EP0144577A1

EP0144577A1 - Trageinrichtung für ein Sitzmöbel mit neigungsverstellbarem Rückenlehnenträger und neigungsverstellbarem Sitz

Info

Publication number: EP0144577A1
Application number: EP84111276A
Authority: EP
Inventors: Hans-Peter Bauer; Hans Jürgen Bauer
Original assignee: Fritz Bauer and Sohne OHG
Current assignee: Fritz Bauer and Sohne OHG
Priority date: 1983-09-30
Filing date: 1984-09-21
Publication date: 1985-06-19
Also published as: DE3461591D1; AU565776B2; AU3338284A; DE3335463A1; US4589697A; EP0144577B1; ATE24103T1

Abstract

Bei einer Trageinrichtung (1) für einen neigungsverstellbaren Rückenlehnenträger (5) und eine neigungsverstellbare Stützplatte (2) für einen Sitz (3) eines höhenverstellbaren Sitzmöbels sind eine längenverstellbare Sitzgasfeder (12) an der Trageinrichtung (1) und der Stützplatte (2) und eine längenverstellbare Rückenlehnengasfeder (19) an der Trageinrichtung (1) und dem Rückenlehnenträger (5) angelenkt. Es ist eine längenverstellbare Gasfeder als Stuhlsäule (7) ebenfalls mit der Trageinrichtung (1) verbunden. Betätigungsstifte (18, 25) der Gasfedern liegen jeweils gegen einen Zwischenhebel (34, 35) an, die mittels eines Betätigungshebels (26) auslenkbar sind und die in einer ausgelenkten Stellung arretierbar sind. Um bei vereinfachtem Aufbau eine jeweils gesonderte Arretierung der Betätigungsstifte (18, 25) von Sitzgasfeder (12) und Rückenlehnengasfeder (19) zu erreichen, ist jedem Zwischenhebel (34, 35) ein elastisch gegen diesen anliegender, oberhalb der Stuhlsäule (7) befindlicher Rasthebel (44, 45) zugeordnet, der sich nach Auslenkung des jeweiligen Zwischenhebels (34 bzw. 35) gegen letzteren legt, und weist die Führungsbahn (32) einen mittleren vertikalen, dem Betätigungsstift (11) der Stuhlsäule (7) zugeordneten Bahnabschnitt (33) auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 29 29 428 (entsprechend EP-PS o o22 933) bekannten Trageinrichtung ist als Führungsbahn eine Kulisse mit verschiedenen Führungsbahnen vorgesehen, in denen eine Zwangsführung und eine Festlegung des Betätigungshebels in einer ausgelenkten Stellung möglich ist. So kann der Betätigungshebel horizontal in einer Führungsbahn in der einen oder anderen Richtung verschwenkt werden, wodurch jeweils ein Betätigungsstift einer Gasfeder in diese eingeschoben wird. Hierdurch kann also jeweils gesondert eine Veränderung der Neigung des Sitzes bzw. der Rückenlehne durchgeführt werden. Um den Sitz und die Rückenlehne frei wippbar zu machen, um also die Arretierung durch die entsprechende Gasfeder aufzuheben, kann der Betätigungshebel in einer vertikalen Führungsbahn der Kulisse nach oben geschwenkt und elastisch eingerastet werden. In dieser Stellung schieben die entsprechenden Abschnitte eines am Betätigungshebel ausgebildeten und an den Zwischenhebeln anliegenden Ringes die beiden Zwischenhebel scherenartig auseinander, wodurch beide Betätigungsstifte in die jeweilige Gasfeder eingeschoben werden. Da der Betätigungshebel in dieser Stellung eingerastet wird, bleiben die Betätigungsstifte geöffnet, so daß Sitz und Rückenlehne frei - gegen den jeweiligen Gasdruck in der Gasfeder - wippen können. Da der am Betätigungshebel ausgebildete Ring die Stuhlsäule umgibt, kann die die Stuhlsäule bildende Gasfeder nicht mittels dieses Betätigungshebels verstellt werden. Bei einer praktischen Ausführung ist hierfür ein gesonderter Betätigungshebel vorgesehen. Weiterhin ist es nicht möglich, wahlweise nur bei der Rückenlehnengasfeder oder bei der Sitzgasfeder den Betätigungsstift in der eingeschobenen Stellung zu arretieren.
