EP0065228A1 - Verfahren zur Verbesserung der Füllfähigkeit von Tabaken - Google Patents
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/18—Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
- A24B3/182—Puffing
Definitions
- the invention relates to a process for improving the filling capacity of tobacco by treating the tobacco with gases under pressure and then heating after relaxation, in which the tobacco is filled with nitrogen and / or argon at working pressures up to 1000 bar and at a working temperature in the range from 0 to Treated 50 ° C and is subjected to a brief thermal after-treatment after relaxation.
- Such a method is e.g. known from DE-OS 29 03 300; the tobacco is subjected to a high-pressure gas treatment once and a thermal aftertreatment in a further step.
- the high-pressure gas treatment causes the gas to be absorbed by the tobacco, the high final pressure, short pressure reduction times and humidification of the tobacco prior to the treatment to at least 20% moisture causing the absorption of a sufficiently large amount of gas in the tobacco.
- the enclosed gas expands due to the external supply of heat and generates an outward pressure and thus an expansion of the tobacco structure.
- the tobacco was preferably additionally moistened to a moisture of 25% H 2 O before the pressure treatment, while the thermal after-treatment was carried out either in drying cabinets or by means of microwave or infrared heating, with the tobacco drying to a desired level Final water content took place.
- the present invention has therefore set itself the task of eliminating these deficiencies and improving the method according to DE-OS 29 03 300 in order to carry out the increase in the filling capacity of the tobacco in a simpler and more energy-saving manner.
- the tobacco can optionally be provided with suitable flavors both before the high-pressure gas treatment and after the thermal steam aftertreatment, without a loss in filling capacity being observed.
- a very important advantage of the process according to the invention for technical implementation is that the tobacco used does not clump with its normal moisture when relaxing after the high-pressure gas treatment and can be further processed without further process steps such as, for example, crushing the "block". In addition, there is no additional moistening as a further process step.
- Virginia tobacco was treated with nitrogen on a conventional system as described in DE-OS 29 03 300, the weight of the tobacco being 200 g each.
- the treatment was carried out at the pressures, tobacco moisture levels given in Table I below and at pressure reduction times of approximately 1.3 to 2 minutes.
- the tobacco treated in this way was immediately subjected to a thermal aftertreatment lasting about one minute, in that the tobacco was treated once with saturated steam at 100 ° C. according to the invention and, as a comparison, as usual with a microwave or in a drying cabinet.
- the tobacco present after the high-pressure gas treatment was spread to a fleece immediately after decompression and this was carried out at a constant speed under a steam nozzle.
- the steam-treated samples were then dried to the desired humidity using hot air.
- Samples were taken at standard conditions of 210C and air-conditioned at a relative humidity of 60% for about 36 hours.
- the filling power of the samples was determined with a Borgwaldt densimeter after adjustment of the equilibrium moisture.
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Füllfähigkeit von Tabaken durch Behandlung des Tabaks mit Gasen unter Druck und anschließendem Erwärmen nach Entspannung, bei dem der Tabak mit Stickstoff und/oder Argon bei Arbeitsdrücken bis zur 1000 bar und bei einer Arbeitstemperatur im Bereich von 0 bis 50°C behandelt und nach Entspannung einer kurzzeitigen thermischen Nachbehandlung unterworfen wird.
- Ein derartiges Verfahren ist z.B. gemäß DE-OS 29 03 300 bekannt; hierbei wird der Tabak einmal einer Gashochdruckbehandlung und in einem weiteren Schritt einer thermischen Nachbehandlung unterworfen. Die Gashochdruckbehandlung bewirkt die Gasaufnahme des Tabaks, wobei durch den hohen Enddruck, durch kurze Druckabbauzeiten und eine Auffeuchtung des Tabaks vor der Behandlung auf mindestens 20 % Feuchte die Aufnahme einer ausreichend großen Gasmenge im Tabak bewirkt wird. Bei der anschließenden thermischen Nachbehandlung expandiert das eingeschlossene Gas durch die äußere Wärmezufuhr und erzeugt einen nach außen gerichteten Druck und damit ein Aufblähen der Tabakstruktur.
- Bislang war man der Auffassung, daß die Füllfähigkeitsverbesserung um so größer ist, je größer die aufgenommene Gasmenge ist, wobei man ferner davon ausging, daß der eingesetzte Tabak eine relativ hohe Feuchte besitzen müsse, da man der Ansicht war, daß man einen Tabak mit einer Ausgangsfeuchte von weniger als 20 % nach dem Verfahren gemäß DE-OS 29 03 300 nicht hinreichend blähen könne.
- Demzufolge wurde daher bei diesem bekannten Verfahren der Tabak vor der Druckbehandlung vorzugsweise zusätzlich bis zu einer Feuchte von 25 % H20 aufgefeuchtet, während die thermische Nachbehandlung entweder in Trockenschränken oder mittels einer Mikrowellen- oder Infraroterwärmung erfolgte, wobei eine Abtrocknung des Tabaks auf einen gewünschten Wasserendgehalt stattfand.
