EP0121677B1

EP0121677B1 - Drossel, Kleintransformator od. dgl. Gerät

Info

Publication number: EP0121677B1
Application number: EP84101272A
Authority: EP
Inventors: Siegfried Goedicke; Dieter Hammer
Original assignee: SCHWABE GmbH and CO KG ELEKTROTECHNISCHE FABRIK; Schwabe & Co KG Elektrotechnische Fabrik GmbH
Current assignee: Vossloh Schwabe GmbH
Priority date: 1983-03-15
Filing date: 1984-02-08
Publication date: 1987-06-16
Also published as: DE3309109C2; EP0121677A1; FI840964A; FI77542B; FI840964A0; FI77542C; ATE27872T1; DE3309109A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Drossel oder einen Kleintransformator, insbesondere für den Einsatz in Vorschaltgeräten von Gasentladungslampen, mit einem aus einem Kern und einem Mantel bestehenden, aus Blechlamellen zusammengesetzten Blechpaket, sowie mit einer auf den Kern aufgesetzten und gegen diesen sowie den Mantel isolierten, spulenfreien Wicklung, auf deren das Blechpaket beidseitig überragende Wickelköpfe jeweils lsolierstofformteile in Spulenachsrichtung aufgesetzt sind, die eine in den Zwischenraum zwischen dem Kern und dem jeweiligen Wickelkopf eingeschobene Zunge und eine vor dem Wickelkopf liegende, mit der Zunge durch ein oberes Wandteil verbundene Außenwand aufweisen, wobei von der Außenwand und der benachbarten Stirnwand des Blechpaketes begrenzte Öffnungen des Isolierstofformteiles durch mit dem Blechpaket verbundene - beispielsweise ganz oder teilweise durch eine Montageschiene gebildete - Abdeckteile bzw. durch Seitenwände der Isolierstofformteile abgedeckt sind.
Eine solche Drossel ist bekannt (DE-C-2 244 158) ; sie findet insbesondere als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen Verwendung, und ist nicht mit einer Temperatursicherung versehen, die bei Überschreitung einer vorbestimmten Oberflächen- oder Wicklungstemperatur, wie sie bei einem Kurzschluß, einem Windungsschluß oder bei Überlastung auftreten kann, anspricht.
In der Praxis ist es bspw. bei Kleinmotoren bekannt, ein Temperatursicherungselement in die Wicklung mit einzuwickeln, um damit einen guten Wärmeübergang zwischen dem temperaturempfindlichen Element und der Wicklung selbst auf einfache Weise zu erzielen. Bei kleinen Geräteausführungen kann das temperaturempfindliche Element schon aus Platzgründen nicht mehr in der Wicklung angeordnet werden, abgesehen davon, daß diese Ausführungsform sehr aufwendig ist. Auch kann ein fest in der Wicklung angeordnetes Sicherungselement bei Verwendung der üblichen Tränklacke, deren Aushärttemperatur über dem Temperaturwert der Sicherung liegt, nicht benutzt werden, oder es müssen lange unwirtschaftliche Trockenzeiten in Kauf genommen werden.
Bei einer aus der EP-A-0 041 288 bekannten, abgewandelten Ausführungsform solcher, einen Spulenkörper aufweisender Kleintransformatoren ist ein Temperatursicherungselement von einem aufgesteckten bügelartigen Isolierstofformteil in Berührung mit der Außenseite einer Spulenwicklung gehalten. Auch hier ergibt sich ein zusätzlicher Platzbedarf für das Temperatursicherungselement und den zugeordneten Bügel, abgesehen davon, daß eine solche Konstruktrion für spulenkörperfreie Wicklungen nicht ohne weiteres in Frage kommt.
