DEV0004982MA - - Google Patents

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DEV0004982MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. September 1952 Bekamitgemacht am 8. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Baskül, das insbesondere
als Fensterverschluß geeignet ist, und zwar eine Weiterentwicklung des als Einlaßbaskül ausgeführten Basküls nach Patent 8io 962 zu einem sowohl zum Einstecken als auch zum Einlassen geeigneten Baskül.
Einsteckbasküle müssen von der Stulpseite her mit quer zum Eingerichte liegenden Holzschrauben, Einlaßbasküle dagegen mit am Gehäusedeckel anliegenden Holzschrauben in einem Rahmenschenkel eines Fensterflügels befestigt werden. Es ist im letzteren Falle einfach und gebräuchlich, einen Platz oder eine Lücke im Gehäuse, welche das Eingerichte frei läßt, zum Durchlassen der Holzschrauben zu benutzen. Schwieriger ist es, Platz für die Befestigungsschrauben eines Einsteckbasküls zu gewinnen, weil parallel zum Boden des Basküls der Weg der Schrauben immer durch einen Teil des Eingerichtes versperrt ist. In der Regel muß man dazu übergehen, die Riegelstangen längs zu schlitzen. Das ist aber auch nur dann möglich, wenn die zu durchdringenden Bauteile, nämlich die Riegelstangen, so hoch sind, wie der lichte Abstand vom Boden zum Deckel, der in der Regel 8 mm beträgt. Das ist aber nur dann der Fall, wenn als Riegelstangen hochkant im Gehäuse geführte Flachstangen dienen. Die Erfindung geht demgegenüber von Baskülen nach dem Patent 810962 aus, deren Eingerichte aus flachliegenden Teilen bestehen, die zum Teil aufeinander gleiten und in
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der Regel hur 4 mm hoch sind und daher für den Durchlaß von Holzschrauben nicht geschlitzt werden können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Eingerichte des Basküls nach dem Patent 810 962 so auszubilden, daß doch noch eine bzw. mehrere Lücken zum Durchlassen der Befesti-. gungsschrauben entstehen.
Erfindungsgemäß geschieht das in der Weise, daß die Schraubenlöcher einseitig im Stülp vorgesehen sind, und zwar innerhalb des Raumes, den die flachen, aber in derselben Ebene liegenden Riegelstangen, in der Regel gegenüber dem Boden frei lassen, wobei zur Erzielung eines gleichen und genügend großen Ab-Standes zweier Befestigungsschrauben von der Mitte des Gehäuses die Stelle gewählt ist, an der sich die Verbindungsstellen der Schließstangen mit den Riegelstangen befinden, wenn der Baskülverschluß in Offenstellung steht.
Eine wegen einer möglichst kurzen Baulänge des Basküls bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Riegelstange, welche in üblicher Weise bei geöffnetem Verschluß an einer Gewindebüchse, die zum Befestigen einer Schraube der Rosette der Dreholive dient, Anschlag findet, unter Belassung eines Abstandes, der dem Durchmesser der Befestigungsschraube entspricht, an die zugehörige Schließstange angreift. Die Lage der zweiten Befestigungsschraube ergibt sich aus Gründen der Symmetrie der Gesamtanordnung von selbst.
Wenn nun auch noch im Boden und Deckel des ■ Baskülgehäuses Löcher zum Durchlassen von Holzschrauben vorgesehen sind, kann ein und dasselbe Modell sowohl als Einlaß- oder auch als Einsteckbaskül verwendet werden. Aber das Problem ist damit erst teilweise gelöst.
Beim Einlaßbaskül sind üblicherweise auf dem Gehäusedeckel vorspringende Gewindebüchsen genietet, in welche Eisengewindeschrauben zur Befestigung der Rosette der Olive eingreifen. Die Schlagleisten der Flügel haben an den entsprechenden Stellen Ausbohrungen, so daß sich die Schlagleisten flach auf das Baskülgehäuse auflegen können. Solche vorspringenden Gewindebüchsen darf natürlich ein Einsteckbaskül, das von der Seite her in den Rahmenschenkel eines Fensterflügels eingeschoben werden ■ muß, nicht aufweisen; die Gewindebüchsen sind daher bei Einsteckbaskülen üblicherweise im Boden des Gehäuses eingenietet und springen über das Gehäuse nicht vor.
