DESC007381MA - - Google Patents

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DESC007381MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. August 1951 Bekanntgemacht am 26. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft.eine Vorrichtung, durch welche pulverförmige Stoffe, insbesondere Filterhilfsmittel, wie Kieselgur, Aktivkohle, Bleicherde usw., laufend in bestimmter Menge einem Flüssigkeitsstrom zugemischt werden.
Derartige Zumischgeräte bestehen in der Regel aus einem Behälter, in welchem das pulverförmige Mittel mit einem Teil der Flüssigkeit gemischt wird, und der eigentlichen Zungenvorrichtung, die entweder nach Art ,einer. Injektordüse oder als Pumpe ausgeführt ist. In einfachen Geräten wird ein Teil der Flüssigkeit durch den Behälter selbst geleitet, wo sich durch die meist tangential geführte Flüssigkeitsströmung eine Durchmischung bewirken läßt und ein Teil des pulverförmigen Mittels vom Flüssigkeitsstrom selbst mitgenommen wird. Die letztgenannte Ausführung hat den Nachteil, daß die Zumischmenge nicht genau ist und zu verschiedenen Zeiten verschiedene Mengen des pulverförmigen Gutes beigemischt werden.
Bei den anderen Ausführungen, welche mit Düse oder Pumpe arbeiten, besteht die Gefahr, daß bei längerem Stillstand des Gerätes die Festteilchen sich zusammensetzen und einen festen Schlamm bilden, der die Düse oder die Zugänge zur Pumpe verstopft. Zur Durchmischung des Pulvers mit der Flüssigkeit wird bei diesen Geräten ein Rührwerk gewählt. Beim Wiederanläufen des Rührwerkes ergibt sich durch das abgesetzte Festmäterial ein hoher Widerstand, der den Rührer oder dessen An-
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triebsorgan sehr stark beansprucht. Außerdem sind die Konstruktionen dieser Art immer etwas umständlich, weil das Lager der Rührwelle vor dem
j Zutritt des pulverförmiger! Stoffes geschützt werden muß, der in den meisten Fällen, insbesondere ■'. bei Kieselgur und Bleicherde, stark schleifend wirkt. Die Folge aller dieser Umstände ist, daß ein Mischgerät, das zuverlässig und genau arbeiten soll, eine komplizierte Apparatur darstellt, welche in der
ίο Herstellung teuer, in der Handhabung kompliziert und in der Dauerhaftigkeit begrenzt ist.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß der Behälter der Mischvorrichtung mit einem Schwingmischer ausgestattet ist. Es ist nicht erforderlich, Ultraschall oder andere Schwingungen hoher Frequenz zu nehmen; es genügt ein an sich bekannter Langwellenschwinger, der mit der normalen Wechselstromfreqenz von 50 Perioden je Sekunde arbeitet. Die Benutzung eines solchen Schwingers für das Mischgerät hat außer den bekannten Vorzügen des Wegfalls rotierender Teile und damit auch einer Lagerung den weiteren erheblichen Vorzug, daß die Flüssigkeit selbst in Schwingung kommt und dadurch der pulverförmige Stoff sich auch im Ausführungskanal nicht absetzen kann. Es können deshalb auch einfache Zumischgeräte, insbesondere Düsenapparate, Verwendung finden, die sonst wegen der Verstopfungsgefahr'nicht anwendbar sind.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt.
Abb. ι zeigt in schematischem Schnitt ein einfaches Mischge.rät, das aus einem Behälter 1. besteht, aus welchem durch eine Düse 2 in eine Rohrleitung 3 eine Aufschlämmung des pulverförmigen Stoffes zugeführt wird. Am Deckel des Behälters. 1 ist ein Schwingmischgerät mit dem Antriebsteil 4, dem Schwingstab 5 und der Schwingplatte 6 angebracht. Das mit Flüssigkeit versetzte pulverförmige Mittel wird durch den Schwinger zu einem gleichmäßigen Schlamm gemischt und durch die Düse 2 der Flüssigkeit zugeführt. Die Zusatzmenge hängt von der Strömung der Flüssigkeit im Rohr 3 ab. Zur Regelung der Menge kann am Ausgang des Behälters ein Regelventil eingebaut sein, das infolge der Flüssigkeitsschwingungen gleichfalls vor Verstopfung geschützt ist. Ebenso kann an Stelle der Düse eine Pumpe üblicher Bauart (Membranoder Tauchkolbenpumpe) zur Dosierung verwendet werden, falls eine genauere Zumischung erforderlich ist. Auch bei dieser Ausführung ist es von Nutzen, daß durch die Schwingung die Zu- und Abfuhrkanäle der Pumpe nicht verstopft werden. Am unteren Auslauf des Behälters ist ein Abschlußorgan 13 gezeichnet, welches aus einem von Hand oder mit Elektromagnet betätigten Ventilkegel besteht. Im Falle der Anwendung eines Elektromagnetventils kann dieses so ausgestaltet werden, daß es im angehobenen, also offenen Zustand als zweiter Schwinger wirkt, welcher die Ausgangsöffnung des Behälters vor Verstopfen schützt. Die Stromanschlüsse des Hauptschwingers und dieses Ventilschwingers werden zusammengeführt, so daß sich beim Einschalten des Stromes das Ventil hebt und gleichzeitig beide Schwinger in Tätigkeit treten.