Aus der US-PS 3 837 7o4 ist es bei einem Stuhl mit einer durch eine längenverstellbare Gasfeder gebildeten Stuhlsäule und einer ebenfalls mittels einer Rückenlehnengasfeder neigungsverstellbaren Rückenlehne bekannt, mittels nur eines vertikal und horizontal verschwenkbaren Bedienungshebels wahlweise die Längenverstellung der Stuhlsäule oder die Längenverstellung der Rückenlehnengasfeder und damit die Neigungsverstellung der Rückenlehne auszulösen. Der Sitz ist hierbei nicht in seiner Neigung verstellbar. Eine Arretierung des Betätigungsstiftes in seiner eingeschobenen Stellung ist nicht vorgesehen.
Eine ähnliche Lösung ist aus der CH-PS 563 753 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trageinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der bei vereinfachtem Aufbau die Betätigungsstifte von Rückenlehnengasfeder und Sitzgasfeder jeweils gesondert arretierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, daß nicht der Betätigungshebel selber in der Stellung arretiert wird, in der der eine oder andere Betätigungsstift arretiert ist. Der Betätigungshebel wird vielmehr nur zum Verschwenken der Zwischenhebel benutzt, die in ihrer völlig ausgelenkten Stellung dann selber mittels des jeweiligen Rasthebels in dieser ausgelenkten Stellung einrasten, in der also dann der zugeordnete Betätigungsstift einer Gasfeder eingerastet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es auch, den Betätigungshebel zur Längenverstellung der Stuhlsäule einzusetzen, da er ja ständig zur Verfügung steht; auch wenn Rückenlehnengasfeder und/oder Sitzgasfeder auf Wipp-Betrieb gestellt sind, steht der Betätigungshebel für weitere Funktionen, beispielsweise die Höhenverstellung der Stuhlsäule zur Verfügung.
Die Maßnahmen nach Anspruch 2 führen dazu, daß zur Längenverstellung von Rückenlehnengasfeder oder Sitzgasfeder der Betätigungshebel lediglich in der entsprechenden Horizontalen ausgelenkt wird, wobei zur Längenverstellung die Auslenkung nicht so weit erfolgt wie zur einrastenden Festlegung des Zwischenhebels. Die Lösung der Einrastung erfolgt dann durch eine einfache Aufwärtsbewegung des entsprechenden Betätigungsabschnittes des Betätigungshebels gegen den oder die Rasthebel.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es, den Betätigungshebel selber in an sich bekannter Weise entsprechend Anspruch 3 auszugestalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine Trageinrichtung gemäß der Erfindung mit neigungsverstellbarer Stützplatte für einen Sitz und neigungsverstellbarer Rückenlehne,
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus der Trageinrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Trageinrichtung gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Teilausschnitt aus der Trageinrichtung entsprechend der Darstellung in Fig. 2 in verstelltem Zustand.

Auf einer gehäuseartig ausgebildeten Trageinrichtung 1 ist eine Stützplatte 2 für einen Sitz 3 eines Bürostuhls um eine Schwenkachse 4 neigungsverstellbar gelagert.An der Trageinrichtung 1 ist weiterhin ein Rückenlehnenträger 5 um eine Schwenkachse 6 in seiner Neigung verstellbar gelagert. Die Schwenkachsen 4, 6 sind parallel zueinander angeordnet und verlaufen senkrecht zur Hauptmittelebene des Bürostuhls. Die Trageinrichtung 1 ist auf einer höhenverstellbaren Stuhlsäule 7 abgestützt, die im wesentlichen durch eine längenverstellbare Gasfeder gebildet ist, die wiederum in einem mit einem Fußgestell verbundenen bzw. verbindbaren Führungsrohr abgestützt ist.
