EP0186761B1 - Einstellbare Wehrplatte für Vollmantel-Schneckenzentrifugen - Google Patents
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- EP0186761B1 EP0186761B1 EP85114275A EP85114275A EP0186761B1 EP 0186761 B1 EP0186761 B1 EP 0186761B1 EP 85114275 A EP85114275 A EP 85114275A EP 85114275 A EP85114275 A EP 85114275A EP 0186761 B1 EP0186761 B1 EP 0186761B1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- B04B2001/2083—Configuration of liquid outlets
Definitions
- the invention relates to an adjustable weir plate for solid bowl screw centrifuges with the features of the preamble of claim 1.
- the displaceability of the weir plates in the radial direction to the centrifuge axis by means of a rotatably mounted adjusting element and the fixing in the respectively set position make it possible to use one and the same weir plate per outlet opening to set a large number of weir diameters spaced apart from one another, the overflow edge of which extends over the width of the outlet opening, so that their drainage capacity is fully utilized.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Wehrplatte für Vollmantel-Schneckenzentrifugen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
- Vollmantel-Schneckenzentrifugen der in Frage stehenden Art werden u. a. für sehe diffizile Trennaufgaben eingesetzt, die ein sehr genaues Einstellen der Teichhöhe im Zentrifugentrennraum durch einefeinstufig veränderliche Wehreinstellung für den Flüssigkeitsablauf verlangen um optimale Trennergebnisse zu erzielen, so beispielsweise im Gebiet der schwerförderbaren Schlämme. Aber auch sonst besteht ein Bedürfnis, die Wehrhöhe einstellbar zu gestalten.
- Zu diesem Zweck hat man bereits veränderlich einstellbare Wehrplatten verwendet, dergestalt, daß diese in ihren Seitenbereichen mehrere Bohrungen aufweisen, durch die je nach Wahl der radialen Lage der Platte und damit des Wehrdurchmessers die beiden Befestigungsschrauben geführt werden (Merkblatt: "Einstellbare Wehrdurchmesser" J-53-1 der Fa. Flottweg, Vilsbiburg). Damit lassen sich jedoch nur verhältnismäßig grobe Wehrdurchmesseränderungen einstellen, so daß für eine feinstufige Einstellbarkeit des Wehrdurchmessers mehrere - für einen Einstellbereich von 20 mm in 1 mm-Schritten zehn - Wehrplattensätze erforderlich sind. Diese Plattensätze müssen zur Verfügung gestellt, auf Lager gehalten und in richtiger Zuordnung angewendet werden, was einen entsprechend großen Aufwand erfordert.
- Es ist weiterhin bekannt (Prospekt PC 40631T/ 7905 der Fa. Alfa-Laval, Dänemark), die Ablauföffnungen mit hinsichtlich des Außenumfanges runden Wehrplatten abzudecken, die eine exzentrisch zum Außenumfang angeordnete Bohrung aufweisen, durch die die Flüssigphase abgeführt wird. Diese Wehrplatten lassen sich im Abstand von im Umfangsseitenbereich angeordneten Bohrungen in unterschiedlichen Verdrehlagen festlegen, so daß entsprechend unterschiedliche Abstandslagen der Bohrungen zur Rotationsachse der Zentrifuge einstellbar sind. Der Durchmesser der exzentrischen Bohrungen innerhalb der Wehrscheiben ist im Vergleich zu demjenigen der Ablauföffnungen verhältnismäßig klein, was die abführbare Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit beeinträchtigen kann. Bei wechselndem Durchsatz kann das Wehr daher unter Umständen unterschiedlich hoch anstauen. Dies steht der erstrebten exakten Wehreinstellung entgegen. Die Größe und/oder Anzahl der Ablauföffnungen in dem Manteldeckel der Zentrifuge ist aus Festigkeitsgründen beschränkt.
- Anstelle der vorgeschilderten runden Wehrplatten mit exzentrischer Bohrung ist es weiterhin bekannt, kreisabschnittförmige Wehrscheiben einzusetzen, deren außerhalb des kreisförmigen Umfanges verlaufende Begrenzung als Überlaufkante dieht, die sich über die Öffnungsweite der Ablauföffnung erstreckt und der Umfangsbahn des durch sie gebildeten Wehrdurchmessers, folgend gewölbt gestaltet ist (Prospekt 1280-01 SO der Fa. Swaco). In diesem Falle braucht man für jeden der einzustellenden Wehrdurchmesser einen gesonderten Satz von Wehrplatten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wehrplatte der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise eine feinstufige Wehrhöheneinstellung über einen großen Durchmesserbereich hinweg ermöglicht.
