DEV0008136MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEV0008136MA
DEV0008136MA DEV0008136MA DE V0008136M A DEV0008136M A DE V0008136MA DE V0008136M A DEV0008136M A DE V0008136MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
water
pipes
boiler
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. November 1954 Bekanntgemacht am 31. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung für Dampferzeuger zur Trennung von Wasser und Dampf aus dem die Siederohre durchströmenden Wasser-Dampf-Gemisch mittels in die Rohre eingesetzter Drallkörper unter gleichzeitiger Drosselung des Wasserumlaufes und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung derartiger Abscheidevorrichtungen zum Gegenstand, durch welche eine fast vollständige Entmischung des aus, den Steigrohren in die Kesseltrommel einströmenden Wasser-Dampf-Gemisches erzielt wird, so daß die Gefahr der Turbinenversalzung infolge starker Anreicherung des Hochdruckdampfes mit Salz durch;. Mitreißen von Kesselwasser in die Überhitzerleitung vollständig vermieden wird.
Die bisher zur Trennung des Dampfes vom Wasser bekanntgewordenen Abscheidevorrichtungen, bei denen durch eingebaute Prall- und Lenkbleche eine Schwerkraftabscheidung des Wassers unter Ausnutzung der Eigengeschwindigkeit des Dampf-Wasser-Gemisches erreicht werden soll, hatten jedoch den Nachteil, daß die abgeschiedenen Wassertröpfchen teilweise wieder vom nachströmenden Sattdampf mitgerissen wurden,
Auch mit im Dampfraum der Kesseltrommel eingebauten Sieb- und Lochblechen konnte ein befriedigendes Abscheiden der mitgerissenen Wassertröpfchen nicht erzielt werden.
Weiterhin ist es bekannt, zur Wasserabscheidung in den Dampf raum der Trommel ZyklonrFliehkraft-
«09 650/147
V8136Ia/13a
Wasserabscheider einzubauen, wobei der nasse Dampf von unten in die Zyklone eingeführt und in Drehung versetzt wird. Hierbei entsteht unter dem Einfluß der Fliehkraft ein Wasserring, in '5 dessen Kern der Dampf nach oben abzieht, während das Wasser nach unten in den Wasserraum abgeleitet wird.
Abscheider dieser Art haben den Nachteil, daß die im Dampfraum der Trommel eingebauten Zyklone während des Abscheidungsvorganges zwangläufig einen unerwünschten Strömungswiderstand hervorrufen. Um diesen Strömungswiderstand zu überwinden, ist eine entsprechende Druckdifferenz vor und hinter den Zyklonen erforderlich. Der Trommeldruck muß; deshalb ,dm diese Druckdifferenz erhöht werden,/wenn diese Zyklone im Dampfraum verwendet werden. Außerdem wird durch den Einbau dieser Zyklone der freie Dampfraum der Trommel wesentlich verengt.
Es ist auch schon bekannt, für jedes Steigrohr einen besonderen Fliehkraftabscheider in der Obertrommel vorzusehen und die Steigrohre an die Eintrittsstutzen der Abscheider unmittelbar anzuschließen. Bei dieser Ausführung tritt in den alls zylindrischen Kammern größeren Durchmessers ausgebildeten Fliehkraftabscheidern gleichfalls ein erheblicher Druckverlust auf. Abgesehen hiervon wird die Trommel im Innern durch die große Zahl der eingebauten Abscheider stark verbaut und außerdem sehr teuer. Auch ist bei Teillast infolge verringerter Strömungsgeschwindigkeit die Fliehkraftwirkung so gering, daß eine einwandfreie Trennung des Dampf-Wasser-Gemisches nicht mehr möglich ist. : .
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Mündungsenden der Siederohre trichterförmig auszubilden und in die Mündungsenden Ringe, Siebe oder drallerzeugende Bleche einzubauen, um durch die Querschnittserweiterung einerseits die Strömungsgeschwindigkeit des Dampf-Wasser-Gemisches beim Austreten aus den Siederohren zu verlangsamen und zum anderen durch den. Einbau von Drosselkörpern zu verhindern, daß das Dampf-Wasser-Gemisch in der Mittelachse der Mündungstrichter infolge Ablösung von der Rohrwandung mit hoher Geschwindigkeit in den Wasserraum der Dampftrommel einströmt. Durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit des austretenden Darnpf-Wasser-Gemisehes soll die Verwirbelung des Trommelwassers verringert werden, während beim Eintritt der Siederöhre in den Dampfraum der Obertrommel durch die Geschwindigkeitsverringerung ein Sprudeln des auf die Wasseroberfläche auftreffenden Strahles vermieden werden soll.
