EP0171402B1

EP0171402B1 - Applikator zum auftragen kosmetischer präparate

Info

Publication number: EP0171402B1
Application number: EP19850900651
Authority: EP
Inventors: Lieselotte MÜLLER
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-02
Filing date: 1985-02-01
Publication date: 1988-11-30
Also published as: EP0171402A1; WO1985003447A1

Description

Aus der DE-C-27 50 799 ist ein Handgerät zur Kosmetikmassage bekannt, in dem eine Wärmequelle angeordnet ist. Dieses Gerät weist eine ballige Behandlungsfläche auf, die durch die Wärmequelle erwärmt wird. Mit einem derartigen, aus mehreren Bestandteilen zusammengebauten Handgerät werden beispielsweise Cremes unter Wärmeeinwirkung nach Art einer Massage in die Haut eingerieben. Es handelt sich hierbei um einen Vorgang, der mit dem Walken verglichen werden kann. Bei einer derartigen Kosmetikmassage wird auf die behandelten Hautpartien sowohl ein Druck als auch ein Zuck ausgeübt. In diesen Hautpartien entstehen dadurch außerordentlich schädliche Druckspannungen.
Kosmetikfachleute haben deshalb geraten, das Auftragen kosmetischer Präparate auf empfindliche Hautpartien mit den Fingerspitzen durchzuführen, wobei spezielle Bewegungsabläufe mit den Fingerspitzen an speziellen Hautpartien durchgeführt werden müssen. Dies erfordert eine große Erfahrung. Durch ein falsches Einreiben mittels der Fingerspitzen können in der Haut wieder unzulässige Spannungsbeanspruchungen entstehen, die unerwünschte Schäden in der Haut hervorrufen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen einfach aufgebauten Applikator zu schaffen, mit dem auch ungeübte Personen in einfacher und wirkungsvoller Weise kosmetische Präparate in die menschliche Haut einbringen können.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Durch die spezielle Gestaltung des Applikatorkörpers und durch die Einbettung einer elektrischen Widerstandsheizung, die aus einem PTC-Widerstand (Kaltleiter)_ gebildet ist oder einen derartigen Widerstand aufweist, in diesen Körper kann ein reibungsfreies Auftragen und Einbringen, insbesondere von Cremes auf empfindliche Hautpartien, wie Gesichtshaut, durchgeführt werden. Der Applikatorkörper wird einfach aufgelegt. Diese Auflage auf insbesondere gewölbte Gesichtspartien wird durch die Konturierung der Unter- oder Auftragsseite des Applikatorkörpers erheblich erleichtert. Dadurch, daß der Applikatorkörper aus einem schmiegsamen Kunststoff besteht, ist eine einfache Anpassung an Körperobertlächenformen ohne allzu großen Druck möglich. Durch die eingebaute elektrische Widerstandsheizung wird in vorteilhafter Weise die Haut durch Erwärmung aktiviert, d. h. es wird die Durchblutung erhöht. Gleichzeitig wird aber auch das aufzutragende Präparat in den optimalen Auftrags- oder Einbringungszustand konditioniert. Durch die spezielle Raumform des Applikatorkörpers und die Einbettung einer flächenhaften, elektrischen Widerstandsheizung wird in einfachster Weise der erwünschte kosmetische Effekt erzielt. Besondere Handfertigkeiten sind nicht erforderlich, so daß jede Hausfrau ohne spezielle Vorbildung diesen Applikator anwenden kann.
Unter einer Nierenform im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist eine langgestreckte ovale Form zu verstehen, deren eine Längsseite nach innen eingebuchtet oder eingewölbt ist. Diese Nierenform weist eine, sich in Längsrichtung erstreckende Nierenhauptachse auf. Bei einem derartigen Applikatorkörper ist in eindeutiger Weise eine Unter- oder Auftragssetie definiert. Wenn vereinbart wird, daß diese Auftragsseite nach unten gerichtet ist, so kann bei einem derartigen Applikatorkörper von einer rechtsnierigen oder linksnierigen Ausbildung gesprochen werden, je nach dem, ob bei Betrachtung von oben die Einbuchtung rechts von der Nierenhauptachse oder links von der Nierenhauptachse liegt.
Die elektrische Widerstandsheizung kann wenigstens eine leitende Schicht aufweisen. Eine derartige drahtlose Widerstandsheizung kann beispielsweise durch in den Kunststoff eingebette Graphitkörner hergestellt werden. Es ist bekannt, daß auf diese Weise eine Flächenheizung erzeugt werden kann, wobei die Größe der Graphitkörner und die Dichte der Anordnung dieser Graphitkörner den elektrischen Widerstand der Heizschichten bestimmt. Es ist aber auch möglich, anstatt einer sogenannten drahtlosen Widerstandsheizung eine Widerstandsheizung vorzusehen, die an sich bekannte Drahtlagen aufweist, die flächenhaft verteilt sind. Es ist möglich, durch die flächenhsfte Verteilung dieser Widerstandsheizung die Erwärmungswirkung zu bestimmen. Bei derartigen elektrischen Widerstandsheizungen können Vorschaltgeräte verwendet werden, um stufenlos oder in Form von Stufen die Heizung zu regeln.