- Ausgehend von einer einstellbaren Wehrplatte mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
- Durch die Versetzbarkeit der Wehrpiatte in radialer Richtung zur Zentrifugenachse durch ein drehbar gelagertes Einstellglied und die Festlegung in der jeweilig eingestellten Lage wird es möglich, mit ein und derselben Wehrplatte pro Ablauföffnung eine Vielzahl feinstufig voneinander beabstandeter Wehrdurchmesser einzustellen, deren Überlaufkante die Weite der Ablauföffnung übergreift, so daß deren Ablaufkapazität voll ausgenutzt wird.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Das Einstellglied kann als Hebel ausgebildet sein, dessen Drehpunkt an dem Manteldeckel festgelegt ist und dessen verschwenkbares Ende an einer Angriffsfläche der Wehrplatte angreift oder umgekehrt. Es reicht grundsätzlich ein Hebel oder dergleichen aus, wobei man durch eine Verschiebeführung der Wehrplatte die einwandfreie Lage der Überlaufkante sicherstellen kann.
- Der Hebel ist als Exzenterscheibe ausgebildet, die in eine kreisförmige Ausnehmung der Wehrplatte eingesetzt ist. Insbesondere sind zwei solcher Exzenterscheiben vorgesehen, deren Drehachsen durch die Befestigungsschrauben für die Wehrplatte gebidlet sind. Dabei befindet sich in jedem Seitenbereich der Wehrplatte eine Schraube.
- Die einzelnen Einstellungen sind - insbesondere im Abstand von 1 mm - gestaffelt und der Wehrdurchmesser ist durch Verdrehlagenmarkierung für das Einstellglied fixiert, insbesondere durch formschlüssige Eingriffsausbildungen, beispielsweise nach Art von Nut und Feder. Damit erreicht man eine absolut gleiche Wehrdurchmessereinstellung für alle Wehrplatten, was für den exakten Ablauf und die Auswuchtung der Zentrifuge von Bedeutung ist.
- Die Handhabung der Wehrplatte ist einfach, ihre Herstellung und Lagerhaltung kostengünstig.
- Bevorzugte Ausführungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematisierte, in Längsrichtung unterbrochen weidergegebene Teilansicht einer Zentrifuge der infrage stehenden Art mit einer Wehrplatte als Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2 eine vergrößerte Teildraufsicht auf den Manteldeckel im Bereich einer Wehrplatte in Richtung den Pfeiles X in Fig. 1;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf die Wehrplatte;
- Fig. 4 eine Schnittansicht durch die Wehrplatte nach dem Linie IV-IV in Fig. 3 mit angrenzendem Bereich des Manteldeckels.
- Die Vollmantel-Schneckenzentrifuge gemäß Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt - rechts im Bild - der nach links hin in einen konischen Abschnitt übergeht, wobei ein Mittelabschnitt mit dem Übergang weggelassen ist. Innerhalb des Mantels 11 der Zentrifuge ist die Schnecke 12 angeordnet, deren Außenkontur an die Innenwandung des Mantels 11 angepaßt ist. Die Zentrifuge wird mit hohen Umdrehungszahlen betrieben, wobei durch nicht dargestellte Getriebemaßnahmen dafür gesorgt ist, daß die Schnecke 12 sich mit geringer Differenzdrehzahl relativ zum Mantel 11 dreht, derart, daß aufgrund der Fliehkraft sich an der Mantelinnenwand absetzender Feststoff einer in nicht dargestellter Weise in den Trennraum 14 kontinuierlich eingespeisten Suspension von der Schneckenwendel zu dem Feststoffaustrag 13 im Endbereich des konischen Abschnittes der Zentrifuge transportiert wird. Die sich aufgrund des höheren spezifischen Gewichtes des Feststoffes klärende Flüssigphase der Suspension ist demnach im radial innersten Bereich des in dem Trennraum vorhandenen Suspensionsteiches vorhanden, wobei je nach Art der Suspension ein Optimum an Trennergebnis - Trenngüte und Trenndurchsatz - mit von der parallelen Abmessung des Teiches im Trennraum abhängig ist. Um dieses Optimum einstellen zu können, wird die radiale Teichabmessung durch einstellbare Wehrplatten bestimmt, die im Bereich von Ablauföffnungen 15 in dem Manteldeckel 16 als stirnseitiger Abschluß des zylindrischen Mantelteils an diesem festgelegt sind. Von den Ablauföffnungen 15 sind mehrere über den Umfang des Deckels verteilt angeordnete vorgesehen, ihre Zahl und/oder ihre Öffnungsweite ist durch die Festigkeitserfordernisse des Deckels nach oben begrenzt.
- Wie Fig. 1 erkennen läßt, wird ein radial äußerer Abschnitt derf Ablauföffnungen 15 von Wehrplatten 17 abgedeckt, die durch Schrauben 18 gehalten und durch Einstellglieder 19 in noch näher zu schildernder Weise hinsichtlich ihres Abstandes zu der Rotationsachse 20 der Zentrifuge einstellbar sind. Dabei bestimmt die der Zentrifugenachse 20 zugewandte Überlaufkante 21 bzw. 22 der Wehrplatten den Wehrdurchmesser und damit die radiale Mächtigkeit des sich bei Rotation zylinderförmig ausbildenden Suspensionsteiches im Trennraum 14. Dabei sind die Überlaufkanten 21 bzw. 22 etwa dem Umfangsverlauf das durch einen mittleren Wehrdurchmessers bestimmten Kreisbogens folgend gewölbt ausgebildet, wie dies Fig. 2 erkennen läßt.