- Bei dem bekannten Verfahren wurde es als nachteilig empfunden, daß ein beispielsweise auf etwa 20 % Feuchte eingestellter Tabak nach der Gashochdruckbehandlung häufig einen zusammenhängenden Block bildete, der anschließend mechanisch zerkleinert werden mußte, was zusätzlich zu einer Erhöhung des unerwünschten Bruch- und Staubanteils führte.
- Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen und das Verfahren gemäß DE-OS 29 03 300 zu verbessern, um die Erhöhung der Füllfähigkeit des Tabaks auf einfachere und energiesparendere Weise durchzuführen.
- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sehr gute Bläheffekte auch dann erhalten werden, wenn Tabak ohne gesonderte, vorherige Befeuchtung, und zwar nunmehr mit seiner Normalfeuchte von 10 bis 15 % der Gashochdruckbehandlung unterworfen und einer anschließenden thermischen Nachbehandlung mit Dampf mit einem Wassergehalt von 0,5 bis 10 Kg/m3 und vorzugsweise Sattdampf, unterzogen wird.
- Zur Lösung der obigen Aufgabe wird daher ein Verfahren gemäß Hauptanspruch vorgeschlagen, wobei eine bevorzugte Ausführungsform im Unteranspruch aufgeführt ist.
- Ohne sich auf einen bestimmten Mechanismus festlegen zu wollen, kann man vermuten, daß im Vergleich zu dem bekannten Verfahren die bei Tabak geringerer Feuchte zu beobachtende stärkere Abkühlung beim Abblasen des Prozeßgases möglicherweise zum Einschluß einer größeren Gasmenge führt. Die Zufuhr von Dampf setzt im Vergleich zu den Nachbehandlungsmethoden des bekannten Verfahrens erheblich größere Energiemengen durch Kondensation frei und führt so bei gleichzeitigem Durchfeuchten und der damit verbundenen Zunahme der Zellwandungselastizität zu besonders schlagartiger Volumenvergrößerung. Dies' ergibt als weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß Gashohdruckbehandlung bei niedrigeren Drücken durchgeführt werden kann und zu höheren Füllfähigkeitsgewinnen führt.
- Überraschenderweise wurde weiterhin gefunden, daß der Tabak wahlweise sowohl vor der Gashochdruckbehandlung als auch nach der thermischen Dampfnachbehandlung mit geeigneten Geschmacksstoffen versehen werden kann, ohne daß ein Verlust an Füllfähigkeitsgewinn beobachtet wird.
- Ein für die technische Realisierung sehr wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß der eingesetzte Tabak mit seiner Normalfeuchte beim Entspannen nach der Gashochdruckbehandlung nicht verklumpt und sich ohne weitere Verfahrensschritte wie beispielsweise Zerkleinern des "Blocks" weiterverarbeiten läßt. Außerdem entfällt die zusätzliche Befeuchtung als weiterer Verfahrensschritt.
- Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
- Virginia-Tabak wurde auf einer üblichen Anlage, wie sie in der DE-OS 29 03 300 beschrieben ist, mit Stickstoff behandelt, wobei die Tabakeinwaage jeweils 200 g betrug. Die Behandlung erfolgte bei den in der folgenden Tabelle I angegebenen Drücken, Tabakfeuchten und bei Druckabbauzeiten von ca. 1,3 bis 2 Minuten. Anschließend wurde der derart behandelte Tabak sofort einer etwa eine Minute dauernden thermischen Nachbehandlung unterworfen, indem der Tabak einmal erfindungsgemäß mit Sattdampf bei 100 C, und zum anderen als Vergleich wie üblich mit Mikrowelle bzw. im Trockenschrank behandelt wurde.
- Bei der Dampf-Nachbehandlung des imprägnierten Tabaks wurde der nach der Gashochdruckbehandlung vorliegende Tabak unmittelbar nach dem Dekomprimieren zu einem Vlies ausgebreitet und dieses mit konstanter Geschwindigkeit unter einer Dampfdüse durchgeführt. Die mit Dampf behandelten Proben wurden anschließend mit Heißluft auf die gewünschten Feuchten abgetrocknet.
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- Es wurden jeweils eine "flue-cured" und eine "air-cured" Tabakprobe analog Beispiel 1 behandelt. Die Tabakfeuchte vor der Beschickung des Autoklaven betrug ca. 12 %; der Enddruck wurde variiert. Der mit Stickstoff imprägnierte Tabak wurde nach dem Entspannen mit Sattdampf von 100°C erhitzt. In den Tabellen IIa und IIb sind die Bedingungen der einzelnen Versuche und die erhaltenen Füllfähigkeitsverbesserungen zusammengestellt.
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