EP0026347B1 - Halterungsvorrichtung für ein Springrollo - Google Patents
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- EP0026347B1 EP0026347B1 EP80105267A EP80105267A EP0026347B1 EP 0026347 B1 EP0026347 B1 EP 0026347B1 EP 80105267 A EP80105267 A EP 80105267A EP 80105267 A EP80105267 A EP 80105267A EP 0026347 B1 EP0026347 B1 EP 0026347B1
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/40—Roller blinds
- E06B9/42—Parts or details of roller blinds, e.g. suspension devices, blind boxes
- E06B9/50—Bearings specially adapted therefor
-
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47H—FURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
- A47H1/00—Curtain suspension devices
- A47H1/10—Means for mounting curtain rods or rails
- A47H1/13—Brackets or adjustable mountings for both roller blinds and drawable curtains
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halterungsvorrichtung für ein Springrollo mit einer Wickelkernachse, mit einem mit der Wickelkernachse drehfest verbundenen Lagerzapfen, der axial auswärts vorsteht und in einer Lageröffnung eines Tragelementes unverdrehbar gehaltert wird, wobei der Lagerzapfen mit den Seitenwänden der Lageröffnung verdrehungshemmend in Eingriff tretende Anschlagflächen aufweist.
- Derartige Hatterungsvorrichtungen für Springrollos sind bekannt. Der Einbau des Rollos ist je nach Anwendungsgebiet auf verschiedene Weise möglich. Für manche Anwendungsfälle ist eine Selbstarretierung des Rollos gewünscht, bei anderen Anwendungsgebieten, insbesondere bei Dachfenstern, ist eine ständige Spannung des Stoffes notwending, so daß eine Selbstarretierung des Rollos, durch die ja die Spannung verloren gehen würde, nicht eintreten darf. Der Mechanismus der Selbstarretierung wird in der Rollostange dadurch bewirkt, daß die Wickelkernachse eine Kerbe aufweist, in die ein Eingreifelement eintreten kann. Das Eingreifelement fällt, wenn die Kerbe nach oben ausgerichtet ist, durch die Schwerkraft in diese Kerbe hinein, die Selbstarretierung wird wirksam. Wird die Kerbe jedoch durch die Montage des Springrollos nach unten ausgerichtet, kann das Eingreifelement, das nur durch die Schwerkraft bewegt wird, und unter keiner Federspannung steht, nicht in die Kerbe eingreifen, in diesem Falle ist gewährleistet, daß das Rollo ständig unter Spannung steht und nicht selbst arretiert.
- Um sicherzustellen, daß die Wickelkernachse so eingebaut wird, daß die im Inneren liegende Kerbe stets in die gewünschte Richtung weist, befindet sich bei bekannten Springrollos an der Wickelkernachse eine optische Markierung, die von dem Montagepersonal beachtet werden muß. Diese optische Markierung ist insbesondere die Abschrägung einer Ecke des Lagerzapfens ; diese Abschrägung soll, falls die Selbstarretierung nicht gewünscht ist, bei Einführung des Lagerzapfens in die Lageröffnung zum Tragelement hinweisen.
- Bei Nichtbeachtung dieser Markierungen kann es zur falschen Montage kommen, und die Praxis hat gezeigt, daß derartige Fehler immer wieder, insbesondere bei Heimwerkern, die die Montage in Eigenleistung vornehmen, auftreten. Wenn danach die nicht fachgerechte Montage erkannt wird und zur Änderung des Einbaus das Rollo nochmals ausgebaut wird, tritt häufig der Fall ein, daß das Rollo sich abwickelt und die Federspannung im Innern der Rollostange verlorengeht. Um die Federspannung wieder herzustellen, müssen Wickelkernachse und Rollostange ca. dreißig bis vierzig Mal zueinander verdreht werden. Wird dabei die falsche Drehrichtung gewählt, wird die Feder im Innern zerstört. In der Praxis sind immer wieder Zerstörungen des Springrollomechanismus letztendlich aufgrund falschen Einbaus aufgetreten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen falschen Einbau der Springrollos zuverlässig zu verhindern.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lagerschlitz mindestens eine hinterschnittene Seitenwand aufweist und der Lagerzapfen eine in den hinterschnittenen Lagerschlitz nur in einer einzigen Ausrichtung einführbare, in der Einbaustellung mindestens eine hinterschnittene Seitenwand hintergreifende asymmetrische Form besitzt.