Die Handhabe kann ein angeformter Stiel sein oder ein in Richtung der Nierenhauptachse sich erstreckender Steg, der gekrümmt ist. Dieser Steg kann in einfachster Weise dann zwischen Daumen und Fingerspitzen eingespannt werden. Es ist aber auch möglich, einen angeformten Bügel zum Auflegen des Applikatorkörpers vorzusehen.
Die konkave Konturierung der Unterseite des Applikatorkörpers ist derart, daß eine Wölbung sowohl in der Nierenhauptachse als auch senkrecht dazu, nämlich in der Nierennebenachse vorgesehen ist. Die Krümmungsradien dieser Wölbung sind hauptsächlich an den zu behandelnden Körperpartien auftretenden Krümmungsradien angepaßt und die Schmiegsamkeit des Kunststoffes ermöglicht eine einfache Anpassung an Abweichungen von diesen Krümmungsradien.
Durch die Nierenform ist insbesondere eine ausgezeichnete Anpassung im Bereich des Gesichtes möglich. Bei der Behandlung des Gesichtes ist es vorteilhaft, ein Applikatorkörperpaar vorzusehen, wobei der eine Applikatorkörper rechtsnierig und der andere linksnierig ausgebildet ist. Mit anderen Worten werden zwei Applikatorkörper verwendet, die spiegelbildlich zueinander geformt sind.
Dadurch, daß die Unter- oder Auftragsseite des Applikatorkörpers glatt ist, wird einmal das Auftragen erleichtert und zum anderen die Entfernung von Resten des kosmetischen Präparates nach dem Auftragen vereinfacht. Dies ist insbesondere beim Auftragen der Cremes von Bedeutung, da hierbei die Gerätschaften immer peinlichst sauber gehalten werden müssen.
Da zwei derartige Applikatorkörper, einer mit rechtsnierigem und einer mit linksnierigem Grundriß, zu einer am Kopf festlegbaren Einheit miteinander verbunden sind, hat die Benutzerin während des Auftragens und Einwirkens der kosmetischen Präparate beide Hände frei. Ferner kann durch entsprechende Bemessung der Bauteile immer dafür gesorgt werden, daß ein Applikatorsatz unterschiedlicher Größe zur Verfügung steht, so daß immer eine optimal an eine spezielle Gesichtsform angepaßte Applikatorgröße zur Verfügung steht. Die Benutzerin erhält somit neben der Sicherheit durch frei verfügbare Hände und der dadurch möglichen zusätzlichen Arbeiten einen Applikator, der optimal an ihre Gesichtsform von vornherein angepaßt ist, und so die gewünschte Auftragung des Präparates wesentlich erleichtert.
Um eine leichte Anpassung an unterschiedliche Gesichtsbreiten und an verschiedene Aufbringungsstellen im Gesicht selbst zu ermöglichen, kann mit Vorteil der Verbindungsabschnitt eine Längeneinstellvorrichtung aufweisen. Weiterhin kann sowohl zu diesem Zweck wie zu einer besseren Halterung in vorteilhafter Weise der Verbindungsabschnitt elastisch dehnbar sein. Mit Vorteil kann dabei der Verbindungsabschnitt an vorbestimmten Stellen der Applikatorkörper befestigt werden, so daß diese Applikatorkörper bzw. deren Haupt- und Nebenachsen vorbestimmte Lagen gegenüber einer Gesichtsmittellinie einnehmen können. Beispielsweise können die Applikatorkörper mittels des Verbindungsabschnittes so miteinander verbunden werden, daß die Nierenhauptachsen nach oben zusammen- oder auseinanderlaufen.
Da es Benutzerinnen gibt, denen aus Gründen der Handhabung ein starreres Gerät lieber ist, kann mit Vorteil der Verbindungsabschnitt ein starrer Steg sein. Auch an diesem starren Steg. der beispielsweise über die Nase oder Nasenwurzel verläuft, können die Applikatorkörper unter vorbestimmten Neigungen der Hauptnierenachsen zueinander befestigt sein. Die Hauptnierenachsen können parallel verlaufen oder nach oben konvergieren oder divergieren.
Um die Anpassung an unterschiedliche Gesichtsformen weiter zu verbessern, können die Applikatorkörper bei einer bevorzugten Ausführungsform mit dem Steg über eine arretierbare Drehverbindung verbunden sein. Bei dieser arretierbaren Drehverbindung kann es sich um eine Einspann- und/oder Gesperreschraubverbindung handeln. Es besteht die Möglichkeit, die Winkellage der Applikatorkörper gegenüber dem Steg entsprechend der Gesichtsform und/oder der gewünschten Behandlungsstellen einzustellen und die eingestellte Winkellage dann zu arretieren.