Es ist auch bekannt (DE-C-2 950 789), bei einem Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen an wenigstens einer Stirnseite des Blechpaketes ein Isolierteil mit einem Querschnitt entsprechend dem Blechpaket anzubringen und in diesem Isolierteil Zubehörteile für die Leuchte und darunter auch die Temperatursicherung unterzubringen. Solche kastenförmigen, mit einem eigenen Deckel versehenen Isolierteile, die an die eigentliche Wickelkopfisolation über eine Rastverbindung angesetzt sind, sind in der Herstellung teuer. Außerdem ist die thermische Kopplung zwischen dem in einem solchen kastenartigen Gehäuse vor dem Wickelkopf angeordneten temperaturempfindlichen Element und der Wicklung selbst verhältnismäßig schlecht, mit dem Ergebnis, daß die Differenz zwischen der Ansprechtemperatur des temperaturempfindlichen Elementes und der dann herrschenden tatsächlichen Wicklungstemperatur unverhältnismäßig groß ist.
Aus der DE-A-2 916 639 ist ein Spulenkörper mit einem Wärmeschutzschalter bekannt. Der Spulenkörper weist dabei eine verschließbare Ausnehmung auf, die innerhalb der Wandung des Kerngehäuses parallel zur Wicklungsachse liegt und an allen bis auf eine ihrer Seiten durch den Spulenkörper selbst abgeschlossen ist.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Drossel oder einen Kleintransformator mit spulenkörperfreier Wicklung. Davon abgesehen würde sich bei der Imprägnierung eines mit dem bekannten Spulenkörper versehenen Kleintransformators die Ausnehmung mit lmprägnierungsmittel füllen und nach dem Aushärten des Imprägnierungsmittels nicht mehr zur Aufnahme eines temperaturempfindlichen Gliedes zur Verfügung stehen. Die Ausnehmung müßte deshalb - falls der Kleintransformator imprägniert wird - mit einem vorübergehenden Verschluß oder einer vorübergehenden Füllung versehen werden, bevor die Imprägnierung stattfindet, wobei diese Verschluß- oder Füllungselemente nach dem Aushärten in einem eigenen Arbeitsgang entfernt werden müßten, bevor das temperaturempfindliche Glied eingebaut werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen und eine Drossel oder einen Kleintransformator die über eine Temperatursicherungseinrichtung verfügen, die ohne zusätzlichen Bauaufwand oder Platzbedarf an einer Stelle angebracht ist, an der sich eine enge thermische Kopplung zwischen den eigentlichen temperaturempfindlichen Element und der Wicklung ergibt, wobei der Montageaufwand für die Temperatursicherungseinrichtung bei hoher Betriebssicherheit dieser Einrichtung gering gehalten bleibt und die Temperatursicherungseinrichtung durch die beim Aushärten des Tränk- oder Imprägnierungsmittels auftretenden hohen Temperaturen nicht beeinträchtigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Drossel bzw. der Kleintransformator dadurch gekennzeichnet, daß an der Zunge ein sich zwischen dem Kern und dem Wickelkopf in Längsrichtung der Zunge erstreckender, zur Aufnahme eines temperaturempfindlichen Elementes geeigneter Hohlraum ausgebildet ist, der zum Zeitpunkt der Imprägnierung der Wicklung an seinen beiden Enden offen ist, so daß das temperaturempfindliche Element noch nach dem Imprägnieren der Wicklung in den Hohlraum eingesetzt werden kann.
Durch die Anordnung des temperaturempfindlichen Elementes, bspw. einer Mikro-Sicherung oder eines Mikro-Schalters mit thermischer Auslösung, in dem Zwischenraum zwischen dem Wickelkopf und dem Blechpaket, ist - wie die praktische Erfahrung gezeigt hat - eine sehr enge thermische Kopplung zwischen dem temperaturempfindlichen Element und der Wicklung gewährleistet, ohne daß dadurch ein zusätzlicher Platzbedarf für die Temperatursicherungseinrichtung erforderlich wäre. Die Zunge des Isolierstofformteiles bewirkt gleichzeitig einen Schutz und eine Halterung für das temperaturempfindliche Element, das somit in gut wärmeleitender Zuordnung entweder zu dem Wickelkopf und/ oder dem rasch die Temperatur der Wicklung annehmenden Blechpaket gehalten ist.