- Somit ist die Montagerichtung nicht nur durch eine optische Anzeige festgelegt, vielmehr läßt sich der Lagerzapfen in den hinterschnittenen Lagerschlitz aufgrund der asymmetrischen Form nur in einer vorgegebenen Richtung einführen. Somit ist die Kerbe der Wickelkernachse in der gewünschten Weise ausgerichtet. Falls also für den vorgegebenen Anwendungszweck es notwendig ist, daß die Rollospannung ständig erhalten bleibt, beispielsweise bei Dachfenstern, sind die Kerbe der Wickelkernachse und der Lagerzapfen geometrisch so zueinander ausgerichtet, daß bei eingeführtem Lagerzapfen die Kerbe der Wickelkernachse nach unten zeigt. Eine Selbstarretierung ist dann nicht mehr möglich.
- Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß durch die hinterschnittene Ausführung der Lagerzapfen in dem Tragelement in seiner Axialrichtung festgelegt wird. Da gewisse Toleranzen in der Breite der Rollostange sowie in der Fensterbreite auftreten, ist es bislang durchaus vorgekommen, daß der Lagerzapfen in den Lagerschlitz nur soweit hin-. eingeragt hat, daß die Abschrägung zur optischen Markierung der Einführrichtung teilweise aus dem Lagerschlitz herauszeigte. Da durch die Federwirkung des Springrollos auf dem Lagerzapfen erhebliche Kräfte wirken, und der Abstand des Auflagepunktes von der Drehachse durch die Abschrägung noch verringert wurde, was zu einer weiteren Vergrößerung der Abstützkraft führte, konnte durch den Lagerzapfen, der in Axialrichtung nicht weit genug in den Lagerschlitz hineinragte, der Außenrand des Lagerschlitzes beschädigt werden, was zu einem Abwickeln des Rollos und Aufhebung der Federspannung führte. Bei der Erfindung wird nunmehr gleichzeitig eine Festlegung des Lagerzapfens in dem Lagerschlitz in Axialrichtung bewirkt, da der Lagerzapfen nicht beliebig aus dem Hinterschnitt herausgezogen werden kann. Derartige Zerstörungen sind somit nicht möglich.
- Eine Ausführungsform sieht vor, daß der Lagerzapfen eine in den Hinterschnitt hintergreifende Halterungsnase aufweist. Auf diese Weise ist der Lagerzapfen an seinem in den Lagerschlitz eingeführten Ende verbreitert, etwa in der Form eines halben Schwalbenschwanzes. Ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Lagerzapfens aus dem Lagerschlitz in Axialrichtung ist auf diese Weise unmöglich, ohme Lagerschlitz bzw. Lagerzapfen zu beschädigen.
- Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Lagerzapfen zur Wickelkernachse schräg gestellt ist und zwei den Seitenwänden des Lagerschlitzes anliegende, zueinander parallel verlaufende Wände aufweist. Diese Form des Lagerzapfens ist in der Fertigung besonders einfach, da der Lagerzapfen im Querschnitt jeweils rechteckig, mit zueinander parallel verlaufenden Wänden ausgebildet sein kann. Dieser Lagerzapfen wird an der Wickelkernachse unter einem Winkel, vorzugsweise etwa 30 bis 45 Grad zur Wickelkernachse, befestigt. Da die Anlageflächen des Lagerzapfens im Lagerschlitz auf diese Weise sich von der Drehachse des Rollos entfernen und somit die Abstützungspunkte einen Größeren Abstand von der Rolloachse erhalten, wird dadurch gleichzeitig die Abstützungskraft aufgrund des längeren Hebelweges verringert, so daß die Materialbeanspruchung sowohl des Lagerzapfens als auch der Seitenwände des Lagerschlitzes herabgesetzt wird.
- Günstigerweise besitzt der hinterschnittene Lagerschlitz eine das Einführen des Lagerzapfens nicht behindernde gekrümmte oder gewinkelte Form. Der Verlauf des Lagerschlitzes ist günstigerweise so, daß er erst über einen Teilbereich in horizontaler Richtung verläuft und anschließend vertikal nach unten führt. Dadurch wird ein einfaches Einführen des Lagerzapfens bei dennoch sicherer Lagerung erreicht.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
- Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht ;
- Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Frontansicht.
- In Fig. 1 sind ein Tragelement und eine Springrollowelle 2 dargestellt. Das Tragelement 1 besteht aus einem plattenförmigen Teil, dessen Vorderrand 11 rechtwinklig zum unteren Rand 12 verläuft. Der vordere Rand 11 und der hintere Rand 13 verlaufen parallel zueinander. Der obere Rand 14 und der untere Rand 12 schließen in ihrer Verlängerung einen Winkel ein, so daß der vordere Rand 11 etwas länger als der hintere Rand 13 ist. Die beiden Plattenseiten 20 und 21 verlaufen ebenfalls in einem spitzen Winkel zueinander, sa daß die Platte im Bereich des vorderen Randes dicker ist als im Bereich des hinteren Randes 13. Der vordere Rand 11 steht im Bereich des oberen Randes etwas über, dieser Vorsprung ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet. Ebenfalls ragt der vordere Rand 11 etwas über die Seite 21 der Platte hinaus.