Die Halterung zur Festlegung des Applikators am Kopf der Benutzerin kann bei einer einfachen Ausführungsform aus zwei miteinander verbindbaren Bandabschnitten bestehen. Diese Bandabschnitte können mittels der bekannten Schleifenverknüpfung miteinander verbunden werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Druckknopfverbindung oder eine Schnallenverbindung oder dergleichen vorzusehen. Mit Vorteil können dabei zur Anpassung an unterschiedliche Kopfgrößen die Bandabschnitte noch längeneinstellbar sein.
Zum einfacheren Anbringen des Gerätes am Kopf kann die Halterung ein um den Kopf legbares Kopfband sein. Es sind zahlreiche Kopfbandformen für die verschiedensten Zwecke bekannt, die auch hier verwendet werden können. Beispielsweise können Kopfbänder mit den Kopf überkreuzenden Zusatzbändern verwendet werden oder es können auch Halterungen mit Netzteil und dergleichen vorgesehen sein.
Zur Anpassung kann das Kopfband, wobei der Begriff « Kopfband » alle im vorstehenden angedeuteten Ausführungsmöglichkeiten umfassen soll, elastisch sein. Dieses Kopfband kann bei gewissen Ausführungsformen auch längeneinstellbar sein. Alle diese Ausführungsformen ermöglichen eine leichte Anwendung des Gerätes für die keinerlei Ausbildung oder besondere Geschicklichkeit erforderlich sind.
Da den meisten Benutzerinnen der Gebrauch und die Handhabung einer Brille, zumindest einer Sonnenbrille durchaus geläufig ist, können bei einer weiteren bevorzugten Ausführungform die Applikatorkörper an einem brillenartigen Bügelgestell befestigt sein. Vielen Benutzerinnen ist das Auf- und Absetzen einer Brille in Fleisch und Blut übergegangen und die gleichen bereits unterbewußt ausgeführten Handgriffe können nun verwendet werden, um eine kosmetische Pflege der Gesichtshaut zu betreiben. Diese brillenartigen Bügelgestelle können eine der jeweiligen Mode angepaßte Formgebung aufweisen und ebenfalls in unterschiedlichen Größen ausgeführt sein. Auch an diesen Brillengestellen können die Applikatorkörper mittels einer festlegbaren Drehverbindung montiert sein, so daß die im vorstehenden beschriebenen Einstellmöglichkeiten ebenfalls gegeben sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind am brillenartigen Bügelgestell zwei Halterungsplatten angeordnet, die einen derartigen Vorsprung von den Wangen haben, daß zwischen diesen Halterungsplatten und den Wangen die Applikatorkörper angeordnet werden können. Jede dieser Halterungplatten weist mehrere Reihen von Aufnahmeöffnungen auf. Die Applikatorkörper ihrerseits haben auf der Rückseite in diese Aufnahmeöffnung einsetzbare Arretierzapfen. Die Arretierzapfen können dabei an einer beliebigen geeigneten Stelle, beispielsweise im Kreuzungspunkt der beiden Nierenachsen, angeordnet sein. Diese Arretierzapfen können auch am Rand der Applikatorkörper vorgesehen sein oder an anderen zweckmäßigen Stellen. Mit diesen Arretierzapfen sind die Applikatorkörper erstens an einer vorbestimmten Stelle in das Bügelgestell einsetzbar. Es ist demnach möglich, ein Bügelgestell für unterschiedliche Gesichtsbreiten und Gesichtshöhen zu verwenden. Ferner ist es mit diesem Bügelgestell möglich, die Applikatorkörper nach Wunsch an der Stelle anzubringen, an der eine Behandlung durchgeführt werden soll. Darüber hinaus können die so in das Brillengestell an unterschiedlichsten Stellen eingesetzten Applikatorkörper noch verdreht werden, um eine Einstellung der Winkellage zu ermöglichen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden die Arretierzapfen mittels einer elastischen Wirkung in die Aufnahmeöffnungen in den Halterungsplatten eingesetzt. Unter einer Verklemmung können dabei die Applikatorkörper in die Halterungsplatten einrasten oder einschnappen, wobei durch die Klemmwirkung gleichzeitig die Winkellage aufrechterhalten wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Arretierzapfen als Gewindezapfen ausgebildet und eine Halterung der Applikatorkörper in diesen Halterungsplatten und eine Festlegung der Winkeleinstellung dieser Applikatorkörper erfolgt mittels einer Einspann- und/oder Gewindesperreverschraubung. Dabei