. Diese Diffusoranordnung hat aber ebenfalls den Nachteil, daß eine' vollständige Trennung des Dampf - Wasser - Gemisches in der Obertrommel schon aus dem Grunde nicht möglich ist, da keinerlei Mittel zur Trennung von Wasser un'd Dampf vorgesehen sind.
Alle diese Schwierigkeiten und Nachteile werden ■mit der Erfindung dadurch beseitigt, daß im Dampfraum der Trommel-ein Trennblech eingebaut ist, das von den Einsatzrohren, die in den konisch erweiterten Endteil der Siederohre eingesteckt sind, durchquert wird derart, daß das durch den Drallkörper in kreisende Bewegung, versetzte Wasser in den Dampfraum vor und der vom Wasser befreite Dampf durch das Einsatzrohr hindurch in den Dampfraum hinter dem Trennblech abgeleitet wird.
Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß nicht nur eine sehr vollständige Entmischung des Dampf-Wasser-Gemisches gewährleistet wird, sondern auch eine vollständig ge-. trennte Abfuhr von Dampf und Wasser in der Obertrommel sichergestellt ist.
Um gegebenenfalls noch mitgerissene Wassertröpfchen restlos abzuscheiden, kann der aus den Wasserabscheidern in den Dampf raum einströmende Dampf durch mehrere vorgeschaltete Siebbleche geführt werden, bevor er in die Überhitzerleitungen strömt.."
Die Erfindung hat somit den Vorteil, daß in einfacher Weise die vollständige Trennung von Dampf und Wasser aus dem Dampf-Wasser-Gemisch ohne Erhöhung des Trommeldruckes erreicht wird.
Außerdem werden störende Einbauten im freien Dampfraum weitgehendst vermieden.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil der Erfindung besteht aber auch noch darin, daß gleichzeitig der Wasserumlauf im Verdampferteil bei Kesseln mit natürlichen Umlauf durch die Fliehkraftabscheidung gedrosselt wird. Dies ihat zur Folge, daß das Mitreißen von Kesselwasser bei zu starkem Wasserumlauf nicht mehr begünstigt wird, so daß es auch nicht mehr erforderlich ist, den' Wasserumlauf durch Einbau von Drosselstopfen in die Steigrohre zu verringern.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Abb. ι einen, senkrechten Querschnitt durch eine Kesseltrommel mit eingebauten Wasserabscheidern und
Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen Wasserabscheider gemäß der Erfindung in etwas vergrößertem Maßstabe.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, münden in die Kesseltrommel 1 seitlich die Siederohre 2, welche das Dampf-Wasser-Gemisch der Trommel 1 zuführen.
An der Stelle, an der die Siederohre in die Kesseltrommel einmünden, sind Wasserabscheider 3 in die Siederohre eingesetzt. Sie bestehen aus einem oder mehreren konzentrisch angeordneten Drallstücken, die in das sich in Strömungsrichtung erweiternde Mantelrohr 4 eingesetzt sind.
Am entgegengesetzten Ende des Mantelrohres 4 ist ein Einsatzrohr 5. eingebaut, das durch Befestigungsbleche 6 in Stellung gehalten wird. .
.. Die Einsatzrohre 5 sind in der in die Kesseltrommel ι eingebauten Trennwand 7 befestigt. Das einströmende Dampf-Wasser-Gemisch wird durch die Drallstücke in kreisende Bewegung versetzt, wodurch infolge der Fliehkraft die Wasserteilchen an die Wandung des Maritelrohres 4 geschleudert
'609 660/147
V8136Ia/13a
werden. Das nachströmende Dampf-Wasser-Gemisch sorgt dafür, daß die abgeschiedenen Wasserteildhen bis zum Ende des Mantelrohres 4 weiterströmen und in den von der Dampfführung getrennten Trommelraum fließen, der durch die Trennwand 7 gebildet wird.
Der vom Wasser geschiedene Dampf strömt durch die Einsatzrohre 5 in den Dampfraum 8 der Trommel.
