DEV0004056MA - - Google Patents

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DEV0004056MA
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Wb, 22/01 V 4OM hrf Ur !ng Willi Τ«Γ·1η1«ΐ· D«UteOh· M«t»llw#rk· .k'rT""· 1I"""1""?1- Ann..: V
Frankfurt a.M.-Hsddernheim =urII^««ngvontkgcn»t«de„mitpSi xa ö
m.incn»b;ikkriziikn 1 igcnschaftcn. I lf.51.
Verfahren zur Herstellung τοη Gegenstanden mit permanent—
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch dessen Anwendung es gelingt, Gegenstände herzustellen, die permanent-bakterisidLe—Eigenschaften aufweisen.
Es steht aufler Zweifel, daß eine große Anzahl Gebrauchsgegenstände durch Kranke, Bazillenträger, Reoonyalesoente, infiziert werden und duroh Berührung von anderen Personen auf diese eine übertragung der Krankheitskeime hervorgerufen wird·
Gewiß sind sohon verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, um die Infektionsgefahr herabzusetzen und einzuschränken. So werden z.B. Gegenstände für sanitäre Anlagen oder Türen, Türgriffe, Stoß- und Haltestangen, Treppengeländer, Türknopfβ und -leisten und andere Ausrüstungen in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln, in Krankenhäusern, Poetämtern, Warenhäusern, Bank- und Verwaltungsgebäuden in der altherkömmlichen "/eise mit Seifenlauge, der gegebenenfalls Desinfektionsmittel, wie z.B. Lysol, zugesetzt sein können, behandelt. Eine βοlohe Vorkehrung zur Eindämmung der Infektionsgefahr reicht jedooh keineswegs aus, um ernstlioh einen ausreichenden Schutz zu gewähren. Diese Stoffe verlieren ihre Wirksamkeit verhältnismäßig schnell und machen eine häufige Wiederholung der Anwendung der bekannten Schutzmaßnahmen erforderlich. Ebensowenig kann die Verwendung sogenannter oligodynamisch wirkender Stoffe, vorzugsweise in Form von Metalloxyden oder auoh möglichst reiner Metalle einen ausreichenden und bleibenden Schutz gegen Infektion bieten. p^e oligodynamisch
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wirkenden Metalle haben Jedooh den Nachteil, daß ihre wirkung nachläßt, inabeaondere dann, wenn sie mit Gegenständen, mit schwefelhaltigen Stoffen oder Schwefelverbindungen in Berührung kommen. Daher ist der Gebrauoh der oligodynamisch wirksamen Stoffe verhältniamäßig atark eingeengt. Eine Erhöhung ihrer Wirkungedauer ist zwar eohon angestrebt worden, jedoch muß der Grundstoff in diesem Falle einer besonderen Behandlung mit chemischen Stoffen unterzogen werden. Dabei ist darauf zu achten, daß die Einwirkung der chemischen Stoffe auf die poröse Grundmasse die Weiterverarbeitung zu den entsprechenden Gegenständen nicht aussohließt.
Ea ist ferner auch eohon vorgeschlagen, jedoch
noch nioht bekannt geworden, aus Kunststoffen angefertigten Gegenständen Zusätze anderer Stoffe beizumischen, die infolge von Atomzerfall auf Krankheitserreger abtötend wirken und die Mischung durch Anwendung bekannter Fertigungsmaßnahmen in die jeweilige Gestalt von Gebrauchsgegenständen, insbesondere solchen sanitärer Einrichtung, zu bringen.
Die Erfindung weist einen anderen Weg zur Lösung dieser Aufgabe. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, als bakterizid bekannte organische oder anorganische Verbindungen oder Gemische derselben in den zur Anfertigung der Gegenstände dienenden Kunststoff einzubringen, und zwar vor dessen Polymerisation oder Kondensation. Die organischen bzw. anorganischen Stoffe werden dabei in das dreidimensionale Metz des Grundstoffes, der vorzugsweise irgendein bekannter Kunststoff sein kann, oder auch ein zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen allgemein üblicher Werkstoff, dem Kunststoff in mehr oder weniger großen Mengen zugesetzt wird, eingebettet, .venn es sich darum
VH. M/OI V 4O6S hrf Ur Ing. Willi Wb, "'"J. k(url/M. Anm Vereinigte
L ι rinser I lÄiiM*·1 *'·"· ti j_ f* NirmNcr, jvtiijllwcrkc AkticnRcsclIschaft, I JCUtSCnC i*t*.I»> L-. I Wrfakrrn
iu?'lle"st.llung y.,n Gegenstanden m.tper manentKiktermden higcnschaften 112 51
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ein· direkt« chemische Kontaktwirkung zu erzielen. Die Stoffe können Jedoch auch zusammen mit Füllstoffen, z.B. Titandioxyd, Tor der endgültigen Verarbeitung der Gesamtmasse zu Gebrauchsgegenständen bzw· bu einer Masse, die auf die letzteren aufgetragen werden soll··, beigegeben werden. Pie Gebrauchsgegenstände können beliebig anderer Natur sein. Als Zusatzstoffe kommen beispielsweise in Prag·: Silioo-Fluoride, Chloride, Oxycyanate, Salicylate de· Quecksilbers, des Wismuts oder dergl., oder ander· Metalle» organische Fluor-Phosphor-Verbindungen, Phenyl-Queoksilber-Verbindungen. Die Stoffe können einzeln oder zu mehreren gemeinsam mit dem Grundstoff verwendet werden«
Kommen Bakterien mit diesen Stoffen auf der Oberflaohe des Gebrauchsgegenstandes in Berührung, so werden sie in ihrer Virulenz gesohwäoht bzw. getötet.
Es besteht auoh die Möglichkeit, auf bereite angefertigte Gegenstände, die im öffentlichen oder auoh im privaten Leben als Bazillenträger angesehen werden müssen und nicht nur aus Kunststoffen, sondern auoh aus beliebigen anderen Stoffen bestehen, ein Gemisch aufzubringen, das aus beispielsweise Kunststoff und bakterizid wirkenden organischen bzw. anorganischen Verbindungen besteht, gegebenenfalls vor der Polymerisation oder Kondensation des Kunststoffes, vorzugsweise in Form eines Jberzuges oder durch Auftragen in anderer bekannter Weise.
Die Überzüge können auch nachträglich nooh auf bereits benutzte Gegenstände aufgebracht werden. Es kann aber auoh die vorerwähnte Mischung auf größeren Flächen, wie Wände, Decken und Fußböden, beispielsweise in Wartezimmern, Operationssälen, Bedürfnisanstalten, verwendet werden, allgemein da, wo es si oh darum handelt, eine permanent-bakterizide Wirkung zu erzielen.
V»K 22/01 V 406S hrf Ur Ing. Willi K,nnscr l-Miikfurt/M. Ληπι Vereinigte |>cÄ· McMllwcrkc Akhcngcscllschaft. -J Q Q Irankfurt/M I Uddcrnhcim | Verfahren ±ö. O. -u'r llcrsH-llunB von CcRcnstandcn mitpcr m.iiuntbakteriiidcn hiRcnsthaftcn 112 51
Die bakterizide Wirkung auf der Oberfläche der
Gegenstände ist sehr stark und bleibt lange Zeit erhalten. Bine mechanische Abnutzung ist nioht zu befürchten. Kin besonderer Vorteil besteht ferner darin, daß die bakterizide irkung regeneriert werden kann und daß verschiedenebakterizide Stoffe mit gezielten Wirkungen getrennt oder gleichzeitig angewendet werden können. Die Anwendung dieser Maßnahme ist in Zeiten der Epideaiegefahr besonders wichtig.