Aufbau und Wirkungsweise dieser handelsüblichen Gasfedern ist beispielsweise in der DE-PS 18 12 282 (entsprechend US-PS 3 656 593) dargestellt und beschrieben. Die Ausgestaltung einer solchen ebenfalls handelsüblichen Stuhlsäule mit Führungsrohr ist beispielsweise aus der DE-PS 19 31 o12 (entsprechend US-PS 3 711 o54) bekannt. Die als Stuhlsäule 7 dienende Gasfeder ist an ihrem oberen Ende mit einem konusförmigen Halteabschnitt 8 versehen, der in einer entsprechenden konusförmigen Aufnahme 9 der Trageinrichtung 1 gehalten ist. Die Stuhlsäule 7 ragt senkrecht nach unten aus der Trageinrichtung 1 heraus. Aus dem Halteabschnitt 8 ragt koaxial zur Mittel-Längs-Achse 1o der Stuhlsäule 7 nach oben ein in Achsrichtung verschiebbarer Betätigungsstift 11 für die Längenverstellung der Stuhlsäule 7 heraus.
Die Stützplatte 2 für den Sitz 3 ist mittels einer Sitzgasfeder 12 um die Schwenkachse 4 verschwenkbar. Das freie Ende der Kolbenstange 13 der Sitzgasfeder 12 ist hierzu mittels eines Schwenkgelenks 14 mit der Stützplatte 2 in deren vorderen, also dem Rückenlehnenträger 5 abgewandten Bereich verbunden. Das andere Ende der Sitzgasfeder 12 ist mittels eines Kugelgelenks 15 schwenkbar mit der Trageinrichtung 1 verbunden, so daß das im wesentlichen zylindrische Gehäuse 16 der Sitzgasfeder 12 gegenüber der Trageinrichtung 1 nur verschwenkbar, aber nicht in seiner eigenen Längsrichtung verschiebbar ist. Die Sitzgasfeder 12 ist längenverstellbar und vom gleichen Grundaufbau wie die Stuhlsäule 7, d.h. ihr Aufbau enti spricht ebenfalls der DE-PS 18 12 282 (entsprechend US-PS 3 656 593). Ein in Richtung der Mittel-Längs-Achse 17 der Sitzgasfeder 12 verschiebbarer Betätigungsstift18 zur Auslösung bzw. Beendigung einer Längenverstellung der Sitzgasfeder 12 ragt durch das Kugelgelenk 15 hini durch in die Trageinrichtung 1 hinein.
Für die Neigungsverstellung des Rückenlehnenträgers 5 ist eine Rückenlehnengasfeder 19 vorgesehen, die in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion der Sitzgasfeder 12 entspricht. Die Rückenlehnengasfeder 19 ist mittels eines am freien Ende ihrer Kolbenstange 2o angebrachten Schwenkgelenks 21 mit dem Rückenlehnenträger in ausreichendem Abstand von der Schwenkachse 6 verbunden. Ihr zylindrisches Gehäuse 22 ist am gegenüberliegenden Ende mittels eines Kugelgelenks 23 mit der Trageinrichtung 1 schwenkbar aber in Richtung ihrer Mittel-Längs-Achse 24 unverschiebbar verbunden. Ein Betätigungsstift 25 für die Längenverstellung der Rückenlehnengasfeder 19 ragt in die Trageinrichtung hinein. Die drei Mittel-Längs-Achsen 1.o, 17, 24 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die mit der bereits erwähnten Haupt-Mittelebene des Bürostuhls zusammenfällt.