werden die Applikatorkörper an den Halterungsplatten mittels Muttern und Mutterkappen oder dergleichen festgespannt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann dadurch noch ein zusätzlicher kosmetischer Effekt erzielt werden, daß am Bügelgestell Augenklappen angeordnet sind. Diese Augenklappen können von vornherein fest montiert oder können in lösbarer Weise aufsetzbar sein. Mit dieser speziellen Ausführungsform ist eine gleichzeitige kosmetische Behandlung sowohl von Gesichtshautpartien als auch von Augenpartien möglich. Durch diese Ausführungsform wird der Wirkungsbereich des Applikators beträchtlich erhöht, da zur gleichzeitigen unterschiedlichen kosmetischen Behandlung unterschiedlicher Gesichtsbereiche nur noch ein einziges Gerät erforderlich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird dadurch geschaffen, daß die Applikatorkörper Arretierzapfen tragen, und daß ein am Kopf festlegbares Band einen zumindest den Wangenabschnitt des Gesichtes umfassenden Matrixbandabschnitt aufweist, in dem Aufnahmeöffnungen für die Arretierzapfen in Reihen und Zeilen angeordnet sind. Es ist ein am Kopf festlegbares Band mit beliebigen Befestigungsmöglichkeiten am Kopf vorgesehen. Der Bereich des Bandes, der das Gesicht überspannt, ist mit Reihen und Kolonnen von Aufnahmeöffnungen ausgerüstet. Diese Aufnahmeöffnungen sind nach Art einer Matrix angeordnet. Falls gewünscht, können jedoch auch andere Öffnungsmuster verwendet werden. Ein Aufnahmeabschnitt für die Nase ist selbstverständlich dabei vorgesehen. Die Applikatorkörper können mit den Arretierzapfen in den Matrixbandabschnitt an beliebigen gewünschten Stellen eingesetzt und in gewünschte Winkellagen gebracht werden. Eine Arretierung ist durch ein elastisches Einschnappen möglich. Es kann aber auch eine Verschraubung der im vorstehenden dargelegten Art vorgesehen sein. Offensichtlich wird bei dieser Ausführungsform mit einfachsten Mitteln eine Vielzahl von Anpassungs- und Einstellmöglichkeiten gegeben, so daß mit einem einzigen Band außerordentlich viele Gesichtsformen behandelt werden können. Durch eine entsprechende Ausbildung der Öffnungsmatrix ist es möglich, einen sehr großen Bereich der Gesichtsfläche mit den Applikatorkörpern zu behandeln. Es ist auch möglich, ein für allemal eine Anordnung und Feststellung der Applikatorkörper am Band vorzunehmen, um Stellen, die einer erhöhten oder dauernden Pflege bedürfen, ohne fortgesetzte Neueinstellung immer und immer wieder behandeln zu können. Eine derartige Anpassungs- und Behandlungsmöglichkeit wird mit einfachsten Mitteln geschaffen. Bei dieser Ausführungsform ist es ebenfalls mögich, zusätzlich Augenklappen zu verwenden. Es müssen nur Augenklappen mit Arretierzapfen ausgerüstet werden, die dann ebenfalls in den Matrixbandabschnitt eingesetzt werden können, so daß mit einfachen Mitteln eine genau gezielte Mehrfachbehandlung im Gesicht durchgeführt werden kann.
Die Widerstandsheirung wird durch ein PTC-Element (Kaltleiter) selbsttätig thermostatisch geregelt werden.
Die Haut, insbesondere die Gesichtshaut, ist sehr wärmeempfindlich und bei Temperaturen im Bereich von etwa 50 C kann bereits eine unangenehme Schmerzempfingung auftreten. Es ist deshalb wünschenswert, dafür zu sorgen, daß die Temperatur des Applikatorkörpers sicher unterhalb einer Temperatur gehalten wird, die unangenehme Empfindungen oder gar Schmerzen hervorruft. Eine elektronische Regelung, die möglich ist, ist jedoch für einen derartigen Gegenstand zu aufwendig. Deshalb wird von den bekannten physikalischen Eigenschaften der PTC-Widerstände (Kaltleiter) Gebrauch gemacht. Im Handel erhältliche PTC-Widerstände (Kaltleiter) weisen eine statische Kennlinie auf, die ab einer Nenntemperatur sehr steil ansteigt. Wenn ein PTC-Widerstand mit einer vorbestimmten Nenntemperatur und mit an die vorgesehene niedrige Betriebsspannung angepasstem ohmschen Widerstandswert gewählt wird, kann nach Erwärmung des Applikatorkörpers auf eine Temperatur, die einem Sicherheitswert entspricht, die Energiezufuhr so gedrosselt werden, daß kein weiterer Temperaturanstieg mehr erfolgt. Die Betriebsspannung kann auf einen sicheren Betriebswert im Netz entnommen werden. Die Netzspannung wird heruntertransformiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.
Es zeigen :