Claims (1)

!■VA M/01 V 4Oi>S I rf Dr Ing. Willi r,rmser rankfurt/M. Ann, Vcrcm.gtc - 5 - uZs^c Mcullwerke Aktiengesellschaft, λ q O IrVnkfurt/M lUddcrnhe.m !Verfahren AC^. O. -ur llerstcllunK von Ccgenstanden rnitper inzidui I'igtnscnaitcn 1 12 M Patentansprüche
1.) Verfahren zur Herstellung von Gegenstanden, insbesondere aus Kunststoffen, kunststoffähnlichen oder Kunststoff enthaltenden Massen, die permanent-bakterizide eigenschaften aufweisen, daduroh gekennzeichnet, daß gegebenenfalls ror der Polymerisation oder KondenaatioifYTTrganieohe bzw· anorganische Verbindungen oder Gemische derselben in den Grundstoff duroh Mischen eingebracht werden.
2·) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeiohnet, daß als/organische bzw· anorganische Verbindungen Silioo-Pluoride, Chloride, Oxyoyanate, Salicylate des Quecksilbers, des Wismuts oder andere Metalle, organische Fluor-Phosphor-Terbindungen, Phenyl-Queoksilber-Verbindungen oder andere derartig wirksame Stoffe verwendet werden, einzeln eier gemeinsam.
3·) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß Grundstoffe, wie z.B. Kunststoffe, denen bakterizid wirkende Stoffe beigemischt sind, auf bereits fertige Gegenstände aus Kunststoffen oder auch aus anderen Werkstoffen als Überzug aufgebracht werden·
MHn
30.11.1951

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