- Diese spezielle Formgebung ist vorgesehen, damit die Platte in der linken oberen Ecke eines Dachfensterrahmens an der oberen Rahmenleiste und der seitlichen Rahmenleiste fest anliegt, wobei der vordere Rand 11 die Verschiebung des Tragelements 1 nach hinten begrenzt. Schraubenlöchen 19 sind zur Befestigung des plattenartigen Tragelements 1 im Fensterrahmen vorgesehen.
- Nach erfolgtem Einbau des Tragelements 1 weist der Rand 11 nach vorn und der Rand 14 nach oben. In dem Tragelement 1 ist ein Lagerschlitz 16 vorgesehen, der am vorderen Rand 11 beginnt, über einen ersten Abschnitt parallel zur unteren Kante 12 verläuft, dann eine Rundung 17 aufweist und am letzten Abschnitt 18 parallel zum Rand 11 nach unten weist. Der Lagerschlitz 16 führt durch das ganze Tragelement von der einen Seite 20 bis zur anderen Seite 21 mit Ausnahme des Bereichs am Vorderrand. Hier ist ein Steg stehen gelassen worden.
- Die in Fig. 1 gewählte Form des Lagerschlitzes ist so, daß die beiden Seitenwände winklig zueinander verlaufen, so daß der Lagerschlitz 16 etwa die Form einer Schwalbenschwanznut besitzt.
- Das Profil des Lagerschlitzes 16 ist nicht symmetrisch, im vorliegenden Fall weist eine Ausnehmung, also der hinterschnittene Bereich 22, nach oben, sa daß die obere Begrenzungsfläche des Lagerschlitzes schräg zur Randfläche 12 verläuft, während die untere Begrenzungsfläche des Schlitzes parallel zur Randfläche 12 verläuft.
- Dieser besonderen Formgebung entspricht ein Lagerzapfen 31, der an der Wickelkernachse der Rollostange 30 befestigt ist. Dieser Lagerzapfen 31 besitzt einen Vorsprung 32, der in die Ausnehmung die hinterschnittene Seitenwand 22 hintergreifend eingeführt werden kann. Lagerzapfen 31 und Lagerschlitz 16 wirken somit wie Schloß und Schlüssel zusammen. Würde der Lagerzapfen 31, der in Fig. 1 dargestellt ist, um 180 Grad verdreht werden, so daß die Nase 32 nach unten zeigt, ließe sich der Zapfen nicht mehr in den Schlitz einführen. Es ist somit sichergestellt, daß der Lagerzapfen nur auf eine einzige, bestimmte, definierte Art in den Lagerschlitz 16 des Tragelementes 1 eingeführt werden kann. Somit ist die Lage aller mit der Wickelkernachse verbundenen Bauteile und Mechanismen festgelegt, eine versehentliche Falschausrichtung ist nicht möglich. Insbesondere, wenn der Lagerzapfen 31 in dem Abschnitt 18 des Führungsschlitzes liegt, ist die Kerbe im Innern der Rollostange 2 in die gewünsche Richtung ausgerichtet.
- Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, deren Prinzip in der Frontansicht deutlich wird. Das Tragelement 1, das in seinem Aufbau dem Tragelement nach Fig. 1 ähneln kann, jedoch auch beliebige andere zweckmäßige Abmessungen aufweisen kann, besitzt zur Einführung den Lagerschlitz 16. Die beiden Seitenwände des Lagerschlitzes 16 verlaufen parallel zueinander, wobei eine der beiden Wände, im vorliegenden Beispiel die obere Wand 23, hinterschnitten ist. Zweckmäßigerweise wird, wie in Fig. 1, der Schlitz 16 in einem erst waagerechten und dann senkrechten Abschnichtt nach hinten geführt.
- Entsprechend der Form des Lagerschlitzes 16 ist der Zapfen 31 ausgebildet, der zwei parallele Wände 33 und 34 besitzt, wobei die Seitenwand 33 des Zapfens 31 an der hinterschnittenen Seitenwand 23 des Lagerschlitzes 16 anliegt, während die andere Seitenwand 34 dementsprechend auf der Gegenseite anliegt.
- Auch bei dieser Formgebung, die gegenüber der Darstellung in Fig. 1 fertigungstechnische Vorzüge mit sich bringt und bei der die Auflagekräfte der Seitenwände, die die Verdrehung verhindern, geringer gehalten werden können, kann der Lagerzapfen 31 nur in einer Richtung in den Lagerschlitz 16 eingeführt werden ; ein versehentliches Einführen mit der Rückseite zuerst ist nicht möglich.
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