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Die Erfindung betrifft eine Einlage für Kleidungs-
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stücke Zur Bekämpfung von Schweiß und Körpergerüchen werden heutzutage
allgemein Deo-Sprays verwendet Diese Sprays haben jedoch nur eine zeitlich begrenzte
Wirkung und schlechte Gerüche können demnach nur unzureichend überdeckt werden Sprays
oder auch Deodorant-Stifte können jedoch unangenehme Schwitzflecke in Kleidungsstücken
nicht verhindern Ein weiterer Nachteil der Deo-Sprays ist in der umweltschädlichen
Aerosol-Füllung zu sehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zurunde, eine Einlage für Kleidungsstücke
zu schafen, welche den Schweiß insbesondere in den Achselhöhlen, aufnimmt und verhindert,
daß an Kleidungsstücken sichtbare Schwitzflecken entstehen. Die Erfindung bezweckt
weiterhin eine leichte Auswechselbarkeit zu ermöglichen, wobei die erfindungsgemäße
Einlage möglichst@unsichtbar dem Kleidungsstück anzupassen ist. Schließlich ist
es weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Einlage derart auszubilden, daß auf Deo-Sprays
oder Stifte verzichtet werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Aufnahme
von Schweiß eine, wenigstens aus einer Saugschicht bestehende Einlage mit dem Kleidungsstück
auswechselbar
verbunden ist.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Schweißbildung
beim Menschen nicht ohne weiteres vermieden werden kann. Unangenehme Gerüche treten
jedoch erst dann auf, wenn eine Bakterienentwicklung im Schweiß stattfinden kann.
Ohne Auffangen des Schweißes können Schwitzflecke in Kleidungsstücken ohnehin nicht
vermieden werden. Das Kleidungsstück, z. B. ein Hemd oder eine Anzugjacke, muß demnach
häufig gewaschen oder gereinigt werden, um nicht unangenehm zu riechen.
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Optisch sichtbare Schwitzflecken in der Kleidung werden vom Menschen
ebenfalls als unangenehm empfunden.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß der Schweiß,
dort wo er auftrittovon einer speziellen Saugschicht aufgesaugt und gespeichert
wird. Als Saugschicht wird dabei eine hochsaugfähige weiche Zellstoff-Watte oder
ähnliches verwendet. Die erfindungsgemäße Einlage eignet sich insbesondere als Einlage
im Kleidungsstücken im Bereich der Achselhöhle, da hier erfahrungsgemäß am meisten
Schweiß vom Körper abgesondert wird.
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Die Einlage kann jedoch auch - gegebenenfalls in abgewandelter Form
- an anderen Partien der Kleidungsstücke angebracht werden, die ebenfalls Schweiß
ausgesetzt sind (z. B. Hemdkragen).
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Die Erfindung hat demnach den Vorteil, daß schlechte Gerüche verhindert
und unangenehme Schwitzflecken vermieden werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte
Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Einlage möglich.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß eine Mehrschichteinlage verwendet
wird, bestehend aus einer Saugschicht, die mit einem hautverträglichen Vliesstoff
überzogen ist. Dies hat den Vorteil, daß eine hochleistungsfähige Saugschicht verwendet
werden kann, die jedoch Unter Umständen wenig hautvertrAglieh ast, Durch den hautverträglichen
Vliesstoffüberzug über die Saugschicht wird ein angenehmes Tragen der Einlage ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Saugschicht
mit einer schweißundurchlässigen, geschmeidigen Weichfolie verbunden ist. Diese
Weichfolie ist dem Kleidungsstück zugewandt und verhindert, daß die mit Schweiß
aufgesaugte Saugschicht die Feuchtigkeit weiter an das Kleidungsstück abgibt.
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Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Einlage mittels einer Klebschicht
am Kleidungsstück befestigt ist. Hier-
durch kann die Einlage an
bestimmten Stellen befestigt werden, ohne daß ein Verrutschen zu befürchten ist.
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Anstelle einer Klebschicht kann dabei auch ein feiner Klettenverschluß
oder ähnliches verwendet werden.
