EP0158016A1

EP0158016A1 - Schrank

Info

Publication number: EP0158016A1
Application number: EP85100983A
Authority: EP
Inventors: Werner Hafer; Erich Wittenmayer
Original assignee: Christian Holzapfel GmbH
Current assignee: Christian Holzapfel GmbH
Priority date: 1984-02-20
Filing date: 1985-01-31
Publication date: 1985-10-16
Also published as: DE3578661D1; EP0158016B1; DE3574448D1; ATE48224T1; DE8405083U1

Abstract

Zur Verbindung einzelner Teile eines Aufbaumöbelstücks ist es bekannt, an den einzelnen Teilen des Möbelstücks Beschläge anzubringen, die auch vom Benutzer meist unter Verwendung von Schablonen angebracht werden können.

Um die Anbringung solcher Beschläge an den einzelnen Teilen eines Aufbaumöbelstücks entbehrlich zu machen, schlägt die Erfindung vor, als Kantenverbindung von solchen lösbar miteinander verbindbaren Teilen sowie als Träger von Verbindungselementen dienende Hohlprofilschienen (1) zu verwenden, die eine über eine Schmalseitenwand der Hohlprofilschiene (1) überstehende, ein Widerhakenprofil aufweisende Zunge (2) sowie eine Mehrzahl von an einer Breitseite der Hohlprofilschiene (1) vorgesehenen, in Längsrichtung der Hohlprofilschiene (1) miteinander fluchtenden, zur Aufnahme von an Verbindungselementen (10-13) vorgesehenen Hakenzungen (111,131) und Rastnocken (132) bestimmten Aussparungen (3) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schrank der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei Aufbaumöbeln ist es bekannt, an den Rändern der einzelnen miteinander zu verbindenden Teilen eines Möbelstücks Beschläge, beispielsweise Hakenbleche und mit Aussparungen zur Aufnahme der Haken versehene Bleche anzubringen. Das maßgerechte, meist unter Verwendung von Schablonen vorzunehmende Anbringen stellt eine zeitraubende und aufwendige Maßnahme dar.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf die Anbringung solcher Beschläge zu verzichten und die zur Verbindung der einzelnen Teile eines Möbelstücks dienenden Elemente als Einzelteile herzustellen, mittels derer die einzelnen, lediglich maßgerecht zugeschnittenen Teile eines Möbelstücks miteinander verbunden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindung der senkrechten Kanten der einzelnen Teile eines Möbelstücks mittels einer die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden Hohlprofilschiene erfolgt. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Hohlprofilschiene ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4 und 8, vorteilhafte Ausgestaltungen der mit der Hohlprofilschiene lösbar zu verbindenden Elemente aus den Unteransprüchen 5 bis 7.
In der Zeichnung sind in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hohlprofilschiene und Ausführungsbeispiele der an ihr zu befestigenden Verbindungselemente dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 den unteren Bereich der Hohlprofilschiene in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2,3 und 4 den mittleren Bereich der-Hohlprofilschiene mit unterschiedlichen, an ihr angeordneten Verbindungselementen;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Hohlprofilschiene;
Fig. 6,7 und 8 unterschiedliche Verbindungselemente;
Fig. 9 eine obere Verstellspindel;
Fig. 10 eine untere Verstellspindel;
Fig. 11 einen Ausschnitt aus einer in die Hohlprofilschiene einklemmbaren Dichtschiene;
Fig. 12 einen in die Hohlprofilschiene einrastbaren Einhängebügel:
Fig. 13 ein Verriegelungsorgan.