Da das temperaturempfindliche Element in dem Hohlraum an der Zunge angeordnet ist, der an beiden Seiten nach außen zu offen ist, und das temperaturempfindliche Element erst nach dem Imprägnieren der Wicklung in den Hohlraum eingesetzt und dieser sodann gegebenenfalls verschlossen wird, kann beispielweise ein Sicherungselement, dessen Ansprechtemperatur unter 130 °C liegt, beim Aushärten des Tränk- oder Imprägnierungsmittels nicht zerstört werden. Dadurch, daß der Hohlraum an der Zunge beim Imprägnieren an beiden Seiten offen ist, wird gewährleistet, daß er sich beim Tränken nicht mit Imprägnierungsmittel füllt, das in dem Hohlraum anschließend aushärtet und diesen verschließt.
Die Zunge kann rohrförmig ausgebildet sein. Alternativ kann die Anordnung aber auch derart getroffen sein, daß der Hohlraum an der Zunge durch eine Nut gebildet ist, deren offene Seite durch das Blechpaket oder ein vor diesem liegendes Isolierteil abgedeckt ist. Beide Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die fertiggestellten Drosseln, Kleintransformatoren etc. ohne Temperatursicherungseinrichtung auf Lager gehalten und dann bedarfsgemäß mit einem für den jeweiligen Anwendungsfall zweckmäßigen temperaturempfindlichen Element bestückt werden können.
Auf das Isolierstofformteil kann eine den Hohlraum an der Zunge abschließende Abdeckkappe aufgesetzt sein, die noch weitere Schutz- oder Halterungsfunktionen übernehmen kann.
Eine abgewandelte zweispulige Ausführungsform ist mit Vorteil derart gestaltet, daß auf jeden Wickelkopf zweier koaxial übereinander angeordneter Spulen je ein die Wickelköpfe gegeneinander isolierendes Isolierstofformteil aufgesteckt ist, wobei nur das erste, untere Isolierstofformteil eine Zunge mit Hohlraum aufweist, die sich beidseitig einer zwischen den beiden übereinander angeordneten Wickelköpfen liegenden Trennwand erstreckt und in beide Wickelköpfe ragt, während das zweite obere Isolierstofformteil einen angeformten, in den Hohlraum der Zunge einschiebbaren Profilzapfen trägt, der Durchlässe für die elektrischen Anschlußdrähte des temperaturempfindlichen Elementes aufweist.
Auf das zweite obere Isolierstofformteil kann eine Abdeckkappe aufgesetzt sein. Dabei können die elektrischen Anschlußdrühte des temperaturempfindlichen Elementes zwischen dem zweiten, oberen Isolierstofformteil und der Abdeckkappe allseitig geschützt geführt sein.
Daneben kann die Abdeckkappe an ihrer Vorderseite eine vorspringende Nase aufweisen, an deren Innenseite eine etwa L-förmig verlaufende Rinne zur Aufnahme der elektrischen Anschlußdrähte, insbesondere der des temperaturempfindlichen Elementes, ausgebildet ist.
Die L-förmige Rinne kann auch eine Anschlußklemme für die Wicklungen übergreifen.
Um die Teile unverlierbar aneinander zu haltern, ist die auf das jeweilige Isolierstofformteil aufgesetzte Abdeckkappe mit diesem verrastet.
Schließlich kann das temperaturempfindliche Element durch Klebstoff oder Vergußmasse lagefest fixiert sein, wobei der Klebstoff bzw. die Vergußmasse gleichzeitig einen zusätzlichen Feuchtigkeits- oder Staubschutz sowie einen zusätzlichen mechanischen Schutz gewähren.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen :

Figur 1 eine Drossel gemäß der Erfindung, in perspektivischer, teilweise schematischer Darstellung,
Figur 2 die Drossel nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie 11-11 der Fig. 1, in einer Seitenansicht, im Ausschnitt,
Figur 3 eine Drossel oder einen Kleintransformator gemäß der Erfindung, in einer anderen Ausführungsform, geschnitten längs der Linie III-111 der Fig. 4, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
Figur 4 die Wickelkopfisolation der Drossel bzw. des Kleintransformators nach Fig. 3, in einer Draufsicht auf ihre Unterseite, und
Figur 5 die Wickelkopfisolation nach Fig. 4, in perspektivischer Darstellung.