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Zur Anwendung der Erfindung im Achselhöhlen-Bereich ist es weiterhin
vorteilhaft, daß die Einlage geknickt ausgeführt ist. Dieser etwa in der Mitte der
Einlage eingeprägte Knick ermöglicht ein leichtes Einpassen der erfindungsgemäßen
Ein lage im Kleidungsstück im Bereich der Achselhöhle.
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Besonders vorteilhaft ist weiterhin daß die Einlage eingefärbt ist.
Hierdurch wird die Einlage nahezu unsichtbar im Kleidungsstück angebracht. Dies
ist insbesondere bei leicht durchsichtigen Kleidungsstücken von Vorteil.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Einlage
mit einem Deostoff getränkt ist. Durch diese Maßnahme wird dem leicht schwitzenden
Körperbereich durch Berühung der Ein lage ein an sich bekanntes Mittel aufgegeben,
welches die Schweißabsonderung zum Teil eindämmen und die Geruchsbildung durch Neutralisierung
der Bakterien vermindern soll.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich-
nung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig
1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einlage, Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel
der Einlage im Kleidungsstück Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Einlage
ist ca. 11 cm lang, 4,5 cm breit und nur wenige Millimeter dick. Die Ecken an Längs-
und Breitseite sind dabei abgerundet. Die Einlage besteht im wesentlicher. aus vier
Schichten. Die in Fig. 1 dargestellte Saugschicht 11 besteht aus einem hochsaugfähigen
weichen Material wie Zellstoff-Watte oder dergleichen. Sie ist auf der dem Körper
zugewandten Seite mit einer Vliesstoffhülle 12 (z. B. Zellstoff-Vlies) überdeckt,
die aus einem hautsympatischen Material besteht.
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Auf der anderen Seite der Saugschicht 11 weist die erfindungsgemäße
Einlage 10 eine dünne Werkstoffbahn aus geschmeidiger Weich-Folie 13 (z. B. PVC-FoliejauEO
Diese. Folie 13 ist feuchtigkeits-undurchlässig und dient dazu, daß der von der
Saugschicht 11 aufgenommene Schweiß nicht zum Kleidungsstück vordringen kann.
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Auf die Weich-Folie 13 ist eine geeignete Klebeschicht 14 aufgebracht,
die zur Befestigung der Einlage 10 im Klei-
dungsstück dient. Die
Klebeschicht muß so beschaffen sein, daß sie einen sicheren Halt der Einlage im
Kleidungsstück gewährleistet, ohne jedoch Rückstände zu bilden. Vor dem Gebrauch
ist die Klebeschicht mit einem nicht näher dargestellten Deckband oder Überzug bedeckt,
welches vor Gebrauch abgezogen wird und die Klebeschicht frei gibt. Die Klebeschicht
kann sich auf der gesamten Berührungsfläche der Einlage mit dem Kleidungsstück befinden.
Jenach Beschaffenheit der Klebeschicht, ist jedoch auch nur ein schmaler Streifen
möglich.
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Die oval ausgebildete Einlage 10 weist im mittleren Bereich einen
in die Folie eingeprägten Knick 15 auf, der eine Anpassung der Einlage 10 an die
Form des Kleidungsstücks sowie das Anbringen der Folie 10 im Kleidungsstück erleichtert.
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In Fig. 2 ist ein Hemd 16 schematisch dargestellt, in welches die
erfindungsgemäße Einlage 10 im Bereich der Achselhöhe eingebracht ist.
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Die Einlage 10 wird nach Abziehen der nicht dargestellten Schutzfolie
mit der Klebstoffseite von innen in das Hemd oder ein anderes Kleidungsstück geklebt.
Dabei ist darauf zu achten, daß die Einlage von der Seitennaht nach vorn in die
Achsel geklebt wird. Da die Einlage 10
durch den Knick 15 sowie
der sonstigen Formgebung schon vorgeformt ist, ist die Handhabung außerordentlich
einfach. Das Entfernen der Einlage 10 geschieht durch einfaches Abziehen vom Kleidungsstück.
Dabei wird ein Klebstoff verwendet, der einen sicheren Sitz gewährleistet und den
Stoff nicht beschädigt.
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Die Erfindung eignet sich vorwiegend zur Anwendung im Achselhöhlenbereich.
Jedoch ist auch eine andere Anwendung zur Schweißbekämpfung möglich.
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