Zur mittelbaren bzw. unmittelbaren Betätigung der Betätigungsstifte 11, 18, 25 ist ein Betätigungshebel 26 vorgesehen, dessen Mittel-Längs-Achse 27 etwa senkrecht zu den drei Achsen 1₀, 17, 24, also etwa senkrecht zur mehrfach erwähnten Haupt-Symmetrie-Ebene des Stuhles verläuft. Ein am freien äußeren Ende des Betätigungshebels 26 angebrachter Griff 28 ist also etwa seitlich unterhalb der Stützplatte 2 bzw. des Sitzes 3 angeordnet, so daß der Betätigungshebel 26 von einer auf einem Stuhl sitzenden Person bequem erreicht und bedient werden kann. Der Betäigungshebel 26 ist mittels Kugelgelenks 29 allseitig schwenkbar in der Trageinrichtung 1 gelagert. Zur mittelbaren bzw. unmittelbaren Betätigung der Betätigungsstifte 11, 18, 25 ragt ein Betätigungsabschnitt 3o des Betätigungshebels 26 über das Kugelgelenk 29 hinaus in die Trageinrichtung 1 hinein. Der Betätigungshebel 26 ist also im Bereich zwischen den Betätigungsstiften 11, 18, 25 und dem durch den Griff 28 gebildeten äußeren Ende gelagert.
Der Betätigungsabschnitt 3o weist an seinem freien Ende einen verjüngt ausgebildeten Führungsabschnitt 31 auf, der auf einer Führungsbahn 32 geführt wird. Diese Führungsbahn ist im wesentlichen - wie in Fig. 2 angedeutet ist - horizontal ausgebildet und weist einen mittleren, dem Betätigungsstift 11 der Stuhlsäule 7 zugeordneten sich nach unten erstreckenden Bahnabschnitt 33 auf. Wenn der Betätigungshebel 26 aus seiner in der Zeichnung dargestellten Mittellage derart in einer Vertikalebene verschwenkt wird, daß der Griff 28 nach oben gezogen und damit der Führungsabschnitt 31 in den Bahnabschnitt 33 hineingeführt wird, dann wird also der Betätigungsabschnitt 3o des Betätigungshebels 26 nach unten geschwenkt, wodurch der Betätigungsstift 11 der Stuhlsäule 7 in letztere hineingeschoben wird, wodurch deren internes Betätigungsventil geöffnet wird. Die Stuhlsäule 7 kann jetzt in der üblichen bekannten Weise verlängert oder verkürzt werden, wodurch entsprechend die Stützplatte 2 mit dem Sitz 3 in ihrer Höhenlage verstellt wird.
.Im unteren Bereich der Trageinrichtung sind beiderseits der Aufnahme 9, also auch beiderseits der Stuhlsäule 7 spiegelsymmetrisch zueinander Zwischenhebel 34, 35 um ihre unteren halbkreisförmig gebogenen Enden 36, 37 schwenkbar gelagert, und zwar zu den Betätigungsstiften 18 bzw. 25 der Sitzgasfeder 12 bzw. der Rückenlehnengasfeder 19 hin. Deren Betätigungsstifte 18 bzw. 25 liegen an mittleren, bezogen auf die Betätigungsstifte 18, 25 nach außen durchgebogenen Anlageflächen 38, 39 der Zwischenhebel 34, 35 an. Aufgrund der Durchbiegung der Anlageflächen 38, 39 liegen die Betätigungsstifte 18 bzw. 25 auch in unterschiedlichen Schwenkstellungen der Sitzgasfeder 12 bzw. Rückenlehnengasfeder 19 an den Anlageflächen 38 bzw. 39 an, ohne daß aufgrund der unterschiedlichen Schwenkstellungen eine Verschiebung also Betätigung der Betätigungsstifte 18 bzw. 25 bewirkt wird. Die Krümmung der Anlageflächen 38, 39 verläuft also etwa angenähert konzentrisch zu den jeweiligen Kugelgelenken 15 bzw. 23.