In den Fig. 1, 2 ist eine symmetrische Vorschaltdrossel oder ein Kleintransformator dargestellt, deren bzw. dessen Wicklung aus zwei getrennten Spulen 1, 2 besteht, die in der aus Figur 1 ersichtlichen Weise eine im wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen und die ineinandergesteckt angeordnet sind. Die beiden Spulen 1, 2 sind im Bereiche ihrer Spulenseiten bei 3, 4 einzeln jeweils mit einer nicht weiter dargestellten Isolierstoff-Folie umhüllt und durch diese Nutenisolation sowohl gegeneinander als auch gegen das bei 5 schematisch angedeutete Blechpaket isoliert.
Das Blechpaket 5 ist aus einzelnen Blechlamellen zusammengesetzt und besteht aus einem T-förmigen Kern 6 sowie einem diesem zugeordneten U-förmigen Mantel 7. Grundsätzlich sind aber auch andere Blechschnitte, beispielsweise ein E-/I-Schnitt denkbar.
Auf die über das Blechpaket 5 stirnseitig vorstehenden ineinanderliegenden Wickelköpfe 1a, 2a der beiden Spulen 1, 2 sind auf beiden Seiten des Blechpaketes 5 jeweils selbständige Isolierstofformteile 8 seitlich aufgesetzt, die in der dargestellten Ausführungsform kappenartig ausgebildet sind. Jedes Isolierstofformteil 8 weist eine zwischen den Kern 6 und den innenliegenden Wickelkopf 2a eingeschobene Zunge 9 und eine vor dem äußeren Wickelkopf 1a liegende Außenwand 10 auf, wobei die Zunge 9 und die Außenwand 10 durch eine obere Wand 11 miteinander verbunden sind, an die sich zwei Seitenwände 12 anschließen, die bei. 13 mit einer leistenartigen Verbreiterung gegen die benachbarte Stirnwand des Blechpaketes 5 abgestützt sind.
Die Seitenwände 12 mit den leistenartigen Verbreiterungen 13 können in einer abgewandelten Ausführungsform auch entfallen, was auch für die obere Wand 11 bis auf einen die Zunge 9 mit der Außenwand 10 verbindenden Steg gilt.
Die Zunge 9 weist eine sich zu dem Blechpaket 5 hin öffnende, vertikale Nut 30 auf, die einseitig durch die benachbarte Stirnwand des Blechpaketes 5 oder ein auf dieser liegendes, nicht weiter dargestelltes Isolierteil, beispielsweise in Gestalt eines Preßspanstückes, abgedeckt ist. Die Zunge 9 umschließt somit einen von der Nut 30 gebildeten Hohlraum, in dem ein temperaturempfindliches Element 31, beispielsweise eine Mikro-sicherung oder ein Mikroschalter jeweils mit temperaturabhängiger Auslösung angeordnet ist, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Das temperaturempfindliche Element 31 kann in der Nut 30 durch Klebstoff oder eine Vergußmasse fixiert sein ; die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß es beispielsweise an die benachbarte Stirnfläche des Blechpaketes 5 oder an die Wandung der Nut 4 angeklebt ist, die in der Regel verhältnismäßig dünn oder sogar mit Durchbrechungen ausgebildet sein kann, um damit neben der erforderlichen elektrischen lsolationsfestigkeit eine gute thermische Kopplung zwischen dem temperaturempfindlichen Element 31 und dem Wickelkopf 2a zu gewährleisten.