Fig. 1 Draufsichten auf Applikatorkörper mit rechtsnierigem und linksnierigem Grundriß,
Fig. 2 eine Schnittansicht, genommen längs der Nierenhauptachse A-A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der Nierennebenachse B-B der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform mit einem Verbindungsabschnitt und einer bandförmigen Halterung,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform mit einem Steg und einem Kopfband,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Ausführungform mit Brillengestell,
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform mit Brillengestell, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Applikators mit Matrixbandabschnitt in der Halterung zur Befestigung am Kopf.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist im Applikatorkörper 1, 2 eine elektrische Widerstandsheizung 4 angeordnet. Die Widerstandsheizung 4 ist als eine flächenhafte Heizung rein schematisch dargestellt. Diese Widerstandsheizung 4 kann lediglich aus einem flächenhaften PTC-Widerstand (Kaltleiter) bestehen, dessen Nenntemperatur, bei der der Widerstand sehr steil ansteigt, in geeigneter Weise gewählt wird. Die Wahl der Nenntemperatur hat derart zu geschehen, daß der Applikatorkörper sich nicht so weit erwärmen kann, daß eine Schmerzempfindung ausgelöst wird. Entsprechend aufgebaute und ausgebildete PTC-Widerstände können über den Fachhandel bezogen werden. Es ist aber auch möglich, die schematisch dargestellte elektrische Widerstandheizung 4 als Reibenschaltung eines PTC-Widerstandes (Kaltleiter) mit ohmschen Drahtund/oder Schichtwiderständen auszubilden. Es wird prinzipiell mit einer Niederspannung gearbeitet. Beispielsweise kann die Betriebsspannung im Bereich von etwa 10 V bis etwa 20 V liegen. Die Widerstandswerte werden dementsprechend gewählt. Der PTC-Widerstand wird in der Reihenschaltung an einer solchen Stelle angeordnet, an der er in sicherer Weise auf die maximale Temperatur des Applikatorkörpers ansprechen kann.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen rechtsnierigen Applikatorkörper 1 und einen linksnierigen Applikatorkörper 2 gezeigt. Diese Applikatorkörper haben einen nierenförmigen Grundriss. Die Niere ist jeweils eine langgestreckte ovale Form, die eine Nierenhauptachse A-A und eine Nierennebenachse B-B aufweist. Eine dieser Längsseiten der Niere weist eine Einbuchtung 10 auf. Wenn die Oberseite 6 des Applikatorkörpers 1, 2 nach oben weist, so kann man bei dem links dargestellten Applikatorkörper 1, bei dem die Einbuchtung 10 in dieser Draufsicht rechts von der Nierenhauptachse A-A liegt, von einer rechtsnierigen Ausführungsform sprechen. In gleicher Weise kann man dann bei dem rechts dargestellten Applikatorkörper 2 von einer linksnieren Ausbildung sprechen.
Bei den dargestellten Ausführungsformen sind zum Zwecke der Vereinfachung der Darstellung symmetrische Nierenformen gezeigt. Es sei bemerkt, daß die beiden Nierenlappen nicht gleich sein müssen, so daß die Nierenform asymmetrisch ist. Eine derartige asymmetrische Ausbildung kann in gewissen Fällen zur Anpassung an bestimmte Gesichtspartien vorgesehen sein.
Die Applikatorkörper 1, 2 weisen einen Rand 8 und eine Oberseite 6 auf. Die Unter- oder Auftragsseite 9 der aus einem schmiegsamen Kunststoff bestehenden Applikatorkörper 1, 2 ist konkav konturiert. Darunter ist zu verstehen, daß diese Unter- oder Auftragsseite 9 nach innen eingewölbt und möglichst genau an die Wölbungen der Hautpartien angepaßt ist, auf die ein Auftragen erfolgen soll. Beispielsweise kann diese konturierte Unter- oder Auftragsseite 9 an die hauptsächlich vorkommenden, durchscnittlichen Wölbungen menschlicher Gesichter angepaßt sein. Eine endgültige Anpassung im Gebrauch erfolgt durch die Schmieg- oder Biegsamkeit des Kunststoffes.
Zur Erzielung dieser konkaven Konturierung sind die Applikatorkörper 1, 2, wie Fig. 2 zeigt, in Richtung der Nierenhauptachse A-A nach innen gewölbt. Weiterhin sind, wie in Fig. 3 gezeigt, die Applikatorkörper 1, 2 auch in Richtung der Nierennebenachse B-B gewölbt. Es sei bemerkt, daß sich die in Fig. 3 dargestellte Wölbung je nach Lage des Schnittes parallel zur Nierennebenachse B-B verändert. Dies gilt auch für den in Fig. 2 dargestellten Schnitt. Die Wölbung in Richtung der Nierenhauptachse A-A ändert sich auch als Funktion des Schnittabstandes von dieser Hauptachse. Die Wahl der Wölbung erfolgt vor der Herstellung dieser Applikatorkörper 1, 2, die in der Kosmetik auch als « Pads » bezeichnet werden, derart, daß eine optimale Anpassung an Gesichtswölbungen im Gebrauch möglich ist.