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, ein. Baskül zu schaffen, welches vollständig sowohl als Einsteck- als auch als Einlaßbaskül verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß sind dazu sowohl die kurzen Gewindebüchsen für Einsteckbasküle als auch die vorspringenden langen Gewindebüchsen für Einlaßbasküle lose zwischen den Deckel und dem Boden des Gehäuses eingespannt,· so daß sie ohne weiteres von Hand gegeneinander auswechselbar sind.
Man kann natürlich die kurzen Gewindebüchsen für Einsteckbasküle mit abgeflachten Enden in paßgleich unrunde Löcher im Boden und Deckel einlegen und so am Drehen hindern, aber nicht darin besteht die Erfindung, sondern darin, daß auch die vorspringenden langen Büchsen für Einlaßbasküle auf die gleiche Weise, statt wie bisher im Deckel eingenietet, lose einsetzbar sind. Um ein Einsteckbaskül in ein Einlaßbaskül zu verwandeln und umgekehrt, ist dann nur noch ein Austausch der Gewindebüchsen notwendig. In allem anderen sind sie völlig gleich.
So unscheinbar die Erfindung im ersten Augenblick anmuten könnte, so hervorragend ist ihre technische und wirtschaftliche Bedeutung. Herstellung und Lagerhaltung werden bedeutend vereinfacht und verbilligt.
Die Erfindung hat aber auch noch einen weiteren wesentlichen Vorteil. Ein rechtes Einlaßbaskül kann somit durch einfaches Umstecken der vorspringenden Gewindebüchsen in ein solches für links aufgehende Fenster umgewandelt werden. Die am Stülp einseitige Lagerung der Schließzunge ist dabei ohne wesentliche Bedeutung. Sie kann durch eine zweckmäßige Ausbildung des zugehörigen Schließbleches ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Draufsicht auf ein Baskül bei abgenommenem Gehäusedeckel in Offenstellung,
Abb. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B, als Einsteckbaskül,
Abb. 3 und 4 das Baskül als rechtes bzw. linkes Einlaßbaskül, und die
Abb. 5 und 6 Einzelheiten der Gewindebüchsen.
Im Rahmenschenkel eines Fensterflügels sind in bekannter Weise die Schließstangen b in Nuten gegenläufig schiebbar. Das bootförmige Baskül ist in einer eingefrästen Aussparung eingelassen. Die Stangen b sind mit den Riegelstangen c und d durch eine Verhakung e, ^1 verbunden. Der Antrieb erfolgt in too bekannter Weise durch einen Mittenschluß f, dessen Drehscheibe die Riegelstange c verschiebt, die ihrerseits in umgekehrter Schubrichtung die Riegelstange d über eine Wechselscheibe h antreibt. Die Schließ-· stangen δ bestehen aus Quadrateisen 8 χ 8 mm, die Riegelstangen aus Flachmaterial von 4 mm Stärke. Das Eingerichte ist bekannt. Gezeigt ist in Fig. 1 ein Einsteckbaskül, das durch Schraube g, gx von der Stulpseite her im Holzrahmenschenkel α befestigt wird. Die Riegelstange c findet bei offenem Baskül Anschlag an einer Gewindebüchse i. Die Verhakung e liegt gerade so weit jenseits von i, daß eine Lücke j entsteht, welche die Schraube g durchläßt. Auf gleiche Weise wird eine Lücke k an der Verhakung ex zum Durchlassen der Schraube gx geschaffen. Ersiehtlieh ist keine Änderung in der Bauart des bekannten Eingerichtes oder seiner Teile oder ein besonderer · Arbeitsgang notwendig geworden, um den Befestigungsschrauben g, gx einen Durchlaß zu ermöglichen. Beide Schrauben liegen symmetrisch zur Baskülmitte. iao
Zum Befestigen der nicht gezeichneten Rosette einer Olive, deren Vierkant dorn in die Drehnuß eintritt, dienen in bekannter Weise zylindrische Gewindebüchsen i, n, welche zwischen dem Boden und dem Deckel des Gehäuses eingespannt sind. Sie ruhen mit abgeflachten Enden (s. Abb. 1) in unrunden