Die oberen freien Enden der Zwischenhebel 34, 35 werden durch von den Anlageflächen 38, 39 jeweils nach innen und oben grkröpften Rastabschnitte 4₀, 41 gebildet, die beiderseits des in der Ruhelage befindlichen Betätigungsabschnitts 3o des Betätigungshebels 26 angeordnet sind und gegenüber letzterem in der Ruhelage ein geringes Spiel aufweisen. Wenn der Betätigungshebel 26 etwa in der Horizontalen - relativ zur Stützplatte 2 des Sitzes 3 nach vorn oder hinten - verschwenkt wird, dann wird entweder der Zwischenhebel 34 unter entsprechendem Betätigen des Betätigungsstiftes 18 der Sitzgasfeder 12 oder der Zwischenhebel 35 unter entsprechendem Betätigen des Betätigungsstiftes 25 der Rückenlehnengasfeder 19 aus seiner Ruhelage nach außen verschwenkt. Bei einer solchen entsprechenden Betätigung kann daher entweder die Neigung der Stützplatte 2 mit dem Sitz 3 oder die Neigung des Rückenlehnenträgers 5 jeweils um die Schwenkachsen 4 bzw. 6 verändert werden. Wenn der Griff 28 des Betätigungshebels 26 von der bedienenden Person losgelassen wird, wird er jeweils von dem Betätigungsstift 18 bzw. 25 über den entsprechenden Zwischenhebel 34 bzw. 35 in seine Mittellage verschoben. Das vom jeweiligen Betätigungsstift 18 bzw. 25 betätigte Ventil der entsprechenden Gasfeder ist dann geschlossen. Die Stützplatte 2 bzw. der Rückenlehnenträger 5 werden wieder in einer neuen Neigungslage fixiert. Bei den horizontalen Schwenkbewegungen des Betätigungsabschnittes 3o des Betätigungshebels 26 wird dieser auf beiderseits des etwa vertikal nach unten gerichteten Bahnabschnitts 33 ausgebildeten Bahnabschnitten 42 bzw. 43 der Führungsbahn 32 geführ:.
Oberhalb des Betätigungshebels sind zwei gekreuzt angeordnete Rasthebel 44, 45 in der Trageinrichtung 1 angeordnet, die mittels ihrer oberen äußeren, gebogen ausgebildeten Enden 46, 47 in der Trageinrichtung 1 schwenkbar abgestützt sind. Sie werden mittels einer konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse lo angeordneten Druckfeder 48 nach unten gedrückt, so daß ihre unteren, etwa horizontal angeordneten, und leicht nach oben gekröpften Enden 49, 5o gegen die Rastabschnitte 4o bzw. 41 anliegen. Die Kreuzungsstelle der beiden Rasthebel 44, 45 befindet sich unmittelbar oberhalb des Betätigungsabschnittes 3o des Betätigungshebels 26.
Wenn der Betätigungshebel 26 in der Horizontalen so verschwenkt wird, daß der der Sitzgasfeder 12 zugeordnete Zwischenhebel 34 unter Betätigung des entsprechenden Betätigungsstiftes 18 verschwenkt wird, dann wird während dieser Verschwenkbewegung das freie Ende 49 des Rasthebels 44 auf dem Rastabschnitt 4o des Zwischenhebels angehoben und drückt gegen diesen, da der Rasthebel 44 durch die Verschwenkung des Zwischenhebels 34 gegen den Druck der Druckfeder 48 leicht nach oben ausgelenkt wird. Soll nur eine Längenverstellung der Sitzgasfeder 12, also eine Neigungsverstellung der Stützplatte 2 des Sitzes 3 erfolgen, bleibt es dabei. Wenn dagegen der Betätigungsstift 18 in seiner in die Sitzgasfeder 12 eingeschobenen Stellung arretiert werden soll, wenn also das innere Ventil der Sitzgasfeder 12 ständig geöffnet sein soll, dann wird der Betätigungshebel 26 so weit horizontal verschwenkt, daß der Rastabschnitt 4o des Zwischenhebels in Eingriff mit dem gekröpften Ende 49 des Rasthebels 44 gebracht wird. Der Rasthebel 44 wird hierbei durch die Druckfeder 48 nach unten gedrückt und setzt sich mit seinem gekröpften Ende 49 auf und hinter den Rastabschnitt 4o des