DES0029657MA - - Google Patents

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DES0029657MA
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S 29657 VIHb I'21 c
In Schaltgeräten u. dgl-, die häufig aus Kunstharzpreßstoffen u. dgl. hergestellt werden, ist es notwendig, die Funkenlöschkammern wie auch die Geräteabdeckungen gegen Zerstörungen durch den Lichtbogen zu schützen. Auch ist es wesentlich, in der Funkenkammer zu verhindern, daß durch den auftretenden Lichtbogen Kontaktmetalldampf niedergeschlagen wird, der eine, leitende Oberfläche bilden könnte. Man hat hiergegen die gefährdeten Teile der Funkenkammer wie auch der Abdeckungen mit Asbestpapier, Fiber od. dgl. ausgekleidet. Das gleiche gilt zum Schütze von metallenen Abdeckungen u. dgl. gegen Erdschlüsse durch anleckende Lichtbogen. Die Herstellung und Befestigung dieser Materialien ist umständlich und teuer. Auch hat man vorgeschlagen, die Funkenkaminwandung aus' einem Werkstoff herzustellen, der sich unter Einwirkung des Lichtbogens in dünnen Schichten ablöst und damit die metallischen Niederschläge zum Abfallen bringt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Funkenkamine rasch verbraucht sind; nebenbei verschmutzt der Schalter und wird in seiner Betriebsfähigkeit verschlechtert. Ferner hat man vorgeschlagen, die Lichtbogenkammer wenigstens im Bereich des Lichtbogens mit Firnis oder kriechstromfesten Lacken auszukleiden. Aber auch diese Stoffe haben einen wirksamen Schutz auf die Dauer nicht gegeben. Es ist auch bekannt, Glimmer bis auf Temperaturen über 8oo° zu erhitzen und der Einwirkung eines wässerigen Mittels auszusetzen, um ihn auf diese Weise in eine Pulpe zu überführen. Zur besseren Haftung hat man hierbei der Pulpe vor ihrer Verarbeitung Kieselerdesole u. dgl.
Bindemittel zugesetzt.
■ Auch die Erfindung hat eine derartige Glimmerpülpe zum Ausgangsstoff. Es wurde herausgefunden, daß sich ein besonders wirksamer Schutz, der sich auf einfache und leichte Weise an lichtbogen-
40' gefährdeten Stellen anbringen läßt, dadurch ergibt, daß man erfmdungsgemäß eine vorzugsweise mit einem hitzebeständigen Bindemittel versetzte Glimmerpülpe auf diese Stellen aufbringt. Die Herstellung derartiger Schutzüberzüge ist deshalb besonders billig, weil man für die Glimmerpülpe Abfälle des Glimmers benutzen kann und dadurch zu einem niedrigen Gestehungspreis kommt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lichtbogenschutzes liegt in der leichteren Verarbeitung dieses Stoffes, da die mit Kunststoffen versetzte Glimmerpülpe vor ihrer Verfestigung bzw. Verhärtung z. B. auf die Abdeckplatten, Lichtbogenkammerteile usw. aufgeschwemmt werden kann und auf diesen Teilen getrocknet wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel für Lichtbogenschutz nach der Erfindung erläutert. In der Figur sind schematisch die Schaltstücke 1, 2 dargestellt, die in einer Lichtbogenkammer 3 mit einem Lichtbogenschutz nach der Erfindung 4 ausgekleidet sind. Die Gehäuseabdeckung 5 ist ebenfalls mit einem erfindungsgemäßen Lichtbogenschutz 6 ausgestattet, der die Gehäuseabdeckung im Bereich der Lichtbogenkammer gegen schädliche Einwirkung durch den Lichtbogen schützt. Als Bindemittel kann man vorteilhaft auf Siliziumbasis hergestellte, an sich bekannte Stoffe verwenden, die sich besonders durch hohe Hitzebeständigkeit auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ■
    Lie'htbogensdhutz, der ohne mechanische Verbindungsmittel aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glimmerpülpe, vorzugsweise mit einem hitzebeständigen Bindemittel versetzt, auf lichtbogengefährdete Teile aufgebracht ist. .

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