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Löchern von Boden und Deckel. Der übrige zylindrische Teil stützt sich demgemäß am Boden und Deckel wie eine zwar lose, aber undrehbare Traverse ab. Die Schlagleiste f> (Abb. 2) hat Löcher q zum Durchlassen der Befestigungsschrauben für die Olive bzw. deren Rosette. In den Abb. 3, 4, 5 und 6 sind lange Gewindebüchsen r für Einlaßbasküle dargestellt. Der Teil s zwischen dem Boden und dem Deckel ist zylindrisch, die Teile t und u sind abgeflacht oder unrund. Abgesehen von der unterschiedlichen Lange sind die Gewindebüchsen r den Gewindebüchsen i und η vollständig gleich. Sie können gegenseitig ausgetauscht werden und sind das einzige benötigte Mittel, Um Einsteckbasküle in Einlaßbasküle oder umgekehrt verwandeln zu können. Dabei hat die unstarre Befestigung der Gewindebüchsen r noch den Vorteil gegenüber den bekannten im Gehäusedeckel eingenieteten, daß sie sich den Schrauben ■ zur Befestigung der Olive besser anpassen, wenn die Löcher in der Rosette, der Olive und der Büchse, bzw. deren Lagerlöcher zueinander, nicht genau zentrisch sind.
Aus dem Vergleich von Abb. 3 und 4 ist ersichtlich, daß durch einfaches Umstecken der Gewindebüchsen r ein Rechtseinlaß- in ein Linkseinlaßbaskül verwandelbar ist.
Die durch den Erfindungsgegenstand erzielbaren Vorteile liegen so klar zutage, daß sich ein weiteres Eingehen darauf erübrigt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    . i. Baskül, insbesondere als Fensterverschluß, nach Patent 810 962, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht nur als Einlaß-, sondern auch als Einsteckbaskül verwendbar ist, wozu Schraubenlöcher für zwei Befestigungsschrauben (g, ^1), die bei eingestecktem Baskül erforderlich sind, einseitig im Stülp vorgesehen sind, und zwar innerhalb eines Raumes (j, k), den die flachen, aber in derselben Ebene liegenden Riegelstangen (c, d) gegenüber dem Boden frei lassen und wobei zur Erzielung eines gleichen und genügend großen Abstandes der zwei Befestigungsschrauben (g, ^1) von der Mitte des Gehäuses die Stelle gewählt ist, an der sich die Verbindungsstellen der Schließstangen (&.) mit den Riegelstangen (c, ti) befinden, wenn der Baskül Verschluß in Offenstellung steht.
  2. 2. Baskül nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Riegelstange (c), welche in üblicher Weise bei geöffnetem Verschluß an einer Gewindebüchse (i), die zum Befestigen einer Schraube der Rosette der Dreholive dient, Anschlag findet, unter Belassung eines Abstandes von der Gewindebüchse (i), der dem Durchmesser der Befestigungsschraube (g) entspricht, an die zugehörige Schließstange (b) angreift, wobei die Lage der zweiten Befestigungsschraube (gt) sich aus Gründen der Symmetrie' der Gesamtanordnung von selbst ergibt.
  3. 3. Baskül nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder kurze Gewindebüchsen («',«), die bei der Verwendung des Basküls als Einsteckbaskül oder vorspringende lange Gewindebüchsen (r), die bei der Verwendung des Basküls als Einlaßbaskül erforderlich sind, undrehbar und lose zwischen dem Deckel und dem Boden des Gehäuses eingespannt sind, so daß sie ohne weiteres von Hand gegeneinander auswechselbar sind.
  4. 4. Baskül nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und der Deckel des Baskülgehäuses gleichartige Aussparungen für die Aufnahme der vorspringenden langen Gewindebüchsen (r) aufweisen, damit die Gewindebüchsen (r) zwecks Umwandlung des Basküls von einem Rechtseinlaßbaskül in ein Linkseinlaßbaskül, oder umgekehrt, umsteckbär sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 689 753, 812 046.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 696/91 2. 56

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