Anschlußleitungen für die Widerstandheizungen 4 sind nicht dargestellt. Die Anschlußleitungen können beispielsweise unmittelbar aus den einzlenen Applikatorkörpern 1, 2 herausgeführt und mit Spannungsquellen, die regelbar sein können, verbunden sein. Es ist aber auch möglich, diese Anschlußleitungen über die Halterungselemente, die zur Festlegung des Applikators am Kopf dienen, den einzelnen Applikatorkörpern zuzuführen und aus diesen Halterungselementen dann ein einzelnes Kabel herauszuführen, das mit einer regelbaren Spannungsquelle verbunden werden kann.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Applikators weist zwei Applikatorkörper 1, 2 der im vorstehenden beschriebenen Art auf. Diese Applikatorkörper 1, 2 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Einbuchtung 10 mittels eines Verbindungsabschnittes 3 miteinander verbunden. Dieser Verbindungsabschriitt 3 übergreift den zwischen den Wangen liegenden Gesichtsbereich und kann sich beispielsweise über die Nase hinweg erstrecken. Um eine Anpassung an unterschiedliche Gesichtsbreiten zu ermöglichen oder um unterschiedliche Stellen im Gesicht behandeln zu können, kann dieser Verbindungsabschnitt 3 mit einer Längeneinstellvorrichtung 11 ausgerüstet sein. Es kann sich hierbei um eine an sich bekannte Bandlängeneinstelleinrichtung handeln. Der Verbindungsabschnitt 3 muß nicht unbedingt, wie dargestellt, zu einer symmetrischen Anordnung der Applikatorkörper 1, 2 führen. In gewissen Fällen kann der Verbindungsabschnitt 3 derart ausgebildet sein, daß die Unterkante länger ist als die Oberkante. Neben einer Anpassung an die Nase kann eine derartige Ausbildung dazu führen, daß die Nierenhauptachsen der Applikatorkörper 1, 2 nicht parallel verlaufen. Diese Ausführungsformen dienen einmal zur Anpassung an unterschiedliche Gesichtsformen und zum anderen zur speziellen Behandlung ausgewählter Gesichtsbereiche.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Halterung 5, 7 zwei bandartige Elemente dargestellt. Diese bandartigen Elemente 5, 7 können um den Kopf herumgelegt und miteinander verknüpft werden. Sie können beispielsweise auch mittels Druckknöpfen zusammengeknöpft oder auch durch eine Schnallenverbindung miteinander verbunden werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform können der Verbindungsabschnitt 3 und/oder die Bänder der Halterung 5, 7 elastisch ausgebildet sein. Auch die die Halterungen 5, 7 bildenden Bänder können Vorrichtungen zur Längeinstellung aufweisen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind zwei Applikatorkörper 1, 2 der im vorstehenden beschriebenen Art mittels eines starren Steges 12 miteinander verbunden. Dieser Steg 12 kann eine Wölbung 24 aufweisen, die zur Aufnahme des Nasenrückens oder der Nasenwurzel dient. Der dargestellte Steg 12 weist zwei Ansätze 25 auf. An diesen Ansätzen 25 sind mittels arretierbaren Drehverbindungen 13 die benden Applikatorkörper 1, 2 befestigt. Diese arretierbaren Drehverbindungen 13 können beispielsweise mit Vorteil an sich bekannte Einspann- oder Gesperreverschraubungen sein. Durch diesen Aufbau ist es wiederum möglich, die Winkellage der einzelnen Applikatorkörper 1, 2 am starren Steg 12 einzustellen. Es kann also wieder eine Anpassung an Gesichtsformen oder eine Behandlung unterschiedlicher Gesichtsabschnitte durchgeführt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Steg 12 ein Kopfband 14 befestigt. Es können selbstverständlich auch die in Fig. 4 dargestellten Bandabschnitte vorgesehen sein. Dieses Kopfband 14 kann elastische ausgebildet sein. Das Kopfband 14 kann weiterhin noch über dem Kopf sich kreuzende Stütz- und Halterungsbänder aufweisen. Der Zweck dieser Halterungen ist lediglich, den Applikator in sicherer Weise an der richtigen vorbestimmten Stelle am Kopf zu halten. In Fig. 5 sind schematisch noch Augenklappen 19 dargestellt, die zusätzlich am Steg 12 angeordnet sein können. Es sei bemerkt, daß es sich bei Fig. 5 lediglich um eine rein schematische Darstellung handelt, die ein Aufbauprinzip veranschaulichen soll. Es ist durchaus möglich, den Abstand zwischen den Applikatorkörpern 1, 2 und den Augenklappen 19 in einer erforderlichen Weise einzustellen, so daß eine gleichzeitige Behandlung der Augenpartien und vorbestimmter Wangenpartien durchgeführt werden kann.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten im wesentlichen dadurch, daß zur Halterung der Applikatorkörper 1, 2 ein Bügelgestell 15 verwendet wird, das angelenkte Bügel 26 aufweist. Dieses Bügelgestell 15 kann nach Art einer Brille am Kopf getragen werden, wobei die Bügel 26 um die Ohren herumgeführt sind. Die Halterung der Applikatorkörper 1, 2 entspricht der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen. Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, Augenklappen 19 vorzusehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Benutzerin ein Gerät in die Hand gegeben wird, dessen Handhabung ihr zumindest von der Benutzung von Sonnenbrillen geläufig ist. Es ist immer möglich, die Applikatorkörper 1, 2 in einer solchen Lage an diesem Bügelgestell 15 zu befestigen, daß lediglich durch Aufsetzen dieses Applikators nach Art einer Brille eine optimale Anlage der Applikatorkörper 1, 2 an vorbestimmten Gesichtsstellen erfolgt. Auch bei dieser Ausführungsform ist bei der Anbringung der Augenklappen 19 eine gleichzeitige Behandlung der Augenpartien möglich.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Augenklappen 19 können fest angeformt sein. Es ist aber auch möglich, die Ausbildung derart zu treffen, daß diese Augenklappen 19 nachträglich aufgesetzt und arretiert werden können.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine vorteilhafte Weiterbildung der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform. Es wird wieder von dem Prinzip des brillenartigen Bügelgestells 15, 26 Gebrauch gemacht. Neu ist hier eine andere vorteilhafte Art der Montage der Applikatorkörper 1, 2 am Bügelgestell 15.
