 eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Führungsbandes, das auf der Geschoßhülle angeordnet ist; und
    • Fig. 3 die Druckverteilung längs des Führungsbandes gemäß Fig. 2.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Geschoßkörper, mit 2 die Ge­schoßhülle und mit 3 das Führungsband bezeichnet. Das Führungsband 3 ist im Durchmesser so dimensioniert, daß es sich beim Durchgang des Geschosses durch das Rohr voll in die Züge eindrückt. Es überträgt über die Leistenführung der Züge den Drall auf das Geschoß und dichtet gleichzeitig gegen die Pulvergase ab. Im Bereich des Führungsbandes 3 weist das Geschoß 1 im Inneren einen Hohlraum 4 auf, in dem z. B. ein nicht dargestellter Bremsfallschirm untergebracht sein kann.
  • In Fig. 2 ist mit 2 wiederum die Geschoßhülle bezeich­net, auf der das erfindungsgemäße Führungsband 3 ange­ordnet ist. Die mit 31 bis 34 bezeichneten Nuten dienen in bekannter Weise zur Aufnahme des beim Durch­gang des Geschoßkörpers durch das Rohr auch hinten ab­scherenden Führungsbandmaterials.
  • Der radiale Kontakt zwischen Rohr und Führungsband 3 besteht lediglich an den Führungsbandringen 36 bis 41.
  • In Fig. 3 ist das Beispiel einer Druckverteilung längs des Führungsbandes dargestellt. Auf der Abzisse ist der Abstand a in mm von der Führungsbandvorderkante und auf der Ordinate der Führungsbanddruck P in Bar aufgetragen. Die strichlierte Kurve 300 zeigt die Führungsbanddruck­verteilung für ein Führungsband ohne Nuten gemäß des in Fig. 1 dargestellten Geschoßaufbaues mit Hohlraum 4. Deutlich ist zu erkennen, daß etwa in der Mitte des Führungsbandes ein maximaler Führungsbanddruck auftritt.
  • Demzufolge muß in diesem Bereich eine Entlastungsnut vor­gesehen werden. Diese Nut wurde in Fig.2 mit 35 be­zeichnet. Ihre Breite B sollte breiter als 4 mm sein.
  • Bei Artilleriegeschossen soll die Breite B je nach Typ des Geschosses etwa zwischen 6 und 20 mm betragen. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die gesamte Breite der Führungsbandringe bei derartigen Geschossen etwa 20 mm betragen soll (typischerweise besitzen Führungsbänder eine Breite von 38 - 40 mm).
  • Die Stufenkurve 301 in Fig. 3 gibt in etwa die Druckver­teilung des Führungsbandes 3 gem. Fig. 2 wieder. Durch die Entlastungsnut 35 sinkt der Führungsbanddruck in diesem Bereich deutlich ab.
  • Selbstverständlich können - je nach ermittelter Füh­rungsbanddruckverteilung - auch mehrere Entlastungs­nuten vorgesehen werden.

Claims (2)

1. Geschoßkörper (1) mit auf der Geschoßhülle (2) ange­ordnetem Führungsband (3), welches zur Aufnahme des beim Durchgang des Geschoßkörpers (1) durch das Rohr nach hinten abscherenden Führungsbandmaterials Nuten (31, 32, 33, 34) aufweist, dadurch ge­kennzeichnet, daß mindestens an den Stellen im Bereich des Führungsbandes (3), an denen eine maximale Beanspruchung der Geschoßhülle (2) in radialer Richtung auftritt, mindestens eine Nut als Druckent­lastungsnut (35) vorhanden ist.
2. Geschoßkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentla­stungsnut (35) eine Breite B > 4 mm aufweist.
EP87106389A 1986-09-03 1987-05-02 Geschosskörper mit auf der Geschosshülle angeordnetem Führungsband Expired - Lifetime EP0258531B1 (de)

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