Die Hohlprofilschiene 1 weist an einer Schmalseite eine ein Widerhakenprofil aufweisende Zunge 2 und an der gegenüberliegenden Schmalseite eine Längsnut 5 auf. Mittels der Widerhakenzunge 2 wird eine flächig gegen die Schmalseite der Hohlprofilschiene 1 anliegende, eine Längsnut aufweisende Seitenwand mit der Hohlprofilschiene 1 verbunden. In die Längsnut 5 greift eine Widerhakenzunge 62 einer zwei Dichtlippen 61 aufweisenden Schiene 6 ein. An den Breitseiten der Hohlprofilschiene 1 sind in Längsrichtung der Hohlprofilschiene miteinander fluchtende Aussparungen 3 vorgesehen, in die hakenförmig abgebogene Zungen unterschiedlicher Verbindungselemente eingreifen, wie sie in den Fig. 6,7,8 und 12 abgebildet sind. An den beiden Breitseiten der Hohlprofilschiene 1 ist des weiteren je eine Hinterschneidungen aufweisende Längsnut 4 vorgesehen, in die ein Verriegelungsbolzen 14, wie in Fig. 13 dargestellt, eingreift, mittels dessen die verschiedenen Verbindungselemente an der Breitseite bzw. den Breitseiten der Hohlprofilschiene 1 angeklemmt werden.
Um den Schrank bodenfrei aufstellen zu können ist, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Verstellspindel 9 vorgesehen, die in eine Führungsstege aufweisende Kammer der Hohlprofilschiene eingreift und in ihrer Lage gegenüber der Hohlprofilschiene mittels der Mutter 8 verstellt werden kann, die gegen die obere waagerechte Kante einer Queraussparung 7 in der Breitseitenwand der Hohlprofilschiene anliegt. Zur Verspannung der Hohlprofilschiene zwischen dem Fußboden und der Decke eines Raums dient des weiteren die in Fig. 9 dargestellte Verstellspindel 9', die in eine Flachmutter 8' eingeschraubt ist, die gegen die obere Stirnfläche der Hohlprofilschiene anliegt.
Zur Verbindung der Rückwand eines Wandschranks mit der Hohlprofilschiene 1 dient das in Fig. 6 dargestellte Verbindungselement 11, das zwei in die Aussparungen 3 eingreifende Hakenzungen 111, zwei rechtwinklig abgebogene, in die Längsnut 4 eingreifende, der Lagesicherung dienende Zungen 112, ein der Einführung des Querriegels 142 des Verriegelungsorgans 17 dienendes Langloch 113 sowie eine durch rechtwinklige Abbiegungen gebildete Rinne 114 aufweist, in die die Rückwand eingeschoben wird.
Zur Verbindung der Rückwand eines freistehenden Schrankes mit der Hohlprofilschiene 1 dient der in Fig. 7 dargestellte Verbindungswinkel 12, dessen längerer Schenkel. in derselben Weise ausgebildet ist, wie der längere Schenkel des Verbindungselementes 11. Der kürzere Schenkel weist zwei Bohrungen 121 zur Aufnahme von Schrauben auf, mittels derer die Rückwand mit dem Verbindungswinkel 12 verbunden wird.
Zur Verbindung einer Sockel- oder auch Kopfblende mit der Hohlprofilschiene 1 dient der in Fig. 8 dargestellte
Verbindungswinkel 10, dessen längerer Schenkel'in derselben Weise ausgebildet ist wie der längere Schenkel des Verbindungselementes 11. Der kürzere Schenkel dieses Verbindungswinkels 10 weist ein Langloch 101 zur Aufnahme eines Halteorgans auf, mittels dessen die Sichtblende an dem Verbindungswinkel 10 gehalten wird.
Zur Führung von Teleskopschienen an den Seitenwänden dienen in Fig. 12 dargestellte Einhängebügel 13. Diese weisen an ihrem nach oben weisenden Schenkel abgebogene Hakenzungen 131 und an dem nach unten weisenden Schenkel Nocken 132 auf, die in die Aussparungen 3 der Breitseite einer Hohlprofilschiene 1 eingreifen.
Das der Anklemmung der Verbindungselemente bzw. Verbindungswinkel an der Hohlprofilschiene 1 und ihrer Verriegelung dienende in Fig. 13 dargestellte Organ 14 weist eine Klemmscheibe 141 und im Abstand von dieser einen Querriegel 142 auf, der in die Längsnut 4 einer Breitseitenwand der Hohlprofilschiene 1 eingreift und nach Umdrehung um 90° die seitlichen Stege der Längsnut 4 hintergreift.

Claims

1. Aus lösbar miteinander verbundenen Teilen bestehender Schrank mit als Kantenverbindung und als Träger von Verbindungselementen dienenden Schienen, dadurch gekennzeichnet , daß die als Hohlprofilschienen (1) ausgebildeten Schienen folgende Merkmale aufweisen:

- eine über eine Schmalseitenwand der Hohlprofilschienen (1) überstehende, ein Widerhakenprofil aufweisende Zunge (2),

- eine Mehrzahl von an einer Breitseite der Hohlprofilschienen (1) vorgesehenen, in Längsrichtung der Hohlprofilschienen (1) miteinander fluchtenden, zur Aufnahme von an Verbindungselementen (10-13) vorgesehenen Hakenzungen (111,131) und Rastnocken (132) bestimmten Aussparungen (3),

- eine in einer Breitseitenwand der Hohlprofilschienen (1) ausgesparte, zur Aufnahme von Verriegelungsorganen (14) bestimmte, Hinterschneidungen aufweisende Längsnut (4),

- eine an der der die Widerhakenprofilzunge (2) aufweisenden Schmalseitenwand gegenüberliegenden Schmalseite der Hohlprofilschiene (1) ausgesparte Längsnut (5).

2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breitseitenwände und von diesen nach innen abstehende Längsrippen der Hohlprofilschienen (1) in ihrem unteren und oberen Bereich eine _Queraussparung (7) aufweisen, deren Querkanten einer eine Stellspindel (9,9') aufnehmenden Stellmuter (8,8') als·Widerlager dienen.

3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Aufnahme einer gegen die Raumdecke anliegenden Stellspindel (9') an der oberen Stirnfläche der Hohlprofilschienen (1) eine Mehrkantstellmutter (8') angeordnet ist.

4. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungsorgane (14) eine mit einer Aussparung versehene Klemmscheibe (141) und einen parallel zu dieser sich erstreckenden, die Breitseitenwand einer Hohlprofilschiene (1) hintergreifenden Querriegel (142) aufweisen.

5. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente (10-13) ein den Abmessungen des Querriegels (142) eines Verriegelungsorgans (14) entsprechendes Langloch (113) aufweisen.

6. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß einzelne (10) der Verbindungselemente als rechtwinklig abgebogene Träger einer Sockel- oder Kopfblende ausgebildet sind.

7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß einzelne (13) der Verbindungselemente als Bügel zur Aufnahme von Teleskopschienen ausgebildet sind.

8. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß an der der die Widerhakenzunge (2) aufweisende Schmalseitenwand gegenüberliegenden Schmalseite der Hohlprofilschiene (1) eine zwei Dichtlippen (61) aufweisende, mit einer Widerhaken zunge (62) in die Längsnut (5) der Hohlprofilschiene (1) eingreifende Schiene (6) angeordnet ist.