Dieses Bügelgestell 15 trägt zwei im Abstand voneinander angeordnete Halterungsplatten 16. Diese Halterungsplatten 16 lassen beispielsweise zwischen sich einen Nasenausschnitt 22 frei.
Jede Halterungsplatte 16 ist derart am Bügelgestell 15 montiert, daß zwischen dieser Halterungsplatte 16 und der Wange ein Applikatorkörper 1, 2 angeordnet werden kann.
Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Applikatorkörper 1, 2 unterscheiden sich von den bisher beschriebenen dadurch, daß sie auf ihrer Oberseite 6 Arretierzapfen 18 tragen. Diese Arretierzapfen 18 können an irgendeiner beliebigen, gewünschten Stelle der Oberseite angeordnet sein.
Die Halterungsplatten 16 weisen untereinander angeordnete Reihen 17 und Aufnahmeöffnungen 17a auf. In diese Aufnahmeöffnungen 17a können zur Befestigung der Applikatorkörper 1, 2 die Arretierzapfen 18 eingesetzt werden.
Bei einer Ausführungsform ist es möglich, die Arretierzapfenverbindung derart auszubilden, daß diese Arretierzapfen 18 unter einer Klemmwirkung in die Aufnahmeöffnungen 17a beim Einsetzen einrasten oder einschnappen können. Die Benutzerin kann an einer von ihr gewünschten Stelle, je nach Verwendungszweck des Applikators, die Arretierzapfen 18 in die Aufnahmeöffnungen 17a einsetzen. Dabei kann die Benutzerin, falls eine elastische Einklemmung vorgesehen ist, auch den Drehwinkel einstellen, der dann durch die elastische Einspannung selbsttätig festgehalten wird.
Die Arretierzapfen 18 können auch Gewindezapfen sein. Es kann eine Einspann- oder Gesperreverschraubung zur Halterung und Fixierung der Winkellage vorgesehen sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel können beispielsweise getrennte Speiseleitungen für die Widerstandsheizung aus den Applikatorkörpern 1, 2 herausgeführt sein.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform kann als Form einer universellen Anpassung bezeichnet werden. Es ist beispielsweise lediglich erforderlich, eine einzige Größe des Bügelgestelles 15 vorrätig zu halten, da durch die Freiheit der Anbringung der Applikatorkörper 1, 2 an den Halterungsplatten 16 eine Anpassung an Gesichtsgrößen möglich ist. Weiterhin können durch vorbestimmte Anordnungen der Arretierzapfen 18 auf den Oberseiten 6 unterschiedlichste Anpassung an Gesichtsformen erreicht werden. Ferner können mit ein und demselben brillenartigen Bügelgestell 15 durch Umstellung der Applikatorkörper 1, 2 an den Halterungsplatten 16 die verschiedensten Gesichtspartien bei ein und derselben Person behandelt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform, die zu einer wesentlichen Vereinfachung führt, ist in Fig. 8 dargestellt. Das Kopfband 23 kann elastisch, verknüpfbar oder in sonstiger beliebiger Weise am Kopf festlegbar sein. Im Gesichtsbereich weiat nun dieses Kopfband 23 einen Matrixbandabschnitt 20 auf. Dieser Matrixbandabschnitt 20 kann ebenfalls mit einem Nasenausschnitt 22 versehen sein. Dieser Matrixbandabschnitt 20 weist Reihen 27 von Öffnungen 28 auf. Diese Öffnungen 28 dienen, wie beim Ausführungsbeispiel in Fig. 7 die Aufnahmeöffnungen 17a, zur Aufnahme von Arretierzapfen 18, die an den Applikatorkörpern 1, 2 befestigt sind.
Dieser Matrixbandabschnitt 20 kann einmal eine sehr große Gesichtsfläche überdecken und es ist möglich, an den unterschiedlichsten Stellen in den verschiedensten Winkellagen die Applikatorkörper 1, 2 anzubringen und festzulegen. Die Verbindung der Applikatorkörper mit dem Matrixbandabschnitt 20 erfolgt in einer äquivaltenten Weise wie in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben. Durch diese Ausführungsform wird mit einfachsten Mitteln ein großer Bereich von Anwendungs-und Anpassungsmöglichkeiten erschlossen. Es sei bemerkt, daß bei dieser Ausführungsform in die Öffnungen 28 noch mit Arretierzapfen 18 versehene Augenklappen 19 eingesetzt werden können, um gleichzeitig die Augenpartien die ebenfalls vom Matrixbandabschnitt 20 überdeckt werden können, zu behandeln.
In diesem Matrixbandabschnitt 20 können die Reihen 27 von Öffnung 28 in beliebiger Form ausgebildet sein. Die Reihen können gradlinig sein, sie können aber auch gebogen oder gewölbt sein. Der in Fig. 8 lediglich rein schematisch dargestellte Matrixbandabschnitt 20 kann so ausgebildet sein, daß er in Form einer Maske der Gesichtsform weitgehend angepaßt ist. Es kann sich beispielsweise auch um einen sogenannten Larvenabschnitt handeln. Von Bedeutung ist lediglich, daß ein band- oder streifenförmiger Abschnitt vorgesehen ist, der wesentliche Teile des Gesichtes überspannt und in dem Arretiereinrichtungen vorgesehen sind, die es ermöglichen, daß an beliebigen vorbestimmten Stellen die Applikatorkörper 1, 2 angebracht und ausgerichtet werden können und dann in dieser Stellung arretierbar sind.