Zur restlosen Abscheidung der Wassertröpfchen kann der Dampf noch durch zusätzlich eingebaute Siebbleche 9 und 10 geführt werden, bevor er in die Überhitzerleitungen 11 einströmt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:'
    i. Abscheidevorrichtung für Dampferzeuger zur Trennung von Wasser und Dampf aus dem •die Siederohre durchströmenden Dampf-Wasser-Gemisch mittels in die Rohre eingesetzte Drallkörper unter gleichzeitiger Drosselung des Wasserumlaufes, dadurch gekennzeichnet, daß im Dampf raum (8) der Trommel (1) ein Trennblech (7) eingebaut ist, das von den Einsatzrohren (5), die in den konisch- erweiterten. Endteil (4) der Siederohre (2) eingesteckt sind, -durchquert wird derart, daß das durch den Drallkörper (3) in kreisende Bewegung versetzte Wasser in den Dampfraum (8) vor und der vom Wasser befreite Dampf durch das Einsatzrohr (5) hindurch in den Dampfraum hinter dem Trennblech (7) abgeleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Dampfraum (8) zusätzlich in an sich bekannter Weise Siebbleche (9, 10) eingebaut sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Drallstücke an dem in das Siederohr eingeführten Ende der Mantelrohre (4) angeordnet sind, während der aus dem Siederohr heraus ragende Teil des Mantelrohres sich konisch erweitert und an seinem freien Ende ein mittels Stegen (6) zentrisch eingebautes Einsatzrohr (5) aufweist. '
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzrohre (5) durch die Trennwand (7) hindurch in den Dampfraum (8) einmünden.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) konzentrisch zu der Kesseltromnielwandung in einem gewissen Abstand von dieser derart angeordnet ist, daß das aus den Siederohren (2) ausgeschiedene Wasser in den zwischen Trommelwandung und Trennwand gebildeten, mit dem Trommelwasser in freier Verbindung stehenden Raum aus den Mantelrohren (4) eintreten kann.
    ' In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 732 549;
    Zeitschrift »Energie«, Nr. 4, vom 15.4. 1954, Bild 11 und 12.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4320243C2 (de) Stoffauflauf für eine Papiermaschine
DE2818791A1 (de) Wirbelrohr fuer zyklonabscheider
DE1932322C3 (de) Dampf-Wasser-Trenner
DE1958063B2 (de) Abscheider
DE2731279A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufteilung eines stroemenden fluessigkeits-gas- gemisches in mehrere teilstroeme
DE1719485A1 (de) Geraet zum Abscheiden eines fluessigen und/oder dampffoermigen Mediums aus einem Traegergas und dessen Verwendung in Flugzeugen
DE732549C (de) Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Trommel eines mit natuerlichem Wasserumlauf betriebenen Roehrendampferzeugers
DE2353111A1 (de) Einrichtung zur abscheidung von wasser aus dampf-wasser-gemischen
DEV0008136MA (de)
DE2612917C2 (de) Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen
DE966865C (de) Abscheidevorrichtung zum Trennen von Wasser und Dampf in Wasserrohrkesseln
DE2460214A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufteilung eines stroemenden fluessigkeits- gas-gemisches in mehrere teilstroeme
DE2625600B2 (de) Gaswäscher für Hochöfen
DE1576878C3 (de) Trennsammler in Zwangdurchlauf-Dampferzeugern zur Schwerkraft- und Fliehkrafttrennung von Dampf-Wasser-Gemischen
DE10317694A1 (de) Abscheidesystem
DE703165C (de) Roehrendampferzeuger mit Zwangumlauf
DE928834C (de) Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Obertrommel eines Dampferzeugers
DE890653C (de) Vorrichtung zur Abscheidung des Dampfes aus einem Dampfwassergemisch
DE149540C (de)
DE932554C (de) Diffusoranordnung an den Einmuendungsenden von Siederohren in Kesseltrommeln
DE720168C (de) Schornstein mit Flugascheabscheidevorrichtung
DE507063C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Dampf
DE710507C (de) Druckluftwasserabscheider
DE929849C (de) Dampferzeuger mit Zwangumlauf
AT282656B (de) Einrichtung zur Schwerkrafttrennung von Dampf-Wasser-Gemischen