EP0220388A2

EP0220388A2 - Kleidungsstück, insbesondere Freizeitbekleidungsanzug

Info

Publication number: EP0220388A2
Application number: EP86110119A
Authority: EP
Inventors: Alajos Mezzei; Julianna Dr. Seder; Antalné Pivacsek; Roman Mathial Ter
Original assignee: CURAMY Handels-GmbH Gesundheits- und Sportartikel
Current assignee: CURAMY Handels-GmbH Gesundheits- und Sportartikel
Priority date: 1985-07-26
Filing date: 1986-07-23
Publication date: 1987-05-06
Also published as: NO862980L; NO862980D0; DK353986A; EP0220388A3; GR861962B; DK353986D0; DE3608585A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kleidungsstück, insbesondere Freizeitbekleidungsanzug. Befestigbare Einsatzstücke, die mittels mindestens eines Wirkstoffes getränkt, beschichtet oder imprägniert sind, sind im Inneren des Kleidungsstückes lösbar und an bevorzugten Stellen, vorzugsweise in den Gelenkbereichen, im Schulterbereich und der Lendengegend angebracht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Freizeitbekleidungen. Derartige Kleidungsstücke werden zum Sport AJogging) eingesetzt, sie haben jedoch den Nachteil, daß sie empfindliche Personen oder auch kränkliche Personen nicht besonders schützen können.
Die Erfindung bezweckt nun, ein Kleidungsstück so auszugestalten, daß bestimmte Körperpartien einen besonderen Schutz erhalten und darüber hinaus auch Krankheiten oder Beschwerden mit Hilfe des Bekleidungsstück entgegengewirkt werden kann.
Erreicht wird dies durch ein Kleidungsstück nach den Ansprüchen.
Im Prinzip beruht die Erfindung darauf, daß ein Freizeitbekleidungsstück an vorgesehenen Stellen mittels eines Einsatzstückes versehen wird. Dieses Einsatzstück enthält einenwirk- stoff,der den zu behandelnden Beschwerden entgegenwirkt. Beispielsweise könnte ein Stoff verwendet werden, dessen Wirkung gegen Rheumatismus bekannt ist. Dieser Stoff wird in das Einsatzstück oder eine Schicht des Einsatzstückes eingebracht und das Einsatzstück wird am Kleidungsstück an der gefährdeten Stelle befestigt.
Die Befestigung sollte lösbar sein, damit das Kleidungsstück gewaschen werden kann und damit andererseits auch ein neues Einsatzstück vewendet werdenkann, das den sich zumeist verflüchtigenden Wirkstoff enthält.Auch ist daran gedacht, die Schicht, die mit diesem Wirkstoff imprägniert ist, aus dem Einsatzstück zu lösen und erneut mit dem Wirkstoff zu tränken.
Zur Verbindung des Einsatzstückes mit dem Bekleidungsstück kommen alle bekannten Verbindungsarten in Frage. Es ist auch möglich, eine Art Tasche oder dergl. am Kleidungsstück vorzusehen, die das Einsatzstück selbst aufnehmen kann.
Je nach vorgesehenem Einsatzzweck haben die Einsatzstücke eine entsprechende Form. Im Bereich der Schulter ist an eine Kappenform gedacht, im Bereich der Nieren eine Erweiterung, wie sie von Nierenschutzgürteln her für sich bekannt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Einsatzstück bzw. durch ein Kleidungsstück gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Einsatzstück, allerdings in verkleinertem Maßstab.
Fig. 3 zeigt eine besondere Ausführungsform eines Einsatzstückes für ein Bekleidungsstück gemäß der Erfindung in einem weiterhin verkleinerten Maßstab.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Schutzschicht in der Form einer Aluminiumfolie bezeichnet. Unter dieser Aluminiumfolie befindet sich eine weitere Aluminiumfolie, die über eine waschbeständige Klebeschicht mit einer Luftpolsterfolie 4 verbunden ist. An der gegenüberliegenden Seite der Luftpolsterschicht befindet sich wiederum eine waschbeständige Klebeschicht und schließlich eine mittels eines Wirkstoffes imprägnierte Schicht 7.
In der Fig 2 ist das in Fig. 1 im Aufbau geschilderte Einsatzstück gezeigt, und zwar so wie es an einer bestimmten Stelle an einem Kleidungsstück 27 befestigt werden kann. Fig. 3 zeigt eine Art Nierenschutzgürtel, der mit Hilfe von Verschlußteilen 17 um den rdrper einer Person herum befestigt werden kann. Mit 1 bis 7 sind die in Fig. 1 geschilderten Schichten gezeigt, die nicht notwendiger Weise die gleiche Dicke ( senkrecht zur Papierebene ) haben müssen. Zum besseren Sitz sind Gummizüge 16 vorgesehen.
Die Einsatzstücke sollen in folgenden Bereichen eingesetzt werden: Am Oberarmgelenk, in der Taille, im Kniegelenk, im Schulter-und Rückenbereich sowie im Ellenbogen. Außer der heilenden Wirkung kann auch ein Wirkstoff verwendet werden, der beispielsweise entspannend oder schlaffördernd wirkt. Selbstverständlich können nur solche Materialien und Wirkstoffe eingesetzt werden, die keine Organbelastung und keine Hautreizungen bewirken.
Die Wirkung des Einsatzstückes wird noch dadurch verstärkt, daß Schichten vorgesehen sein können, die den Wärmeverlust der der Haut zugewandten Seite verhindern. Dadurch kann sich in unmittelbarer Nähe zur Haut ein Mikroklima entwickeln, das beispielweise auch für eine vermehrte Feuchtigkeitsabsonderung der Haut sorgt. Diese Feuchtigkeit kann dann von einer speziell vorgesehenen Vliesschicht aufgenommen werden, wobei diese Feuchtigkeit zur zusätzlichen Aktivierung des gespeicherten Trägermaterials beiträgt.
Die Wirkstoffe müssen nicht unbedingt waschfest sein, obwohl dies bevorzugt wird. Bei nicht waschfesten Wirkstoffen muß vor dem Waschen das Einsatzstück aus dem Kleidungsstück entfernt werden.

Claims

1. Kleidungsstück, insbesondere Freizeitbekleidungsanzug, gekennzeichnet durch im Inneren des Kleidungsstückes lösbar und an bevorzugten Stellen, vorzugsweise in den Gelenkbereichen, im Schulterbereich, in der Lendengegend, befestigbare Einsatzstücke, die mittels mindestens eines Wirkstoffs getränkt, beschichtet oder imprägniert sind.

2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke mehrschichtig ausgebildet sind.

3. Kleidungsstück nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Luftpolsterschichten, insbesondere aus Vliesmaterialien, den Wärmedurchgang verhindernden Schichten, insbesondere Metallfolie, und elektrostatisch aktive Schichten.

4. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe biologische Wirkstoffe (z. B. Propolis) Rheumabeschwerden linderndrStoffe und dergl. umfassen.

5. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke mittels einer Klebstoffschicht, über _Klettenbereiche oder über Knopflöcher mit dem Kleidungsstück verbindbar sind.

6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke in ihrer Form dem vorgesehenen Einsatzbereich angepaßt sind, insbesondere als erweiterte Rücken- oder Nierenschutzgürtel ausgestaltet sind.

7. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wirkstoffen versehenen Schichten für sich vom Einsatzstück lösbar ausgebildet sind.