Abb. 2 zeigt eine weitere Aüsführungsform, nach welcher ein Teil der mit dem pulverförmigen Mittel zu versetzenden Flüssigkeit in den Behälter selbst eingeführt wird. Eine solche Ausführung erscheint zweckmäßig in den Fällen, wo die Flüssigkeit nicht mit Luft in Berührung kommen soll. Der Behälter wird, wie vielfach üblich, so groß vorgesehen, daß die für eine Arbeitsperiode, etwa einen Tag, erforderliche Menge des pulverförmigen Stoffes in aufgeschlämmtem Zustand darin Platz finden kann. Um bei der Wiederfüllung die Zumischeinrichtung vorübergehend von der Druckleitung 3 trennen zu können, ist ein Absperrventil 14 zwischen Behälter und Zumischdüse 2 angebracht. Nach Abschluß der Ventile 11 und 14 ist das Behälterinnere von der Druckleitung getrennt. Um die Durchmischung des festen Zusatzmittels mit der ganzen Flüssigkeit zu vermeiden, ist eine Schirmplatte 7 vorgesehen, welche sich im Laufe des Betriebes von oben nach unten bewegt. Die Bewegung kann selbsttätig dadurch erfolgen, daß der Schwingstab 5 mit einem Außengewinde, die Schirmplatte 7 in ihrer Mitte mit einer Gewindemutter 8 und am äußeren Umfang mit Flügeln 9 versehen ist. Ein Teil der Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 10 im oberen 9c Raum des Behälters tangential eingeführt und bringt dadurch die Flüssigkeit in diesem Raum und damit auch die Schirmplatte in Rotation. Die Schirmplatte wird hierdurch von oben nach unten bewegt. Die Geschwindigkeit der Rotation und damit auch der Abwärtsbewegung der Schirmplatte kann durch Einstellung des Ventils 11 geregelt werden. Man wird die Einstellung in der Praxis so vornehmen, daß das Verhältnis zwischen Festmaterial und Flüssigkeit in der Aufschlämmung gleichbleibt, die Schirmplatte also sich in dem Maße senkt, wie die Aufschlämmung in die Rohrleitung abgeführt wird.
Abb. 3 zeigt eine ähnliche Ausführung. Sie unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß die Schwingvorrichtung 4, 5,6 am Boden des Behälters angebracht ist und die Abschirmplatte eine gesonderte Lagerung am Deckel aufweist. Diese Ausführung empfiehlt sich besonders bei der Zumischung von mechanisch angreifenden Mitteln, beispielsweise Kieselgur, weil hierbei die Mutter und das Schraubengewinde sich außerhalb der angreifenden Flüssigkeit befinden und durch Stopfbüchsen geschützt werden können. Außerdem ist durch die Führung der Schraubenwelle 12 nach außen die Möglichkeit gegeben, von Hand nachzuhelfen, falls die Drehung der Scheibe und damit deren Abwärtsbewegung irgendwie nicht vorschriftsmäßig erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Vermischen pulverförmiger Stoffe mit Flüssigkeiten in einem Mischbehälter und zum Zumischen der Gemische zu Flüssigkeiten in Rohrleitungen mittels einer Zu-
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    Sch 7381 IVc/12 e
    mischvorrichtung (Düse, Pumpe usw.), dadurch gekennzeichnet, daß im Mischbehälter (i) ein als Schwinger ausgebildetes Mischorgan (4, 5,6) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der mit dem pulverförmigen Stoff zu versetzenden Flüssigkeit durch eine Rohrleitung (10) dem Mischbehälter (1) laufend zugeführt wird, wobei, zur Trennung der mit dem Pulver vermischten Flüssigkeitsmenge von der neu zugeführten eine Schirmplatte (7) vorhanden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schirmplatte (7) Flügel (9) angebracht sind, durch welche die Schirmplatte in Drehung versetzt werden kann und sich durch Schraubenbewegung abwärts bewegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangsöffnung des .Mischbehälters ein Elektromagnetventil (13) angebracht ist, welches in geöffnetem Zustand als Schwinger dient, welcher die Ausgangsöffnung vor Verstopfen bewahrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 507/205 4. 56

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