Die Wickelköpfe 1a, 2a sind seitlich durch die Seitenwände 12 und die obere Wand 11 abgedeckt. Diese Wände können in der aus Figur 2 gestrichelt angedeuteten Weise auch nach unten annähernd bis zu einer Montageschiene 14 verlängert sein, die die von der Außenwand 10, den Seitenwänden 12 und der Stirnfläche des Blechpaketes 5 begrenzte untere Öffnung 15 abdeckt. Es gibt aber auch Anwendungsfälle, bei denen diese untere Öffnung 15 unabgedeckt bleiben kann oder bei denen die seitliche Abdeckung - unter Wegfall der Seitenwände 12 und gegebenenfalls der oberen Wand 11 - beispielsweise durch einen mit dem Blechpaket 5 verbundenen vorgezogenen Blechmantel-erfolgt.
Zwischen den Wickelköpfen 1a, 2a der ineinanderliegenden Spulen 1, 2 ist eine isolierende Trennwand 16 angeordnet, die an die obere Wand 11 des Isolierstofformteiles 8 angeformt ist und einen etwa U-förmigen Querschnitts aufweist, wobei sie den Wickelkopf 2a der innenliegenden Spule 2 mit zwei Schenkeln 17 umgreift.
Das Isolierstofformteil 8 trägt auf seiner Oberseite im Bereiche der oberen Wand 11 rechtwinklig zur Außenwand 10 verlaufende nutenartige Ausnehmungen 18, in die metallische Anschlußlaschen 19 eingesetzt sind, die jeweils mit einer Anschlußöse 20 für ein Drahtende einer der beiden Spulen 1, 2 und die bei 21 in Figur 2 angedeuteten Drahtenden des temperaturempfindlichen Gliedes 31 versehen sind. Die Drahtenden der Spulen 1, 2 sind durch eigene getrennte Öffnungen 22 in der oberen Wand 11 des Isolierstofformteiles 8 geführt, während die Drahtenden 21 des temperaturempfindlichen Elementes 31 unmittelbar aus der Nut 30 austreten.
Eine grundsätzlich ähnliche Ausführungsform, wie sie in den Fig. 1, 2 dargestellt und im Vorstehenden beschrieben worden ist, kann auch für Drosseln Verwendung finden, die lediglich eine Spule aufweisen. Hierbei entfällt dann die Trennwand 16, so daß der ganze Innenraum des kappen- oder kastenartigen Isolierstofformteiles 8 von dem Wickelkopf der einzigen Spule eingenommen ist.
Anstelle der Anschlußlaschen 19 können auch Klemmelemente vorgesehen sein, die in der Nähe der Montageschiene 14 oder auf dieser angeordnet sein können, wobei die Ausführung der Anschlußdrähte dann auf der Unterseite des Isolierstofformteiles 8 erfolgt.
Bei der in den Figur 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform einer symmetrischen Vorschaltdrossel oder eines Kleintransformators sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 2 bezeichnet. Abweichend von der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 sind die Wickelköpfe 1a, 2a der beiden Spulen 1, 2 bei dieser Ausführungsform übereinanderliegend angeordnet. Die beiden Wickelköpfe 1a, 2a sind durch zwei getrennte Isolierstofformteile 8a, 8b isoliert, die in der aus den Figuren ersichtlichen Weise ineinandergesteckt sind. Das innere Isolierstofformteil 8b, das im wesentlichen kastenartig mit einer oberen Wand 11 b und einer Außenwand 10b sowie mit zwei Seitenwänden 12b ausgebildet ist, trägt auf seiner dem Blechpaket 5 zugewandten Seite eine im wesentlichen über die Höhe der beiden Wickelköpfe 1a, 2a durchgehende Zunge 9b, die nach Art eines Profilrohres ausgebildet ist und einen Hohlraum 35 umschließt, der im wesentlichen rechteckig gestaltet ist.