Zwischenhebels 34. In gleicher Weise kann der Betätigungsstift 25 der Rückenlehnengasfeder 19 lediglich für eine Neigungsverstellung des Rückenlehnenträgers 5 eingeschoben oder wahlweise in der eingeschobenen Stellung arretiert werden, in der dann das untere gekröpfte Ende 5o des Rasthebels 45 auf und hinter dem Rastabschnitt 41 des Zwischenhebels 35 sitzt. Wie in Fig. 4 dargestellt ist. Zum Lösen der Arretierung eines oder beider Zwischenhebel 34 bzw. 35 und damit eines oder beider Betätigungsstifte 18 bzw. 25 wird der Griff 28 des Betätigungshebels 26 in der Mittellage nach_unten gedrückt, wodurch sein Betätigungsabschnitt 3o nach oben gegen den Kreuzungsbereich der Rasthebel 44, 45 gedrückt wird. Hierdurch werden diese und damit deren gekröpfte Enden 49, 5o nach oben gehoben, so daß ein oder beide Betätigungsstifte 18 bzw. 29 den bzw. die Zwischenhebel 34 bzw. 35 wieder in ihre Ruhelage drücken können. Der Betätigungshebel 26 wird durch ein elastisches Kissen 51, beispielsweise aus geschäumtem Polyurethan-Schaum, jeweils wieder in seine mittlere Ruhelage gebracht bzw. dort gehalten.

Claims

1. Trageinrichtung (1) für einen neigungsverstellbaren Rückenlehnenträger (5) und eine neigungsverstellbare Stützplatte (2) für einen Sitz (3) eines höhenverstellbaren Sitzmöbels, insbesondere eines Bürostuhls, wobei eine längenverstellbare Sitzgasfeder (12) an der Trageinrichtung (1) und der Stützplatte (2) und eine längenverstellbare Rückenlehnengasfeder (19) an der Trageinrichtung (1) und dem Rückenlehnenträger (5) angelenkt sind, wobei eine durch eine längenverstellbare Gasfeder gebildete Stuhlsäule (7) ebenfalls mit der Trageinrichtung (1) verbunden ist, wobei Betätigungsstifte (18, 25) der Sitzgasfeder (12) und der Rückenlehnengasfeder (19) einander zugewandt sind und gegen jeweils einen Zwischenhebel (34, 35) anliegen, die mittels eines in einer etwa horizontalen Führungsbahn (32) betätigbaren Betätigungshebels (26) auslenkbar sind und die in einer ausgelenkten Stellung, in der der jeweilige Betätigungsstift (18, 25) in die Sitzgasfeder (12) bzw. die Rückenlehnengasfeder (19) eingeschoben ist, arretierbar sind, und wobei ein durch den Betätigungshebel (26) betätigbarer Betätigungsstift (11) für die Stuhlsäule (7) sich zwischen den beiden Zwischenhebeln (34, 35) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zwischenhebel (34, 35) ein elastisch gegen diesen anliegender, oberhalb der Stuhlsäule (7) befindlicher Rasthebel (44, 45) zugeordnet ist, der sich nach Auslenkung des jeweiligen Zwischenhebels (34 bzw. 35) hinter letzteren legt, und daß die Führungsbahn (32) einen mittleren vertikalen, dem Betätigungsstift (11) der Stuhlsäule (7) zugeordneten Bahnabschnitt (33) aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthebel (44, 45) sich überwiegend horizontal erstreckend oberhalb des Betätigungshebels (26) angeordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (26) in seinem den Zwischenhebeln (34, 35) und dem Betätigungsstift (11) der Stuhlsäule (7) zugeordneten Betätigungsabschnitt (3o) stabförmig ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthebel (44, 45) um ihre oberen äußeren Enden (46, 47) schwenkbar gelagert und einander kreuzend angeordnet sind, und daß ihre unteren freien Enden (49, 5₀) den Zwischenhebeln (34, 35) zugeordnet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß-an den Rasthebeln (44, 45) eine in Richtung auf die Zwischenhebel (34, 35) wirkende Druckfeder (48) angreift.