- Anhand der Fig. 3 und 4 wird das Einstellen unterschiedlicher Wehrdurchmesser anhand eines Ausführungsbeispieles der Wehrplatte 17 für eine der Ablauföffnungen 15 geschildert, deren jeder eine entsprechende Wehrplatte zugeordnet ist. Die Einstellglieder 19 haben jeweils kreisrunden Außenumfang und damit eine kreiszylindrische Umfangsfläche um die Zentrumsachse 23 herum, der gegenüber die parallel verlaufende Schraubenachse 24 der zugehörigen SChraube 18 um den Abstand e exzentrisch versetzt ist. Die Wehrplatte 17 weist für die beiden als Exzenterscheiben ausgebildeten Einstellglieder 19 und die zugehörigen Schrauben 18 jeweils eine Plattenausnehmung 27 auf, die von der Einführseite der Schraube 18 her gesehen als Abschnitt 29 mit kreiszylindrischer Innenumfangsfläche 25 um die Zentrumsachse 23 des in den Abschnitt 29 eingesetzten Einstellgliedes 19 ausgebildet ist, wobei die Umfangsfläche 26 des Einstellgliedes 19 an der als Angriffsfläche 25 dienenden Innenumfangsfläche des Abschnitts 29 mit Spielpassung anliegt. Um den Abstand e gegenüber der Zentrumsachse 23 versetzt, d.h. mit der Schraubenachse 24 als Mittellinie, ist in das Einstellglied 19 eine Drehlagerbohrung 28 eingebracht, die mit Spielpassung einen zylindrischen Abschnitt des Schraubenbolzens unterhalb des Schraubenkopfes der Schraube 18 aufnimmt. In Einführrichtung der Schraube 18 gesehen, ist in den Boden des Abschnittes 29 der Plattenausnehmung 27 ein Öffnungsbereich 31 eingebracht, der einen geringeren Durchmesser als der Abschnitt 29 aufweist und durch die der Schaft der Schraube 18 geführt ist, um in eine Gewinde seitlich der Ablauföffnung 15 in dem Manteldeckel 16 eingeschraubt werden zu können und so die Wehrplatte 17 an diesem festzulegen. Im Randbereich zwischen dem Abschnitt 29 und dem Öffnungsbereich 31 der Plattenausnehmung 27 besteht somit ein Absatz 30, gegen den bzw. dessen Fläche 32 das durch die Schraube 18 im Festlegezustand beaufschlagte Einstellglied 19 abgestützt gehalten ist.
- Der Öffnungsbereich 31 der Plattenausnehmung 27 ist so weit gehalten, daß sich die Wehrplatte in jeder möglichen Drehlageneinstellung des Einstellgliedes und damit entsprechender radialer Versetzung um den Schaft der Schraube 18 herum bewegen kann. Der Schraubenschaft ist so lang, daß die Schraube ohne des Gewinde zu verlassen so weit gelockert werden kann, daß sich das Einstellglied 19 aus seinem Eingriff in den Abschnitt 29 herausnehmen und in anderer Drehlage wieder einsetzen läßt.
- Die Einstellglieder 19 lassen sich in bestimmten, durch formschlüssige Eingriffsausbildung markierten Verdrehstellungen in den jeweils zugehörigen Abschnitt 29 der Plattenausnehmung 27 genau positioniert einsetzen, wie dies insbesondere Fig. 3 erkennen läßt. Die formschlüssige Eingriffsausbildung ist hier derart getroffen, daß in dem Umfangsbereich der Einstellglieder 19 parallel zur Zentrumsachse 23 verlaufende, nach radial außen offene im Querschnitt etwa halbkreisförmige Aussparungen 33 eingearbeitet sind, die die Umfangsfläche 26 unterbrechen, während an der Innenumfangsfläche 25 des Abschnittes 29 der Plattenausnehmung 27 ein entsprechend etwa halbkreisförmiger Vorsprung vorgesehen ist, der wahlweise bzw. je nach Verdrehlage des Einstellgliedes 19 in eine der Aussparungen 33 eingreift. Im vorliegenden Fall ist dieser Vorsprung durch etwa die eine Längshälfte eines Stiftes 34, beispielsweise als Kerbstift ausgeführt, gebildet, der parallel zu der Zentrumsachse 23 in eine in den Übergang zwischen dem Absatzbereich 30 und der Innenumfangsfläche 25 eingebrachte Bohrung eingeführt ist, die fluchtend in einer etwa halbkreisförmigen Ausnehmung 40 ausläuft, die parallel zur Zentrumsachse 23 in der Innenumfängsfläche 25 des Abschnittes 29 liegt. Dies ergibt sich aus Fig. 3 und insbesondere auch Fig. 4.
- Aus fig. 3 ist zu ersehen, daß die Aussparungen 33 ungleichmäßig voneinander beabstandet über die Umfangsfläche 26 der Einstellglieder 19 verteilt angeordnet sind. Damit erreicht man gleichmäßig gestufte Wehrdurchmesser bzw. Wehrradiusänderungen Δr der Abdeckstellungen 35 der Wehrplatten 17 nach der Beziehung
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