In den Hohlraum 35 der Zunge 9b ragt ein an der oberen Wand 11a des äußeren Isolierstofformteiles 8a angeformter, entsprechend gestalteter Profilzapfen 36, auf dem das innere Isolierstofformteil 8b mit seiner Zunge 9b begrenzt längsverschiedlich geführt ist, so daß das gleiche Isolierstofformteil auch für Spulenköpfe unterschiedlicher Höhenabmessungen verwendet werden kann.
Zwischen der Außenwand 10b des inneren Isolierstofformteiles 8b und der Außenwand 10a des äußeren Isolierstofformteiles 8a sind durch Stege 37 gegeneinander abgegrenzte Kanäle 38 ausgebildet, in denen bei 40 dargestellte Anschlußdrähte zu den Spulen 1, 2 verlaufen, die zu geschlitzten Röhrchen 39 an der Außenwand 10a geführt sind. Die Anschlußdrähte 40 (Fig. 3) sind über Einführschlitze 41 in die Röhrchen 39 eingebracht und dort mittels aufgesetzter Clips verklemmt worden.
In den Hohlraum 35 der Zunge 9b ist wieder das temperaturempfindliche Element 31 eingesetzt, das, wie bereits erwähnt, bspw. mittels Klebstoff oder einer Vergußmasse fixiert sein kann, was jedoch nicht immer erforderlich ist. Die beiden elektrischen Anschlußdrähte des temperaturempfindlichen Elementes 31 sind durch zwei zylindrische Bohrungen 44 in dem Profilzapfen 36 nach außen geführt, wo sie in einem Zwischenraum 45 zwischen den jeweils einander benachbarten Wänden des äußeren Isolierstofformteiles 10a und einer auf dieses aufgesetzten und es umgreifenden gehäuseartigen Abdeckkappe 46 verlaufen. Die Abdeckkappe 46 ist mit dem äußeren Isolierstofformteil 8a mittels Pratzen verrastet, von denen eine bei 47 in Figur 3 dargestellt ist, und die in entsprechende Ausnehmungen in der oberen Wand 11 des äußeren Isolierstofformteiles 8a eingreifen.
An ihrer Vorderseite trägt die Abdeckkappe 46 eine rechtwinklig vorspringende Abdecknase 49, in der eine etwa L-förmig verlaufende Rinne ausgebildet ist. Gemäß Fig. 3 übergreift die Nase 49 ein auf der Montageschiene 14 fixiertes, nach Art einer Lüsterklemme ausgebildetes Klemmelement 50. Die Abdecknase 49 bildet gleichzeitig eine berührungssichere isolierende Abdeckung für die Anschlußdrähte 21 des temperaturempfindlichen Elementes 31, die auf diese Weise allseitig geschützt zu dem Klemmelement 50 geleitet werden, das auch Klemmen für die Drahtenden 40 der beiden Spulen 1, 2 aufweist. Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen ist die Zunge 9 bzw. 9b mit dem von ihr umschlossenen, das temperaturempfindliche Element 31 aufnehmenden Hohlraum nach oben und unten zu offen. Die Drossel wird deshalb nach dem Aufsetzen der Isolierstofformteile 8 bzw. 8a und 8b zunächst in der üblichen Weise getränkt und imprägniert. Erst nach dem Aushärten der Imprägnierung wird das temperaturempfindliche Element. 31 eingeschoben, worauf die Anschlußdrähte 21 zu den zugeordneten Anschlußeinrichtungen 19 bzw. 50 geführt werden und erforderlichenfalls das temperaturempfindliche Element 31 durch Klebstoff oder Vergußmasse zusätzlich fixiert wird.
Bei der Ausführungsform nach den Figur 3 bis 5 wird anschließend die Abdeckkappe 46 aufgesetzt, die mittels der Pratzen 47 mit dem Isolierstofformteil 8a verrastet wird, womit die Montage abgeschlossen ist.