Claims

1. Applikator zum Auftragen kosmetischer Präparate auf die menschliche Haut, insbesondere auf empfindliche Hautpartien, wie die Gesichtshaut, gekennzeichnet durch einen, an die Körperoberflächenform anpaßbaren Applikatorkörper (1, 2) aus einem schmiegsamen Kunststoff, in den eine elektrische Widerstandsheizung (4) eingebaut ist, die aus einem PTC-Widerstand (Kaltleiter) gebildet ist oder einen derartigen Widerstand aufweist.

2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikatorkörper (1) einen nierenförmigen Grundriß aufweist, dessen Unter-und Auftragsseite (9) durch eine Wölbung sowohl in Richtung der Nierenhauptachse (A-A) als auch in Richtung der Nierennebenachse (B-B) konkav konturiert ist.

3. Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikatorkörper (1, 2), von denen einer (1) einen rechtsnierigen und der andere (2) einen linksnierigen Grundriß aufweist, deren Unter- oder Auftragsseiten (9) durch eine Wölbung sowohl in Richtung der Nierenhauptachse (A-A) als auch in Richtung der Nierennebenachse (B-B) konkav konturiert sind, die durch einen Verbindungsabschnitt (3, 12, 15, 20), der den zwischen den Wangen liegenden Gesichtsbereich übergreift, miteinander und diese Applikatorkörper (1, 2) mit einer Halterung (5, 7, 14, 15, 23) verbunden sind, die den Kopf zumindest teilweise umfaßt.

4. Applikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (3) als starrer Steg (12, 15), insbesondere als Bügelgestell (15) ausgebildet ist und die Applikatorkörper mit diesem über eine arretierbare Drehverbindung (13) verbunden sind.

5. Applikator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Bügelgestell (12, 15) Augenklappen (19) angelenkt sind.

6. Applikator nach Anspruch 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikatorkörper (1, 2) Arretierzapfen (18) tragen, und daß ein am Kopf festlegbares Band (23) einen zumindest den Wangenabschnitt (20) des Gesichts umfassenden Matrixbandabschnitt (20) aufweist, in dem Aufnahmeöffnungen (21) für die Arretierzapfen (18) in mehreren Reihen und Zeilen angeordnet sind.

7. Applikator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Matrixbandabschnitt (20) Augenklappen (19) mittels Arretierzapfen (18) festlegbar sind.

8. Applikator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Oberseiten (6) des Applikatorkörpers (1, 2) eine Handhabe (2, 3) angeformt ist.

9. Applikator nach einem der Ansprüch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Widerstandsheizung (4) mindestens eine leitende Schicht und/oder mindestens eine flächenhafte Drahtlage aufweist.