Claims

1. Drossel oder Kleintransformator, insbesondere für den Einsatz in Vorschaltgeräten von Gasentladungslampen, mit einem aus einem Kern (6) und einem Mantel (7) bestehenden, aus Blechlamellen zusammengesetzten Blechpaket (5), sowie mit einer auf den Kern aufgesetzten und gegen diesen sowie den Mantel isolierten, spulenkörperfreien Wicklung, auf deren das Blechpaket beidseitig überragende Wickelköpfe (1a, 2a) jeweils Isolierstofformteile (8, 8b) in Spulenachsrichtung aufgesetzt sind, die eine in den Zwischenraum zwischen dem Kern und dem jeweiligen Wickelkopf eingeschobene Zunge (9, 9b) und eine vor dem Wickelkopf liegende, mit der Zunge durch ein oberes Wandteil (11, 11b) verbundene Außenwand aufweisen, wobei von der Außenwand (10) und der benachbarten Stirnwand des Blechpaketes begrenzte Öffnungen des Isolierstofformteiles (8, 8b) durch mit dem Blechpaket verbundene - beispielsweise ganz oder teilweise durch eine Montageschiene gebildete - Abdeckteile bzw. durch Seitenwände (12) der Isolierstofformteile abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zunge (9, 9b) ein sich zwischem dem Kern (6) und dem Wickelkopf (1a, 2a) in Längsrichtung der Zunge erstreckender, zur Aufnahme eines temperaturempfindlichen Elementes (31) geeigneter Hohlraum (30, 35) ausgebildet ist, der zum Zeitpunkt der Imprägnierung der Wicklung (1, 2) an seinen beiden Enden offen ist, so daß das temperaturempfindliche Element (31) noch nach dem Imprägnieren der Wicklung (1, 2) in den Hohlraum (30, 35) eingesetzt werden kann.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (9b) rohrförmig ausgebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum an der Zunge (9) durch eine Nut (30) gebildet ist, deren offene Seite durch das Blechpaket (5) oder ein vor diesem liegendes Isolierteil abgedeckt ist.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Isolierstofformteil eine den Hohlraum an der Zunge abschließende Abdeckkappe aufgesetzt ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Wickelkopf (1a, 2a) zweier koaxial übereinander angeordneter Spulen (1, 2) je ein die Wickelköpfe (1a, 2a) gegeneinander isolierendes Isolierstofformteil (8a, 8b) aufgesteckt ist, wobei nur das erste, untere Isolierstofformteil (8b) eine Zunge (9b) mit Hohlraum (35) aufweist, die sich beidseitig einer zwischen den beiden übereinander angeordneten Wickelköpfen (1a, 1b) liegenden Trennwand (11 b) erstreckt und in beide Wickelköpfe (la, 2a) ragt, während das zweite obere Isolierstofformteil (8a) einen angeformten, in den Hohlraum der Zunge (9b) einschiebbaren Profilzapfen (36) trägt, der Durchlässe (44) für die elektrischen Anschlußdrähte (21) des temperaturempfindlichen Elementes (31) aufweist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckkappe (46) auf das zweite, obere Isolierstofformteil (8a) aufgesetzt ist.

7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Anschlußdrähte (21) des temperaturempfindlichen Elementes (31) zwischen dem zweiten, oberen Isolierstofformteil (8a) und der Abdeckkappe (46) allseitig geschützt geführt sind.

8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (46) an ihrer Vorderseite eine vorspringende Nase (49) aufweist, an deren Innenseite eine etwa L-förmig verlaufende Rinne zur Aufnahme der elektrischen Anschlußdrähte (21), insbesondere der des temperaturempfindlichen Elementes (31), ausgebildet ist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmige Rinne eine Anschlußklemme (50) für die Wicklungen übergreift.

10. Gerät nach einem der Ansprüche 4 oder 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das jeweilige Isolierstofformteil aufgesetzte Abdeckkappe (46) mit diesem verrastet ist.

11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Element (31) durch Klebstoff oder Vergußmasse lagefixiert ist.